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Lagerhaltung

Unter Lagerhaltung versteht man in Produktion und Logistik das Lagern von Material als Teilaufgabe der Materialwirtschaft.



Lagerung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses, d. h., es entstehen bewusst gebildete Lagerbestände. Die Lagerhaltung erfordert ein Lager, d. h. einen Raum, ein Gebäude (Logistikimmobilie) oder ein Areal, in dem Waren aufbewahrt werden können, und ist zentrales Thema des Bestandsmanagements.
Als Wirtschaftszweig nennt man das Lagerhaltungswesen die Lagerei, sie fällt unter den systematischen NACE-Abschnitt I Verkehr und Lagerei (Rev 2, 2010).

Gegenstand der Lagerhaltung
Lagerobjekte können sein
- Werkzeuge (Werkzeugausgabe getrennt nach Investitionsgütern, zum Beispiel Maschinen, und Verbrauchsgütern wie Büromaterial);
- Produktionsmittel (interne Lagerhaltung / Logistik mit ext. Lieferanten);
- Produkte (Fertigprodukte oder Halbfertigprodukte) (Warenlager, Kommissionierung, Versandabteilung, externe Spedition);
- Betriebsstoffe, die verbraucht werden, aber nicht in das Produkt eingehen;
- Roh- und Hilfsstoffe, die in das Produkt eingehen und Transportmittel, die lediglich zum Transport von Produkten vorgehalten werden und meist zurückkehren.
Personal wird nicht gelagert, sondern allenfalls intern oder extern bereitgehalten. Daher sind die Merkmale, Strategien und Optimierungsverfahren der Lagerhaltung auf Personal nicht anwendbar.
Funktionen und Aufgaben der Lagerhaltung
Im Wesentlichen unterscheidet die Lagerlogistik folgende Lagerfunktionen bzw. Aufgaben:
- Sicherungsfunktion
- Überbrückungsfunktion
- Veredelungsfunktion
- Umformungsfunktion
- Spekulationsfunktion
Sicherungsfunktion
Bei der Sicherungsfunktion dient das Lager zur Sicherstellung der Produktion und Lieferung und ist mit der privaten Hortung vergleichbar.
Die Sicherungsfunktion kommt zum Zuge, wenn ungenügend Informationen über zukünftige Mengenbedarfe, Liefer- und Bedarfszeitpunkte im Unternehmen vorhanden sind. Das kann insbesondere der Fall bei Produkten sein, die saisonalen Schwankungen – und damit Lieferengpässen – unterworfen sind, aber eigentlich ständig verfügbar sein müssen.
Um diese ständige Verfügbarkeit zu gewährleisten, werden ausreichende Puffermengen durch Eiserne Bestände, Mindestmengen und Meldebestände definiert, die durch die Belieferungszeit einer möglichen Bestellmenge bei den Beschaffungsquellen kalkuliert werden. Dadurch werden die benötigten Mengen immer – in zumindest ausreichender Quantität und Qualität – verfügbar gehalten (siehe Abschnitt Lagerbestände).
Bei der Bereitstellungs- oder Sortimentsfunktion trägt die Lagerhaltung zu einer Spannweite im Sortiment bei. Insofern ergänzt die Bereitstellungsfunktion die Ausgleichsfunktion, da dadurch die Teile des Sortiments, wo Diskrepanz zwischen Mengen der Beschaffung und des Verkaufs besteht, überbrückt werden.
Überbrückungsfunktion
Ist die Beschaffungsmenge größer als die Produktionsmenge, so wird durch die Ausgleichsfunktion das für die Produktion noch nicht verwendete Material gelagert. Ein Lager wird dabei als Zwischenspeicher benutzt, um den Materialfluss stabil in den Mengenströmen zu halten. Auch dient die Überbrückungsfunktion dazu, Fertigwaren zur Auslieferung bereitzustellen, bevor sie zur Auslieferung kommen. Eine Lagerung im Sinne der Überbrückungsfunktion kann auch dynamisch erfolgen, wenn z. B. Güter auf Stetigförderern (Laufbänder, Rollbahnen etc.) geparkt oder dort in Warteschleifen bewegt werden.
Veredelungsfunktion
Die Veredelungsfunktion wird auch Produktionsfunktion des Lagers genannt, die erst eine anschließende Verarbeitung ermöglicht. Die Veredelungsfunktion bezeichnet eine Lagerung, die zur gewollten Veränderung des Produktes führt und somit Teil des Produktionsprozesses ist. Dies trifft insbesondere zu bei
- Trinkalkohol (Rum, Wein, Whisky etc.)
- Früchten (u. a. Bananen)
- Holz
- Tierprodukten (Honig, Käse, Leder, Schinken etc.)
Umformungsfunktion
Insbesondere in Lagern der Handelsunternehmen nimmt das Lager Umformungsaufgaben wahr; beispielsweise wird die Ware in verkaufsfähige Verpackungen umgefüllt und etikettiert. Hier kann auch eine ergänzende Aussortierungsaufgabe definiert werden, bei der nicht verkaufsfähige Ware aussortiert und entsorgt wird.
Spekulationsfunktion
Gründe für die Spekulationsfunktion der Lagerung können vorhersehbare extreme Preisschwankungen auf dem Beschaffungsmarkt oder besonders niedrige Einstandspreise sein. Außerdem kann durch die Bestellung großer Mengen und den dadurch erhaltenen Rabatten mit Lagerware spekuliert werden. Allerdings kann sich dies bei einem Preisverfall des Gutes auch negativ auswirken, z. B. bei Hardware.
Sonstige Aufgaben
Eine Größendegressionsfunktion erfüllt das Lager, weil es Bestellungen zu mehreren Stück ermöglicht und so die Bestellkosten pro Einheit senken kann.
Zur Umweltschutzfunktion zählen die
- Rücknahme und Sammlung von Mehrwegverpackungen und Wertstoffen im Rahmen des „Dualen Systems“ (DSD)
- Rücknahme und Sammlung der Altprodukte zur Wieder- bzw. Weiterverwendung, Verwertung bzw. Entsorgung
- sichere Lagerung von Gefahrstoffen
Insbesondere wird darüber hinaus auch zu Ausbildungszwecken gelagert; so werden Lager angelegt, die außer der Ausbildung keinerlei Funktion haben; die darin gelagerten Stücke werden dann weder für die Produktion noch für den Handel verwendet.
Lagerarten
Die Einteilung der Lager kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen; folgende Aspekte zählen zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen (mit Überschneidungen):
- nach zu lagernden Güterarten:
- Konsistenz (fest, flüssig, gasförmig)
- Materialart (Holz, Metall, Kunststoff, Glas etc.)
- Gewicht (Schwergut)
- Volumen (klein, groß, sperrig)
- Temperatur (Kühllager)
- Flachgutlager
- Menge (geringe, mittlere oder hohe Bestände)
- Stückgutlager
- Lager- und Verbrauchseinheiten (Stück, Paar, Dutzend, Stufungen à 10, 100 etc.)
- Lagerzustand (z. B. verpackt, unverpackt, stapelbar)
- Wert (Gering- oder hochwertig; wichtig in der ABC-Analyse)
- Empfindlichkeit (Wetter- oder Klimafestigkeit, Pflege- und Wartungsbedürftigkeit, Verderblichkeit)
- Gefährlichkeit (spitz, scharf, giftig, ätzend, strahlend, umweltgefährdend)
- Gefahrstofflager
- Magazin (insbesondere militärische Vorratslager mit spezieller Absicherung)
- Verwendungsart (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe)
- Haltbarkeit (begrenzt oder unbegrenzt)
- Umschlagshäufigkeit (Schnelldreher, Warenrotation, Einteilung nach ABC-Analyse)
- Betriebsart des Unternehmens
- Industriebetrieb
- Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager als Vorratslager
- Puffer-, Werkstatt-, Sperr- oder Zwischenlager
- Fertigwaren bzw. Erzeugnislager
- Großhandel
- Kommissionslager
- Konsignationslager
- Einzelhandel
- Verkaufslager
- Spedition
- Auslieferungslager
- Verteilerlager (z. B. Hubs im Speditionswesen)
- Zolllager (Verwahrlagerung)
- Industriebetrieb
- Lagerstandort
- zentrale Lager (Zentrallager)
- dezentrale Lager
- Handlager (für Bedarfsgut)
- Lagerbauweise
- Freilager
- Bunkerlager (als Schüttgutlager)
- Geschlossene Lager
- Flachlager (bis 8 m Raumhöhe)
- Etagenlager
- Hochregallager
- Traglufthallenlager
- Speziallager
- Lagereigentümer bzw. Verwaltungsform
- Eigenlager
- Fremdlager
- Lagertechnik
- Bodenlager
- mit Lagergerät (Flurfördermittel, Krane, Regalbediengeräte etc.)
- ohne Lagergerät (manuelle Einlagerung)
- Blocklager (u. a. für Container, Paletten, Gitterboxen)
- Reihenlager
- Lagereinrichtungen
- Regallager
- Fachbodenregal
- Palettenregal
- Durchlaufregal
- und (für Langgut oder Flachgut)
- Verschieberegal
- (horizontaler Umlauf)
- Paternosterlager (vertikaler Umlauf)
- (für Flachgut oder Langgut)
- bzw.
