Eine Punzierung ist eine Prägung in Metall oder Leder das Motiv ist also in das Material versenkt als Negativ zu sehen I
Punzierung

Eine Punzierung ist eine Prägung in Metall oder Leder, das Motiv ist also in das Material versenkt als Negativ zu sehen. In der Regel versteht man darunter das Eintreiben von Mustern und Formen in das Material in Handarbeit.

Als Werkzeug verwendet man Punzen (auch Punziereisen), dies sind Metallstifte, deren Ende eine einfache geometrische Form besitzt. Häufig werden für kleine Ornamente auch Punziereisen mit vorgefertigten Mustern benutzt, da diese immer gleich aussehen und Arbeit sparen.
Metallpunzierungen

Bereits in der Antike wurden Gebrauchsgegenstände zu dekorativen Zwecken bearbeitet, solide Metallobjekte waren dabei keine Ausnahme, so gibt es Überreste von punzierten Bronze- und Eisenwaffen, aber auch Schmuck und Geschirr. Beim Punzieren des Metalls wird mit Hilfe von Punziereisen in ständiger Wiederholung Schlag neben Schlag gesetzt, bis fortlaufende Linien, Punktreihen oder auch einfache ornamentale Motive entstanden sind. Da das Material nicht abgetragen, sondern verformt wird, benötigt man wie beim Ziselieren eine plastische Unterlage. Die Übergänge zwischen Techniken waren fließend, so gab es neben Stempel-Punzierungen auch Loch-Punzierungen auf getriebenen Metallblechen. Weil selbst mit feinen Werkzeugen die händische Punzierung eine vergleichsweise grobe und zeitaufwändige Technik ist, werden dekorative Metallobjekte in der Neuzeit meist mit anderen Techniken hergestellt.
Punzierung zur Kennzeichnung

Häufig ist heute allerdings immer noch die Punzierung von Objekten mit einem Prägestempel zur Kennzeichnung, etwa eines Herstellers oder einer Prüfstelle. Barren aus Edelmetall erhalten etwa eine Punzierung bezüglich ihres Feingehalts.
Im griechischen Altertum und Mittelalter wurden Münzen auf der Vorder- oder Rückseite punziert. Seltener erfolgte das beidseitig. Dabei ging es um die Kennzeichnung in hoheitlicher Bestimmung. Häufig findet man diese Form der Kennzeichnung bei Zinnmarken, um auf einen Hersteller von solchen Wertgegenständen hinzuweisen. Eine Punzierung kommt in der heutigen Münzprägung meist nicht auf dem Avers und dem Revers, sondern auf dem Münzrand vor. Sie wird weiterhin bei Goldschmieden und Juwelieren als Feingehaltstempel angewendet und findet sich als Goldpunze oder Silberpunze auch in Uhrengehäusen.
Bei seltenen historischen Münzen werden mitunter punzierte Neuprägungen, auch als moderne Nachbildungen bezeichnet, hergestellt. Das Jahr der Nachbildung oder ein Hinweis auf die neue Prägung ist auf dem Gepräge mit einer kleinen Punzierung gekennzeichnet. Dadurch kann die Nachbildung vom Original unterschieden werden (siehe dazu 3 Mark Friedrich der Weise und Turmtaler#Nachbildung).
Die Punzierung wird auch mittels Eichstempel auf geeichten Gewichten für Balkenwaagen vorgenommen. Auf vielen Gewichten sammeln sich über den Lauf der Zeit mehrere Punzierungen an. Punzierungen können aber auch die Aufgabe haben, dass ehemals gültige Geldzeichen aus Metall wie Münzen ungültig gemacht werden.
Lederpunzierungen

Der Punzer ist ein historischer Kunsthandwerker, der Motive auf das Leder von Bucheinbänden, Pferdesätteln, Taschen, Lederkleidung o. Ä. überträgt. In der Neuzeit rückte dieses Handwerk bei der Serienproduktion in den Hintergrund, da Leder industriell mit Maschinen geprägt werden kann und so preiswerte Massenfertigung möglich ist.
