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Dieser Artikel erläutert die Illustration als Veranschaulichung. Zur Fachzeitschrift siehe Illustration 63, zur Wochenzeitung siehe L’Illustration, für den Walzer von Johann Strauss Sohn siehe Illustrationen (Walzer).

Eine Illustration (von lateinisch illustrare „erleuchten, erklären, preisen“) ist „das einem Text erläuternd beigegebene Bild“, genannt auch Schaubild, unabhängig von dessen Form oder spezifischer Funktion.

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Illustration des Artikels Segelboot in der Wikipedia

Mit Illustration wird metaphorisch aber auch der Vorgang der sprachlichen Erläuterung, also das Veranschaulichen und Verständlichmachen eines Sachverhalts, bezeichnet.

Einfach gesagt: Illustrationen sind Bilder in Büchern oder zu verschiedenen Texten. Sie ermitteln oder zeigen an, was der Autor sich vorgestellt hat.

Geschichte

Bereits in antiken Buchrollen und Kodizes finden sich – wenn auch selten – Illustrationen (siehe Spätantike Buchmalerei).

Im Mittelalter, d. h. vor der Erfindung der Buchdruckerkunst und der damit möglichen technischen Vervielfältigung, in Handschriften also, wurden als Illustrationen – man spricht dann von „Illumination“ bzw. „Buchmalerei“ – gemalte Buchminiaturen verwendet, zum Beispiel in Form von Initialen. Nach Gutenberg wurden in der Regel – analog zum Druck des Textes in beweglichen Lettern – Holzschnitte verwendet, die in einzelnen Fällen auch handkoloriert wurden.

Eine für die Illustrationskunst wichtige historische Phase war die Reformationszeit. Sie führte zu einem Höhepunkt in der weiten Verbreitung von Flugblättern, die bei Massenherstellung oft sogar auf Text weitgehend verzichteten; das Publikum war in der Regel analphabetisch.

Das Holzschnitt-Verfahren wurde etwa um 1600 vom Kupferstich verdrängt, dieser dann in den kommenden Jahrhunderten durch zahlreiche andere Techniken ersetzt – bis hin zum perfekten modernen Farbdruck. Vor allem die Xylografie (= Holzstich im Unterschied zum Holzschnitt) wurde im 19. Jahrhundert zur beherrschenden Illustrationstechnik in Büchern. Später trat die von Alois Senefelder in München entwickelte Technik der Lithographie (=Steindruck) hinzu.

Mit dem Aufkommen der Fotografie rückte die graphische Illustration in den Hintergrund. Die erklärende Illustration entwickelte sich dagegen zur Informationsgrafik.

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Duria Antiquior ist ein Aquarell des Geologen Henry De la Beche, 1830, die erste bildliche Darstellung einer vorgeschichtlichen Szene basierend auf Fossilien (gefunden von Mary Anning).
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Iguanodon Paar, von Benjamin Waterhouse Hawkins, 1850

Verwendung

Wissenschaftliche Illustration

Illustrationen in wissenschaftlichen Lehrwerken sind seit der frühen Neuzeit Texten beigegeben, die sich eindeutig nur mit Bildern vermitteln lassen, zum Beispiel bei anatomischen Abbildungen, bei sogenannten Kräuterbüchern oder bei technischen Beschreibungen. Eine besondere Bedeutung erlangte die Illustration hier durch die Forschungen der Académie unter Colbert. Aus dieser Tradition heraus stützen sich die Enzyklopädisten unter Diderot und d’Alembert auf die didaktische Wirkung der Abbildung und setzten sie erstmals in großem Maßstab ein (Technik: Radierung).

Eine Form der wissenschaftlichen Illustration ist die „Paläokunst“ (der englische Begriff wurde von Mark Hallett geprägt). Paleoart kann allerdings nicht nur als zweidimensionale Illustration, sondern auch als dreidimensionale Plastik oder Skulptur ausgeführt werden, beispielsweise durch Heinrich Harder (1858–1935; Iguanodon-Skulptur Berlin). Die Society of Vertebrate Paleontology verleiht seit 1999 den John J. Lanzendorf PaleoArt Prize für besonders würdige Paleoart.