- Automatische Behälterregale bzw. Automatisches Kleinteilelager
- Schranklager
- Regallager
- Bodenlager
- Lagertransportmittel
Die Planung eines Lagers muss zum Ziel haben, dass es der benötigten Lagerfunktion nachkommen kann; insbesondere dass im Sinne der Sicherungsfunktion z. B. Fertigungsstellen fortlaufend mit den benötigten Materialien versorgt werden können. Die Lagerplanung bezieht sich auf die Planung der Lagerorganisation, der Lager- und Transporttechnik, der zu lagernden Lagereinheiten sowie des Lagerlayouts. Durch eine systematische Lagerplanung sollen unter anderem Lagerhaltungskosten reduziert werden. Des Weiteren kann die Lagerplanung dazu beitragen, den Mechanisierung- und Automatisierungsgrad zu erhöhen.
Bei der Wahl von Lagerstandorten muss entschieden werden, ob das Lager zentral oder dezentral geführt wird. Bei der Entscheidung über den Zentralisationsgrad ist häufig der räumliche Aspekt ausschlaggebend:
Zentrale Lagerhaltung bedeutet die räumliche Zusammenfassung aller Lagerhaltungsfunktionen und aller Lagergüter unter einheitlicher Leitung. Die Vorteile, die sich aus der zentralen Lagerung ergeben, sind eine Erleichterung der Warenannahme, Pflege, Erhaltung, Bestandsermittlung und -prüfung. Weitere Punkte sind die geringe Kapitalbindung des Umlaufvermögens, geringere Vorräte und geringere Raumkosten.
Bei der dezentralen Lagerhaltung werden die Einsatzstoffe am Ort des Bedarfsträgers in Form von Zwischenlager (Pufferlager) gelagert. Die wesentlichen Vorteile dieser Lagermethode sind die höhere Flexibilität, die genauere Disposition der einzelnen Materialien in den Fertigungsbereichen und die kürzeren Transportwege.
Lagerplatzsysteme
Bei der festen Lagerplatzzuordnung werden für jeden Artikel feste Lagerplätze bereitgestellt, die nur für diese Artikel reserviert sind („Gleiches zu Gleichem“). Der Vorteil liegt in der einfachen Bestimmbarkeit des Lagerplatzes. Durch die im Zeitablauf schwankenden Lagerstände je Artikel wird ein Teil des fix zugeteilten Lagerplatzes nicht genutzt, wodurch es zu einer schlechten Auslastung der Lagerkapazität kommt.
Bei der dynamischen Lagerplatzzuordnung (open warehouse system) werden die Artikel an einem freien Lagerplatz gelagert. Die Einlagerung erfolgt beliebig oder nach vorgegebenen Parametern. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass, wenn Störungen zum Beispiel in einer Lagergasse auftreten, dasselbe Material von einer anderen Lagergasse entnommen werden kann. Der größte Vorteil jedoch ist eine sehr hohe Auslastung der Lagerkapazität. Um den späteren Zugriff auf die Lagerartikel zu gewährleisten, müssen jedoch die Lagerplätze genau dokumentiert werden. Dies kann mit einer Lagerfachkarte erfolgen, welche dann die Daten im EDV-System abspeichert, oder der Lagerplatz wird von einem Lagerverwaltungssystem vorgegeben. Bei der chaotischen Lagerung von Gefahrstoffen (z. B. bestimmte Klebstoffe, Prozesschemikalien) sind Beschränkungen und Zusammenlagerungsverbote zu berücksichtigen, damit gefährliche Reaktionen bei Störfällen vermieden werden.
Lagerbestand
Ein Lagerbestand als solcher ist die zu einem bestimmten Zeitpunkt im Lager befindliche Menge eines Gutes. Folgende besondere Bestände sind von Bedeutung:
- Mindestbestand
- Meldebestand (Bestellpunkt)
- Maximal- oder Höchstbestand
Der Mindestbestand (in der Praxis auch Sicherheitsbestand oder veraltet eiserner Bestand / Reserve) ist der Lagerbestand, der nicht unterschritten werden darf, um die Lieferbereitschaft auch in Notfällen aufrechterhalten zu können. Der Mindestbestand ist nach Material und/oder Lieferant in der Höhe unterschiedlich. Er deckt im Allgemeinen das Risiko der Termin- oder Qualitätsuntreue des Lieferanten ab. Bei Erreichen des Meldebestandes durch Entnahmen aus dem Lagerbestand wird bei der automatischen Disposition eine Meldung an den Einkauf zur Auffüllung des Lagers – durch eine Bestellung – ausgelöst. Der Meldebestand bestimmt somit den fälligen Bedarfszeitpunkt. Siehe auch: Bodensatzanalyse, Bestellpolitik
Der Maximal- oder Höchstbestand ist der Bestand, der maximal im Lager vorhanden sein darf, um hohe Kosten, eine hohe Kapitalbindung und ein zu hohes Lagerrisiko zu verhindern.
optimaler Lagerbestand = Der optimale Bestand ermöglicht einen reibungslosen Betriebsablauf und verursacht geringe Lagerkosten. Der optimale Lagerbestand muss mit der optimalen Bestellmenge abgestimmt werden.
Im Rahmen der Fortschrittszahl sind der Mindestbestand und der Maximalbestand eines Lagers dynamische Größen, die mit Hilfe der Lager-Durchlaufzeit jeweils neu berechnet werden. Denn wenn der Materialbedarf in der Produktion sinkt (steigt), dann sinkt(steigt) auch der Bedarf im Lager und kann sogar „Null“ betragen. Deshalb macht beim Fortschrittszahlenprinzip ein fixer Meldebestand keinen Sinn. Um jedoch mögliche Fehler zu entdecken oder eventuelle Engpässe zu vermeiden, kann eine obere und untere Meldegrenze definiert werden; sobald diese erreicht ist, wird ein Warnhinweis ('Alert') ausgegeben, damit überprüft werden kann, ob die Unterschreitung/Überschreitung des Lagerbestandes korrekt ist oder ob eventuell ein Fehler (z. B. bei der Datenerfassung oder der Bedarfsrechnung) vorliegt.
Lagerverfahren
Beim Fifo-Prinzip (First In – First Out) werden die zuerst eingelagerten Waren auch wiederum zuerst ausgelagert.
Beim Lifo-Prinzip (Last In – First Out) werden die zuletzt eingelagerten Vorräte zuerst ausgelagert. In der Regel ist dies unerwünscht aber manchmal zwangsläufig die Konsequenz aus der Lagerkonstruktion.
Im Lebensmittelbereich, bei Medikamenten oder Sterilgütern wird auch nach Mindesthaltbarkeitsdatum ausgelagert (First Expired – First Out, FEFO), da dieses auch von der Einlagerungsreihenfolge abweichen kann.
Andere Entnahmeverfahren sind Hifo-Prinzip (Highest In – First Out) oder Lofo-Prinzip (Lowest In – First Out), diese werden seltener verwendet.
Lagerkennziffern
Vorratsintensität
Die Vorratsintensität misst das Verhältnis der Vorräte zum Umsatz bzw. zum Betriebsvermögen.
Durchschnittlicher Lagerbestand
Der durchschnittliche Lagerbestand gibt an, wie hoch die Vorräte durchschnittlich im Laufe eines Geschäftsjahres sind. Er kann als Mengengröße bzw. als Wertgröße errechnet werden.
Falls nur die veröffentlichten Bilanzen eines Unternehmens zur Verfügung stehen, verwendet man häufig die folgende, weniger genaue Formel. Die Formel betrachtet nur die am Bilanzstichtag vorhandenen Bestände und weist somit eine erhebliche Ungenauigkeit auf. Sie wird vor allem von externen Analysten in der Bilanzanalyse verwendet.
Lagerumschlagshäufigkeit
Die Lagerumschlagshäufigkeit gibt das Verhältnis aus Verbrauch/Zeitspanne und dem durchschnittlichen Lagerbestand an und zeigt daher, wie oft ein Lager innerhalb einer bestimmten Zeitspanne komplett gefüllt und geleert wurde. Die Kennzahl kann mengen- oder wertmäßig ermittelt werden. Geringe Werte bedeuten eine lange Verweildauer des Materials im Lager und sind ein Indiz für hohe Sicherheitsbestände. Diese wirken sich negativ auf die Kapitalbindung aus.
oder
Durchschnittliche Lagerdauer
Die durchschnittliche Lagerdauer gibt Auskunft über die Situation im Lager bzw. die Entwicklung der Kapitalbindung im Lager. Sie zeigt also auf, wie lange die Vorräte – und damit natürlich auch das dafür benötigte Kapital – durchschnittlich im Lager gebunden sind. Je kürzer die Lagerdauer eines Produktes/einer Komponente, desto besser, da das Lagern laufende Kosten verursacht, Platz benötigt und dies die Produkte verteuern kann.
oder
Lagerzinssatz
Der Lagerzinssatz gibt an, wie viel Prozent Zinsen das im durchschnittlichen Lagerbestand gebundene Kapital während der durchschnittlichen Lagerdauer kostet.
Beispiel:
(10 % · 200 Tage) / 360 Tage = 5,55 % für 200 Tage
Die Lagerzinsen bzw. der Lagerzins geben an, wie viel Zins dem Unternehmer während der Lagerdauer entgeht. Das Kapital ist im Lager gebunden und kann deshalb nicht verzinslich angelegt werden. Zur Berechnung der Lagerzinsen wird der Lagerzinssatz herangezogen.