Prinzipiell können alle Lederartikel aus Blankleder mit Punzierungen versehen werden. Dies reicht heute von Handtaschen über Gürtel, Gürteltaschen, Handytaschen, Ipadhüllen, Mousepads, Untersetzer, Knobelbecher, Schmuck etc. bis zu Hundehalsbändern. In der Vergangenheit waren es vor allem Messerscheiden, die speziell angefertigt und personalisiert wurden. Auch in der Biker-Szene werden Ledersitze und Satteltaschen von Harley-Davidson-Motorrädern oft mit sehr aufwendigen Punzierungen ausgestattet. In der Mittelalterszene ist das Punzieren ebenfalls stark verbreitet, auf Mittelaltermärkten werden zahlreiche von Hand punzierte Lederartikel wie Gürtel, Armschienen und Armbänder angeboten. In jüngster Zeit ist außerdem ein Trend zu moderneren Motiven auf Handtaschen und sonstigen Accessoires zu beobachten. Bei Lederartikeln mit Punzierungen aus Handarbeit handelt es sich in der Regel um kostbare Einzelstücke, die unmittelbar für einen Auftraggeber angefertigt, punziert und vielfach auch mit Namen oder Initialen personalisiert werden.

Leder wird mit Punziereisen geprägt, um eine Vertiefung des Musters zu erwirken. Da das Leder elastisch sein muss, können keine chromgegerbten Leder verwendet werden, sondern nur vegetabil (pflanzlich) gegerbte Rindleder. Andere Leder von Schwein, Ziege, Lamm etc. sind zum Punzieren nicht geeignet und werden nur als verwendet. Auch das Rindleder muss als mit Narben- und Fleischseite vorliegen, bei einem Fettgehalt von 5 bis 10 Prozent nennt man es Blankleder; Spaltleder ist ungeeignet. Das Punzieren findet immer auf der Narbenseite statt. Nicht alle Partien der Rinderhaut sind gleich gut geeignet. Am besten sind Croupon und Hals, die Flanke (Seite) wird nicht verwendet, da sie zu dehnbar ist. Zum Punzieren sollte das Leder zwischen 2 und 3,5 mm stark sein. 2 mm starkes wird für sehr weiche Taschen und 3–3,5 mm starkes für starke Gürtel verwendet.
Leder ist zu elastisch, um im trockenen Zustand punziert zu werden. Daher muss es zuvor mit Wasser angefeuchtet werden, bis auch die innerste Schicht Wasser aufgenommen hat. Ist die Oberfläche wieder nahezu trocken, kann das Muster mit den Punziereisen in das Leder geprägt werden.
Die zu punzierenden Motive müssen zuerst auf das Leder aufgetragen werden. Dies wird durch das Eindrücken mit einem stumpfen Griffel auf die angefeuchtete Oberfläche erreicht, wodurch dunkle Spuren an den entsprechenden Stellen entstehen. Die Linien werden anschließend in die nasse Oberfläche mit einem Drehmesser (englisch: Swivel Knife) eingeschnitten. Punzieren ist sehr zeitaufwendig, da man das Muster aufzeichnen, einschneiden und in zeitraubender Handarbeit Schlag um Schlag mit diversen Punziereisen in das Leder einschlagen muss.
Nach dem Punzieren des Leders wird es meistens mit diversen Lederbeizen und -farben eingefärbt. Mit dem Auftragen einer speziellen Antikpaste auf die colorierten Flächen kann der Eindruck eines alten Lederartikels erzeugt werden. Zum Schluss werden die Ränder geglättet und gefärbt sowie die Oberfläche meistens noch wasserabweisend versiegelt.


Insbesondere in den USA hat das Punzieren von Leder in der Cowboy- und Reitsportszene bis heute eine große Bedeutung. Deshalb ist die amerikanische der weltweit größte Anbieter von Werkzeugen und Materialien zum Punzieren. Im Onlineversand und in vielen Tandy-Geschäften in den USA sind mehr als 200 verschiedene Punziereisen erhältlich. In Europa gibt es Tandygeschäfte nur in England und Spanien. Aber auch in Deutschland gibt es eine aktive Szene von Punzierern, die ihre Produkte meistens online oder auf Märkten anbieten.