  • Wichtige Vertreter: Robert T. Bakker, Zdeněk Burian, Gerhard Heilmann, , Charles R. Knight, Gregory S. Paul, Velizar Simeonovski, Rudolph F. Zallinger

Literaturillustration

Kulturgeschichtlich wichtiger ist die Entwicklung der Literaturillustration seit dem 18. Jahrhundert. Zunehmend bestand die Leserschaft des bürgerlichen Zeitalters auf Beigabe von Bildern, und so haben eine große Anzahl von Künstlern auf diesem Sektor der Kunstgeschichte wichtige Werke geschaffen.

  • Wichtige Vertreter: Daniel Chodowiecki (u. a. zu Lessing und Goethe), Bonaventura Genelli und John Flaxman (u. a. zu Homer), Moritz Retzsch (u. a. zu Goethes Faust), Johann Christian Ruhl (u. a. zu Gottfried August Bürger und zum Ossian), Julius Nisle (u. a. zu Johann Peter Hebel), Peter Cornelius (u. a. zu Goethes Faust), Julius Schnorr von Carolsfeld (u. a. zur Bibel), Eugène Delacroix (u. a. zu Shakespeares Hamlet), Gustave Doré (u. a. zu Dante, John Milton, Cervantes und Charles Perrault, alle auch in deutscher Übersetzung), Wilhelm von Kaulbach (u. a. zu Goethes Reineke Fuchs), Ludwig Richter (u. a. zu Ludwig Bechsteins Märchen), Ludwig Pietsch (u. a. zu Theodor Storms Immensee und Unter dem Tannenbaum).

Besondere Bedeutung gewann die Literaturillustration dann in der Bewegung des „Arts and Crafts“ in England ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Eine grundsätzliche Neubesinnung auf handwerkliche Gediegenheit und gleichzeitige Schönheit aller Gebrauchsgegenstände, also in besonderem Maße auch des Buches, regte zwischen William Morris und Aubrey Beardsley eine förmliche Renaissance der Buchillustration in der frühen Moderne an – d. h. vor allem im sog. „Art Nouveau“ und seiner deutschen Variante, dem „Jugendstil“, bzw. der Wiener Secession.

  • Wichtige Vertreter: Louis Maurice Boutet de Monvel, Eugène Grasset, , Alfons Mucha, , Fidus, Franz Stassen, Emil Preetorius, Alfred Kubin, Karl Rössing, Berthold Löffler, Olaf Gulbransson, Thomas Theodor Heine, Melchior Lechter, Ignatius Taschner, Marcus Behmer, Albert Weisgerber, Félix Vallotton, Heinrich Vogeler, Heinrich Lefler, Carl Otto Czeschka, Franz Wacik, Iwan Bilibin, Walter Crane, , Koloman Moser, Arthur Rackham, Maxfield Parrish, Edmond Dulac, Harry Clarke, Else Wenz-Viëtor, Ruth Koser-Michaëls.

Auch von zahlreichen benachbarten Gebieten, dem der Karikatur oder des Cartoon, kamen starke Einflüsse in die Literaturillustration.

  • Wichtige Vertreter: Albert Dubout, A. Paul Weber, Robert Högfeldt, Paul Flora, Kurt Halbritter, Guillermo Mordillo, Edward Gorey, Walter Moers, Brian Bagnall, Wilhelm Maier-Solgk.

Die seit der frühen Moderne auch heute noch nach wie vor interessanteste und innovativste Sparte der Literaturillustration ist die im Bilderbuch und im Kinderbuch. Dort spielt sie eine immer größere Rolle.

  • Wichtige Vertreter: Alan Aldridge, , Étienne Delessert, Maurice Sendak, Eric Carle, Wolf Erlbruch, Sabine Friedrichson, Mario Grasso, Janosch, Eva Johanna Rubin, Rotraut Susanne Berner, Jutta Bauer, Lisbeth Zwerger, Luis Murschetz, Friedrich Karl Waechter, Renate Seelig, Byron W. Sewell, Nikolaus Heidelbach, Roberto Innocenti, Jacky Gleich, Gennady Spirin, Hans de Beer, Marcus Pfister, , Lothar Meggendorfer

In der Erwachsenen-Belletristik wurde sie etwa in der DDR oder von der Büchergilde Gutenberg in Frankfurt gepflegt.