Beispiel:
Lagerzinsen = Wert des durchschnittlichen Lagerbestandes · Lagerzinssatz
5000 € · 5,55 % = 277,50 € für 200 Tage
Lagerreichweite/Lieferbereitschaft
Die Lagerreichweite gibt an, wie lange der durchschnittliche Lagerbestand bei einem durchschnittlichen Verbrauch je Periode ausreicht. Die Lagerreichweite kann auch für einen bestimmten Stichtag (z. B. Quartalsbeginn) berechnet werden.
Beispiel:
20 Stück / 0,117 Stück pro Tag = 171 Tage
Durchschnittlicher Verbrauch pro Tag = (Wareneinsatz / 360 Tage) 42 Stück / 360 Tage ~ 0,117
Bevorratungsquote
Die Bevorratungsquote gibt das Verhältnis der Zahl der bevorrateten zur Gesamtzahl der beschafften Materialpositionen an.
Bevorratungsquote = Anzahl bevorrateter Artikel / Anzahl insgesamt beschaffter Artikel
Lagernutzungsgrad
Der Lagernutzungsgrad zeigt das Verhältnis von genutzter zu verfügbarer Fläche. Die Kennziffer deckt sowohl Engpässe (Überbelegung) als auch mangelhafte Auslastung (Überkapazitäten) auf.
Beispiel:
Flächennutzungsgrad = (genutzte Lagerfläche / verfügbare Lagerfläche)
Raumnutzungsgrad = (genutzter Lagerraum / verfügbarer Lagerraum)
Lieferbereitschaftsgrad
Der Lieferbereitschaftsgrad des Lagers kann an der durchschnittlichen Zeitspanne zwischen der Bedarfsanforderung und der Bereitstellung des Materials (externer Lieferbereitschaftsgrad) oder an der durchschnittlichen Zeitspanne zwischen der Anweisung zur Auslagerung und dem Lagerausgang (interner Lieferbereitschaftsgrad) gemessen werden.
Kapitalbindung
Die Kapitalbindung ist eine Kennzahl für die in einem Unternehmen nicht liquiden Vermögensgegenstände. Beispielsweise: Lagerbestände, Maschinen und Anlagen.
Kennzahlen der Transportmittelnutzung
Ergänzende beschreibende Lagerparameter
Kennzahlen sind für das Unternehmen, in Abstimmung mit der Geschäftsführung und dem Management, zu erstellen. Unbedeutende Kennzahlen aus Unternehmenssicht sollten entfallen. Wichtig ist die Ableitung oder Vorgabe von Planzahlen aus den Kennzahlen, damit Abweichungsanalysen herstellbar werden und Korrekturen eingeleitet werden.
Im Wesentlichen können nach Hartmann, Hoppe und Schwalbach zu den oben genannten Lagerkennzahlen folgende erweiterte Lagerparameter ergänzt werden. Diese Lagerparameter dienen der Beschreibung des eigenen Lagers und sind weniger für einen Vergleich mit anderen Unternehmen oder Lagern geeignet.
- Wert in Euro der stockenden Vorräte mit einem Umschlag von weniger als zwei pro Jahr
- Konsignationsbestände bei Lieferanten in Euro und in Prozent des Gesamtbestandes
- Fremdvorräte der Lieferanten im Hause in Euro
- Nicht mehr verwertbare Vorräte in Euro und Prozent
- Altersstruktur in Prozent pro Zeitklasse an den Vorräten
- Anteil der neuen Materialien und auslaufender Materialien
- Parameter Bodensatz: der Teil des Lagerbestandes, welcher über eine bestimmte Zeit nicht bewegt wurde.
- Parameter Zugangswert: bewerteter Bestand = gelieferte Menge × Bewertungspreis.
- Parameter Sicherheitspolster: gebildet aus den Kennzahlen Reichweite des mittleren Zugangs und Reichweite des mittleren Bestandes bei Zugang.
- Parameter Sicherheitsbestand: Gegenüberstellung des Wertes mittlerer Bestand bei Zugang zu (Quotienten mittlerer Bestand bei Zugang und Sicherheitsbestand, der sollte annähernd 1 sein).
- Parameter Kosgröße: Reichweite des mittleren Zugangs und Wert des mittleren Zugangs gegenübergestellt.
- Analyse nach Volumen der Teile: Einteilung der Materialien in großvolumige, mittelvolumige und kleinvolumige Teile.
Denkansätze zur Lager-, Bestands- und Vorratsanalyse
Zielkonflikte der Lagerhaltung
In Anlehnung an Hartmann muss sich die Unternehmensentwicklung und -steuerung einer veränderten Marktlandschaft stellen. Dazu gehören immer kürzere Lieferzeitanforderungen, höhere Anforderungen an die Lieferbereitschaft, höhere Flexibilisierung der Lieferanten, mehr Produktvielfalt, verkürzte Produktlebenszyklen und grundsätzlich veränderte Anforderungsprofile an die Lieferanten aufgrund von Globalisierung und Offshoring. Der Weg, alles über Lageraufbauten zu bewerkstelligen, führt zwangsläufig zu hoher Kapitalbindung und sinkender Liquidität. Weitere Nachteile zu hoher Vorräte ergeben sich aus dem Änderungsrisiko für Produkte, dem Verderb der Produkte (z. B. Lebensmittel) und den Kosten für die Lagerung und Verwaltung der Vorräte.
Die Spannungsfelder aus den Abteilungsinteressen lassen sich nachfolgend gegenüberstellen:
- Beschaffungsziel: Versorgungssicherheit
große Bestelllose, Sicherheitsbestände
Forderung: Vorratssenkung
kleine Bestelllose, kurze Beschaffungszeiten - Produktionsziel: gleichmäßige Auslastung der Kapazitäten
große Produktionslose, Pufferlager
Forderung: Vorratssenkung
Kapazitätsreserven, Losgröße 1, bedarfsgerechte Fertigung, Produktion und Versorgung laut Produktionsplan - Absatzziele: Erfüllung der Kundenwünsche
umfangreiches Sortiment, hoher Lieferbereitschaftsgrad
Forderung: Vorratssenkung
kleine Sortimente, weniger Produktvarianten
Bestimmung des notwendigen Lagerbestandes
Der Branchenvergleich
Um festzulegen und zu interpretieren, wo das Unternehmen mit seinem Vorrat positioniert wird, ist die Kenntnis des Branchenvergleichs sinnvoll. Die Tabelle aus Hartmann stellt eine Untersuchung aus dem Jahre 1995 vor, in welcher die Vorräte im Verhältnis zum Umsatz ausgewiesen werden, gegliedert nach Branchen. Dabei wurden für die genannten Branchen folgende prozentualen Vorräte zum Umsatz genannt:
Branche | Lageranteil |
---|---|
Maschinenbau | 24,70 % |
Elektrotechnik | 19,70 % |
Verarbeitende Industrie gesamt | 19,30 % |
Textilgewerbe | 18,90 % |
Metallerzeugnisse | 18,10 % |
Chemische Industrie | 12,20 % |
Baugewerbe | 10,40 % |
Fahrzeugtechnik | 8,60 % |
Aktuellere Daten wurden in der Veröffentlichung von Harting im Jahr 2005 präsentiert. Er stellt fest, dass sich der Wert des durchschnittlichen Vorratsbestandes auf 14 Prozent des Umsatzes bundesdeutscher Unternehmen beläuft.
Losgrößenhalbe
Eine Berechnung des „idealen Lagerbestandes“ wird i. d. R. nach dem Bottom-Up-Ansatz durchgeführt. Dabei wird von der Frage ausgegangen, wie weit der Lagerbestand abgebaut werden kann, ohne die Lieferbereitschaft zu gefährden. Der theoretisch optimale Bestand ermittelt sich aus Sicherheitsbestand plus halber optimaler Losgröße. Der Bottom-Up-Ansatz zeigt generelle Bestandsstrategien auf.
Niederwertprinzip
Die Berechnung des idealen Lagerbestandes kann auch nach dem Top-Down-Ansatz gerechnet werden.
Zur Ermittlung entnimmt man dem EDV System die vergangenen Bestandswerte einer zeitlichen Periode und selektiert jeweils pro Artikel den niedrigsten Wert heraus. Anschließend multipliziert man den niedrigsten Wert, aus der zeitlichen Periode, mit dem Preis/Stück aus. Man erhält den niedrigsten Bestandswert, innerhalb der gewählten zeitlichen Periode pro Artikel. Anschließend die Einzelergebnisse über alle Artikel addiert, ergeben den idealen Vorrat nach dem Niederwertsprinzip.
Die Lager-, Bestands- und Vorratsanalyse
Die einschlägige Fachliteratur nennt viele Thesen zur Bildung von Beständen. Die folgende Liste basiert auf Untersuchungen von Hartmann, Hoppe und Schwalbach.
- Fehlende Thematisierung der Bestände durch die Geschäftsführung und nachrangige unternehmerische Vorratsziele
- Übergang von der Eigenfertigung zu Fremdbezug (Offshoring)
- Mangelnde Qualifizierung der Disponenten
- Fehlerhafte Losgrößen
- Fehlerhafte Sicherheitsbestände und bereichsweise addiertes Sicherheitsdenken
- Mangelnde Abstimmung der Lieferketten und der inner- und zwischenbetrieblichen Geschäftsprozesse
- Fehlende Integration der Datentechnik
- Mangelnde Lieferfähigkeit der Lieferanten
- Unterlassene Arbeiten an den Beständen mangels Kenntnis der Vorratszahlen
- Mangelnde Qualität der Dispositionsverfahren
- Hohe Sortimentstiefe und -breite
- Entkopplung der Planung und Steuerung
- Unscharfe Absatzplanung, Unkenntnis von Absatzveränderungen und schlechte Prognosequalität
- Organisationsmängel
Als Spannungsfeld wird folgende Dreierbeziehung festgestellt.
