Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie die fordert dass Erkenntnisse die den Charakter von Wissen beanspr
Positivismus

Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie, die fordert, dass Erkenntnisse, die den Charakter von Wissen beanspruchen, auf die Interpretation von „positiven“, d. h. von tatsächlichen, sinnlich wahrnehmbaren und überprüfbaren Befunden beschränkt werden. Diese Denkrichtung findet sich der Sache nach schon in der griechischen Antike. Als Neugründung des 19. Jahrhunderts stand sie im Gegensatz zu traditionell vorherrschenden scholastischen Sichtweisen einer Transzendentalphilosophie. Letztere behaupteten hingegen, Wissen werde durch ewig gültige – und letztlich von Gott geschaffene – Eigenschaften des Verstandes erzeugt, die Vernunft. Dies könne anhand positiver Befunde nachgewiesen werden.
Der Ausdruck ‚Positivismus‘ findet sich zuerst bei Claude-Henri de Rouvroy de Saint-Simon.
Im Rahmen von Erfindungen, Entdeckungen und der Erweiterung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in der Renaissance waren traditionelle, philosophisch-religiöse Erklärungsversuche schon seit längerem fragwürdig geworden. Dieser historische Befund dürfte zu der weitreichenden Forderung des Positivismus geführt haben, dass positive Befunde im Unterschied zu der bis dahin üblichen Praxis ohne theologische und metaphysische Erklärungen interpretiert werden sollten.
Es entstanden in der Folge eine Reihe unterschiedlicher positivistischer Konzepte, die sich u. a. mit folgenden Philosophen verbinden: Auguste Comte (1798–1857), Hippolyte Taine (1828–1893), Jean-Marie Guyau (1854–1888), James Mill (1773–1836), Jeremy Bentham (1748–1832), John Stuart Mill (1806–1873), Charles Darwin (1809–1882), Herbert Spencer (1820–1903), Roberto Ardigò (1828–1920), Ludwig Feuerbach (1804–1872), Eugen Dühring (1833–1921), Ernst Mach (1838–1916), Ernst Laas (1837–1885), Richard Avenarius (1843–1896), Hans Vaihinger (1852–1933), Friedrich Jodl (1849–1914), Theodor Ziehen (1862–1950).
Seine wichtigste Prägung hat der Ausdruck Positivismus bei Auguste Comte (1798–1857) erhalten. Er und seine Nachfolger arbeiteten seinen Ansatz bis etwa 1837 zu einem sozialwissenschaftlich-humanistischen Ansatz aus. Der mathematisch-logische Positivismus des 20. Jhd. beendete die Rolle positivistischer Ansätze in der Philosophie.
Positivismus im Kontext
Die Forderung, dass sinnliche Wahrnehmungen Ausgang des Denkens und Philosophierens sein sollten, war seit der Antike immer wieder laut geworden. Ohne die sinnlichen Wahrnehmungen habe man nichts, worauf man sich philosophierend beziehen könne, meinte Epikur im 4./3. Jhd. v. Chr. Probleme mit sinnlichen Wahrnehmungen ergäben sich durch unterschiedlich korrekte Aussagen darüber und infolge mangelhafter Kenntnisse der Funktion der einzelnen Sinne.
Jahrhunderte später griff u. a. Berkeley die unverzichtbare Rolle der Sinne und der sinnlichen Wahrnehmung für das Denken und die Wissenschaften wieder auf und äußerte, es sei töricht, die Sinne so zu verachten, wie es durch die Jahrhunderte die Scholastiker getan hatten und es noch taten. Ohne die Sinne nämlich verfügten wir weder über Sachkenntnisse, noch würden wir uns überhaupt über etwas Gedanken machen können. Er führte Denk- und Wissenschaftsprobleme mit sinnlichen Wahrnehmungen ähnlich wie Epikur auf mehr oder weniger zutreffende Interpretationen des Wahrgenommenen im Zusammenhang mit prinzipiellen philosophischen Irrtümern zurück, die den Blick verstellten.
Comte, der als erster ein positives Wissenschaftskonzept und später auch eine positive Soziologie entwickelte, ging wie auch andere Positivisten, z. B. John Stuart Mill, von den gesellschaftspolitischen Tatsachen seiner Zeit aus, die sich infolge von Reformation, Dreißigjährigem Krieg, Französischer Revolution ergeben hatten. Diese gesellschaftspolitischen Tatsachen beschrieb der Historiker Pleticha mit Merkmalen des Wandels, der Unsicherheit, des Experimentierens und der Umorientierung.
Die Naturwissenschaften hatten sich im 19. Jh. in hohem Maße entwickelt und eine positive, aufgeklärte Weltanschauung gefördert, die eine gründliche Veränderung der Rolle und der Bedeutung der christlichen Theologie und der an sie gebundenen idealistischen und idealistisch-kritischen Philosophie (u. a. Kant, Hegel, Fichte) zur Folge hatte. Je mehr Widersprüche gegen traditionelle Sichten sich durch positive Forschungsergebnisse auftaten, desto größer wurde der Abstand zur Theologie und herrschenden idealistisch-kritischen Philosophie.
Comte gründete sein Wissenschaftskonzept auf die Behauptung, dass dafür heute nur beobachtbare Tatsachen, also sinnliche Wahrnehmungen, in Frage kämen. Das entspräche der Organisation von Denken und Beobachten. Vor ihm hatten u. a. Francis Bacon im 16./17. Jh. und David Hume im 18. Jh. das Gleiche für ihre jeweils neuen wissenschaftlich-philosophischen Ansätze gefordert. Beide thematisierten mit ihren Philosophien Inhalte der Denkweise, wie sie sich im 19. Jahrhundert unter der Bezeichnung Positivismus verbreitete.
Das klassische Land des Positivismus, so der Philosoph Hans Richert um 1900, sei eigentlich England. Wenn man mit Positivismus im weiteren Sinne jede auf Erfahrung basierende Philosophie kennzeichne, sei ihm die größere Zahl der modernen Philosophen zuzurechnen.
Comtes Positivismus

Auguste Comtes Versuch bzw. Bestreben, den Positivismus zur wissenschaftlich fundierten Weltkultur auszubauen bzw. die Weltanschauung naturwissenschaftlich zu fundieren, wurde eines der großen utopistischen Projekte des 19. Jahrhunderts. Comte entwarf ein Geschichtsmodell, nach dem sich die von ihm vertretene Philosophie mit historischer Notwendigkeit durchsetzen musste. Die Menschheitsentwicklung durchschritt historisch notwendige Entwicklungsstadien von den ersten religiösen Kulten über den Monotheismus zu einer von den Wissenschaften bestimmten Kultur („Dreistadientheorie / théorie des trois états“: theologische, metaphysische und positive Epoche). Der Motor der historischen Entwicklung war nicht ein Klassenkonflikt, der in eine Weltrevolution mündete, und in der die Arbeiterklasse die Herrschaft übernahm, sondern die schlichte Ausbreitung der zukünftigen Gesellschaft mit dem wissenschaftlichen Fortschritt. Die Menschheit selbst geriet in diesem Prozess in das Zentrum des Interesses. Die Soziologie würde – als von Comte begründete Wissenschaft – alles Handeln bestimmen, und das menschliche Zusammenleben zum größten Nutzen der Menschheit organisieren. Daher bezeichnete er sie auch als die „Königin der Wissenschaften“. Mitgefühl und Altruismus, Achtung vor menschlichen Leistungen würden im Zentrum des Zusammenlebens in der zukünftigen Gesellschaft stehen.
Mit dem Aufbau der Religion des Positivismus sollte der historischen Entwicklung zum Durchbruch verholfen werden. Deren Organisation und die Dogmatik orientierte sich am Aufbau des Katholizismus. Die Huldigung der Menschheit in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft wurde zu einem Kultus ausgestattet, dem eine eigene Priesterschaft zum Durchbruch verhelfen sollte. Die Unsterblichkeit wurde als „Unsterblichkeit im Gedächtnis der Menschheit“ sozialisiert. Der positivistische Kalender trug dem wiederum Rechnung durch sein dreizehnmonatiges Jahr, das symbolisch die Weltgeschichte durchmisst. Die einzelnen 28-tägigen Monate nehmen die jüdische und die christliche Tradition auf, wie die Wissenschaftsgeschichte und die politischen Traditionen Europas. Monatsrepräsentanten sind unter anderem Moses, Archimedes und Friedrich II. von Preußen. Die einzelnen Tage sind, einem Heiligenkalender gleich, den „größten Individuen gewidmet, die zum Fortschritt der Menschheit beitrugen“. Die übergreifende These, dass die Welt sich über die Religion und den Aufbau von Staaten, und Wissenschaften in die Zukunft entwickelte, erlaubte die Würdigung und die Integration der überwundenen religiösen und staatlichen Organisationsformen.
Positivistische Gesellschaften wurden gegründet. Sonntägliche Treffen mit Zeremonien – die den Gottesdienst ersetzten – standen auf dem Programm, und erweckten Misstrauen und Spott. Die Bewegung zeichnete sich durch den Ordnungsfanatismus und die Detailversessenheit ihres Gründers aus, ebenso wie durch eine prekäre Annäherung an genau das System, das sie ersetzen sollte und durch möglichst lückenlose Übernahme von Organisationsformen und Techniken ersetzen wollte: die katholische Religion, die gerade im naturwissenschaftsfreundlichen angelsächsischen Sprachraum nicht als Traditionsangebot infrage kam. Eine spezielle Verehrung der Frau prägte den Positivismus. Für Comte, der seinen persönlichen Leidensweg am Ende in der Verehrung einer Frau fand, war die Frau „das emotional höher entwickelte Wesen“, das durch die ausgeprägtere Fähigkeit zum Mitgefühl prädestiniert war, die Kernaufgabe in der Familie wahrzunehmen.