  • Wichtige Vertreter: Max Schwimmer, Werner Klemke, Hans Ticha, Klaus Ensikat, Michael Mathias Prechtl, Bernhard Jäger, Kay Voigtmann, Hans Traxler, Dieter Goltzsche

Illustration in der Kunstgeschichte

Wie keine andere Geisteswissenschaft ist die Kunstgeschichte gezwungen, sich in Forschung und der Vermittlung des eigenen Lehrgegenstandes auf Abbildungen zu stützen. Schon in ihren Anfängen setzte sie in Handbüchern und Übersichtswerken auf dieses didaktische Mittel. Zwar werden die Neuerungen wie Photographie, Diapositiv und die „neuen Medien“ in ihrem Einfluss auf das Fach kontrovers diskutiert. Die mediale Vermittlung aber, der dieses Fachgebiet überhaupt unterliegt, wird dennoch meist außen vor gelassen.

Gewerbliche Illustration

In den letzten 50 Jahren nahm die „gewerbliche Illustration“ stark an Bedeutung zu, und zwar vor allem in der Werbung und der Verpackung von Produkten. Hier wird Illustration eingesetzt, um dem Betrachter eine schnell erfassbare Visualisierung von Informationen zugänglich zu machen, die ergänzend zum Text im klassischen Sinne „illustrieren“ („erleuchten“ im Sinne von „nicht-textliche Informationen verfügbar machen“) sollen. Beispiele hierfür sind Gebrauchsanleitungen und Explosionszeichnungen. Gern werden Illustrationen auch zur Vermittlung von „Moods“ (Stimmungen) eingesetzt, welche dem beworbenen Produkt eine durch textliche Informationen nur unzureichend vermittelbare Konnotation oder emotional aufgeladene Stimmung verleihen (zum Beispiel eine „nostalgische“, „moderne“ oder „aggressive“ Stimmung).

Illustration wurde und wird auch eingesetzt in der (Werbe-)Filmherstellung und zum Skizzieren von sogenannten „Layouts“, damit in der ersten Phase der Präsentation einer Kampagne bei einem Auftraggeber durch zeichnerische Visualisierungen keine Fotografien eingesetzt werden müssen, da bei deren Herstellung durch die einzusetzenden Mittel, die anfallenden Kosten recht viel höher wären, als sie durch ein paar Zeichnungen sind. Diese Formen der Illustration gelangen nicht an die Öffentlichkeit (sogenannte „Below the Line“-Illustration). Öffentlich sind Werbeillustrationen, die im Druck erscheinen, sei es als Plakat, als Anzeigenmotiv oder als bewegtes Bild in der Animation.

Redaktionelle Illustration

Ein weiteres Gebiet ist das der „redaktionell“ genutzten Illustration: in Zeitungen, Zeitschriften und auch auf Websites sowie Social Media Portalen.

Technische Illustration

Die Technische Illustration wird im Maschinenbau eingesetzt und unterscheidet sich von der Technischen Zeichnung in ihrer Funktion und Darstellung. Während die Technische Zeichnung durch die Normung stark reglementiert und häufig durch ihre Detailtreue und Komplexität nur Experten vom Fach verständlich ist, lässt die Technische Illustration Raum für Kreativität und leichte Verständlichkeit. Technische Illustrationen werden für Ersatzteilkataloge, Montage-, Betriebs-, Gebrauchs- und Umbauanleitungen verwendet.

Die Farbgebung und Art der Illustrationen bleibt dem Technischen Illustrator überlassen, so können zum Beispiel auch fotorealistische Renderings verwendet werden.