- + Qualitativ oder zeitlich unzuverlässige Vertriebsdaten
- + Qualitativ oder zeitlich unzuverlässige Lieferanten
- = Unscharfe Entscheidungsgrundlage für den Disponenten
anders ausgedrückt, mangelhafte Input-Daten führen zu mangelhaften Entscheidungen der Entscheidungsträger.
Ansätze bei einem Lagerabbau, Bestandssenkung und Vorratssenkung
Bestandsprobleme können nicht isoliert gelöst werden, sondern vielmehr durch das Zusammenspiel aller am Prozess Beteiligten. Weiterhin ist festzustellen, dass viele Verursacher des Bestandes im Unternehmen die Folgen ihres Handelns in Richtung Vorräte nicht zu verantworten haben oder sich dessen nicht bewusst sind. Die Verantwortung und Mitverantwortung für den Vorratsbestand ist häufig nicht auf eine einzelne Person zurückzuführen. Eine Zuordnung der Mitverantwortlichkeit für den Vorrat und die bestimmenden auslösenden Elemente fehlt. Andererseits werden mit den Vorräten suboptimale Zustände verdeckt sein, weil Schwachstellen in den Prozessen verschleiert werden oder nicht zutage treten. Die Notwendigkeit und Herausforderung, ständig an der besten Prozessgestaltung zu arbeiten, fehlt.
Somit ist eine Thematisierung der Vorräte notwendig, um die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit an Bestandsursachen anzustoßen. Der Auftrag sollte seitens der Unternehmensleitung erteilt werden, die auch die Teambildung unterstützen muss. Der Einfluss eines fehlenden Supply Chain Managements (SCM) und die darin begründeten Auswirkungen überhöhter Vorräte auf das Unternehmensergebnis wurden in den 70er Jahren für die Unternehmen deutlich. Aufgrund des damals herrschenden hohen Zinsniveaus wurden den Unternehmen liquide Mittel durch den Kapitaldienst blockiert, basierend auf der Fremdfinanzierung der Vorräte. In dieser Zeit reagierten Unternehmen mit den ersten Untersuchungen über die Auswirkungen der Supply Chain (= Lieferantenkette) und gelangten zu der Erkenntnis, dass eine optimale Bestandspolitik von der Gestaltung inner- und zwischenbetrieblicher Geschäftsprozesse abhängig ist.
Die folgenden Ansätze zur Senkung wurden verkürzt und im Wesentlichen den Ausführungen von Schwalbach entnommen.
- Das Produktmanagement, die Konstruktionsabteilung
Jede Produktneuentwicklung ist verbunden mit der Chance zu einer langfristigen Bestandsbeeinflussung. In den Prozessschritten der Produkt- und Aufmachungsentwicklungen kann, solange die endgültige Produktverabschiedung noch nicht erfolgt ist, Einfluss auf Standard oder Verwendung von vorhandenen Materialien genommen werden.
Die Artikelanlage nach Standards
Einführung ausgereifter Artikel
Reduktion der Anzahl der Artikel - Der Vertrieb
Die Absatzplanung ist eine Planung, die mit Unsicherheiten behaftet ist. Häufig stimmen Planvorgaben und Planungsergebnisse nicht überein.
Roulierende Planung
Fakten aus Marktbeobachtung und der Nachfrage
Planungsteams
Verkaufsförderung - Die Disposition & Arbeitsvorbereitung
Den Disponenten und Arbeitsvorbereitern stehen Felder zur Parameterpflege im zur Verfügung stehenden ERP-System zur Verfügung.
Auswahl des Dispositionsverfahren
Qualifizierung der Mitarbeiter
Verbesserte Dispositionswerkzeuge
Anpassung der Prognoseverfahren
Änderung der Dispositionslosgrößen
Sicherheitsparameter und Lagerservicegrad - Der Einkauf
Als Schnittstelle und Verhandlungspartner steht dem Einkauf eine Vielzahl sehr wirkungsvoller Instrumente zur Verfügung. Der Einkauf steht stellvertretend für die Leistungsverbesserung der Lieferanten.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lieferanten
Supply Chain Management / Lieferkette
Lieferantenauswahl, -entwicklung und -pflege
Lieferantenverträge - Die Organisation
Ein wesentlicher Punkt zur Bestandssenkung liegt in dem Organisationsentwurf.
Klare Zuweisung der Zuständigkeiten und Verantwortung
Gründung Arbeitskreis Lagerbestandssenkung
Zielvereinbarungen
Siehe auch
- Lagertechnik
- Lagerkosten
- Just-in-time-Produktion
- Lagervertrag
- Zerreißlager
- Bestandsmanagement
- Bestand (Logistik)
- Lager
Literatur
- Jörg Becker, Axel Winklmann (2008): Handelscontrolling. 2. Aufl., Springer, Berlin, ISBN 3-540-29611-5
- Horst Tempelmeier (2006): Bestandsmanagement in Supply Chains. 2. Auflage. Norderstedt, Books on Demand, ISBN 3-8334-5032-0.
- Lutz Schwalbach (2006): Bestands- und Vorratssenkung. Potenzialermittlung, strukturierte Analysen und funktionale Lösungsbilder. BoD Verlag: Norderstedt, ISBN 978-3-8334-6715-8
- Marc Hoppe: Bestandsoptimierung mit SAP. Bonn: Galileo Press GmbH 2005, ISBN 978-3-89842-611-4
- Gerhard Oeldorf (2004): Materialwirtschaft. Ludwigshafen, Kiel, ISBN 3-470-54141-8
- Wolfram Fischer (2004): Materialfluss und Logistik. Springer, Berlin, ISBN 3-540-40187-3
- Wolfgang Vry (2004): Beschaffung und Lagerhaltung. Ludwigshafen, Kiehl, ISBN 3-470-63127-1
- Christian Rüggeberg (2003): Supply Chain Management als Herausforderung für die Zukunft, Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, S. 4 und S. 17
- Rainer Weber (2003): Zeitgemäße Materialwirtschaft mit Lagerhaltung. expert-Verlag, Renningen, ISBN 3-8169-2269-4
- Horst Hartmann (1999): Bestandsmanagement und -controlling, Gernsbach: Dt. Betriebswirte Verlag GmbH, ISBN 978-3-88640-083-6
- WEKA Media GmbH (seit 1999): Lagerplanung, -organisation und -optimierung. ISBN 3-8111-6822-3 (Loseblattsammlung mit CD-ROM)
- Hans Arnolds et al. / Heege, Franz / Tussing, Werner: Materialwirtschaft und Einkauf, 10. Auflage, Wiesbaden: Gabler Verlag 1998, ISBN 978-3-409-35160-7
Weblinks
Einzelnachweise
- Baumann, Baumgart, Kähler, Lewerenz, Schliebner: Logistische Prozesse – Berufe der Lagerlogistik; ISBN 978-3-441-00360-1
- Kummer, Grün, Jammernegg: Grundzüge der Beschaffung, Produktion und Logistik, Pearson, 2006, S. 216f.
- Christof Schulte: Logistik – Wege zur Optimierung der Supply Chain, Vahlen, 5. Auflage, 2009, S. 228 f.
- Ganzheitliche Lagerplanung: Was muss man beachten? Abgerufen am 16. April 2018.
- Horst Hartmann (1999): Bestandsmanagement und -controlling, Dt. Betriebswirte Verlag GmbH; Gernsbach.
- Marc Hoppe (2005): Bestandsoptimierung mit SAP Galileo Press GmbH, Bonn.
- Lutz Schwalbach (2006): Bestands- und Vorratssenkung. Potenzialermittlung, strukturierte Analysen und funktionale Lösungsbilder, BoD Verlag, Nordersted, ISBN 978-3-8334-6715-8.
- Hartmann, Horst: Bestandsmanagement und -controlling, Gernsbach: Dt. Betriebswirte Verlag GmbH 1999, S. 30.
- Horst Hartmann (1999): Bestandsmanagement und -controlling, Dt. Betriebswirte Verlag, Gernsbach, S. 17.
- Detlef Harting (2005): Vorrats- und Bestandsmanagement schlank und modern, BA Beschaffung aktuell, Heft 6, Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH, Leinfelden, S. 26.
- Vgl. dazu Rüggeberg, Christian: Supply Chain Management als Herausforderung für die Zukunft, Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, 2003, S. 4 und S. 17.