Im gesamten Lateinamerika fasste der Positivismus seit den 1880er Jahren Fuß. Mit seiner Hilfe wollte man gesellschaftliche Spaltungen beheben und den Einfluss von feudalen Autoritäten, Mystizismus und Religion eindämmen. 1898 wurden die Congresos Científicos Latinoamericanos ins Leben gerufen, die in diesem Sinne wirken sollten. Diese wissenschaftsfreundliche und antireligiöse Bewegung, die oft von Freimaurern initiiert wurde, führte jedoch zu einer Abwertung der indigenen Kultur. Brasilien erwies sich als die Nation, die dem Positivismus langfristig die größten Chancen bot, Fuß zu fassen. Das positivistische Motto Ordem e Progresso („Ordnung und Fortschritt“) taucht sogar in der Flagge Brasiliens auf. Der Positivismus erlangte hier beachtlichen Einfluss im politisch-sozialen Gefüge als Ideologie, welche sowohl dem Liberalismus nahestand als auch soziale Gerechtigkeit forderte. Bis heute gibt es die Positivistische Gemeinde Brasiliens mit Tempeln in Rio de Janeiro, Curitiba und Porto Alegre. Liebe, Respekt und Anerkennung gegenüber Eltern und Vorfahren, den sozialen Institutionen, der Heimat, und der Menschheit im Allgemeinen sind die Kernpunkte des Kultus.
Historischer Positivismus
Zugkraft entwickelte der Positivismus auf dem Gebiet der Wissenschaften zuerst bei den noch jungen Geschichts- und Kulturwissenschaften. Das Spektrum reicht hier von Übernahmen des positivistischen Geschichtsmodells durch Literaturhistoriker wie Hippolyte Taine bis hin zu einer Geschichtswissenschaft, die sich beim Interpretieren von Fakten zurückhielt und damit den Vorwurf auf sich zog, über Materialsammlungen nicht mehr hinauszukommen – ein in Teilen der Germanistik des 19. Jahrhunderts verbreiteter Vorwurf. Hauptvertreter wurden hier Wilhelm Scherer (1841–1886) und seine Schüler (Richard Heinzel, Richard M. Meyer, Franz Muncker, Erich Schmidt) mit Arbeiten über Autorenbiographien und die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte einzelner literarischer Texte. Als Garanten einer umfassenden Materialbasis entstanden im Umfeld dieser Arbeiten faktenreiche historisch-kritische Texteditionen (namentlich zu Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Herder, Heinrich von Kleist) und ausgiebige Stoff- und Motivgeschichten.
In der Geschichtswissenschaft wird von einigen Forschern bis heute immer wieder Kritik ausgeübt, dass jene Gelehrten, die sich um eine plausible Rekonstruktion von Ereignissen und „Fakten“ bemühten, trotzdem oft bloße „Quellenpositivisten“ seien und allzu oberflächlich blieben.
Rechtspositivismus
Der Rechtspositivismus, das Plädoyer für ein Recht, das sich ausschließlich auf die mit dem Gesetzgeber gegebene menschliche Legitimation beruft, hat eine eigene, weit vor den Positivismus Comtes zurückreichende Tradition. Ius positum, das „positive Recht“, war seit der Antike der Terminus für „gesetztes“ Recht (von lat. ponere setzen, positum gesetzt), das heißt ein nach Ermessen vom jeweiligen Gesetzgeber gesetztes Recht, wie etwa das Verwaltungsrecht. Es wurde weder mit einem Rückbezug auf das ius divinum, das göttliche Recht der Bibel legitimiert, noch über Naturrechte, also allen Menschen natürlich und gleichermaßen zukommende Rechte. Der Begriff erfuhr im Lauf des 19. Jahrhunderts eine Aufwertung als grundlegende Option der gesamten Rechtsbegründung, bei der es primär darum gehen sollte, das Zusammenleben nach Konsens im Staatswesen zweckmäßig zu organisieren. Die Setzungen erwiesen sich in der Rechtsdiskussion des 20. Jahrhunderts als problematisch, als nach dem Zweiten Weltkrieg Richter sich für Rechtssprüche aus der Zeit des Nationalsozialismus verantworten mussten. Die grundlegende Option war die des Rechtspositivismus, der den Richter nicht zum Ausführenden eines höheren göttlichen Rechts macht, sondern anweist, nach einer Rechtslage zu urteilen, für die der Staat verantwortlich zeichnet. Vertreter grundsätzlicher Menschenrechte sahen in der blinden Ausführung von Gesetzen eines Unrechtsregimes einen intrinsischen Widerspruch, hinter dem die Bereitschaft der Justiz sichtbar werde, sich instrumentalisieren zu lassen. Die Frage blieb, ob man an dieser Stelle zu einer anderen Rechtsnorm zurückkehren wollte, nach der Richter nach eigenem Ermessen (im Blick auf eine ihnen höher erscheinende Rechtsnorm) gegen die Gesetze urteilen und damit Gesetze brechen dürften. Vertreter des Rechtspositivismus bestehen in der Debatte darauf, dass sich keine Position stärker der Diskussion aussetze und klarer Verantwortung erfordere als die des Rechtspositivismus – allerdings die Verantwortung der gesamten Gesellschaft für ihr Recht.
Naturwissenschaftlicher Positivismus

Größten Einfluss hatte der Positivismus als erkenntnistheoretische Option mit der Wende ins 20. Jahrhundert in den Naturwissenschaften. Er kam hier als eigene Position im Streit zwischen Empiristen und der Transzendentalphilosophie auf. Mehr oder weniger offen gingen die meisten Vertreter des klassischen Empirismus von einer materiellen Außenwelt aus, die auf die Sinnesorgane einwirkt und im menschlichen Bewusstsein Erkenntnisprozesse in Gang setzt. Dagegen wandten Vertreter der Transzendentalphilosophie ein, dass wir über „die Dinge an sich“ (die Dinge, bevor wir sie wahrnehmen, so wie sie eigentlich sind) letztlich nichts sagen könnten. Wir sehen nicht, ob sie Materie oder Traum sind. Wir haben nur die Sinneswahrnehmungen. Während sich auf marxistischer Seite der dialektische Materialismus formierte mit einem klaren Bekenntnis zur materiellen Außenwelt als dem Ausgangspunkt aller Prozesse (der Erkenntnisprozesse wie der historischen Prozesse), wandten Vertreter der Transzendentalphilosophien hiergegen ein, dass diese Entscheidung bereits eine Glaubensentscheidung sei. Die Positivisten bezogen in diesem Streit eine radikal empiristische Position, die den Transzendentalphilosophien ihre Kritik zugestand: Wir wissen letztlich nichts über die Außenwelt. Alles, worüber wir verfügen, sind Sinnesdaten. Diese interpretieren wir, wobei sich nun allerdings die Frage stellt, wie wir sie interpretieren.
Die positivistische Antwort auf diese Frage lautet: „denkökonomisch“, das heißt, ohne Instanzen und Wesenheiten unnötig ins Spiel zu bringen. Transzendenz wird damit kein Thema, da sie sich selbst nicht manifestiert. Transzendenz macht es als Annahme schlicht schwierig, Vorhersagen über physikalische und chemische Prozesse zu treffen. Materie oder Energie werden damit jedoch nicht minder neu definiert: Sie sind Konstrukte wie der drei- oder vierdimensionale Raum. Solange sich die Sinnesdaten mit der Annahme einer dreidimensionalen materiellen Außenwelt interpretieren lassen, ist diese das ökonomische Modell – jenes Modell, welches das Arbeiten mit der Datenlage in den Grundannahmen überschaubar hält. Wenn die Datenlage ein anderes Modell erfordert, wählt man dasjenige, mit dem man am besten die Datenlage bewältigen kann; der Wissenschaftler wird dabei keine Faktoren einführen, von denen er nicht sagen kann, wie sie seine Vorhersagen beeinflussen. Er bleibt sparsam mit Grundannahmen, erklärt nur, was an positiv (naturwissenschaftlich) wahrnehmbarer Datenlage zu erfassen ist.
Während der Positivismus sich aus der Perspektive der Religionen als wissenschaftlich ausgerichteter Agnostizismus erweist – als Position der Nichterkenntnis Gottes, gestaltet sich auf der anderen Seite das Verhältnis zum dialektischen Materialismus des Kommunismus spannungsreich. Die von der deutschen Experimentalphysik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts vertretene Position, dass unsere gesamte Erkenntnis lediglich eine praktische Interpretation von Daten sei, wurde von Wladimir Iljitsch Lenin 1908 mit einer Streitschrift gegen den „Empiriokritizismus“ Ernst Machs beantwortet. (Die gesamte Schrift ist eine lange Polemik, die viel dazu beitrug, dass der Positivismus in Osteuropa, insbesondere in Polen, als subversives Theorem Anerkennung fand, das den Materialismus empfindlich traf und doch zur Naturwissenschaft passte.)