Abbildungslegende

In einer Abbildungslegende wird mit kurzen Bildunterschriften der Bildinhalt kommentiert sowie der Verfasser genannt. Um Verwechslungen zu vermeiden, werden Bilder, auch Grafiken, durchnummeriert. Evtl. geschieht dies nur kapitelweise. In einer einzelnen Arbeit sollte die Reihenfolge wiederkehrender Informationen in den Legenden identisch sein; z. B. Abbildungsnummer, Autor, Jahr, Originalgröße (Breite mal Höhe in SI-Einheiten), Titel. Eine weitere Beschreibung folgt in einer nächsten, eingerückten Zeile, einzeiliger Abstand. Für das Textverständnis wäre es besser, wenn dies im laufenden Text geschieht. Abbildungen sollten einen Zugewinn an Informationen darstellen und durch Hinweise bereits im Text verankert sein. Verlage haben sehr oft eigene Richtlinien für Autoren, in denen weitere Hinweise zur Bildqualität, -größe, -beschriftung und -übermittlung enthalten sein können.

Siehe auch

  • Bilderbuch
  • Bildtafel
  • Buchillustration
  • Comic
  • Illustrationspreis für Kinder- und Jugendbücher
  • Illustrative
  • Illustrator (Beruf)
  • Illustratoren von Kinder- und Jugendliteratur
  • Illustrierte
  • Kinderbuchhaus im Altonaer Museum
  • Liste bekannter Illustratoren

Literatur

  • DIN, Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): Präsentationstechnik für Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten. DIN-Normen. 2., veränderte Auflage. Beuth, Berlin / Wien / Zürich 2000, ISBN 3-410-14816-7.
  • Dieter Scholz: Diplomarbeiten normgerecht verfassen. Schreibtipps zur Gestaltung von Studien-, Diplom- und Doktorarbeiten. 2. Auflage. Vogel, Würzburg 2006, ISBN 3-8343-3034-5.

Weblinks

imageWiktionary: Illustration – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
imageWiktionary: illustrieren – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Illustration im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Illustratoren-Organisation e. V. (IO)
  • Zur Geschichte der Naturillustration
  • Stuttgart Database of Scientific Illustrators 1450-1950 (DSI) (mit knapp 7000 Einträgen und 20 Suchfeldern)
  • Stiftung Illustration

Einzelnachweise

  1. Vgl. auch Wolfgang Eckart: Zur Funktion der Abbildung als Medium der Wissenschaftsvermittlung in der medizinischen Literatur des 17. Jahrhunderts. In: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte. Band 3, 1980, S. 35–52.
  2. Catherine Thimmesh: Scaly Spotted Feathered Frilled: How Do We Know What Dinosaurs Really Looked Like? Houghton Mifflin Harcourt, 2013, mit Illustrationsbeispielen von , , Mark Hallett und anderen ISBN 978-0-547-99134-4.
  3. Lanzendorf PaleoArt Prize (Memento vom 28. Juli 2018 im Internet Archive). Society of Vertebrate Paleontology.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4123412-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85064408 | NDL: 00570222

