Modedesign ist die Bezeichnung eines Studienfachs das Entwurf Gestaltung und das Zeichnen von Mode wie Kleidermode Schuh
Modedesign

Modedesign ist die Bezeichnung eines Studienfachs, das Entwurf, Gestaltung und das Zeichnen von Mode wie Kleidermode, Schuhe und Accessoires umfasst. Dies kann mit herkömmlichen Zeichenwerkzeugen erfolgen, wird jedoch zunehmend mit Hilfe von Software durchgeführt, die ab dem Entwurfsstadium hilft, die Modelle und Schnitte zu zeichnen und einen Größensatz zu errechnen (Gradierung). Neben Aktzeichnen, schematischer Darstellung und Modeillustration mit und ohne für Modedesign relevante Computerprogramme sind die industrielle Fertigungstechnik, Materialkunde, Schnittkonstruktion mit herkömmlichen Zeichenwerkzeugen und mit Hilfe von Software, Kunstgeschichte, Modegeschichte und Marketing ebenfalls Teil der Ausbildung.

Modedesigner, Entwurfs-Direktrice, Modellmacher und Modeschöpfer waren bzw. sind geläufige, jedoch rechtlich nicht geschützte Bezeichnungen. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsfach- oder Hochschule kann der Berufsbezeichnung der erlangte Abschlussgrad hinzugefügt werden, etwa Dipl. Modedesigner, Modedesigner Bachelor of Arts (BA), Modedesigner Master of Arts (MA), Geprüfter Modedesigner, Staatlich geprüfter Modedesigner, Staatlich geprüfter Designer (Mode). Von privaten Unternehmern werden daneben Studiengänge und Ausbildungen angeboten, deren Abschlüsse nicht staatlich anerkannt sind; zum Studien- oder Ausbildungsende verliehene Titel haben dementsprechend ebenfalls keine anerkannte Bedeutung.
Modedesign wird als Studiengang oder Studienschwerpunkt eines Designstudiums an einer Universität, mehreren Kunsthochschulen, Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsfachschulen sowie an privaten Ersatz- und Ergänzungsschulen angeboten. Für Studium oder Ausbildung stehen etwa 78 staatliche und private Bildungseinrichtungen zur Wahl. Zur Aufnahme werden meist künstlerische Arbeitsproben verlangt. Die Regelstudienzeit an Universitäten, Kunsthochschulen, Hochschulen und Fachhochschulen beträgt meist sechs bis acht Semester für einen Bachelor-of-Arts-Abschluss und insgesamt zehn Semester bis zum Master-of-Arts-Abschluss.
Geschichte

Die wohl erste Person, auf die der Begriff Modeschöpfer im heutigen Sinne zutraf, war Charles Frederick Worth (1825–1895), der als Begründer der Haute Couture gilt. Bevor er sein Modehaus („maison couture“) in Paris gründete, waren es meist namenlose Schneider und Schneiderinnen, die Kleidung entwarfen und herstellten. Nur wenige der Modeschaffenden aus der Zeit vor Worth schafften es, sich einen Namen zu machen, der in Erinnerung blieb. Eine dieser Ausnahmen war Rose Bertin, die Modistin der französischen Königin Marie-Antoinette, die sich jedoch selbst mehr als Künstlerin denn als Schneiderin verstand. Seit der Zeit des Ancien Régime wurden von angesehenen Schneidern Puppen („mannequins“) mit Modellen der Pariser Mode in die Provinzen Frankreichs, seine Kolonien und das Ausland versandt, um dort kopiert zu werden.
Worth erreichte erstmals, dass Kunden einen Stil mit einem Modeschöpfer und seinem Namen verknüpften, und begründete die Tradition, Kollektionen mit Hilfe lebender Mannequins im Ladenlokal oder Salon des Modeschöpfers selbst vorzustellen. Nach Worth blieb Paul Poiret diesem Konzept treu und beeinflusste die Alltagsmode durch seine Haute Couture. Poiret war es, der z. B. begann das Korsett aus der Damenmode zu entfernen. Spätere Modeschöpfer in der Tradition Poirets und Worths waren Jean Patou, Madeleine Vionnet, Mariano Fortuny, Jeanne Lanvin, Coco Chanel, Elsa Schiaparelli, Cristóbal Balenciaga, Christian Dior und Yves Saint Laurent.