Ernst Mach hatte im eigenen Lager der deutschen Physik mehr Einfluss, als ihm geheuer war – er blieb gegenüber der Relativitätstheorie skeptisch. Albert Einstein dankte ihm indes nachträglich für die Theoreme, denen er bei der Formulierung seiner Theorie gefolgt sein will. Die moderne Physik musste, so Einstein damals, bereit sein, sich vom dreidimensionalen Raum wie von ihren Vorstellungen von der Materie zu trennen, wenn wissenschaftliche Daten ein anderes Beschreibungsmodell als das überschaubarere erwiesen. Das denkökonomischere, leichter berechenbare und bessere Prognosen erlaubende Modell war, wie Einstein nachweisen konnte, das einer vierdimensionalen Raumzeit, in der Materie und Energie ineinander überführbar sind. Den Wissenschaften könne es an dieser Stelle nicht um die Frage gehen, was die Wahrheit sei, sie müssten strikt ein Modell entwerfen, das es erlaubt, Vorhersagen über Messergebnisse zu machen; dabei seien sie verpflichtet, das mathematisch einfachste Modell zu wählen.
Neopositivismus und Analytische Philosophie
Emil Du Bois-Reymond, Heinrich Hertz und Ernst Mach entwickelten Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts eine weit in die Philosophie ausgreifende Wissenschaftstheorie. Im Wiener Kreis, der wesentlichen Anteil an der Formulierung des logischen Empirismus hatte, fand sie ihr prominentestes philosophisches Forum; in England rezipierte Bertrand Russell die Entwicklung. Mit Ludwig Wittgenstein stellte sich eine direkte Verbindung der Debattenfelder her.
Wittgensteins Veröffentlichungen betteten sich in das auf die Wissenschaftstheorie ausgerichtete Diskussionsgefüge ein, verschoben jedoch den Blickpunkt auf die logischen Grenzen sinnvoller Aussagen.
Hatten die Positivisten des 19. Jahrhunderts die philosophische Debatte von den Dingen und den Sinneswahrnehmungen weg auf die Interpretation der Daten gelenkt, so konzentrierte sich die neue Debatte auf die Aussagen, in denen jede Interpretation von Daten stattfinden muss.
Die erste Frage lautet hier: Woran kann man erkennen, ob eine Aussage sinnvoll ist? Für die Antwort führte Wittgenstein, gestützt auf Gottlob Frege, eine fundamentale Zweiteilung ein: Die sinnvolle Aussage kann, aber muss nicht eine Tatsache bezeichnen. „Herr X ist in seinem Zimmer, Raum 209“ mag eine Aussage sein, die eine Sekretärin auf die Frage nach dem momentanen Aufenthaltsort von Herrn X gibt. Die Aussage wird für den Fragenden in dem Maß sinnvoll, in dem er sie mit Vorstellung davon besetzen kann, was der Fall sein soll, wenn sie wahr ist. Dann ist der gesuchte Herr X soeben tatsächlich im bezeichneten Zimmer, das sich am angegebenen Ort findet. Der Fragende kann in das Zimmer hineinsehen, feststellen, ob es sich so verhält. Somit kann man einige logische und mengentheoretische Feststellungen treffen. Die Menge der Tatsachen ist eine Teilmenge der sinnvoll formulierbaren Sachverhalte. Wir benötigen weiterhin durchaus keine Verifikation, um Sachverhalte sinnvoll zu formulieren. „Herr X hat sieben Köpfe“, ist unabhängig von aller Biologie eine sinnvolle Aussage, in dem Maße, in dem sich vereinbaren lässt, unter welcher Befundlage wir sie bejahen oder verneinen werden: was ein Kopf sein soll, was mit sieben gemeint ist etc. Die Aussage, „es gibt Menschen mit sechs Fingern“, demonstriert das. Als Aussage funktioniert sie nicht anders als die Aussage zu den sieben Köpfen. In der Realität erweist sich, dass sie mit Befunden von Polydactylie übereinkommt.
In einer Analyse von Aussagen und unseren Vorstellungen einer Verifikation lässt sich im nächsten Schritt erwägen, wo das positivistische Projekt einer Forschung, die Tatsachen erfasst, seine Grenzen hat. Aussagen über Kausalität und Moral lassen sich, wie Wittgenstein im Tractatus Logico-Philosophicus eingehender durchspielt, nicht als sinnvolle Sachverhaltsformulierungen auffassen. Wir können mit sinnvollen Aussagen formulieren, dass ein Gegenstand umfällt, wenn das von seinem Schwerpunkt aus herab hängende Lot außerhalb der Grundfläche fällt. Überführt man die wenn/dann Aussage, die die Beobachtungen sinnvoll beschreibt, in eine Kausalitätsaussage (in einen Satz mit „weil“), dann gewinnt er dadurch nicht mehr Sinn. Es ist nicht klar, mit welchem Versuch wir die wenn/dann-Aussage als falsch und die weil-Aussage als die überlegene bewerten können. Wenn es darum geht, aus der Wissenschaft unnötige Entitäten, Wesenheiten, Kräfte herauszuhalten und eine korrekte Abbildung der Welt über wissenschaftliche Erkenntnis zu versuchen, dann ist dieses Projekt der sinnvollen Abbildung an dieser Stelle an einer Grenze.
Eine vergleichbare Grenze besteht bei allen Sätzen, die Handlungsanweisungen geben sollen. Der Satz „Du sollst nicht töten!“ formuliert eine weitverbreitete Anweisung menschlichen Zusammenlebens. Bei einer Begründung, warum man nicht töten soll, muss man das Projekt einer Abbildung von Realität jedoch in jedem Fall verlassen. „Weil menschliches Zusammenleben sonst schwierig wird“, „Weil Gott einen andernfalls straft“. Begründungen wie diese verschieben das Problem von der einen in andere Handlungsanweisungen. Man muss am Ende sagen: „wenn ich dies will, muss ich dies tun“, kommt jedoch nicht über den Punkt hinaus, dass man dies will.
Der Erkenntnistheorie setzten sich in diesem Nachdenken Grenzen, über die mittels Mengentheorie (Mengenlehre) sowie mit Aussagenlogik nachgedacht werden kann – und diese Grenzen erweisen sich als weit härter definierbar, als die zuvor gegenüber Materialisten und Transzendentalisten im Blick auf die Dinge verteidigten.
Wittgenstein setzte die Erwägungen mit einem Nachdenken über den Spracherwerb und die Bedeutungskonstitution fort und entfaltete damit enormen Einfluss auf die Linguistik (Sprachwissenschaft) des 20. Jahrhunderts wie auf die Strömungen der Diskursanalyse der 1960er bis 1990er. Jean-François Lyotard knüpfte in seinen Analysen der Postmoderne an Wittgensteins spätere Überlegungen an.
Vertreter der französischen Theorieschulen des 20. Jahrhunderts gaben sich bis zu Michel Foucault, ohne sich auf die letzten Entwicklungen zu beziehen, zu Zeiten als Positivisten aus – offen verband Foucault das Wort mit seinem Verständnis von Diskursanalyse in seiner Archäologie des Wissens (1969):
Eine Menge von Aussagen nicht als die geschlossene und übervolle Totalität einer Bedeutung zu beschreiben, sondern als eine lückenhafte und zerstückelte Figur; eine Menge von Aussagen nicht als in bezug zur Innerlichkeit einer Absicht, eines Gedankens oder eines Subjekts zu beschreiben, sondern gemäß der Streuung einer Äußerlichkeit; eine Menge von Aussagen zu beschreiben, nicht um darin den Augenblick oder die Spur des Ursprungs wiederzufinden, sondern die spezifischen Formen einer Häufung, bedeutet gewiß nicht das Hervorbringen einer Interpretation, die Entdeckung einer Fundierung, die Freilegung von Gründungsakten. Es bedeutet auch nicht die Entscheidung über eine Rationalität oder das Durchlaufen einer Teleologie, sondern die Feststellung dessen, was ich gerne als eine Positivität bezeichnen würde. Eine diskursive Formation zu analysieren, heißt also, eine Menge von sprachlichen Performanzen auf der Ebene der Aussagen und der Form der Positivität, von der sie charakterisiert werden, zu behandeln; oder kürzer: es heißt den Typ von Positivität eines Diskurses zu definieren. Wenn man an die Stelle der Suche nach den Totalitäten die Analyse der Seltenheit, an die Stelle des Themas der transzendentalen Begründung die Beschreibung der Verhältnisse der Äußerlichkeit, an die Stelle der Suche nach dem Ursprung die Analyse der Häufung stellt, ist man ein Positivist, nun gut, ich bin ein glücklicher Positivist, ich bin sofort damit einverstanden.
Sozialwissenschaftlicher Positivismus
Für Theodor W. Adorno und mit ihm die Frankfurter Schule setzt jede soziologische Fragestellung eine Totalität der Gesamtgesellschaft voraus. Der Forschungsprozess muss daher die Intentionalität der Lebenspraxis in Rechnung stellen und darf sich nicht auf die Beobachtung physisch erfahrbarer Vorgänge beschränken. „Der Positivismus, dem Widersprüche anathema sind, hat seinen innersten und seiner selbst unbewußten Kern daran, daß er der Gesinnung nach äußerster, von allen subjektiven Projektionen gereinigter Objektivität anhängt, dabei jedoch nur desto mehr in der Partikularität bloß subjektiver instrumenteller Vernunft sich verfängt.“ Der Positivismus hat für Adorno nur eine eingeschränkte Sicht auf die Welt. „Der Positivismus betrachtet Soziologie als eine Wissenschaft unter anderem und hält seit Comte die bewährten Methoden der älteren, zumal der von Natur, für übertragbar auf die Soziologie.“ Für Adorno muss hingegen Soziologie die Dialektik zwischen Totalität und beobachtbaren Phänomenen mit berücksichtigen. „Soziologie hat Doppelcharakter: in ihr ist das Subjekt aller Erkenntnis, eben Gesellschaft, der Träger logischer Allgemeinheit, zugleich das Objekt. Subjektiv ist Gesellschaft, weil sie auf die Menschen zurückweist, die sie bilden, und auch ihre Organisationsprinzipien auf subjektives Bewusstsein und dessen allgemeinste Abstraktionsform, die Logik, ein wesentlich Intersubjektives. Objektiv ist sie, weil aufgrund ihrer tragenden Struktur ihr die eigene Subjektivität nicht durchsichtig ist, weil sie kein Gesamtsubjekt hat und durch ihre Einrichtung dessen Instauration hintertreibt.“
Wissenschaft darf demnach nicht nur die „szientistische Objektivität“ erfassen, sondern muss auch das subjektive Sein der Gesellschaft in Rechnung stellen. Indem sie diese Rückbindung leiste, unterscheide sich die Kritische Theorie von einer positivistischen Soziologie.
