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Überzeugung

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Dieser Artikel beschreibt Überzeugung als für gerechtfertigt gehaltenes Fürwahrhalten bzw. als entschlossen vertretende Meinung. Zur Bedeutung „Überzeugen durch Argumentieren“ siehe Argument. Zur Bedeutung „Überredung“ siehe Persuasive Kommunikation.

Als Überzeugung wird eine Vorstellung oder deren Gedankeninhalt (der propositionale Gehalt) bezeichnet, wenn daran mit einem relativ hohen Grad an subjektiver Gewissheit geglaubt wird; meist weil dafür auch eine besondere Rechtfertigung aus Erfahrung oder Prüfung gesehen wird.

In der Philosophie ist der Begriff der Überzeugung häufig im Kontext der Erkenntnistheorie anzutreffen. Er steht dem Begriff des Glaubens nahe (d. h. etwas zu glauben im Sinne von annehmen, für wahr halten); sein genaues Verhältnis hierzu wie auch zu den Begriffen Wissen und Meinen wird aber auch unterschiedlich gesehen.

Abgrenzungen

Die Wortbedeutung von Überzeugung erlaubt die Lesarten: (1) Zustand des Überzeugt-Seins, (2) Inhalt, von dem man überzeugt ist, (3) die Aktivität, andere von etwas zu überzeugen (Überreden).

Traditionell wird Überzeugung (Lesart 1) beschrieben als „feste Gewissheit, das Durchdrungensein von der Gültigkeit eines Urteils, … starker Glauben.“

Überzeugung wird auch als ein Zustand beschrieben, in dem Zweifel zumindest subjektiv keine Rolle spielen. Zweifel und Unsicherheit sind stattdessen eher damit vereinbar, dass man etwas „nur glaubt“. Die Gewissheit der Überzeugung äußert sich hierbei als ein spezifisches Gefühl (nicht in der rein sachlichen Bezifferung einer Wahrscheinlichkeit).

Überzeugungen, die auf Begründungen beruhen, können immer noch durch neue Erkenntnisse „erschüttert“ und dann revidiert werden. Dasselbe gilt auch dann noch, wenn es sich bei Überzeugungen um langfristige Haltungen und Wertvorstellungen handelt. Wertvorstellungen, die keiner Überprüfung und Revision zugänglich sind, können als Gesinnung bezeichnet werden.

Es wird jedoch auch darauf verwiesen, dass Überzeugungen immer noch in verschiedenen Graden vorliegen können, dass man in einer Überzeugung immer noch mehr oder weniger gewiss sein kann. An dieser Stelle trifft sie sich mit dem Begriff des Glaubens („etwas zu glauben“ im Sinne einer Annahme), der zwar Unsicherheit zulässt, aber andererseits auch ein gewisses Maß an Rechtfertigung benötigt. In vielen deutschsprachigen philosophischen Texten erscheint „Überzeugung“ als praktisch austauschbar mit dem „was man glaubt“, beides wird verwendet, um den englischen Terminus „belief“ zu übersetzen. Sowohl im Deutschen und im Englischen bestehen hier Berührungspunkte zum Thema der religiösen Überzeugung, siehe dazu jedoch den Artikel Glaube (Religion).

Siehe auch

  • Einstellung (Psychologie)
  • Propositionale Einstellung

Literatur

  • Johannes Hübner: Einführung in die theoretische Philosophie. J.B. Metzler, Stuttgart 2015, doi:10.1007/978-3-476-05427-2.
  • Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie. 2. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2017.

Weblinks

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Wikiquote: Überzeugung – Zitate
imageWiktionary: Überzeugung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelbelege

  1. Rudolf Eisler: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Berlin 1904, Online. Diese Formulierung zitiert auch Grimms Wörterbuch s. v. „Überzeugung“
  2. Hübner 2015, S. 12f.
  3. Hübner 2015, S. 12f.
  4. Beispiel: „Von etwas überzeugt zu sein, heißt, es zu glauben oder für wahr zu halten.“ Hübner 2015, S. 12
  5. Beispiel: „Thomas kann glauben, dass Merkel 2005 Bundeskanzlerin wurde; und Peter kann auch glauben, dass Merkel 2005 Bundeskanzlerin wurde. Hier liegen zwei Überzeugungen mit demselben propositionalen Objekt vor.“ Zitat aus: Thomas Grundmann: Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie. 2. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2017. S. 28.
  6. Das Metzler-Lexikon Philosophie gibt als Übersetzung nur „Überzeugung“ an und erläutert „Glauben“ in einem anderen Sinn: Peter Prechtl, Franz-Peter Burkard (Hrsg.): Metzler Lexikon Philosophie. 3. Auflage. J. B. Metzler, Stuttgart 2008. — Stichwort: „belief revision“ S. 70 und „Überzeugung“ S. 632.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:34