Autor: www.NiNa.Az
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Die Artikel Lagerhaltung und Lagern uberschneiden sich thematisch Informationen die du hier suchst konnen sich also auch im anderen Artikel befinden Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen die Artikel zusammenzufuhren oder besser voneinander abzugrenzen Anleitung Unter Lagerhaltung versteht man in Produktion und Logistik das Lagern von Material als Teilaufgabe der Materialwirtschaft Automatisches KleinteilelagerHochregallagerAussenlager mit Ton Rohren der Heinrich Taxis GmbH Co KG in den 1920er Jahren Lagerung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses d h es entstehen bewusst gebildete Lagerbestande Die Lagerhaltung erfordert ein Lager d h einen Raum ein Gebaude Logistikimmobilie oder ein Areal in dem Waren aufbewahrt werden konnen und ist zentrales Thema des Bestandsmanagements Als Wirtschaftszweig nennt man das Lagerhaltungswesen die Lagerei sie fallt unter den systematischen NACE Abschnitt I Verkehr und Lagerei Rev 2 2010 Lagerplatze in sogenannten Lagerkartons auf einer EuropaletteGegenstand der LagerhaltungLagerobjekte konnen sein Werkzeuge Werkzeugausgabe getrennt nach Investitionsgutern zum Beispiel Maschinen und Verbrauchsgutern wie Buromaterial Produktionsmittel interne Lagerhaltung Logistik mit ext Lieferanten Produkte Fertigprodukte oder Halbfertigprodukte Warenlager Kommissionierung Versandabteilung externe Spedition Betriebsstoffe die verbraucht werden aber nicht in das Produkt eingehen Roh und Hilfsstoffe die in das Produkt eingehen und Transportmittel die lediglich zum Transport von Produkten vorgehalten werden und meist zuruckkehren Personal wird nicht gelagert sondern allenfalls intern oder extern bereitgehalten Daher sind die Merkmale Strategien und Optimierungsverfahren der Lagerhaltung auf Personal nicht anwendbar Funktionen und Aufgaben der LagerhaltungIm Wesentlichen unterscheidet die Lagerlogistik folgende Lagerfunktionen bzw Aufgaben Sicherungsfunktion Uberbruckungsfunktion Veredelungsfunktion Umformungsfunktion SpekulationsfunktionSicherungsfunktion Bei der Sicherungsfunktion dient das Lager zur Sicherstellung der Produktion und Lieferung und ist mit der privaten Hortung vergleichbar Die Sicherungsfunktion kommt zum Zuge wenn ungenugend Informationen uber zukunftige Mengenbedarfe Liefer und Bedarfszeitpunkte im Unternehmen vorhanden sind Das kann insbesondere der Fall bei Produkten sein die saisonalen Schwankungen und damit Lieferengpassen unterworfen sind aber eigentlich standig verfugbar sein mussen Um diese standige Verfugbarkeit zu gewahrleisten werden ausreichende Puffermengen durch Eiserne Bestande Mindestmengen und Meldebestande definiert die durch die Belieferungszeit einer moglichen Bestellmenge bei den Beschaffungsquellen kalkuliert werden Dadurch werden die benotigten Mengen immer in zumindest ausreichender Quantitat und Qualitat verfugbar gehalten siehe Abschnitt Lagerbestande Bei der Bereitstellungs oder Sortimentsfunktion tragt die Lagerhaltung zu einer Spannweite im Sortiment bei Insofern erganzt die Bereitstellungsfunktion die Ausgleichsfunktion da dadurch die Teile des Sortiments wo Diskrepanz zwischen Mengen der Beschaffung und des Verkaufs besteht uberbruckt werden Uberbruckungsfunktion Ist die Beschaffungsmenge grosser als die Produktionsmenge so wird durch die Ausgleichsfunktion das fur die Produktion noch nicht verwendete Material gelagert Ein Lager wird dabei als Zwischenspeicher benutzt um den Materialfluss stabil in den Mengenstromen zu halten Auch dient die Uberbruckungsfunktion dazu Fertigwaren zur Auslieferung bereitzustellen bevor sie zur Auslieferung kommen Eine Lagerung im Sinne der Uberbruckungsfunktion kann auch dynamisch erfolgen wenn z B Guter auf Stetigforderern Laufbander Rollbahnen etc geparkt oder dort in Warteschleifen bewegt werden Veredelungsfunktion Die Veredelungsfunktion wird auch Produktionsfunktion des Lagers genannt die erst eine anschliessende Verarbeitung ermoglicht Die Veredelungsfunktion bezeichnet eine Lagerung die zur gewollten Veranderung des Produktes fuhrt und somit Teil des Produktionsprozesses ist Dies trifft insbesondere zu bei Trinkalkohol Rum Wein Whisky etc Fruchten u a Bananen Holz Tierprodukten Honig Kase Leder Schinken etc Umformungsfunktion Insbesondere in Lagern der Handelsunternehmen nimmt das Lager Umformungsaufgaben wahr beispielsweise wird die Ware in verkaufsfahige Verpackungen umgefullt und etikettiert Hier kann auch eine erganzende Aussortierungsaufgabe definiert werden bei der nicht verkaufsfahige Ware aussortiert und entsorgt wird Spekulationsfunktion Grunde fur die Spekulationsfunktion der Lagerung konnen vorhersehbare extreme Preisschwankungen auf dem Beschaffungsmarkt oder besonders niedrige Einstandspreise sein Ausserdem kann durch die Bestellung grosser Mengen und den dadurch erhaltenen Rabatten mit Lagerware spekuliert werden Allerdings kann sich dies bei einem Preisverfall des Gutes auch negativ auswirken z B bei Hardware Sonstige Aufgaben Eine Grossendegressionsfunktion erfullt das Lager weil es Bestellungen zu mehreren Stuck ermoglicht und so die Bestellkosten pro Einheit senken kann Zur Umweltschutzfunktion zahlen die Rucknahme und Sammlung von Mehrwegverpackungen und Wertstoffen im Rahmen des Dualen Systems DSD Rucknahme und Sammlung der Altprodukte zur Wieder bzw Weiterverwendung Verwertung bzw Entsorgung sichere Lagerung von Gefahrstoffen Insbesondere wird daruber hinaus auch zu Ausbildungszwecken gelagert so werden Lager angelegt die ausser der Ausbildung keinerlei Funktion haben die darin gelagerten Stucke werden dann weder fur die Produktion noch fur den Handel verwendet LagerartenDie Einteilung der Lager kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen folgende Aspekte zahlen zu den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen mit Uberschneidungen nach zu lagernden Guterarten Konsistenz fest flussig gasformig Materialart Holz Metall Kunststoff Glas etc Gewicht Schwergut Volumen klein gross sperrig Temperatur Kuhllager Flachgutlager Menge geringe mittlere oder hohe Bestande Stuckgutlager Lager und Verbrauchseinheiten Stuck Paar Dutzend Stufungen a 10 100 etc Lagerzustand z B verpackt unverpackt stapelbar Wert Gering oder hochwertig wichtig in der ABC Analyse Empfindlichkeit Wetter oder Klima festigkeit Pflege und Wartungsbedurftigkeit Verderblichkeit Gefahrlichkeit spitz scharf giftig atzend strahlend umweltgefahrdend Gefahrstofflager Magazin insbesondere militarische Vorratslager mit spezieller Absicherung Verwendungsart Roh Hilfs und Betriebsstoffe Haltbarkeit begrenzt oder unbegrenzt Umschlagshaufigkeit Schnelldreher Warenrotation Einteilung nach ABC Analyse Betriebsart des Unternehmens Industriebetrieb Roh Hilfs und Betriebsstofflager als Vorratslager Puffer Werkstatt Sperr oder Zwischenlager Fertigwaren bzw Erzeugnislager Grosshandel Kommissionslager Konsignationslager Einzelhandel Verkaufslager Spedition Auslieferungslager Verteilerlager z B Hubs im Speditionswesen Zolllager Verwahrlagerung Lagerstandort zentrale Lager Zentrallager dezentrale Lager Handlager fur Bedarfsgut Lagerbauweise Freilager Bunkerlager als Schuttgutlager Geschlossene Lager Flachlager bis 8 m Raumhohe Etagenlager Hochregallager Traglufthallenlager Speziallager Lagereigentumer bzw Verwaltungsform Eigenlager Fremdlager Lagertechnik Bodenlager mit Lagergerat Flurfordermittel Krane Regalbediengerate etc ohne Lagergerat manuelle Einlagerung Blocklager u a fur Container Paletten Gitterboxen Reihenlager Lagereinrichtungen Regallager Fachbodenregal Palettenregal Durchlaufregal und fur Langgut oder Flachgut Verschieberegal horizontaler Umlauf Paternosterlager vertikaler Umlauf fur Flachgut oder Langgut bzw Automatische Behalterregale bzw Automatisches Kleinteilelager Schranklager Lagertransportmittel Die Planung eines Lagers muss zum Ziel haben dass es der benotigten Lagerfunktion nachkommen kann insbesondere dass im Sinne der Sicherungsfunktion z B Fertigungsstellen fortlaufend mit den benotigten Materialien versorgt werden konnen Die Lagerplanung bezieht sich auf die Planung