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Eine Wortfamilie auch Wortsippe oder Lexemverband ist eine Reihe von Wörtern die sich um denselben Wortstamm gruppieren

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Eine Wortfamilie, auch Wortsippe oder Lexemverband, ist eine Reihe von Wörtern, die sich um denselben Wortstamm gruppieren und ein gemeinsames lexikalisches Morphem enthalten. Ihnen ist also dasselbe Etymon (etymologische Wurzel) gemeinsam.

Wortfamilien können im Deutschen bis zu tausend Einzelwörter umfassen, wobei allerdings der etymologische Zusammenhang häufig nicht mehr durchsichtig ist (zum Beispiel Herzog, Zeuge, Zucht usw. von ziehen).

Die Wortfamilie wird meist als „synchrone Größe“ beschrieben, d. h. verwandt sind nur Lexeme, deren Verwandtschaft „für das zu einer bestimmten Zeit als gegeben vorausgesetzte Wissen einer Sprachgemeinschaft über morphologische Zusammenhänge“ erkennbar ist.

Beispiele

  • Schulbeispiel: binden, Band, Binde, Gebinde, Bund, bündeln, bündig, Verband, Verbandtasche, Entbindung, Entbindungsklinik …
  • Beispiel: lehren, Lehrer, gelehrt, gelehrig, unbelehrbar …

Wörterbücher, die mehr oder weniger nach Wortfamilien aufgebaut sind, sind etwa das Bayerische Wörterbuch von Johann Andreas Schmeller, das Schweizerische Idiotikon, der Althochdeutsche Sprachschatz von Eberhard Gottlieb Graff, das Mittelhochdeutsche Wörterbuch von Georg Friedrich Benecke, Wilhelm Konrad Hermann Müller und Friedrich Zarncke, das Althochdeutsche Wörterbuch von und das Deutsche Wortfamilienwörterbuch des gleichen Autors. Lexikographiegeschichtlich handelt es sich dabei um ein Konzept aus der Barockzeit, das noch im 19. Jahrhundert aktuell war und in jüngerer Zeit wieder aufgegriffen wurde.

Literatur

  • Volker Harm: Einführung in die Lexikologie. WBG, Darmstadt 2015 (Einführung Germanistik), ISBN 978-3-534-26384-4, S. 95–96.
  • Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur Sprachwissenschaft (= Reclams Universal-Bibliothek. Band 18241.) Reclam, Stuttgart 2003, ISBN 978-3-15-018241-3.
  • George A. Miller: Wörter. Streifzüge durch die Psycholinguistik. Herausgegeben und aus dem Amerikanischen übersetzt von Joachim Grabowski und Christiane Fellbaum. Spektrum der Wissenschaft, Heidelberg 1993; Lizenzausgabe: Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1995; 2. Auflage ebenda 1996, ISBN 3-86150-115-5, S. 108–123 und 307.
  • Jochen Splett: Deutsches Wortfamilienwörterbuch. Analyse der Wortfamilienstrukturen der deutschen Gegenwartssprache. Zugleich Grundlegung einer zukünftigen Strukturgeschichte des deutschen Wortschatzes. 18 Bände. De Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018320-7.

Weblinks

imageWiktionary: Wortfamilie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Vgl. Kühn: Lexikologie, 1994, S. 56: Das Verb ziehen hat etwa 200 Ableitungen, die ganze Wortfamilie über 1000 Wörter.
  2. Volker Harm: Einführung in die Lexikologie. WBG, Darmstadt 2015 (Einführung Germanistik), ISBN 978-3-534-26384-4, S. 95 m.w.N.
  3. Volker Harm: Einführung in die Lexikologie. WBG, Darmstadt 2015 (Einführung Germanistik), ISBN 978-3-534-26384-4, S. 95.
  4. Peter Ernst: Germanistische Sprachwissenschaft. WUV, Wien 2008 (UTB; 2541), S. 202.
  5. Oskar Reichmann: Historische Lexikographie. Ideen, Verwirklichungen, Reflexionen an Beispielen des Deutschen, Niederländischen und Englischen (= Studia Linguistica Germanica. Band 111). De Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-028255-9, S. 451.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 07:51