Punzierung im Vergolderhandwerk
Punzieren bezeichnet im Vergolderhandwerk eine bereits seit dem 13. Jahrhundert in der italienischen Tafelmalerei angewandte Technik zur Verzierung vergoldeter Oberflächen (beispielsweise Bilderrahmen). Die Punzen entstehen durch das Einschlagen punktförmiger Vertiefungen mittels eines hammerähnlichen Spezialwerkzeugs in schneller Schlagfrequenz. Als Punzwerkzeuge finden Punzhammer, Punzierstift und Holzschlegel Anwendung. Auf Bilderrahmen der italienischen Renaissance gibt es Punzierungen sowohl als eigenständiges Verzierungselement in Form von Mustern wie auch als Dekoration zur Hintergrundgestaltung in Verbindung mit Schnitzornamenten. Zur Hintergrundgestaltung sind Ornamente von verstreuten, nur als strukturelles Muster angelegten, eher zufällig wirkenden Lochpunzen in der vergoldeten Oberfläche umgeben. Durch die Punzierung ergeben sich Licht- und Schatteneffekte, die die Ornamente besonders reizvoll hervorheben.
Auch die Buchblöcke historischer Drucke und Handschriften können – meist nach einer Vergoldung – ornamental mittels Punzierung kunstvoll gestaltet sein (Schnittverzierung). Dazu wird der Buchblock fest eingespannt und mit den Punzen bearbeitet.
Siehe auch
- Punze (Typografie)
- Treiben
- Feingehaltstempel
Literatur
- Erhard Brepohl: Theorie und Praxis des Goldschmieds. 15., erweiterte Auflage. Fachbuchverlag Leipzig im Hanser-Verlag, München u. a. 2003, ISBN 3-446-22364-9.
- Gert Lindner: Das große Mosaik-Buch vom Werken. Kreatives Gestalten, Werkstoffe und Techniken. Völlig neubearbeitete Ausgabe. Mosaik-Verlag, München 1979, ISBN 3-570-06469-7.
- Metalltechnik. Grundbildung (= Europa-Fachbuchreihe für metalltechnische Berufe). 5., neu bearbeitete Auflage. Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 2007, ISBN 978-3-8085-1145-9.
Weblinks
- Schmucklexikon
- www.925-1000.com
Einzelnachweise
- Helmut Kahlert, Richard Mühe, Gisbert L. Brunner: Armbanduhren: 100 Jahre Entwicklungsgeschichte. Callwey, München 1983; 5. Auflage, ebenda 1996, ISBN 3-7667-1241-1, S. 482.
- Günter Schön: Kleiner deutscher Münzkatalog. Augsburg 1995, S. 61.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer
Eine Punzierung ist eine Pragung in Metall oder Leder das Motiv ist also in das Material versenkt als Negativ zu sehen In der Regel versteht man darunter das Eintreiben von Mustern und Formen in das Material in Handarbeit Punzierte Trinkschale aus Gold China 8 JahrhundertPunzierter Westernsattel aus Leder USA 20 Jahrhundert Als Werkzeug verwendet man Punzen auch Punziereisen dies sind Metallstifte deren Ende eine einfache geometrische Form besitzt Haufig werden fur kleine Ornamente auch Punziereisen mit vorgefertigten Mustern benutzt da diese immer gleich aussehen und Arbeit sparen MetallpunzierungenBronzeschale aus Persien 12 Jahrhundert produziert mit mehreren Techniken Guss Treiben Punzierung Gravur Bereits in der Antike wurden Gebrauchsgegenstande zu dekorativen Zwecken bearbeitet solide Metallobjekte waren dabei keine Ausnahme so gibt es Uberreste von punzierten Bronze und Eisenwaffen aber auch Schmuck und Geschirr Beim Punzieren des Metalls wird mit Hilfe von Punziereisen in standiger Wiederholung Schlag neben Schlag gesetzt bis fortlaufende Linien Punktreihen oder auch einfache ornamentale Motive entstanden sind Da das Material nicht abgetragen sondern verformt wird benotigt man wie beim Ziselieren eine plastische Unterlage Die Ubergange zwischen Techniken waren fliessend so gab es neben Stempel Punzierungen auch Loch Punzierungen auf getriebenen Metallblechen Weil selbst mit feinen Werkzeugen die handische Punzierung eine vergleichsweise grobe und zeitaufwandige Technik ist werden dekorative Metallobjekte in der Neuzeit meist mit anderen Techniken hergestellt Punzierung zur Kennzeichnung Hauptartikel Repunze