der Lagerorganisation der Lager und Transporttechnik der zu lagernden Lagereinheiten sowie des Lagerlayouts Durch eine systematische Lagerplanung sollen unter anderem Lagerhaltungskosten reduziert werden Des Weiteren kann die Lagerplanung dazu beitragen den Mechanisierung und Automatisierungsgrad zu erhohen Bei der Wahl von Lagerstandorten muss entschieden werden ob das Lager zentral oder dezentral gefuhrt wird Bei der Entscheidung uber den Zentralisationsgrad ist haufig der raumliche Aspekt ausschlaggebend Zentrale Lagerhaltung bedeutet die raumliche Zusammenfassung aller Lagerhaltungsfunktionen und aller Lagerguter unter einheitlicher Leitung Die Vorteile die sich aus der zentralen Lagerung ergeben sind eine Erleichterung der Warenannahme Pflege Erhaltung Bestandsermittlung und prufung Weitere Punkte sind die geringe Kapitalbindung des Umlaufvermogens geringere Vorrate und geringere Raumkosten Bei der dezentralen Lagerhaltung werden die Einsatzstoffe am Ort des Bedarfstragers in Form von Zwischenlager Pufferlager gelagert Die wesentlichen Vorteile dieser Lagermethode sind die hohere Flexibilitat die genauere Disposition der einzelnen Materialien in den Fertigungsbereichen und die kurzeren Transportwege LagerplatzsystemeBei der festen Lagerplatzzuordnung werden fur jeden Artikel feste Lagerplatze bereitgestellt die nur fur diese Artikel reserviert sind Gleiches zu Gleichem Der Vorteil liegt in der einfachen Bestimmbarkeit des Lagerplatzes Durch die im Zeitablauf schwankenden Lagerstande je Artikel wird ein Teil des fix zugeteilten Lagerplatzes nicht genutzt wodurch es zu einer schlechten Auslastung der Lagerkapazitat kommt Bei der dynamischen Lagerplatzzuordnung open warehouse system werden die Artikel an einem freien Lagerplatz gelagert Die Einlagerung erfolgt beliebig oder nach vorgegebenen Parametern Ein Vorteil dieser Methode ist dass wenn Storungen zum Beispiel in einer Lagergasse auftreten dasselbe Material von einer anderen Lagergasse entnommen werden kann Der grosste Vorteil jedoch ist eine sehr hohe Auslastung der Lagerkapazitat Um den spateren Zugriff auf die Lagerartikel zu gewahrleisten mussen jedoch die Lagerplatze genau dokumentiert werden Dies kann mit einer Lagerfachkarte erfolgen welche dann die Daten im EDV System abspeichert oder der Lagerplatz wird von einem Lagerverwaltungssystem vorgegeben Bei der chaotischen Lagerung von Gefahrstoffen z B bestimmte Klebstoffe Prozesschemikalien sind Beschrankungen und Zusammenlagerungsverbote zu berucksichtigen damit gefahrliche Reaktionen bei Storfallen vermieden werden LagerbestandEin Lagerbestand als solcher ist die zu einem bestimmten Zeitpunkt im Lager befindliche Menge eines Gutes Folgende besondere Bestande sind von Bedeutung Mindestbestand Meldebestand Bestellpunkt Maximal oder Hochstbestand Der Mindestbestand in der Praxis auch Sicherheitsbestand oder veraltet eiserner Bestand Reserve ist der Lagerbestand der nicht unterschritten werden darf um die Lieferbereitschaft auch in Notfallen aufrechterhalten zu konnen Der Mindestbestand ist nach Material und oder Lieferant in der Hohe unterschiedlich Er deckt im Allgemeinen das Risiko der Termin oder Qualitatsuntreue des Lieferanten ab Bei Erreichen des Meldebestandes durch Entnahmen aus dem Lagerbestand wird bei der automatischen Disposition eine Meldung an den Einkauf zur Auffullung des Lagers durch eine Bestellung ausgelost Der Meldebestand bestimmt somit den falligen Bedarfszeitpunkt Siehe auch Bodensatzanalyse Bestellpolitik Meldebestand Tagesbedarf Beschaffungszeit Mindestbestand displaystyle text Meldebestand text Tagesbedarf cdot text Beschaffungszeit text Mindestbestand Der Maximal oder Hochstbestand ist der Bestand der maximal im Lager vorhanden sein darf um hohe Kosten eine hohe Kapitalbindung und ein zu hohes Lagerrisiko zu verhindern Maximalbestand Mindestbestand optimale Bestellmenge displaystyle text Maximalbestand text Mindestbestand text optimale Bestellmenge optimaler Lagerbestand Der optimale Bestand ermoglicht einen reibungslosen Betriebsablauf und verursacht geringe Lagerkosten Der optimale Lagerbestand muss mit der optimalen Bestellmenge abgestimmt werden Im Rahmen der Fortschrittszahl sind der Mindestbestand und der Maximalbestand eines Lagers dynamische Grossen die mit Hilfe der Lager Durchlaufzeit jeweils neu berechnet werden Denn wenn der Materialbedarf in der Produktion sinkt steigt dann sinkt steigt auch der Bedarf im Lager und kann sogar Null betragen Deshalb macht beim Fortschrittszahlenprinzip ein fixer Meldebestand keinen Sinn Um jedoch mogliche Fehler zu entdecken oder eventuelle Engpasse zu vermeiden kann eine obere und untere Meldegrenze definiert werden sobald diese erreicht ist wird ein Warnhinweis Alert ausgegeben damit uberpruft werden kann ob die Unterschreitung Uberschreitung des Lagerbestandes korrekt ist oder ob eventuell ein Fehler z B bei der Datenerfassung oder der Bedarfsrechnung vorliegt LagerverfahrenBeim Fifo Prinzip First In First Out werden die zuerst eingelagerten Waren auch wiederum zuerst ausgelagert Beim Lifo Prinzip Last In First Out werden die zuletzt eingelagerten Vorrate zuerst ausgelagert In der Regel ist dies unerwunscht aber manchmal zwangslaufig die Konsequenz aus der Lagerkonstruktion Im Lebensmittelbereich bei Medikamenten oder Sterilgutern wird auch nach Mindesthaltbarkeitsdatum ausgelagert First Expired First Out FEFO da dieses auch von der Einlagerungsreihenfolge abweichen kann Andere Entnahmeverfahren sind Hifo Prinzip Highest In First Out oder Lofo Prinzip Lowest In First Out diese werden seltener verwendet Lagerkennziffern Hauptartikel Lagerkennziffer Vorratsintensitat Wareneinsatz Warenabsatz in Stuck Bezugspreis displaystyle text Wareneinsatz text Warenabsatz in Stuck cdot text Bezugspreis Die Vorratsintensitat misst das Verhaltnis der Vorrate zum Umsatz bzw zum Betriebsvermogen Durchschnittlicher Lagerbestand Der durchschnittliche Lagerbestand gibt an wie hoch die Vorrate durchschnittlich im Laufe eines Geschaftsjahres sind Er kann als Mengengrosse bzw als Wertgrosse errechnet werden Lagerbestand Jahresanfangsbestand 12Monatsendbestande13 displaystyle varnothing text Lagerbestand frac text Jahresanfangsbestand 12 text Monatsendbestande 13 Falls nur die veroffentlichten Bilanzen eines Unternehmens zur Verfugung stehen verwendet man haufig die folgende weniger genaue Formel Die Formel betrachtet nur die am Bilanzstichtag vorhandenen Bestande und weist somit eine erhebliche Ungenauigkeit auf Sie wird vor allem von externen Analysten in der Bilanzanalyse verwendet Lagerbestand Anfangsbestand Endbestand2 displaystyle varnothing text Lagerbestand frac text Anfangsbestand text Endbestand 2 Lagerumschlagshaufigkeit Die Lagerumschlagshaufigkeit gibt das Verhaltnis aus Verbrauch Zeitspanne und dem durchschnittlichen Lagerbestand an und zeigt daher wie oft ein Lager innerhalb einer bestimmten Zeitspanne komplett gefullt und geleert wurde Die Kennzahl kann mengen oder wertmassig ermittelt werden Geringe Werte bedeuten eine lange Verweildauer des Materials im Lager und sind ein Indiz fur hohe Sicherheitsbestande Diese wirken sich negativ auf die Kapitalbindung aus Lagerumschlagshaufigkeit Lagerabgange Lagerbestand displaystyle text Lagerumschlagshaufigkeit frac text Lagerabgange varnothing text Lagerbestand oder Lagerumschlagshaufigkeit Wareneinsatz Lagerbestand zu Einstandspreisen displaystyle text Lagerumschlagshaufigkeit frac text Wareneinsatz varnothing text Lagerbestand zu Einstandspreisen Durchschnittliche Lagerdauer Die durchschnittliche Lagerdauer gibt Auskunft uber die Situation im Lager bzw die Entwicklung der Kapitalbindung im Lager Sie zeigt also auf wie lange die Vorrate und damit naturlich auch das dafur benotigte Kapital durchschnittlich im Lager gebunden sind Je kurzer die Lagerdauer eines Produktes einer Komponente desto besser da das Lagern laufende Kosten verursacht Platz benotigt und dies die Produkte verteuern kann Lagerdauer 360Tage LagerbestandVerbrauch pro Jahr displaystyle varnothing text Lagerdauer frac 360 text Tage cdot varnothing text Lagerbestand text Verbrauch pro Jahr oder