Der Einfluss der Haute Couture ging in den 1960er Jahren zurück. Unter dem Einfluss von öffentlichen Persönlichkeiten wie Marilyn Monroe, Audrey Hepburn und Jacqueline Kennedy sowie Modemannequins wie Twiggy, deren Fotos weltweit vermarktet und die somit zu Ikonen ihrer Epoche wurden, sowie als Folge der erstarkenden klassen- und geschlechtsbezogenen Emanzipationsbewegungen war Mode immer weniger von Haute Couture beeinflusst. Modemarken (siehe Markenartikel) begannen nicht nur Kleidungsstücke zu produzieren, sondern Images und Modestile zu erfinden, die einzelne Zielgruppen oder Subkulturen ansprechen. So schuf beispielsweise Vivienne Westwood eine Mode, die in Wechselbeziehung zum Punk stand. Hieraus entwickelte sich in den 1980er Jahren die Bewegung der Off-Mode, in der junge Avantgardisten der Mode, Musik und Kunst gemeinsam und in Wechselwirkung den Zeitgeschmack formten. Dieser Trend begann als Anti-Schick mit der Betonung des Individuellen, wurde jedoch schnell zu einem breiteren gesellschaftlichen Phänomen, das auf „Off-Line“-Modemessen vermarktet wurde.
Haute Couture und Prêt-à-porter

Das heutige Modedesign umfasst Haute Couture, Prêt-à-porter und Konfektion. Nur wenige Maßschneider für Damenmode sind vom Pariser Modeverband Fédération de la Haute Couture et de la Mode (bis 2017 Chambre Syndicale de la Haute Couture) unter Einhaltung bestimmter Kriterien offiziell berechtigt, ihre aus hochwertigen Materialien in Handarbeit geschneiderten Kreationen als Haute Couture zu bezeichnen. Mindestens zweimal jährlich muss eine Kollektion gezeigt werden, bei der mindestens 35 verschiedene Modelle vorgestellt werden. Die Mehrheit der Kunden kommt aus den wohlhabenden Bevölkerungsschichten im In- und Ausland.
Seit den 1950er Jahren setzte sich Prêt-à-porter durch. Die „Kleider von der Stange“ werden von Firmen für jeweils eine bestimmte Zielgruppe oder den Massengeschmack in einer von der Firma selbst festgelegten Größenreihe produziert und meist in (teils eigenen) Ladenketten und ausgewählten Kaufhäusern an den Endverbraucher verkauft. Eine feinere Unterteilung unterscheidet dabei zwischen Designer-Kollektionen und Konfektion (auch wenn dieser Begriff im deutschen Sprachraum oft als Synonym von Prêt-à-porter verwendet wird). Designerkollektionen zeichnen sich dieser Unterscheidung nach gegenüber Konfektionsware in der Regel durch eine höhere Qualität von Material und/oder Schnitt und oft auch durch eine absichtsvoll gering gehaltene Stückzahl aus. Heutzutage haben Designerkollektionen mehr Einfluss auf die Alltagsmode als die Haute Couture. Designerkollektionen des Prêt-à-porter werden dennoch ähnlich wie diese aufwendig und effektvoll auf Modenschauen präsentiert. In den meisten Läden und Online-Shops wird dagegen fast ausschließlich Konfektionsware angeboten.
Kooperationen
Karl Lagerfeld erregte 2004 Aufsehen mit seiner bis dahin ungewöhnlichen Zusammenarbeit mit einem Billighersteller, dem schwedischen Modefilialisten H&M, für den er eine kostengünstige Kollektion aus 20 Artikeln für Damen und zehn für Herren entwarf. Er war der erste Design-Kooperationspartner von H&M, ihm folgten Stella McCartney (2005), Viktor & Rolf (2006), Roberto Cavalli (2007), Comme des Garçons (2008), Matthew Williamson (2009), Jimmy Choo (2009), Lanvin (2010), Versace (2011), Marni (2012) u. a. Auch andere Firmen kooperieren seither mit Couturiers und bekannten Designern.
Deutschland

Deutsche Mode ist für ihre eleganten Linien bekannt, aber auch für unkonventionelles junges Design und eine große Variation verschiedener Stilrichtungen. Berlin gilt als junges und kreatives Zentrum in der europäischen Modeszene. Zweimal im Jahr findet die Berlin Fashion Week statt. Von 2009 bis 2015 wurde in Berlin die Leitmesse Bread & Butter für die Urban Streetwear und Alltagsmode veranstaltet.
Hingegen ist Düsseldorf – durch den Wegfall der Igedo mit abnehmender Tendenz – der deutsche Modehandelsplatz mit dem größten Umsatz. Es war jahrzehntelang Schauplatz der größten Modemesse der Welt, der von der Igedo veranstalteten Collections Premiere Düsseldorf (CPD).