Die Position Adornos wurde von Vertretern des Kritischen Rationalismus, insbesondere Hans Albert, im Rahmen des sogenannten Positivismusstreits teilweise bestritten. Auch der Kritische Rationalismus lehnt den Positivismus in seiner Reinform jedoch ab.
Der Gegenposition trat auch Ralf Dahrendorf teilweise bei. Eine von Adorno und Habermas als ausgezeichnet begutachtete, vermittelnde, den Positivismus weiter etablierende Position wurde von Herbert Schnädelbach entfaltet.
Positivismus-Kritik
Edmund Husserl
„Der Positivismus enthauptet sozusagen die Philosophie.“ Edmund Husserl zufolge brachte der Positivismus „unphilosophische Fachmänner“ auf der einen Seite hervor, während sich bei den „vom philosophischen Geiste ganz erfüllten“ Wissenschaftlern das Gefühl des Versagens einstelle.
Karl Popper
Karl Popper kritisierte die Möglichkeit einer Verifikationsmethode als logisch widerlegt und setzte dem die Falsifikationsmethode entgegen. Nach Poppers Resümee in seiner berühmten Polemik Wider die großen Worte wurde diese Kritik von einigen Mitgliedern des Wiener Kreises später weitgehend akzeptiert. Popper zitiert : „Der Positivismus ist so tot, wie eine philosophische Bewegung es überhaupt nur sein kann.“ (Textpassage übernommen von Logischer Empirismus).
Louis Pasteur
„Die große und offenbare Lücke des Systems besteht darin, dass die positivistische Weltanschauung der wichtigsten unter den positiven Ideen keine Rechnung trägt, der Idee des Unendlichen.“
Siehe auch
- Induktion (Denken)
- Induktionsproblem
- Polnischer Positivismus
Literatur
- Christian Baertschi: Positivismus. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Rudolf Eisler: Positivismus. In: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Historisch-quellenmäßig bearbeitet. Mittler, Berlin 1904.
- Auguste Comte: Rede über den Geist des Positivismus (= Philosophische Bibliothek. Bd. 468). Übersetzt, eingeleitet und herausgegeben von Iring Fetscher. Neuausgabe ohne französischen Text. Meiner, Hamburg 1994, ISBN 3-7873-1148-3 (Originaltitel: Discours sur l'esprit positif.).
- Pedro Goergen: Der Positivismus Auguste Comtes und seine Auswirkungen in Brasilien. Blasaditsch, Augsburg 1975 (Universität München, Fachbereich Philosophie, Wissenschaftstheorie und Statistik, Dissertation, 1975).
- Jürgen Hauff: Methodendiskussion. Arbeitsbuch zur Literaturwissenschaft. Teil 1: Positivismus, Formalismus – Strukturalismus (= Athenäum-Taschenbücher. Band 2003). 5., ergänzte Auflage. Athenäum, Königstein/Ts. 1987, ISBN 3-610-02003-2.
- Leszek Kolakowski: Die Philosophie des Positivismus (= Serie Piper. Bd. 18). Aus dem Polnischen von Peter Lachmann. Piper, München 1971, ISBN 3-492-00318-4 (Originaltitel: Filozofia pozytywistyczna.).
- Michiel Korthals: Die kritische Gesellschaftstheorie des frühen Horkheimer. Mißverständnisse über das Verhältnis von Horheimer, Lukács und dem Positivismus. In: Zeitschrift für Soziologie. Bd. 14, Nr. 4, 1985, S. 315–329.
- Jürgen Klein: Konvergenzen des Positivismus in der englischen Wissenschaft des 19. Jahrhunderts. in: Wolfgang Drost (Hrsg.), Fortschrittsglaube und Dekadenzbewußtsein im Europa des 19. Jahrhunderts. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1986, S. 213–224.
- Victor Kraft: Der Wiener Kreis. der Ursprung des Neopositivismus. (= Texte zur wissenschaftlichen Weltauffassung. Bd. 1) 3. Auflage (Nachdruck der 2. Auflage. Wien, Springer, 1968). Springer, Wien u. a. 1997, ISBN 3-211-82956-3.
- Richard Münch: Zur Kritik der empiristischen Forschungspraxis. In: Zeitschrift für Soziologie. Bd. 1, Nr. 4, 1972, S. 317–332.
- Kai Nonnenmacher: Form und Leben zwischen Positivismus und Idealismus. In: Romanische Studien, Nr. 1 (2015), S. 171–190, online: http://www.romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/19.
- Katharina Perkonig: Die religiöse Interpretation des Positivismus in Brasilien.
- Johannes Peter: Auguste Comtes Bild vom Menschen. Der Philosoph und die Gemeinschaft im Positivismus. Kohlhammer, Stuttgart 1936.
- Bernhard Plé: Die „Welt“ aus den Wissenschaften. Der Positivismus in Frankreich, England und Italien von 1848 bis ins zweite Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. Eine wissenssoziologische Studie. Klett-Cotta, Stuttgart 1996, ISBN 3-608-91754-3 (zugleich: Universität Bayreuth, Habilitations-Schrift, 1994).
- Wolf-Gero Reichert: Die Rückkehr des Positivismus in die Ökonomie und wie Ökonomen dadurch (unbewusst) bestimmte gesellschaftliche Interessen befördern. Oswald von Nell-Breuning Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik, Frankfurt am Main 2011, (PDF; 376 KB).
- Herbert Schnädelbach: Erfahrung, Begründung und Reflexion. Versuch über den Positivismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971 (zugleich: Universität Frankfurt am Main, Habilitations-Schrift, 1969/1970: Aufweis und Begründung.).
- Ulrich Wille: Positivismus. In: Online-Wörterbuch Philosophie.
Weblinks
- Société Positiviste Internationale, Paris
- Positivists.org, internationale englischsprachige Plattform
- Parana, Brasilien
- Porto Alegre, Brasilien
- Rio de Janeiro, Brasilien
- Posen, Polen
- Aufsätze zum Thema „Das Gegebene“ und „Sinnesdaten“ in der Erkenntnistheorie
- Das Auguste Comte House in Paris, gegenwärtig die wichtigste Forschungseinrichtung zur Geschichte des Comte'schen Positivismus.
Einzelnachweise
- Anton Hügli, Poul Lübcke, Said Bafandi (Hrsg.): Philosophielexikon. Erweiterte und vollständig revidierte Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2013, ISBN 978-3-499-55689-0.
- Vgl. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 35.
- Vgl. Johannes Hoffmeister: Wörterbuch der philosophischen Begriffe. Hamburg 1955. – Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 125–128; Online. – Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 450–451; Online. – Wolfgang Röd: Der Weg der Philosophie. Zweiter Band: 17.–20. Jh. München 1996, S. 311f.
- Vgl. Long/Sedley: Die hellenistischen Philosophen. Stuttgart/Weimar 2006, S. 94f.
- George Berkeley: Philosophisches Tagebuch. Hrsg. von Wolfgang Breidert, Hamburg 1979, § 539.
- George Berkeley: Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis. Hamburg 2004, S. 6.
- Heinrich Pleticha: Weltgeschichte. Bd. 10. Gütersloh 1996, S. 13.
- Vgl. Hans Richert: Philosophie: Einführung in die Wissenschaft, ihr Wesen und ihre Probleme. 1908. Nachdruck von TP Verone Publishing House Ltd. 2017, S. 13.
- Auguste Comte: Einleitung in die positive Philosophie. Übers. v. G.H. Schneider. Leipzig 1880, S. 6f.
- Vgl. Hans Richert: Philosophie: Einführung in die Wissenschaft, ihr Wesen und ihre Probleme. 1908. Nachdruck von TP Verone Publishing House Ltd. 2017, S. 12.
- Wladimir Iljitsch Lenin: Materialismus und Empiriokritizismus. Kritische Bemerkungen über eine reaktionäre Philosophie. 1909.
- Michel Foucault: Archäologie des Wissens. Aus dem Französischen von Ulrich Köppen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973, ISBN 3-518-06378-2, S. 182.
- Theodor Adorno: Einleitung in die Musiksoziologie. Zwölf theoretische Vorlesungen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1962, S. 12, zitiert nach: Theologische Realenzyklopädie. Band 27: Politik, Politologie – Publizistik, Presse. de Gruyter, Berlin u. a. 1997, ISBN 3-11-015435-8, S. 81 (Stichwort: Positivismus).
- Theodor Adorno u. a.: Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie (= Soziologische Texte. Bd. 58), Luchterhand, Neuwied u. a. 1969, S. 10.
- Theodor Adorno u. a.: Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie (= Soziologische Texte. Bd. 58), Luchterhand, Neuwied u. a. 1969, S. 43.
- Edmund Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, S. 9f.