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 07:51

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Dieser Artikel erlautert die Illustration als Veranschaulichung Zur Fachzeitschrift siehe Illustration 63 zur Wochenzeitung siehe L Illustration fur den Walzer von Johann Strauss Sohn siehe Illustrationen Walzer Eine Illustration von lateinisch illustrare erleuchten erklaren preisen ist das einem Text erlauternd beigegebene Bild genannt auch Schaubild unabhangig von dessen Form oder spezifischer Funktion Illustration des Artikels Segelboot in der Wikipedia Mit Illustration wird metaphorisch aber auch der Vorgang der sprachlichen Erlauterung also das Veranschaulichen und Verstandlichmachen eines Sachverhalts bezeichnet Einfach gesagt Illustrationen sind Bilder in Buchern oder zu verschiedenen Texten Sie ermitteln oder zeigen an was der Autor sich vorgestellt hat GeschichteBereits in antiken Buchrollen und Kodizes finden sich wenn auch selten Illustrationen siehe Spatantike Buchmalerei Im Mittelalter d h vor der Erfindung der Buchdruckerkunst und der damit moglichen technischen Vervielfaltigung in Handschriften also wurden als Illustrationen man spricht dann von Illumination bzw Buchmalerei gemalte Buchminiaturen verwendet zum Beispiel in Form von Initialen Nach Gutenberg wurden in der Regel analog zum Druck des Textes in beweglichen Lettern Holzschnitte verwendet die in einzelnen Fallen auch handkoloriert wurden Eine fur die Illustrationskunst wichtige historische Phase war die Reformationszeit Sie fuhrte zu einem Hohepunkt in der weiten Verbreitung von Flugblattern die bei Massenherstellung oft sogar auf Text weitgehend verzichteten das Publikum war in der Regel analphabetisch Das Holzschnitt Verfahren wurde etwa um 1600 vom Kupferstich verdrangt dieser dann in den kommenden Jahrhunderten durch zahlreiche andere Techniken ersetzt bis hin zum perfekten modernen Farbdruck Vor allem die Xylografie Holzstich im Unterschied zum Holzschnitt wurde im 19 Jahrhundert zur beherrschenden Illustrationstechnik in Buchern Spater trat die von Alois Senefelder in Munchen entwickelte Technik der Lithographie Steindruck hinzu Mit dem Aufkommen der Fotografie ruckte die graphische Illustration in den Hintergrund Die erklarende Illustration entwickelte sich dagegen zur Informationsgrafik Duria Antiquior ist ein Aquarell des Geologen Henry De la Beche 1830 die erste bildliche Darstellung einer vorgeschichtlichen Szene basierend auf Fossilien gefunden von Mary Anning Iguanodon Paar von Benjamin Waterhouse Hawkins 1850VerwendungWissenschaftliche Illustration Illustrationen in wissenschaftlichen Lehrwerken sind seit der fruhen Neuzeit Texten beigegeben die sich eindeutig nur mit Bildern vermitteln lassen zum Beispiel bei anatomischen Abbildungen bei sogenannten Krauterbuchern oder bei technischen Beschreibungen Eine besondere Bedeutung erlangte die Illustration hier durch die Forschungen der Academie unter Colbert Aus dieser Tradition heraus stutzen sich die Enzyklopadisten unter Diderot und d Alembert auf die didaktische Wirkung der Abbildung und setzten sie erstmals in grossem Massstab ein Technik Radierung Eine Form der wissenschaftlichen Illustration ist die Palaokunst der englische Begriff wurde von Mark Hallett gepragt Paleoart kann allerdings nicht nur als zweidimensionale Illustration sondern auch als dreidimensionale Plastik oder Skulptur ausgefuhrt werden beispielsweise durch Heinrich Harder 1858 1935 Iguanodon Skulptur Berlin Die Society of Vertebrate Paleontology verleiht seit 1999 den John J Lanzendorf PaleoArt Prize fur besonders wurdige Paleoart Wichtige Vertreter Robert T Bakker Zdenek Burian Gerhard Heilmann Charles R Knight Gregory S Paul Velizar Simeonovski Rudolph F ZallingerLiteraturillustration Kulturgeschichtlich wichtiger ist die Entwicklung der Literaturillustration seit dem 18 Jahrhundert Zunehmend bestand die Leserschaft des burgerlichen Zeitalters auf Beigabe von Bildern und so haben eine grosse Anzahl von Kunstlern auf diesem Sektor der Kunstgeschichte wichtige Werke geschaffen Wichtige Vertreter Daniel Chodowiecki u a zu Lessing und