Weitere wichtige Modezentren sind München, wo sich auch die Deutsche Meisterschule für Mode befindet, Hamburg und Köln. Auch kleinere Städte sind als Standorte großer Marken Zentren für Gestaltung und Produktion, etwa Herford, Metzingen, Herzogenaurach, Schorndorf, Rottendorf, Chemnitz, Albstadt und Detmold.
- Designer
Berühmte deutsche Modedesigner sind Karl Lagerfeld, Wolfgang Joop, Jil Sander, Uli Richter, Heinz Oestergaard, Heinz Schulze, Renate Günthert, Michael Michalsky, Tomas Maier, Guido Maria Kretschmer, Sibilla Pavenstedt, Rudolph Moshammer, Philipp Plein, Jette Joop, Dorothee Schumacher, Patrick Mohr, Dawid Tomaszewski, Anna von Griesheim, Willy Bogner, Anja Gockel, Harald Glööckler. Bekannte Textilunternehmer, deren Firmen heute internationale Modekonzerne sind, sind unter anderem Hugo Ferdinand Boss, Rudolf Dassler, Adolf Dassler und Wolfgang Grupp.
- Marken
Zu den bekannten Modemarken aus Deutschland gehören und gehörten unter anderem Hugo Boss, Strenesse, Windsor, Bogner, Escada, Etienne Aigner, Joop!, Philipp Plein, MCM, Talbot Runhof, Baldessarini, Seidensticker, Eterna, Hallhuber, Kaviar Gauche, Roy Robson, Closed, Valisere, Lascana, Lala Berlin, Ulla Popken, Roeckl, Buffalo Boots, Rohde, Peter Hahn, Marc O’Polo, Tom Tailor, s.Oliver, Gerry Weber, Esprit, Wunderkind, Bruno Banani, Triumph und Schiesser. Bekannte deutsche Outdoor- und Sportartikelhersteller mit eigener Modesparte sind etwa adidas, PUMA, Chiemsee, Reusch und Jack Wolfskin. Daneben gibt es Modekonzerne mit bekannten Submarken wie die Ahlers AG, den zweitgrößten Männermode-Hersteller Europas. Darüber hinaus führen einzelne deutsche Filialisten ihre eigenen Modemarken: Zalando, Orsay, Zero, P&C und Breuninger.
- Models
Es gibt zudem eine Reihe von Models, die es zu internationalem Ruhm gebracht haben, u. a. die „Supermodels“ der 1990er Jahre Claudia Schiffer, Heidi Klum, Tatjana Patitz, Manon von Gerkan und Nadja Auermann. Weitere weltweit gefragte Models waren und sind Diane Kruger, Eva Padberg, Toni Garrn, Julia Stegner, Rebecca Mir, Birte Glang, Amelie Klever, Nico, Eveline Hall, Uschi Obermaier, Nastassja Kinski, Antonia Wesseloh, Vanessa Hegelmaier, Hana Nitsche, Lena Gercke, Sara Nuru, Barbara Meier, Claudia Ciesla, Lorena Rae, Aslı Bayram, Shermine Shahrivar, Evelyn Sharma, Jennifer Hof, Jana Beller, Luisa Hartema, Lovelyn Enebechi, Stefanie Giesinger, Vanessa Fuchs, Kim Hnizdo, Céline Bethmann, Toni Dreher-Adenuga, Simone Kowalski, Jacqueline Wruck, Alex Mariah Peter, Vivien Blotzki und Lea Oude Engberink, sowie die männlichen Models Nico Schwanz, Lars Burmeister und Jermaine Kokoú Kothé.
Zu den global bedeutendsten Modelagenturen gehört Louisa Models (München, Hamburg). Die Ausbildung von Modedesignern in Deutschland erfolgt an verschiedenen Universitäten, Hochschulen und Berufsfachschulen.
Literatur
- Yuniya Kawamura: Fashion-ology. An introduction to Fashion Studies. Berg, Oxford / New York: 2005, ISBN 1-85973-814-1
- Yasmin Boeck: Traumberuf Modedesigner – Der Leitfaden für Studium und Ausbildung. Stiebner Verlag, München 2011, ISBN 3-8307-0872-6
- Barbara Schmelzer-Ziringer: Mode Design Theorie. Böhlau Verlag / Uni-Taschenbücher-Verlag, Köln/Weimar/Wien 2015, ISBN 978-3-8252-4403-3
Weblinks
- Modedesign bei Creative Germany
- Deutsches Mode-Institut
- Modeverband Deutschland e. V.