- Edmund Husserl: Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, S. 11f.
- K.A. Kneller: Das Christentum und die Vertreter der neueren Naturwissenschaft, S. 411f.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer
Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie die fordert dass Erkenntnisse die den Charakter von Wissen beanspruchen auf die Interpretation von positiven d h von tatsachlichen sinnlich wahrnehmbaren und uberprufbaren Befunden beschrankt werden Diese Denkrichtung findet sich der Sache nach schon in der griechischen Antike Als Neugrundung des 19 Jahrhunderts stand sie im Gegensatz zu traditionell vorherrschenden scholastischen Sichtweisen einer Transzendentalphilosophie Letztere behaupteten hingegen Wissen werde durch ewig gultige und letztlich von Gott geschaffene Eigenschaften des Verstandes erzeugt die Vernunft Dies konne anhand positiver Befunde nachgewiesen werden Der Ausdruck Positivismus findet sich zuerst bei Claude Henri de Rouvroy de Saint Simon Im Rahmen von Erfindungen Entdeckungen und der Erweiterung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in der Renaissance waren traditionelle philosophisch religiose Erklarungsversuche schon seit langerem fragwurdig geworden Dieser historische Befund durfte zu der weitreichenden Forderung des Positivismus gefuhrt haben dass positive Befunde im Unterschied zu der bis dahin ublichen Praxis ohne theologische und metaphysische Erklarungen interpretiert werden sollten Es entstanden in der Folge eine Reihe unterschiedlicher positivistischer Konzepte die sich u a mit folgenden Philosophen verbinden Auguste Comte 1798 1857 Hippolyte Taine 1828 1893 Jean Marie Guyau 1854 1888 James Mill 1773 1836 Jeremy Bentham 1748 1832 John Stuart Mill 1806 1873 Charles Darwin 1809 1882 Herbert Spencer 1820 1903 Roberto Ardigo 1828 1920 Ludwig Feuerbach 1804 1872 Eugen Duhring 1833 1921 Ernst Mach 1838 1916 Ernst Laas 1837 1885 Richard Avenarius 1843 1896 Hans Vaihinger 1852 1933 Friedrich Jodl 1849 1914 Theodor Ziehen 1862 1950 Seine wichtigste Pragung hat der Ausdruck Positivismus bei Auguste Comte 1798 1857 erhalten Er und seine Nachfolger arbeiteten seinen Ansatz bis etwa 1837 zu einem sozialwissenschaftlich humanistischen Ansatz aus Der mathematisch logische Positivismus des 20 Jhd beendete die Rolle positivistischer Ansatze in der Philosophie Positivismus im KontextDie Forderung dass sinnliche Wahrnehmungen Ausgang des Denkens und Philosophierens sein sollten war seit der Antike immer wieder laut geworden Ohne die sinnlichen Wahrnehmungen habe man nichts worauf man sich philosophierend beziehen konne meinte Epikur im 4 3 Jhd v Chr Probleme mit sinnlichen Wahrnehmungen ergaben sich durch unterschiedlich korrekte Aussagen daruber und infolge mangelhafter Kenntnisse der Funktion der einzelnen Sinne Jahrhunderte spater griff u a Berkeley die unverzichtbare Rolle der Sinne und der sinnlichen Wahrnehmung fur das Denken und die Wissenschaften wieder auf und ausserte es sei toricht die Sinne so zu verachten wie es durch die Jahrhunderte die Scholastiker getan hatten und es noch taten Ohne die Sinne namlich verfugten wir weder uber Sachkenntnisse noch wurden wir uns uberhaupt uber etwas Gedanken machen konnen Er fuhrte Denk und Wissenschaftsprobleme mit sinnlichen Wahrnehmungen ahnlich wie Epikur auf mehr oder weniger zutreffende Interpretationen des Wahrgenommenen im Zusammenhang mit prinzipiellen philosophischen Irrtumern zuruck die den Blick verstellten Comte der als erster ein positives Wissenschaftskonzept und spater auch eine positive Soziologie entwickelte ging wie auch andere Positivisten z B John Stuart Mill von den gesellschaftspolitischen Tatsachen seiner Zeit aus die sich infolge von Reformation Dreissigjahrigem Krieg Franzosischer Revolution ergeben hatten Diese gesellschaftspolitischen Tatsachen beschrieb der Historiker Pleticha mit Merkmalen des Wandels der Unsicherheit des Experimentierens und der Umorientierung Die Naturwissenschaften hatten sich im 19 Jh in hohem Masse entwickelt und eine positive aufgeklarte Weltanschauung gefordert die eine grundliche Veranderung der Rolle und der Bedeutung der christlichen Theologie und der an sie gebundenen idealistischen und idealistisch kritischen Philosophie u a Kant Hegel Fichte zur Folge hatte Je mehr Widerspruche gegen traditionelle Sichten sich durch positive Forschungsergebnisse auftaten desto grosser wurde der Abstand zur Theologie und herrschenden idealistisch kritischen Philosophie Comte grundete sein Wissenschaftskonzept auf die Behauptung dass dafur heute nur beobachtbare Tatsachen also sinnliche Wahrnehmungen in Frage kamen Das entsprache der Organisation von Denken und Beobachten Vor ihm hatten u a Francis Bacon im 16 17 Jh und David Hume im 18 Jh das Gleiche fur ihre jeweils neuen wissenschaftlich philosophischen Ansatze gefordert Beide thematisierten mit ihren Philosophien Inhalte der Denkweise wie sie sich im 19 Jahrhundert unter der Bezeichnung Positivismus verbreitete Das klassische Land des Positivismus so der Philosoph Hans Richert um 1900 sei eigentlich England Wenn man mit Positivismus im weiteren Sinne jede auf Erfahrung basierende Philosophie kennzeichne sei ihm die grossere Zahl der modernen Philosophen zuzurechnen Comtes PositivismusAuguste Comte Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Man kann einfach glauben was hier aus den Quellen zusammengetragen wurde oder fordern dass die Ausfuhrungen auch einigermassen leicht nachvollziehbar zu sein haben Eine Enzyklopadie wie WP sollte gemass WP Belege Letzteres fordern Auguste Comtes Versuch bzw Bestreben den Positivismus zur wissenschaftlich fundierten Weltkultur auszubauen bzw die Weltanschauung naturwissenschaftlich zu fundieren wurde eines der grossen utopistischen Projekte des 19 Jahrhunderts Comte entwarf ein Geschichtsmodell nach dem sich die von ihm vertretene Philosophie mit historischer Notwendigkeit durchsetzen musste Die Menschheitsentwicklung durchschritt historisch notwendige Entwicklungsstadien von den ersten religiosen Kulten uber den Monotheismus zu einer von den Wissenschaften bestimmten Kultur Dreistadientheorie theorie des trois etats theologische metaphysische und positive Epoche Der Motor der historischen Entwicklung war nicht ein Klassenkonflikt der in eine Weltrevolution mundete und in der die Arbeiterklasse die Herrschaft ubernahm sondern die schlichte Ausbreitung der zukunftigen Gesellschaft mit dem wissenschaftlichen Fortschritt Die Menschheit selbst geriet in diesem Prozess in das Zentrum des Interesses Die Soziologie wurde als von Comte begrundete Wissenschaft alles Handeln bestimmen und das menschliche Zusammenleben zum grossten Nutzen der Menschheit organisieren Daher bezeichnete er sie auch als die Konigin der Wissenschaften Mitgefuhl und Altruismus Achtung vor menschlichen Leistungen wurden im Zentrum des Zusammenlebens in der zukunftigen Gesellschaft stehen Mit dem Aufbau der Religion des Positivismus sollte der historischen Entwicklung zum Durchbruch verholfen werden Deren Organisation und die Dogmatik orientierte sich am Aufbau des Katholizismus Die Huldigung der Menschheit in der Vergangenheit der Gegenwart und der Zukunft wurde zu einem Kultus ausgestattet dem eine eigene Priesterschaft zum Durchbruch verhelfen sollte Die Unsterblichkeit wurde als Unsterblichkeit im Gedachtnis der Menschheit sozialisiert Der positivistische Kalender trug dem wiederum Rechnung durch sein dreizehnmonatiges Jahr das symbolisch die Weltgeschichte durchmisst Die einzelnen 28 tagigen Monate nehmen die judische und die christliche Tradition auf wie die Wissenschaftsgeschichte und die politischen Traditionen Europas Monatsreprasentanten sind unter anderem Moses Archimedes und Friedrich II von Preussen Die einzelnen Tage sind einem Heiligenkalender gleich den grossten Individuen gewidmet die zum Fortschritt der Menschheit beitrugen Die ubergreifende These dass die Welt sich uber die Religion und den Aufbau von Staaten und Wissenschaften in die Zukunft entwickelte erlaubte die Wurdigung und die Integration der uberwundenen religiosen und staatlichen Organisationsformen Positivistische Gesellschaften wurden gegrundet Sonntagliche Treffen mit Zeremonien die den Gottesdienst ersetzten standen auf dem Programm und erweckten Misstrauen und Spott Die Bewegung zeichnete sich durch den Ordnungsfanatismus und die Detailversessenheit ihres Grunders aus ebenso wie durch eine prekare Annaherung an genau das System das sie ersetzen sollte und durch moglichst luckenlose Ubernahme von Organisationsformen und Techniken ersetzen wollte die katholische Religion die gerade im