Goethe Bonaventura Genelli und John Flaxman u a zu Homer Moritz Retzsch u a zu Goethes Faust Johann Christian Ruhl u a zu Gottfried August Burger und zum Ossian Julius Nisle u a zu Johann Peter Hebel Peter Cornelius u a zu Goethes Faust Julius Schnorr von Carolsfeld u a zur Bibel Eugene Delacroix u a zu Shakespeares Hamlet Gustave Dore u a zu Dante John Milton Cervantes und Charles Perrault alle auch in deutscher Ubersetzung Wilhelm von Kaulbach u a zu Goethes Reineke Fuchs Ludwig Richter u a zu Ludwig Bechsteins Marchen Ludwig Pietsch u a zu Theodor Storms Immensee und Unter dem Tannenbaum Besondere Bedeutung gewann die Literaturillustration dann in der Bewegung des Arts and Crafts in England ab der Mitte des 19 Jahrhunderts Eine grundsatzliche Neubesinnung auf handwerkliche Gediegenheit und gleichzeitige Schonheit aller Gebrauchsgegenstande also in besonderem Masse auch des Buches regte zwischen William Morris und Aubrey Beardsley eine formliche Renaissance der Buchillustration in der fruhen Moderne an d h vor allem im sog Art Nouveau und seiner deutschen Variante dem Jugendstil bzw der Wiener Secession Wichtige Vertreter Louis Maurice Boutet de Monvel Eugene Grasset Alfons Mucha Fidus Franz Stassen Emil Preetorius Alfred Kubin Karl Rossing Berthold Loffler Olaf Gulbransson Thomas Theodor Heine Melchior Lechter Ignatius Taschner Marcus Behmer Albert Weisgerber Felix Vallotton Heinrich Vogeler Heinrich Lefler Carl Otto Czeschka Franz Wacik Iwan Bilibin Walter Crane Koloman Moser Arthur Rackham Maxfield Parrish Edmond Dulac Harry Clarke Else Wenz Vietor Ruth Koser Michaels Auch von zahlreichen benachbarten Gebieten dem der Karikatur oder des Cartoon kamen starke Einflusse in die Literaturillustration Wichtige Vertreter Albert Dubout A Paul Weber Robert Hogfeldt Paul Flora Kurt Halbritter Guillermo Mordillo Edward Gorey Walter Moers Brian Bagnall Wilhelm Maier Solgk Die seit der fruhen Moderne auch heute noch nach wie vor interessanteste und innovativste Sparte der Literaturillustration ist die im Bilderbuch und im Kinderbuch Dort spielt sie eine immer grossere Rolle Wichtige Vertreter Alan Aldridge Etienne Delessert Maurice Sendak Eric Carle Wolf Erlbruch Sabine Friedrichson Mario Grasso Janosch Eva Johanna Rubin Rotraut Susanne Berner Jutta Bauer Lisbeth Zwerger Luis Murschetz Friedrich Karl Waechter Renate Seelig Byron W Sewell Nikolaus Heidelbach Roberto Innocenti Jacky Gleich Gennady Spirin Hans de Beer Marcus Pfister Lothar Meggendorfer In der Erwachsenen Belletristik wurde sie etwa in der DDR oder von der Buchergilde Gutenberg in Frankfurt gepflegt Wichtige Vertreter Max Schwimmer Werner Klemke Hans Ticha Klaus Ensikat Michael Mathias Prechtl Bernhard Jager Kay Voigtmann Hans Traxler Dieter GoltzscheIllustration in der Kunstgeschichte Wie keine andere Geisteswissenschaft ist die Kunstgeschichte gezwungen sich in Forschung und der Vermittlung des eigenen Lehrgegenstandes auf Abbildungen zu stutzen Schon in ihren Anfangen setzte sie in Handbuchern und Ubersichtswerken auf dieses didaktische Mittel Zwar werden die Neuerungen wie Photographie Diapositiv und die neuen Medien in ihrem Einfluss auf das Fach kontrovers diskutiert Die mediale Vermittlung aber der dieses Fachgebiet uberhaupt unterliegt wird dennoch meist aussen vor gelassen Gewerbliche Illustration In den letzten 50 Jahren nahm die gewerbliche Illustration stark an Bedeutung zu und zwar vor allem in der Werbung und der Verpackung von Produkten Hier wird Illustration eingesetzt um dem Betrachter eine schnell erfassbare Visualisierung von Informationen zuganglich zu machen die erganzend zum Text im klassischen Sinne illustrieren erleuchten im Sinne von nicht textliche Informationen verfugbar machen sollen Beispiele hierfur sind Gebrauchsanleitungen und Explosionszeichnungen Gern werden Illustrationen auch zur Vermittlung von Moods Stimmungen eingesetzt welche dem beworbenen Produkt eine durch textliche Informationen nur unzureichend vermittelbare Konnotation oder emotional aufgeladene Stimmung verleihen zum Beispiel eine nostalgische moderne oder aggressive Stimmung Illustration wurde und