Lagerdauer 360TageLagerumschlagshaufigkeit displaystyle varnothing text Lagerdauer frac 360 text Tage text Lagerumschlagshaufigkeit Lagerzinssatz Der Lagerzinssatz gibt an wie viel Prozent Zinsen das im durchschnittlichen Lagerbestand gebundene Kapital wahrend der durchschnittlichen Lagerdauer kostet Lagerzinssatz Zinssatz pa Lagerdauer in Tagen 360Tage displaystyle text Lagerzinssatz frac text Zinssatz pa cdot varnothing text Lagerdauer in Tagen 360 text Tage Beispiel 10 200 Tage 360 Tage 5 55 fur 200 Tage Die Lagerzinsen bzw der Lagerzins geben an wie viel Zins dem Unternehmer wahrend der Lagerdauer entgeht Das Kapital ist im Lager gebunden und kann deshalb nicht verzinslich angelegt werden Zur Berechnung der Lagerzinsen wird der Lagerzinssatz herangezogen Lagerzinsen Lagerbestand Lagerzinssatz100 displaystyle text Lagerzinsen frac varnothing text Lagerbestand cdot text Lagerzinssatz 100 Beispiel Lagerzinsen Wert des durchschnittlichen Lagerbestandes Lagerzinssatz 5000 5 55 277 50 fur 200 Tage Lagerreichweite Lieferbereitschaft Die Lagerreichweite gibt an wie lange der durchschnittliche Lagerbestand bei einem durchschnittlichen Verbrauch je Periode ausreicht Die Lagerreichweite kann auch fur einen bestimmten Stichtag z B Quartalsbeginn berechnet werden Lagerreichweite vorhandener bzw Lagerbestand Verbrauch pro Periode displaystyle text Lagerreichweite frac text vorhandener bzw varnothing text Lagerbestand varnothing text Verbrauch pro Periode Beispiel 20 Stuck 0 117 Stuck pro Tag 171 Tage Durchschnittlicher Verbrauch pro Tag Wareneinsatz 360 Tage 42 Stuck 360 Tage 0 117 Bevorratungsquote Die Bevorratungsquote gibt das Verhaltnis der Zahl der bevorrateten zur Gesamtzahl der beschafften Materialpositionen an Bevorratungsquote Anzahl bevorrateter Artikel Anzahl insgesamt beschaffter Artikel Lagernutzungsgrad Der Lagernutzungsgrad zeigt das Verhaltnis von genutzter zu verfugbarer Flache Die Kennziffer deckt sowohl Engpasse Uberbelegung als auch mangelhafte Auslastung Uberkapazitaten auf Beispiel Flachennutzungsgrad genutzte Lagerflache verfugbare Lagerflache Raumnutzungsgrad genutzter Lagerraum verfugbarer Lagerraum Lieferbereitschaftsgrad Der Lieferbereitschaftsgrad des Lagers kann an der durchschnittlichen Zeitspanne zwischen der Bedarfsanforderung und der Bereitstellung des Materials externer Lieferbereitschaftsgrad oder an der durchschnittlichen Zeitspanne zwischen der Anweisung zur Auslagerung und dem Lagerausgang interner Lieferbereitschaftsgrad gemessen werden Kapitalbindung Die Kapitalbindung ist eine Kennzahl fur die in einem Unternehmen nicht liquiden Vermogensgegenstande Beispielsweise Lagerbestande Maschinen und Anlagen Kapitalbindung Lagerbestand BeschaffungskostenMenge displaystyle varnothing text Kapitalbindung varnothing text Lagerbestand cdot frac text Beschaffungskosten text Menge Kennzahlen der Transportmittelnutzung Einsatzgrad EinsatzzeitArbeitszeit displaystyle text Einsatzgrad frac text Einsatzzeit text Arbeitszeit Ausfallgrad StillstandzeitEinsatzzeit displaystyle text Ausfallgrad frac text Stillstandzeit text Einsatzzeit Erganzende beschreibende Lagerparameter Kennzahlen sind fur das Unternehmen in Abstimmung mit der Geschaftsfuhrung und dem Management zu erstellen Unbedeutende Kennzahlen aus Unternehmenssicht sollten entfallen Wichtig ist die Ableitung oder Vorgabe von Planzahlen aus den Kennzahlen damit Abweichungsanalysen herstellbar werden und Korrekturen eingeleitet werden Im Wesentlichen konnen nach Hartmann Hoppe und Schwalbach zu den oben genannten Lagerkennzahlen folgende erweiterte Lagerparameter erganzt werden Diese Lagerparameter dienen der Beschreibung des eigenen Lagers und sind weniger fur einen Vergleich mit anderen Unternehmen oder Lagern geeignet Wert in Euro der stockenden Vorrate mit einem Umschlag von weniger als zwei pro Jahr Konsignationsbestande bei Lieferanten in Euro und in Prozent des Gesamtbestandes Fremdvorrate der Lieferanten im Hause in Euro Nicht mehr verwertbare Vorrate in Euro und Prozent Altersstruktur in Prozent pro Zeitklasse an den Vorraten Anteil der neuen Materialien und auslaufender Materialien Parameter Bodensatz der Teil des Lagerbestandes welcher uber eine bestimmte Zeit nicht bewegt wurde Parameter Zugangswert bewerteter Bestand gelieferte Menge Bewertungspreis Parameter Sicherheitspolster gebildet aus den Kennzahlen Reichweite des mittleren Zugangs und Reichweite des mittleren Bestandes bei Zugang Parameter Sicherheitsbestand Gegenuberstellung des Wertes mittlerer Bestand bei Zugang zu Quotienten mittlerer Bestand bei Zugang und Sicherheitsbestand der sollte annahernd 1 sein Parameter Kosgrosse Reichweite des mittleren Zugangs und Wert des mittleren Zugangs gegenubergestellt Analyse nach Volumen der Teile Einteilung der Materialien in grossvolumige mittelvolumige und kleinvolumige Teile Denkansatze zur Lager Bestands und VorratsanalyseZielkonflikte der Lagerhaltung In Anlehnung an Hartmann muss sich die Unternehmensentwicklung und steuerung einer veranderten Marktlandschaft stellen Dazu gehoren immer kurzere Lieferzeitanforderungen hohere Anforderungen an die Lieferbereitschaft hohere Flexibilisierung der Lieferanten mehr Produktvielfalt verkurzte Produktlebenszyklen und grundsatzlich veranderte Anforderungsprofile an die Lieferanten aufgrund von Globalisierung und Offshoring Der Weg alles uber Lageraufbauten zu bewerkstelligen fuhrt zwangslaufig zu hoher Kapitalbindung und sinkender Liquiditat Weitere Nachteile zu hoher Vorrate ergeben sich aus dem Anderungsrisiko fur Produkte dem Verderb der Produkte z B Lebensmittel und den Kosten fur die Lagerung und Verwaltung der Vorrate Die Spannungsfelder aus den Abteilungsinteressen lassen sich nachfolgend gegenuberstellen Beschaffungsziel Versorgungssicherheit grosse Bestelllose Sicherheitsbestande Forderung Vorratssenkung kleine Bestelllose kurze Beschaffungszeiten Produktionsziel gleichmassige Auslastung der Kapazitaten grosse Produktionslose Pufferlager Forderung Vorratssenkung Kapazitatsreserven Losgrosse 1 bedarfsgerechte Fertigung Produktion und Versorgung laut Produktionsplan Absatzziele Erfullung der Kundenwunsche umfangreiches Sortiment hoher Lieferbereitschaftsgrad Forderung Vorratssenkung kleine Sortimente weniger ProduktvariantenBestimmung des notwendigen Lagerbestandes Der Branchenvergleich Um festzulegen und zu interpretieren wo das Unternehmen mit seinem Vorrat positioniert wird ist die Kenntnis des Branchenvergleichs sinnvoll Die Tabelle aus Hartmann stellt eine Untersuchung aus dem Jahre 1995 vor in welcher die Vorrate im Verhaltnis zum Umsatz ausgewiesen werden gegliedert nach Branchen Dabei wurden fur die genannten Branchen folgende prozentualen Vorrate zum Umsatz genannt Branche LageranteilMaschinenbau 24 70 Elektrotechnik 19 70 Verarbeitende Industrie gesamt 19 30 Textilgewerbe 18 90 Metallerzeugnisse 18 10 Chemische Industrie 12 20 Baugewerbe 10 40 Fahrzeugtechnik 8 60 Aktuellere Daten wurden in der Veroffentlichung von Harting im Jahr 2005 prasentiert Er stellt fest dass sich der Wert des durchschnittlichen Vorratsbestandes auf 14 Prozent des Umsatzes bundesdeutscher Unternehmen belauft Losgrossenhalbe Eine Berechnung des idealen Lagerbestandes wird i d R nach dem Bottom Up Ansatz durchgefuhrt Dabei wird von der Frage ausgegangen wie weit der Lagerbestand abgebaut werden kann ohne die Lieferbereitschaft zu gefahrden Der theoretisch optimale Bestand ermittelt sich aus Sicherheitsbestand plus halber optimaler Losgrosse Der Bottom Up Ansatz zeigt generelle Bestandsstrategien auf Sollvorrat Losgrosse2 Sicherheitsbestand PreisStuck displaystyle text Sollvorrat left frac text Losgrosse 2 text Sicherheitsbestand right cdot frac text Preis text Stuck Niederwertprinzip Die Berechnung des idealen Lagerbestandes kann auch nach dem Top Down Ansatz gerechnet werden Sollvorrat niederster Vorratswert innerhalb einer Periode PreisStuck displaystyle text Sollvorrat text niederster Vorratswert innerhalb einer Periode cdot frac text Preis text Stuck Zur Ermittlung entnimmt man dem EDV System die vergangenen Bestandswerte einer zeitlichen Periode und selektiert