naturwissenschaftsfreundlichen angelsachsischen Sprachraum nicht als Traditionsangebot infrage kam Eine spezielle Verehrung der Frau pragte den Positivismus Fur Comte der seinen personlichen Leidensweg am Ende in der Verehrung einer Frau fand war die Frau das emotional hoher entwickelte Wesen das durch die ausgepragtere Fahigkeit zum Mitgefuhl pradestiniert war die Kernaufgabe in der Familie wahrzunehmen Ordem e Progresso Flagge Brasiliens Im gesamten Lateinamerika fasste der Positivismus seit den 1880er Jahren Fuss Mit seiner Hilfe wollte man gesellschaftliche Spaltungen beheben und den Einfluss von feudalen Autoritaten Mystizismus und Religion eindammen 1898 wurden die Congresos Cientificos Latinoamericanos ins Leben gerufen die in diesem Sinne wirken sollten Diese wissenschaftsfreundliche und antireligiose Bewegung die oft von Freimaurern initiiert wurde fuhrte jedoch zu einer Abwertung der indigenen Kultur Brasilien erwies sich als die Nation die dem Positivismus langfristig die grossten Chancen bot Fuss zu fassen Das positivistische Motto Ordem e Progresso Ordnung und Fortschritt taucht sogar in der Flagge Brasiliens auf Der Positivismus erlangte hier beachtlichen Einfluss im politisch sozialen Gefuge als Ideologie welche sowohl dem Liberalismus nahestand als auch soziale Gerechtigkeit forderte Bis heute gibt es die Positivistische Gemeinde Brasiliens mit Tempeln in Rio de Janeiro Curitiba und Porto Alegre Liebe Respekt und Anerkennung gegenuber Eltern und Vorfahren den sozialen Institutionen der Heimat und der Menschheit im Allgemeinen sind die Kernpunkte des Kultus Historischer PositivismusDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Auch wenn die Literaturangaben Belege enthalten sollten sie besser mit Einzelnachweisen nachvollziehbar gemacht werden Zugkraft entwickelte der Positivismus auf dem Gebiet der Wissenschaften zuerst bei den noch jungen Geschichts und Kulturwissenschaften Das Spektrum reicht hier von Ubernahmen des positivistischen Geschichtsmodells durch Literaturhistoriker wie Hippolyte Taine bis hin zu einer Geschichtswissenschaft die sich beim Interpretieren von Fakten zuruckhielt und damit den Vorwurf auf sich zog uber Materialsammlungen nicht mehr hinauszukommen ein in Teilen der Germanistik des 19 Jahrhunderts verbreiteter Vorwurf Hauptvertreter wurden hier Wilhelm Scherer 1841 1886 und seine Schuler Richard Heinzel Richard M Meyer Franz Muncker Erich Schmidt mit Arbeiten uber Autorenbiographien und die Entstehungs und Wirkungsgeschichte einzelner literarischer Texte Als Garanten einer umfassenden Materialbasis entstanden im Umfeld dieser Arbeiten faktenreiche historisch kritische Texteditionen namentlich zu Johann Wolfgang von Goethe Friedrich Schiller Johann Gottfried Herder Heinrich von Kleist und ausgiebige Stoff und Motivgeschichten In der Geschichtswissenschaft wird von einigen Forschern bis heute immer wieder Kritik ausgeubt dass jene Gelehrten die sich um eine plausible Rekonstruktion von Ereignissen und Fakten bemuhten trotzdem oft blosse Quellenpositivisten seien und allzu oberflachlich blieben Rechtspositivismus Hauptartikel Rechtspositivismus Der Rechtspositivismus das Pladoyer fur ein Recht das sich ausschliesslich auf die mit dem Gesetzgeber gegebene menschliche Legitimation beruft hat eine eigene weit vor den Positivismus Comtes zuruckreichende Tradition Ius positum das positive Recht war seit der Antike der Terminus fur gesetztes Recht von lat ponere setzen positum gesetzt das heisst ein nach Ermessen vom jeweiligen Gesetzgeber gesetztes Recht wie etwa das Verwaltungsrecht Es wurde weder mit einem Ruckbezug auf das ius divinum das gottliche Recht der Bibel legitimiert noch uber Naturrechte also allen Menschen naturlich und gleichermassen zukommende Rechte Der Begriff erfuhr im Lauf des 19 Jahrhunderts eine Aufwertung als grundlegende Option der gesamten Rechtsbegrundung bei der es primar darum gehen sollte das Zusammenleben nach Konsens im Staatswesen zweckmassig zu organisieren Die Setzungen erwiesen sich in der Rechtsdiskussion des 20 Jahrhunderts als problematisch als nach dem Zweiten Weltkrieg Richter sich fur Rechtsspruche aus der Zeit des Nationalsozialismus verantworten mussten Die grundlegende Option war die des Rechtspositivismus der den Richter nicht zum Ausfuhrenden eines hoheren gottlichen Rechts macht sondern anweist nach einer Rechtslage zu urteilen fur die der Staat verantwortlich zeichnet Vertreter grundsatzlicher Menschenrechte sahen in der blinden Ausfuhrung von Gesetzen eines Unrechtsregimes einen intrinsischen Widerspruch hinter dem die Bereitschaft der Justiz sichtbar werde sich instrumentalisieren zu lassen Die Frage blieb ob man an dieser Stelle zu einer anderen Rechtsnorm zuruckkehren wollte nach der Richter nach eigenem Ermessen im Blick auf eine ihnen hoher erscheinende Rechtsnorm gegen die Gesetze urteilen und damit Gesetze brechen durften Vertreter des Rechtspositivismus bestehen in der Debatte darauf dass sich keine Position starker der Diskussion aussetze und klarer Verantwortung erfordere als die des Rechtspositivismus allerdings die Verantwortung der gesamten Gesellschaft fur ihr Recht Naturwissenschaftlicher PositivismusDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Auch wenn die Literaturangaben Belege enthalten sollten sie besser mit Einzelnachweisen nachvollziehbar gemacht werden Der Komplex bildlicher Empfindungen der Einfachheit halber mit nur einem Auge gesehen Erst eine Interpretation entscheidet was eigener Korper sein soll und was Aussenwelt Abbildung aus Ernst Mach Die Analyse der Empfindungen Grossten Einfluss hatte der Positivismus als erkenntnistheoretische Option mit der Wende ins 20 Jahrhundert in den Naturwissenschaften Er kam hier als eigene Position im Streit zwischen Empiristen und der Transzendentalphilosophie auf Mehr oder weniger offen gingen die meisten Vertreter des klassischen Empirismus von einer materiellen Aussenwelt aus die auf die Sinnesorgane einwirkt und im menschlichen Bewusstsein Erkenntnisprozesse in Gang setzt Dagegen wandten Vertreter der Transzendentalphilosophie ein dass wir uber die Dinge an sich die Dinge bevor wir sie wahrnehmen so wie sie eigentlich sind letztlich nichts sagen konnten Wir sehen nicht ob sie Materie oder Traum sind Wir haben nur die Sinneswahrnehmungen Wahrend sich auf marxistischer Seite der dialektische Materialismus formierte mit einem klaren Bekenntnis zur materiellen Aussenwelt als dem Ausgangspunkt aller Prozesse der Erkenntnisprozesse wie der historischen Prozesse wandten Vertreter der Transzendentalphilosophien hiergegen ein dass diese Entscheidung bereits eine Glaubensentscheidung sei Die Positivisten bezogen in diesem Streit eine radikal empiristische Position die den Transzendentalphilosophien ihre Kritik zugestand Wir wissen letztlich nichts uber die Aussenwelt Alles woruber wir verfugen sind Sinnesdaten Diese interpretieren wir wobei sich nun allerdings die Frage stellt wie wir sie interpretieren Die positivistische Antwort auf diese Frage lautet denkokonomisch das heisst ohne Instanzen und Wesenheiten unnotig ins Spiel zu bringen Transzendenz wird damit kein Thema da sie sich selbst nicht manifestiert Transzendenz macht es als Annahme schlicht schwierig Vorhersagen uber physikalische und chemische Prozesse zu treffen Materie oder Energie werden damit jedoch nicht minder neu definiert Sie sind Konstrukte wie der drei oder vierdimensionale Raum Solange sich die Sinnesdaten mit der Annahme einer dreidimensionalen materiellen Aussenwelt interpretieren lassen ist diese das okonomische Modell jenes Modell welches das Arbeiten mit der Datenlage in den Grundannahmen uberschaubar halt Wenn die Datenlage ein anderes Modell erfordert wahlt man dasjenige mit dem man am besten die Datenlage bewaltigen kann der Wissenschaftler wird dabei keine Faktoren einfuhren von denen er nicht sagen kann wie sie seine Vorhersagen beeinflussen Er bleibt sparsam mit Grundannahmen erklart nur was an positiv naturwissenschaftlich wahrnehmbarer Datenlage zu erfassen ist Wahrend der Positivismus sich aus der Perspektive der Religionen als wissenschaftlich ausgerichteter Agnostizismus erweist als Position der Nichterkenntnis Gottes gestaltet sich auf der anderen Seite das Verhaltnis zum dialektischen Materialismus des Kommunismus spannungsreich Die von der deutschen Experimentalphysik des spaten 19 und fruhen 20 Jahrhunderts vertretene Position dass unsere gesamte Erkenntnis lediglich eine praktische Interpretation von Daten sei wurde von Wladimir Iljitsch Lenin 1908 mit einer Streitschrift gegen den Empiriokritizismus Ernst Machs beantwortet