Sowjetische Repunze in Gold Haufig ist heute allerdings immer noch die Punzierung von Objekten mit einem Pragestempel zur Kennzeichnung etwa eines Herstellers oder einer Prufstelle Barren aus Edelmetall erhalten etwa eine Punzierung bezuglich ihres Feingehalts Im griechischen Altertum und Mittelalter wurden Munzen auf der Vorder oder Ruckseite punziert Seltener erfolgte das beidseitig Dabei ging es um die Kennzeichnung in hoheitlicher Bestimmung Haufig findet man diese Form der Kennzeichnung bei Zinnmarken um auf einen Hersteller von solchen Wertgegenstanden hinzuweisen Eine Punzierung kommt in der heutigen Munzpragung meist nicht auf dem Avers und dem Revers sondern auf dem Munzrand vor Sie wird weiterhin bei Goldschmieden und Juwelieren als Feingehaltstempel angewendet und findet sich als Goldpunze oder Silberpunze auch in Uhrengehausen Bei seltenen historischen Munzen werden mitunter punzierte Neupragungen auch als moderne Nachbildungen bezeichnet hergestellt Das Jahr der Nachbildung oder ein Hinweis auf die neue Pragung ist auf dem Geprage mit einer kleinen Punzierung gekennzeichnet Dadurch kann die Nachbildung vom Original unterschieden werden siehe dazu 3 Mark Friedrich der Weise und Turmtaler Nachbildung Die Punzierung wird auch mittels Eichstempel auf geeichten Gewichten fur Balkenwaagen vorgenommen Auf vielen Gewichten sammeln sich uber den Lauf der Zeit mehrere Punzierungen an Punzierungen konnen aber auch die Aufgabe haben dass ehemals gultige Geldzeichen aus Metall wie Munzen ungultig gemacht werden LederpunzierungenFreihandig punzierter Wolfskopf auf Leder Portemonnaie Der Punzer ist ein historischer Kunsthandwerker der Motive auf das Leder von Bucheinbanden Pferdesatteln Taschen Lederkleidung o A ubertragt In der Neuzeit ruckte dieses Handwerk bei der Serienproduktion in den Hintergrund da Leder industriell mit Maschinen gepragt werden kann und so preiswerte Massenfertigung moglich ist Prinzipiell konnen alle Lederartikel aus Blankleder mit Punzierungen versehen werden Dies reicht heute von Handtaschen uber Gurtel Gurteltaschen Handytaschen Ipadhullen Mousepads Untersetzer Knobelbecher Schmuck etc bis zu Hundehalsbandern In der Vergangenheit waren es vor allem Messerscheiden die speziell angefertigt und personalisiert wurden Auch in der Biker Szene werden Ledersitze und Satteltaschen von Harley Davidson Motorradern oft mit sehr aufwendigen Punzierungen ausgestattet In der Mittelalterszene ist das Punzieren ebenfalls stark verbreitet auf Mittelaltermarkten werden zahlreiche von Hand punzierte Lederartikel wie Gurtel Armschienen und Armbander angeboten In jungster Zeit ist ausserdem ein Trend zu moderneren Motiven auf Handtaschen und sonstigen Accessoires zu beobachten Bei Lederartikeln mit Punzierungen aus Handarbeit handelt es sich in der Regel um kostbare Einzelstucke die unmittelbar fur einen Auftraggeber angefertigt punziert und vielfach auch mit Namen oder Initialen personalisiert werden Drehmesser und Punziereisen Leder wird mit Punziereisen gepragt um eine Vertiefung des Musters zu erwirken Da das Leder elastisch sein muss konnen keine chromgegerbten Leder verwendet werden sondern nur vegetabil pflanzlich gegerbte Rindleder Andere Leder von Schwein Ziege Lamm etc sind zum Punzieren nicht geeignet und werden nur als verwendet Auch das Rindleder muss als mit Narben und Fleischseite vorliegen bei einem Fettgehalt von 5 bis 10 Prozent nennt man es Blankleder Spaltleder ist ungeeignet Das Punzieren findet immer auf der Narbenseite statt Nicht alle Partien der Rinderhaut sind gleich gut geeignet Am besten sind Croupon und Hals die Flanke Seite wird nicht verwendet da sie zu dehnbar ist Zum Punzieren sollte das Leder zwischen 2 und 3 5 mm stark sein 2 mm starkes wird fur sehr weiche Taschen und 3 3 5 mm starkes fur starke Gurtel verwendet Leder