jeweils pro Artikel den niedrigsten Wert heraus Anschliessend multipliziert man den niedrigsten Wert aus der zeitlichen Periode mit dem Preis Stuck aus Man erhalt den niedrigsten Bestandswert innerhalb der gewahlten zeitlichen Periode pro Artikel Anschliessend die Einzelergebnisse uber alle Artikel addiert ergeben den idealen Vorrat nach dem Niederwertsprinzip Die Lager Bestands und Vorratsanalyse Die einschlagige Fachliteratur nennt viele Thesen zur Bildung von Bestanden Die folgende Liste basiert auf Untersuchungen von Hartmann Hoppe und Schwalbach Fehlende Thematisierung der Bestande durch die Geschaftsfuhrung und nachrangige unternehmerische Vorratsziele Ubergang von der Eigenfertigung zu Fremdbezug Offshoring Mangelnde Qualifizierung der Disponenten Fehlerhafte Losgrossen Fehlerhafte Sicherheitsbestande und bereichsweise addiertes Sicherheitsdenken Mangelnde Abstimmung der Lieferketten und der inner und zwischenbetrieblichen Geschaftsprozesse Fehlende Integration der Datentechnik Mangelnde Lieferfahigkeit der Lieferanten Unterlassene Arbeiten an den Bestanden mangels Kenntnis der Vorratszahlen Mangelnde Qualitat der Dispositionsverfahren Hohe Sortimentstiefe und breite Entkopplung der Planung und Steuerung Unscharfe Absatzplanung Unkenntnis von Absatzveranderungen und schlechte Prognosequalitat Organisationsmangel Als Spannungsfeld wird folgende Dreierbeziehung festgestellt Qualitativ oder zeitlich unzuverlassige Vertriebsdaten Qualitativ oder zeitlich unzuverlassige Lieferanten Unscharfe Entscheidungsgrundlage fur den Disponenten anders ausgedruckt mangelhafte Input Daten fuhren zu mangelhaften Entscheidungen der Entscheidungstrager Ansatze bei einem Lagerabbau Bestandssenkung und VorratssenkungBestandsprobleme konnen nicht isoliert gelost werden sondern vielmehr durch das Zusammenspiel aller am Prozess Beteiligten Weiterhin ist festzustellen dass viele Verursacher des Bestandes im Unternehmen die Folgen ihres Handelns in Richtung Vorrate nicht zu verantworten haben oder sich dessen nicht bewusst sind Die Verantwortung und Mitverantwortung fur den Vorratsbestand ist haufig nicht auf eine einzelne Person zuruckzufuhren Eine Zuordnung der Mitverantwortlichkeit fur den Vorrat und die bestimmenden auslosenden Elemente fehlt Andererseits werden mit den Vorraten suboptimale Zustande verdeckt sein weil Schwachstellen in den Prozessen verschleiert werden oder nicht zutage treten Die Notwendigkeit und Herausforderung standig an der besten Prozessgestaltung zu arbeiten fehlt Somit ist eine Thematisierung der Vorrate notwendig um die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit an Bestandsursachen anzustossen Der Auftrag sollte seitens der Unternehmensleitung erteilt werden die auch die Teambildung unterstutzen muss Der Einfluss eines fehlenden Supply Chain Managements SCM und die darin begrundeten Auswirkungen uberhohter Vorrate auf das Unternehmensergebnis wurden in den 70er Jahren fur die Unternehmen deutlich Aufgrund des damals herrschenden hohen Zinsniveaus wurden den Unternehmen liquide Mittel durch den Kapitaldienst blockiert basierend auf der Fremdfinanzierung der Vorrate In dieser Zeit reagierten Unternehmen mit den ersten Untersuchungen uber die Auswirkungen der Supply Chain Lieferantenkette und gelangten zu der Erkenntnis dass eine optimale Bestandspolitik von der Gestaltung inner und zwischenbetrieblicher Geschaftsprozesse abhangig ist Die folgenden Ansatze zur Senkung wurden verkurzt und im Wesentlichen den Ausfuhrungen von Schwalbach entnommen Das Produktmanagement die Konstruktionsabteilung Jede Produktneuentwicklung ist verbunden mit der Chance zu einer langfristigen Bestandsbeeinflussung In den Prozessschritten der Produkt und Aufmachungsentwicklungen kann solange die endgultige Produktverabschiedung noch nicht erfolgt ist Einfluss auf Standard oder Verwendung von vorhandenen Materialien genommen werden Die Artikelanlage nach Standards Einfuhrung ausgereifter Artikel Reduktion der Anzahl der Artikel Der Vertrieb Die Absatzplanung ist eine Planung die mit Unsicherheiten behaftet ist Haufig stimmen Planvorgaben und Planungsergebnisse nicht uberein Roulierende Planung Fakten aus Marktbeobachtung und der Nachfrage Planungsteams Verkaufsforderung Die Disposition amp Arbeitsvorbereitung Den Disponenten und Arbeitsvorbereitern stehen Felder zur Parameterpflege im zur Verfugung stehenden ERP System zur Verfugung Auswahl des Dispositionsverfahren Qualifizierung der Mitarbeiter Verbesserte Dispositionswerkzeuge Anpassung der Prognoseverfahren Anderung der Dispositionslosgrossen Sicherheitsparameter und Lagerservicegrad Der Einkauf Als Schnittstelle und Verhandlungspartner steht dem Einkauf eine Vielzahl sehr wirkungsvoller Instrumente zur Verfugung Der Einkauf steht stellvertretend fur die Leistungsverbesserung der Lieferanten Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lieferanten Supply Chain Management Lieferkette Lieferantenauswahl entwicklung und pflege Lieferantenvertrage Die Organisation Ein wesentlicher Punkt zur Bestandssenkung liegt in dem Organisationsentwurf Klare Zuweisung der Zustandigkeiten und Verantwortung Grundung Arbeitskreis Lagerbestandssenkung ZielvereinbarungenSiehe auchLagertechnik Lagerkosten Just in time Produktion Lagervertrag Zerreisslager Bestandsmanagement Bestand Logistik LagerLiteraturJorg Becker Axel Winklmann 2008 Handelscontrolling 2 Aufl Springer Berlin ISBN 3 540 29611 5 Horst Tempelmeier 2006 Bestandsmanagement in Supply Chains 2 Auflage Norderstedt Books on Demand ISBN 3 8334 5032 0 Lutz Schwalbach 2006 Bestands und Vorratssenkung Potenzialermittlung strukturierte Analysen und funktionale Losungsbilder BoD Verlag Norderstedt ISBN 978 3 8334 6715 8 Marc Hoppe Bestandsoptimierung mit SAP Bonn Galileo Press GmbH 2005 ISBN 978 3 89842 611 4 Gerhard Oeldorf 2004 Materialwirtschaft Ludwigshafen Kiel ISBN 3 470 54141 8 Wolfram Fischer 2004 Materialfluss und Logistik Springer Berlin ISBN 3 540 40187 3 Wolfgang Vry 2004 Beschaffung und Lagerhaltung Ludwigshafen Kiehl ISBN 3 470 63127 1 Christian Ruggeberg 2003 Supply Chain Management als Herausforderung fur die Zukunft Wiesbaden Deutscher Universitats Verlag GWV Fachverlage GmbH S 4 und S 17 Rainer Weber 2003 Zeitgemasse Materialwirtschaft mit Lagerhaltung expert Verlag Renningen ISBN 3 8169 2269 4 Horst Hartmann 1999 Bestandsmanagement und controlling Gernsbach Dt Betriebswirte Verlag GmbH ISBN 978 3 88640 083 6 WEKA Media GmbH seit 1999 Lagerplanung organisation und optimierung ISBN 3 8111 6822 3 Loseblattsammlung mit CD ROM Hans Arnolds et al Heege Franz Tussing Werner Materialwirtschaft und Einkauf 10 Auflage Wiesbaden Gabler Verlag 1998 ISBN 978 3 409 35160 7WeblinksCommons Lagerhauser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Depots Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseBaumann Baumgart Kahler Lewerenz Schliebner Logistische Prozesse Berufe der Lagerlogistik ISBN 978 3 441 00360 1 Kummer Grun Jammernegg Grundzuge der Beschaffung Produktion und Logistik Pearson 2006 S 216f Christof Schulte Logistik Wege zur Optimierung der Supply Chain Vahlen 5 Auflage 2009 S 228 f Ganzheitliche Lagerplanung Was muss man beachten Abgerufen am 16 April 2018 Horst Hartmann 1999 Bestandsmanagement und controlling Dt Betriebswirte Verlag GmbH Gernsbach Marc Hoppe 2005 Bestandsoptimierung mit SAP Galileo Press GmbH Bonn Lutz Schwalbach 2006 Bestands und Vorratssenkung Potenzialermittlung strukturierte Analysen und funktionale Losungsbilder BoD Verlag Nordersted ISBN 978 3 8334 6715 8 Hartmann Horst Bestandsmanagement und controlling Gernsbach Dt Betriebswirte Verlag GmbH 1999 S 30 Horst Hartmann 1999 Bestandsmanagement und controlling Dt Betriebswirte Verlag Gernsbach S 17 Detlef Harting 2005 Vorrats und Bestandsmanagement schlank und modern BA Beschaffung aktuell Heft 6 Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH Leinfelden S 26 Vgl dazu Ruggeberg Christian Supply Chain Management als Herausforderung fur die Zukunft Wiesbaden Deutscher Universitats Verlag GWV Fachverlage GmbH 2003 S 4 und S 17 Normdaten Sachbegriff GND 4034081 8 GND Explorer lobid OGND AKS