Die gesamte Schrift ist eine lange Polemik die viel dazu beitrug dass der Positivismus in Osteuropa insbesondere in Polen als subversives Theorem Anerkennung fand das den Materialismus empfindlich traf und doch zur Naturwissenschaft passte Ernst Mach hatte im eigenen Lager der deutschen Physik mehr Einfluss als ihm geheuer war er blieb gegenuber der Relativitatstheorie skeptisch Albert Einstein dankte ihm indes nachtraglich fur die Theoreme denen er bei der Formulierung seiner Theorie gefolgt sein will Die moderne Physik musste so Einstein damals bereit sein sich vom dreidimensionalen Raum wie von ihren Vorstellungen von der Materie zu trennen wenn wissenschaftliche Daten ein anderes Beschreibungsmodell als das uberschaubarere erwiesen Das denkokonomischere leichter berechenbare und bessere Prognosen erlaubende Modell war wie Einstein nachweisen konnte das einer vierdimensionalen Raumzeit in der Materie und Energie ineinander uberfuhrbar sind Den Wissenschaften konne es an dieser Stelle nicht um die Frage gehen was die Wahrheit sei sie mussten strikt ein Modell entwerfen das es erlaubt Vorhersagen uber Messergebnisse zu machen dabei seien sie verpflichtet das mathematisch einfachste Modell zu wahlen Neopositivismus und Analytische PhilosophieEmil Du Bois Reymond Heinrich Hertz und Ernst Mach entwickelten Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts eine weit in die Philosophie ausgreifende Wissenschaftstheorie Im Wiener Kreis der wesentlichen Anteil an der Formulierung des logischen Empirismus hatte fand sie ihr prominentestes philosophisches Forum in England rezipierte Bertrand Russell die Entwicklung Mit Ludwig Wittgenstein stellte sich eine direkte Verbindung der Debattenfelder her Wittgensteins Veroffentlichungen betteten sich in das auf die Wissenschaftstheorie ausgerichtete Diskussionsgefuge ein verschoben jedoch den Blickpunkt auf die logischen Grenzen sinnvoller Aussagen Hatten die Positivisten des 19 Jahrhunderts die philosophische Debatte von den Dingen und den Sinneswahrnehmungen weg auf die Interpretation der Daten gelenkt so konzentrierte sich die neue Debatte auf die Aussagen in denen jede Interpretation von Daten stattfinden muss Die erste Frage lautet hier Woran kann man erkennen ob eine Aussage sinnvoll ist Fur die Antwort fuhrte Wittgenstein gestutzt auf Gottlob Frege eine fundamentale Zweiteilung ein Die sinnvolle Aussage kann aber muss nicht eine Tatsache bezeichnen Herr X ist in seinem Zimmer Raum 209 mag eine Aussage sein die eine Sekretarin auf die Frage nach dem momentanen Aufenthaltsort von Herrn X gibt Die Aussage wird fur den Fragenden in dem Mass sinnvoll in dem er sie mit Vorstellung davon besetzen kann was der Fall sein soll wenn sie wahr ist Dann ist der gesuchte Herr X soeben tatsachlich im bezeichneten Zimmer das sich am angegebenen Ort findet Der Fragende kann in das Zimmer hineinsehen feststellen ob es sich so verhalt Somit kann man einige logische und mengentheoretische Feststellungen treffen Die Menge der Tatsachen ist eine Teilmenge der sinnvoll formulierbaren Sachverhalte Wir benotigen weiterhin durchaus keine Verifikation um Sachverhalte sinnvoll zu formulieren Herr X hat sieben Kopfe ist unabhangig von aller Biologie eine sinnvolle Aussage in dem Masse in dem sich vereinbaren lasst unter welcher Befundlage wir sie bejahen oder verneinen werden was ein Kopf sein soll was mit sieben gemeint ist etc Die Aussage es gibt Menschen mit sechs Fingern demonstriert das Als Aussage funktioniert sie nicht anders als die Aussage zu den sieben Kopfen In der Realitat erweist sich dass sie mit Befunden von Polydactylie ubereinkommt In einer Analyse von Aussagen und unseren Vorstellungen einer Verifikation lasst sich im nachsten Schritt erwagen wo das positivistische Projekt einer Forschung die Tatsachen erfasst seine Grenzen hat Aussagen uber Kausalitat und Moral lassen sich wie Wittgenstein im Tractatus Logico Philosophicus eingehender durchspielt nicht als sinnvolle Sachverhaltsformulierungen auffassen Wir konnen mit sinnvollen Aussagen formulieren dass ein Gegenstand umfallt wenn das von seinem Schwerpunkt aus herab hangende Lot ausserhalb der Grundflache fallt Uberfuhrt man die wenn dann Aussage die die Beobachtungen sinnvoll beschreibt in eine Kausalitatsaussage in einen Satz mit weil dann gewinnt er dadurch nicht mehr Sinn Es ist nicht klar mit welchem Versuch wir die wenn dann Aussage als falsch und die weil Aussage als die uberlegene bewerten konnen Wenn es darum geht aus der Wissenschaft unnotige Entitaten Wesenheiten Krafte herauszuhalten und eine korrekte Abbildung der Welt uber wissenschaftliche Erkenntnis zu versuchen dann ist dieses Projekt der sinnvollen Abbildung an dieser Stelle an einer Grenze Eine vergleichbare Grenze besteht bei allen Satzen die Handlungsanweisungen geben sollen Der Satz Du sollst nicht toten formuliert eine weitverbreitete Anweisung menschlichen Zusammenlebens Bei einer Begrundung warum man nicht toten soll muss man das Projekt einer Abbildung von Realitat jedoch in jedem Fall verlassen Weil menschliches Zusammenleben sonst schwierig wird Weil Gott einen andernfalls straft Begrundungen wie diese verschieben das Problem von der einen in andere Handlungsanweisungen Man muss am Ende sagen wenn ich dies will muss ich dies tun kommt jedoch nicht uber den Punkt hinaus dass man dies will Der Erkenntnistheorie setzten sich in diesem Nachdenken Grenzen uber die mittels Mengentheorie Mengenlehre sowie mit Aussagenlogik nachgedacht werden kann und diese Grenzen erweisen sich als weit harter definierbar als die zuvor gegenuber Materialisten und Transzendentalisten im Blick auf die Dinge verteidigten Wittgenstein setzte die Erwagungen mit einem Nachdenken uber den Spracherwerb und die Bedeutungskonstitution fort und entfaltete damit enormen Einfluss auf die Linguistik Sprachwissenschaft des 20 Jahrhunderts wie auf die Stromungen der Diskursanalyse der 1960er bis 1990er Jean Francois Lyotard knupfte in seinen Analysen der Postmoderne an Wittgensteins spatere Uberlegungen an Vertreter der franzosischen Theorieschulen des 20 Jahrhunderts gaben sich bis zu Michel Foucault ohne sich auf die letzten Entwicklungen zu beziehen zu Zeiten als Positivisten aus offen verband Foucault das Wort mit seinem Verstandnis von Diskursanalyse in seiner Archaologie des Wissens 1969 Eine Menge von Aussagen nicht als die geschlossene und ubervolle Totalitat einer Bedeutung zu beschreiben sondern als eine luckenhafte und zerstuckelte Figur eine Menge von Aussagen nicht als in bezug zur Innerlichkeit einer Absicht eines Gedankens oder eines Subjekts zu beschreiben sondern gemass der Streuung einer Ausserlichkeit eine Menge von Aussagen zu beschreiben nicht um darin den Augenblick oder die Spur des Ursprungs wiederzufinden sondern die spezifischen Formen einer Haufung bedeutet gewiss nicht das Hervorbringen einer Interpretation die Entdeckung einer Fundierung die Freilegung von Grundungsakten Es bedeutet auch nicht die Entscheidung uber eine Rationalitat oder das Durchlaufen einer Teleologie sondern die Feststellung dessen was ich gerne als eine Positivitat bezeichnen wurde Eine diskursive Formation zu analysieren heisst also eine Menge von sprachlichen Performanzen auf der Ebene der Aussagen und der Form der Positivitat von der sie charakterisiert werden zu behandeln oder kurzer es heisst den Typ von Positivitat eines Diskurses zu definieren Wenn man an die Stelle der Suche nach den Totalitaten die Analyse der Seltenheit an die Stelle des Themas der transzendentalen Begrundung die Beschreibung der Verhaltnisse der Ausserlichkeit an die Stelle der Suche nach dem Ursprung die Analyse der Haufung stellt ist man ein Positivist nun gut ich bin ein glucklicher Positivist ich bin sofort damit einverstanden Sozialwissenschaftlicher PositivismusFur Theodor W Adorno und mit ihm die Frankfurter Schule setzt jede soziologische Fragestellung eine Totalitat der Gesamtgesellschaft voraus Der Forschungsprozess muss daher die Intentionalitat der Lebenspraxis in Rechnung stellen und darf sich nicht auf die Beobachtung physisch erfahrbarer Vorgange beschranken Der Positivismus dem Widerspruche anathema sind hat seinen innersten und seiner selbst unbewussten Kern daran dass er der Gesinnung nach ausserster von allen subjektiven Projektionen gereinigter Objektivitat anhangt dabei jedoch nur desto mehr in der Partikularitat bloss subjektiver instrumenteller Vernunft sich verfangt Der Positivismus hat fur Adorno nur eine eingeschrankte Sicht auf die Welt Der Positivismus betrachtet Soziologie als eine Wissenschaft unter anderem und halt seit Comte die bewahrten