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Dieser Artikel beschreibt Uberzeugung als fur gerechtfertigt gehaltenes Furwahrhalten bzw als entschlossen vertretende Meinung Zur Bedeutung Uberzeugen durch Argumentieren siehe Argument Zur Bedeutung Uberredung siehe Persuasive Kommunikation Als Uberzeugung wird eine Vorstellung oder deren Gedankeninhalt der propositionale Gehalt bezeichnet wenn daran mit einem relativ hohen Grad an subjektiver Gewissheit geglaubt wird meist weil dafur auch eine besondere Rechtfertigung aus Erfahrung oder Prufung gesehen wird In der Philosophie ist der Begriff der Uberzeugung haufig im Kontext der Erkenntnistheorie anzutreffen Er steht dem Begriff des Glaubens nahe d h etwas zu glauben im Sinne von annehmen fur wahr halten sein genaues Verhaltnis hierzu wie auch zu den Begriffen Wissen und Meinen wird aber auch unterschiedlich gesehen AbgrenzungenDie Wortbedeutung von Uberzeugung erlaubt die Lesarten 1 Zustand des Uberzeugt Seins 2 Inhalt von dem man uberzeugt ist 3 die Aktivitat andere von etwas zu uberzeugen Uberreden Traditionell wird Uberzeugung Lesart 1 beschrieben als feste Gewissheit das Durchdrungensein von der Gultigkeit eines Urteils starker Glauben Uberzeugung wird auch als ein Zustand beschrieben in dem Zweifel zumindest subjektiv keine Rolle spielen Zweifel und Unsicherheit sind stattdessen eher damit vereinbar dass man etwas nur glaubt Die Gewissheit der Uberzeugung aussert sich hierbei als ein spezifisches Gefuhl nicht in der rein sachlichen Bezifferung einer Wahrscheinlichkeit Uberzeugungen die auf Begrundungen beruhen konnen immer noch durch neue Erkenntnisse erschuttert und dann revidiert werden Dasselbe gilt auch dann noch wenn es sich bei Uberzeugungen um langfristige Haltungen und Wertvorstellungen handelt Wertvorstellungen die keiner Uberprufung und Revision zuganglich sind konnen als Gesinnung bezeichnet werden Es wird jedoch auch darauf verwiesen dass Uberzeugungen immer noch in verschiedenen Graden vorliegen konnen dass man in einer Uberzeugung immer noch mehr oder weniger gewiss sein kann An dieser Stelle trifft sie sich mit dem Begriff des Glaubens etwas zu glauben im Sinne einer Annahme der zwar Unsicherheit zulasst aber andererseits auch ein gewisses Mass an Rechtfertigung benotigt In vielen deutschsprachigen philosophischen Texten erscheint Uberzeugung als praktisch austauschbar mit dem was man glaubt beides wird verwendet um den englischen Terminus belief zu ubersetzen Sowohl im Deutschen und im Englischen bestehen hier Beruhrungspunkte zum Thema der religiosen Uberzeugung siehe dazu jedoch den Artikel Glaube Religion Siehe auchEinstellung Psychologie Propositionale EinstellungLiteraturJohannes Hubner Einfuhrung in die theoretische Philosophie J B Metzler Stuttgart 2015 doi 10 1007 978 3 476 05427 2 Thomas Grundmann Analytische Einfuhrung in die Erkenntnistheorie 2 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2017 WeblinksWikiquote Uberzeugung Zitate Wiktionary Uberzeugung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelbelegeRudolf Eisler Worterbuch der philosophischen Begriffe Berlin 1904 Online Diese Formulierung zitiert auch Grimms Worterbuch s v Uberzeugung Hubner 2015 S 12f Hubner 2015 S 12f Beispiel Von etwas uberzeugt zu sein heisst es zu glauben oder fur wahr zu halten Hubner 2015 S 12 Beispiel Thomas kann glauben dass Merkel 2005 Bundeskanzlerin wurde und Peter kann auch glauben dass Merkel 2005 Bundeskanzlerin wurde Hier liegen zwei Uberzeugungen mit demselben propositionalen Objekt vor Zitat aus Thomas Grundmann Analytische Einfuhrung in die Erkenntnistheorie 2 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2017 S 28 Das Metzler Lexikon Philosophie gibt als Ubersetzung nur Uberzeugung an und erlautert Glauben in einem anderen Sinn Peter Prechtl Franz Peter Burkard Hrsg Metzler Lexikon Philosophie 3 Auflage J B Metzler Stuttgart 2008 Stichwort belief revision S 70 und Uberzeugung S 632

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