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Eine Wortfamilie auch Wortsippe oder Lexemverband ist eine Reihe von Wortern die sich um denselben Wortstamm gruppieren und ein gemeinsames lexikalisches Morphem enthalten Ihnen ist also dasselbe Etymon etymologische Wurzel gemeinsam Wortfamilien konnen im Deutschen bis zu tausend Einzelworter umfassen wobei allerdings der etymologische Zusammenhang haufig nicht mehr durchsichtig ist zum Beispiel Herzog Zeuge Zucht usw von ziehen Die Wortfamilie wird meist als synchrone Grosse beschrieben d h verwandt sind nur Lexeme deren Verwandtschaft fur das zu einer bestimmten Zeit als gegeben vorausgesetzte Wissen einer Sprachgemeinschaft uber morphologische Zusammenhange erkennbar ist BeispieleSchulbeispiel binden Band Binde Gebinde Bund bundeln bundig Verband Verbandtasche Entbindung Entbindungsklinik Beispiel lehren Lehrer gelehrt gelehrig unbelehrbar Worterbucher die mehr oder weniger nach Wortfamilien aufgebaut sind sind etwa das Bayerische Worterbuch von Johann Andreas Schmeller das Schweizerische Idiotikon der Althochdeutsche Sprachschatz von Eberhard Gottlieb Graff das Mittelhochdeutsche Worterbuch von Georg Friedrich Benecke Wilhelm Konrad Hermann Muller und Friedrich Zarncke das Althochdeutsche Worterbuch von und das Deutsche Wortfamilienworterbuch des gleichen Autors Lexikographiegeschichtlich handelt es sich dabei um ein Konzept aus der Barockzeit das noch im 19 Jahrhundert aktuell war und in jungerer Zeit wieder aufgegriffen wurde LiteraturVolker Harm Einfuhrung in die Lexikologie WBG Darmstadt 2015 Einfuhrung Germanistik ISBN 978 3 534 26384 4 S 95 96 Dietrich Homberger Sachworterbuch zur Sprachwissenschaft Reclams Universal Bibliothek Band 18241 Reclam Stuttgart 2003 ISBN 978 3 15 018241 3 George A Miller Worter Streifzuge durch die Psycholinguistik Herausgegeben und aus dem Amerikanischen ubersetzt von Joachim Grabowski und Christiane Fellbaum Spektrum der Wissenschaft Heidelberg 1993 Lizenzausgabe Zweitausendeins Frankfurt am Main 1995 2 Auflage ebenda 1996 ISBN 3 86150 115 5 S 108 123 und 307 Jochen Splett Deutsches Wortfamilienworterbuch Analyse der Wortfamilienstrukturen der deutschen Gegenwartssprache Zugleich Grundlegung einer zukunftigen Strukturgeschichte des deutschen Wortschatzes 18 Bande De Gruyter Berlin New York 2009 ISBN 978 3 11 018320 7 WeblinksWiktionary Wortfamilie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweiseVgl Kuhn Lexikologie 1994 S 56 Das Verb ziehen hat etwa 200 Ableitungen die ganze Wortfamilie uber 1000 Worter Volker Harm Einfuhrung in die Lexikologie WBG Darmstadt 2015 Einfuhrung Germanistik ISBN 978 3 534 26384 4 S 95 m w N Volker Harm Einfuhrung in die Lexikologie WBG Darmstadt 2015 Einfuhrung Germanistik ISBN 978 3 534 26384 4 S 95 Peter Ernst Germanistische Sprachwissenschaft WUV Wien 2008 UTB 2541 S 202 Oskar Reichmann Historische Lexikographie Ideen Verwirklichungen Reflexionen an Beispielen des Deutschen Niederlandischen und Englischen Studia Linguistica Germanica Band 111 De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 028255 9 S 451

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