wird auch eingesetzt in der Werbe Filmherstellung und zum Skizzieren von sogenannten Layouts damit in der ersten Phase der Prasentation einer Kampagne bei einem Auftraggeber durch zeichnerische Visualisierungen keine Fotografien eingesetzt werden mussen da bei deren Herstellung durch die einzusetzenden Mittel die anfallenden Kosten recht viel hoher waren als sie durch ein paar Zeichnungen sind Diese Formen der Illustration gelangen nicht an die Offentlichkeit sogenannte Below the Line Illustration Offentlich sind Werbeillustrationen die im Druck erscheinen sei es als Plakat als Anzeigenmotiv oder als bewegtes Bild in der Animation Redaktionelle Illustration Ein weiteres Gebiet ist das der redaktionell genutzten Illustration in Zeitungen Zeitschriften und auch auf Websites sowie Social Media Portalen Technische Illustration Die Technische Illustration wird im Maschinenbau eingesetzt und unterscheidet sich von der Technischen Zeichnung in ihrer Funktion und Darstellung Wahrend die Technische Zeichnung durch die Normung stark reglementiert und haufig durch ihre Detailtreue und Komplexitat nur Experten vom Fach verstandlich ist lasst die Technische Illustration Raum fur Kreativitat und leichte Verstandlichkeit Technische Illustrationen werden fur Ersatzteilkataloge Montage Betriebs Gebrauchs und Umbauanleitungen verwendet Die Farbgebung und Art der Illustrationen bleibt dem Technischen Illustrator uberlassen so konnen zum Beispiel auch fotorealistische Renderings verwendet werden AbbildungslegendeIn einer Abbildungslegende wird mit kurzen Bildunterschriften der Bildinhalt kommentiert sowie der Verfasser genannt Um Verwechslungen zu vermeiden werden Bilder auch Grafiken durchnummeriert Evtl geschieht dies nur kapitelweise In einer einzelnen Arbeit sollte die Reihenfolge wiederkehrender Informationen in den Legenden identisch sein z B Abbildungsnummer Autor Jahr Originalgrosse Breite mal Hohe in SI Einheiten Titel Eine weitere Beschreibung folgt in einer nachsten eingeruckten Zeile einzeiliger Abstand Fur das Textverstandnis ware es besser wenn dies im laufenden Text geschieht Abbildungen sollten einen Zugewinn an Informationen darstellen und durch Hinweise bereits im Text verankert sein Verlage haben sehr oft eigene Richtlinien fur Autoren in denen weitere Hinweise zur Bildqualitat grosse beschriftung und ubermittlung enthalten sein konnen Siehe auchBilderbuch Bildtafel Buchillustration Comic Illustrationspreis fur Kinder und Jugendbucher Illustrative Illustrator Beruf Illustratoren von Kinder und Jugendliteratur Illustrierte Kinderbuchhaus im Altonaer Museum Liste bekannter IllustratorenLiteraturDIN Deutsches Institut fur Normung e V Hrsg Prasentationstechnik fur Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten DIN Normen 2 veranderte Auflage Beuth Berlin Wien Zurich 2000 ISBN 3 410 14816 7 Dieter Scholz Diplomarbeiten normgerecht verfassen Schreibtipps zur Gestaltung von Studien Diplom und Doktorarbeiten 2 Auflage Vogel Wurzburg 2006 ISBN 3 8343 3034 5 WeblinksWiktionary Illustration Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary illustrieren Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Illustration im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Illustratoren Organisation e V IO Zur Geschichte der Naturillustration Stuttgart Database of Scientific Illustrators 1450 1950 DSI mit knapp 7000 Eintragen und 20 Suchfeldern Stiftung IllustrationEinzelnachweiseVgl auch Wolfgang Eckart Zur Funktion der Abbildung als Medium der Wissenschaftsvermittlung in der medizinischen Literatur des 17 Jahrhunderts In Berichte zur Wissenschaftsgeschichte Band 3 1980 S 35 52 Catherine Thimmesh Scaly Spotted Feathered Frilled How Do We Know What Dinosaurs Really Looked Like Houghton Mifflin Harcourt 2013 mit Illustrationsbeispielen von Mark Hallett und anderen ISBN 978 0 547 99134 4 Lanzendorf PaleoArt Prize Memento vom 28 Juli 2018 im Internet Archive Society of Vertebrate Paleontology Normdaten Sachbegriff GND 4123412 1 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85064408 NDL 00570222

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