ist zu elastisch um im trockenen Zustand punziert zu werden Daher muss es zuvor mit Wasser angefeuchtet werden bis auch die innerste Schicht Wasser aufgenommen hat Ist die Oberflache wieder nahezu trocken kann das Muster mit den Punziereisen in das Leder gepragt werden Die zu punzierenden Motive mussen zuerst auf das Leder aufgetragen werden Dies wird durch das Eindrucken mit einem stumpfen Griffel auf die angefeuchtete Oberflache erreicht wodurch dunkle Spuren an den entsprechenden Stellen entstehen Die Linien werden anschliessend in die nasse Oberflache mit einem Drehmesser englisch Swivel Knife eingeschnitten Punzieren ist sehr zeitaufwendig da man das Muster aufzeichnen einschneiden und in zeitraubender Handarbeit Schlag um Schlag mit diversen Punziereisen in das Leder einschlagen muss Nach dem Punzieren des Leders wird es meistens mit diversen Lederbeizen und farben eingefarbt Mit dem Auftragen einer speziellen Antikpaste auf die colorierten Flachen kann der Eindruck eines alten Lederartikels erzeugt werden Zum Schluss werden die Rander geglattet und gefarbt sowie die Oberflache meistens noch wasserabweisend versiegelt Punzierte EbookreadertascheHerz mit punzierten Flugeln Insbesondere in den USA hat das Punzieren von Leder in der Cowboy und Reitsportszene bis heute eine grosse Bedeutung Deshalb ist die amerikanische der weltweit grosste Anbieter von Werkzeugen und Materialien zum Punzieren Im Onlineversand und in vielen Tandy Geschaften in den USA sind mehr als 200 verschiedene Punziereisen erhaltlich In Europa gibt es Tandygeschafte nur in England und Spanien Aber auch in Deutschland gibt es eine aktive Szene von Punzierern die ihre Produkte meistens online oder auf Markten anbieten Punzierung im Vergolderhandwerk Hauptartikel Punzierung Gemalde Punzieren bezeichnet im Vergolderhandwerk eine bereits seit dem 13 Jahrhundert in der italienischen Tafelmalerei angewandte Technik zur Verzierung vergoldeter Oberflachen beispielsweise Bilderrahmen Die Punzen entstehen durch das Einschlagen punktformiger Vertiefungen mittels eines hammerahnlichen Spezialwerkzeugs in schneller Schlagfrequenz Als Punzwerkzeuge finden Punzhammer Punzierstift und Holzschlegel Anwendung Auf Bilderrahmen der italienischen Renaissance gibt es Punzierungen sowohl als eigenstandiges Verzierungselement in Form von Mustern wie auch als Dekoration zur Hintergrundgestaltung in Verbindung mit Schnitzornamenten Zur Hintergrundgestaltung sind Ornamente von verstreuten nur als strukturelles Muster angelegten eher zufallig wirkenden Lochpunzen in der vergoldeten Oberflache umgeben Durch die Punzierung ergeben sich Licht und Schatteneffekte die die Ornamente besonders reizvoll hervorheben Auch die Buchblocke historischer Drucke und Handschriften konnen meist nach einer Vergoldung ornamental mittels Punzierung kunstvoll gestaltet sein Schnittverzierung Dazu wird der Buchblock fest eingespannt und mit den Punzen bearbeitet Siehe auchPunze Typografie Treiben FeingehaltstempelLiteraturErhard Brepohl Theorie und Praxis des Goldschmieds 15 erweiterte Auflage Fachbuchverlag Leipzig im Hanser Verlag Munchen u a 2003 ISBN 3 446 22364 9 Gert Lindner Das grosse Mosaik Buch vom Werken Kreatives Gestalten Werkstoffe und Techniken Vollig neubearbeitete Ausgabe Mosaik Verlag Munchen 1979 ISBN 3 570 06469 7 Metalltechnik Grundbildung Europa Fachbuchreihe fur metalltechnische Berufe 5 neu bearbeitete Auflage Verlag Europa Lehrmittel Haan Gruiten 2007 ISBN 978 3 8085 1145 9 WeblinksSchmucklexikon www 925 1000 comEinzelnachweiseHelmut Kahlert Richard Muhe Gisbert L Brunner Armbanduhren 100 Jahre Entwicklungsgeschichte Callwey Munchen 1983 5 Auflage ebenda 1996 ISBN 3 7667 1241 1 S 482 Gunter Schon Kleiner deutscher Munzkatalog Augsburg 1995 S 61 Normdaten Sachbegriff GND 4401990 7 GND Explorer lobid OGND AKS