Methoden der alteren zumal der von Natur fur ubertragbar auf die Soziologie Fur Adorno muss hingegen Soziologie die Dialektik zwischen Totalitat und beobachtbaren Phanomenen mit berucksichtigen Soziologie hat Doppelcharakter in ihr ist das Subjekt aller Erkenntnis eben Gesellschaft der Trager logischer Allgemeinheit zugleich das Objekt Subjektiv ist Gesellschaft weil sie auf die Menschen zuruckweist die sie bilden und auch ihre Organisationsprinzipien auf subjektives Bewusstsein und dessen allgemeinste Abstraktionsform die Logik ein wesentlich Intersubjektives Objektiv ist sie weil aufgrund ihrer tragenden Struktur ihr die eigene Subjektivitat nicht durchsichtig ist weil sie kein Gesamtsubjekt hat und durch ihre Einrichtung dessen Instauration hintertreibt Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Wissenschaft darf demnach nicht nur die szientistische Objektivitat erfassen sondern muss auch das subjektive Sein der Gesellschaft in Rechnung stellen Indem sie diese Ruckbindung leiste unterscheide sich die Kritische Theorie von einer positivistischen Soziologie Die Position Adornos wurde von Vertretern des Kritischen Rationalismus insbesondere Hans Albert im Rahmen des sogenannten Positivismusstreits teilweise bestritten Auch der Kritische Rationalismus lehnt den Positivismus in seiner Reinform jedoch ab Der Gegenposition trat auch Ralf Dahrendorf teilweise bei Eine von Adorno und Habermas als ausgezeichnet begutachtete vermittelnde den Positivismus weiter etablierende Position wurde von Herbert Schnadelbach entfaltet Positivismus KritikEdmund Husserl Der Positivismus enthauptet sozusagen die Philosophie Edmund Husserl zufolge brachte der Positivismus unphilosophische Fachmanner auf der einen Seite hervor wahrend sich bei den vom philosophischen Geiste ganz erfullten Wissenschaftlern das Gefuhl des Versagens einstelle Karl Popper Karl Popper kritisierte die Moglichkeit einer Verifikationsmethode als logisch widerlegt und setzte dem die Falsifikationsmethode entgegen Nach Poppers Resumee in seiner beruhmten Polemik Wider die grossen Worte wurde diese Kritik von einigen Mitgliedern des Wiener Kreises spater weitgehend akzeptiert Popper zitiert Der Positivismus ist so tot wie eine philosophische Bewegung es uberhaupt nur sein kann Textpassage ubernommen von Logischer Empirismus Louis Pasteur Die grosse und offenbare Lucke des Systems besteht darin dass die positivistische Weltanschauung der wichtigsten unter den positiven Ideen keine Rechnung tragt der Idee des Unendlichen Siehe auchInduktion Denken Induktionsproblem Polnischer PositivismusLiteraturChristian Baertschi Positivismus In Historisches Lexikon der Schweiz Rudolf Eisler Positivismus In Worterbuch der philosophischen Begriffe Historisch quellenmassig bearbeitet Mittler Berlin 1904 Auguste Comte Rede uber den Geist des Positivismus Philosophische Bibliothek Bd 468 Ubersetzt eingeleitet und herausgegeben von Iring Fetscher Neuausgabe ohne franzosischen Text Meiner Hamburg 1994 ISBN 3 7873 1148 3 Originaltitel Discours sur l esprit positif Pedro Goergen Der Positivismus Auguste Comtes und seine Auswirkungen in Brasilien Blasaditsch Augsburg 1975 Universitat Munchen Fachbereich Philosophie Wissenschaftstheorie und Statistik Dissertation 1975 Jurgen Hauff Methodendiskussion Arbeitsbuch zur Literaturwissenschaft Teil 1 Positivismus Formalismus Strukturalismus Athenaum Taschenbucher Band 2003 5 erganzte Auflage Athenaum Konigstein Ts 1987 ISBN 3 610 02003 2 Leszek Kolakowski Die Philosophie des Positivismus Serie Piper Bd 18 Aus dem Polnischen von Peter Lachmann Piper Munchen 1971 ISBN 3 492 00318 4 Originaltitel Filozofia pozytywistyczna Michiel Korthals Die kritische Gesellschaftstheorie des fruhen Horkheimer Missverstandnisse uber das Verhaltnis von Horheimer Lukacs und dem Positivismus In Zeitschrift fur Soziologie Bd 14 Nr 4 1985 S 315 329 Jurgen Klein Konvergenzen des Positivismus in der englischen Wissenschaft des 19 Jahrhunderts in Wolfgang Drost Hrsg Fortschrittsglaube und Dekadenzbewusstsein im Europa des 19 Jahrhunderts Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 1986 S 213 224 Victor Kraft Der Wiener Kreis der Ursprung des Neopositivismus Texte zur wissenschaftlichen Weltauffassung Bd 1 3 Auflage Nachdruck der 2 Auflage Wien Springer 1968 Springer Wien u a 1997 ISBN 3 211 82956 3 Richard Munch Zur Kritik der empiristischen Forschungspraxis In Zeitschrift fur Soziologie Bd 1 Nr 4 1972 S 317 332 Kai Nonnenmacher Form und Leben zwischen Positivismus und Idealismus In Romanische Studien Nr 1 2015 S 171 190 online http www romanischestudien de index php rst article view 19 Katharina Perkonig Die religiose Interpretation des Positivismus in Brasilien Johannes Peter Auguste Comtes Bild vom Menschen Der Philosoph und die Gemeinschaft im Positivismus Kohlhammer Stuttgart 1936 Bernhard Ple Die Welt aus den Wissenschaften Der Positivismus in Frankreich England und Italien von 1848 bis ins zweite Jahrzehnt des 20 Jahrhunderts Eine wissenssoziologische Studie Klett Cotta Stuttgart 1996 ISBN 3 608 91754 3 zugleich Universitat Bayreuth Habilitations Schrift 1994 Wolf Gero Reichert Die Ruckkehr des Positivismus in die Okonomie und wie Okonomen dadurch unbewusst bestimmte gesellschaftliche Interessen befordern Oswald von Nell Breuning Institut fur Wirtschafts und Gesellschaftsethik Frankfurt am Main 2011 PDF 376 KB Herbert Schnadelbach Erfahrung Begrundung und Reflexion Versuch uber den Positivismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1971 zugleich Universitat Frankfurt am Main Habilitations Schrift 1969 1970 Aufweis und Begrundung Ulrich Wille Positivismus In Online Worterbuch Philosophie WeblinksWiktionary Positivismus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Societe Positiviste Internationale Paris Positivists org internationale englischsprachige Plattform Parana Brasilien Porto Alegre Brasilien Rio de Janeiro Brasilien Posen Polen Aufsatze zum Thema Das Gegebene und Sinnesdaten in der Erkenntnistheorie Das Auguste Comte House in Paris gegenwartig die wichtigste Forschungseinrichtung zur Geschichte des Comte schen Positivismus EinzelnachweiseAnton Hugli Poul Lubcke Said Bafandi Hrsg Philosophielexikon Erweiterte und vollstandig revidierte Auflage Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2013 ISBN 978 3 499 55689 0 Vgl Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 35 Vgl Johannes Hoffmeister Worterbuch der philosophischen Begriffe Hamburg 1955 Eisler Rudolf Worterbuch der philosophischen Begriffe Band 2 Berlin 1904 S 125 128 Online Friedrich Kirchner Carl Michaelis Worterbuch der Philosophischen Grundbegriffe Leipzig 1907 S 450 451 Online Wolfgang Rod Der Weg der Philosophie Zweiter Band 17 20 Jh Munchen 1996 S 311f Vgl Long Sedley Die hellenistischen Philosophen Stuttgart Weimar 2006 S 94f George Berkeley Philosophisches Tagebuch Hrsg von Wolfgang Breidert Hamburg 1979 539 George Berkeley Eine Abhandlung uber die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis Hamburg 2004 S 6 Heinrich Pleticha Weltgeschichte Bd 10 Gutersloh 1996 S 13 Vgl Hans Richert Philosophie Einfuhrung in die Wissenschaft ihr Wesen und ihre Probleme 1908 Nachdruck von TP Verone Publishing House Ltd 2017 S 13 Auguste Comte Einleitung in die positive Philosophie Ubers v G H Schneider Leipzig 1880 S 6f Vgl Hans Richert Philosophie Einfuhrung in die Wissenschaft ihr Wesen und ihre Probleme 1908 Nachdruck von TP Verone Publishing House Ltd 2017 S 12 Wladimir Iljitsch Lenin Materialismus und Empiriokritizismus Kritische Bemerkungen uber eine reaktionare Philosophie 1909 Michel Foucault Archaologie des Wissens Aus dem Franzosischen von Ulrich Koppen Suhrkamp Frankfurt am Main 1973 ISBN 3 518 06378 2 S 182 Theodor Adorno Einleitung in die Musiksoziologie Zwolf theoretische Vorlesungen Suhrkamp Frankfurt am Main 1962 S 12 zitiert nach Theologische Realenzyklopadie Band 27 Politik Politologie Publizistik Presse de Gruyter Berlin u a 1997 ISBN 3 11 015435 8 S 81 Stichwort Positivismus Theodor Adorno u a Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie Soziologische Texte Bd 58 Luchterhand Neuwied u a 1969 S 10 Theodor Adorno u a Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie Soziologische Texte Bd 58 Luchterhand Neuwied u a 1969 S 43 Edmund Husserl Die Krisis der europaischen Wissenschaften und die transzendentale Phanomenologie S 9f Edmund Husserl Die Krisis der europaischen Wissenschaften und die transzendentale Phanomenologie S 11f K A Kneller Das Christentum und die Vertreter der neueren Naturwissenschaft S 411f Normdaten Sachbegriff GND 4138026 5 GND Explorer lobid OGND AKS