- geboren.am
- goethe.de
Einzelnachweise
- Lagerfeld bei H&M: Catchen am Kleiderständer, Der Spiegel, 12. November 2004
- Massenhysterie um Designer-Schnäppchen, Stern, 12. November 2004
- «Liquid Karl»: Lagerfeld für H&M vorgestellt ( vom 20. September 2011 im Internet Archive), netzeitung.de, 20. September 2004
- Lagerfeld-Aktion von H&M, Der Spiegel, 14. November 2004
- Karl Lagerfeld and H&M, hm.com (engl.), 21. Juni 2004
- Berlin Fashion Week Roundup, Vogue, abgerufen am 28. Oktober 2014.
- Berlin Fashion Week ( vom 20. Dezember 2014 im Internet Archive), offizielle Website.
- Marcel Berndt: Berlin hat den Glamour, Düsseldorf das Geld, Welt Online, 26. Juli 2014. Abgerufen am 17. Juli 2014.
- München – Der Stoff, aus dem die Träume sind, Die Welt, 17. Juli 2011
- Die deutsche Mode kommt (auch) aus der Provinz, Brigitte, Ausgabe 15/2012, abgerufen am 18. Januar 2014.
- Deutsche Designer, Vogue, abgerufen am 28. Oktober 2014.
- Deutsche Models, Vogue, abgerufen am 28. Oktober 2014.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Modedesign ist die Bezeichnung eines Studienfachs das Entwurf Gestaltung und das Zeichnen von Mode wie Kleidermode Schuhe und Accessoires umfasst Dies kann mit herkommlichen Zeichenwerkzeugen erfolgen wird jedoch zunehmend mit Hilfe von Software durchgefuhrt die ab dem Entwurfsstadium hilft die Modelle und Schnitte zu zeichnen und einen Grossensatz zu errechnen Gradierung Neben Aktzeichnen schematischer Darstellung und Modeillustration mit und ohne fur Modedesign relevante Computerprogramme sind die industrielle Fertigungstechnik Materialkunde Schnittkonstruktion mit herkommlichen Zeichenwerkzeugen und mit Hilfe von Software Kunstgeschichte Modegeschichte und Marketing ebenfalls Teil der Ausbildung Prasentation von Modedesign auf der Berlin Fashion Week 2013 Modedesigner Entwurfs Direktrice Modellmacher und Modeschopfer waren bzw sind gelaufige jedoch rechtlich nicht geschutzte Bezeichnungen Nach dem erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Berufsfach oder Hochschule kann der Berufsbezeichnung der erlangte Abschlussgrad hinzugefugt werden etwa Dipl Modedesigner Modedesigner Bachelor of Arts BA Modedesigner Master of Arts MA Geprufter Modedesigner Staatlich geprufter Modedesigner Staatlich geprufter Designer Mode Von privaten Unternehmern werden daneben Studiengange und Ausbildungen angeboten deren Abschlusse nicht staatlich anerkannt sind zum Studien oder Ausbildungsende verliehene Titel haben dementsprechend ebenfalls keine anerkannte Bedeutung Modedesign wird als Studiengang oder Studienschwerpunkt eines Designstudiums an einer Universitat mehreren Kunsthochschulen Hochschulen Fachhochschulen und Berufsfachschulen sowie an privaten Ersatz und Erganzungsschulen angeboten Fur Studium oder Ausbildung stehen etwa 78 staatliche und private Bildungseinrichtungen zur Wahl Zur Aufnahme werden meist kunstlerische Arbeitsproben verlangt Die Regelstudienzeit an Universitaten Kunsthochschulen Hochschulen und Fachhochschulen betragt meist sechs bis acht Semester fur einen Bachelor of Arts Abschluss und insgesamt zehn Semester bis zum Master of Arts Abschluss GeschichteIm Modesalon von Louise Cheruit 1866 1955 eine der ersten zudem prominenten Modeschopferinnen Sie fand Erwahnung bei Marcel Proust und Evelyn Waugh Die wohl erste Person auf die der Begriff Modeschopfer im heutigen Sinne zutraf war Charles Frederick Worth 1825 1895 der als Begrunder der Haute Couture gilt Bevor er sein Modehaus maison couture in Paris grundete waren es meist namenlose Schneider und Schneiderinnen die Kleidung entwarfen und herstellten Nur wenige der Modeschaffenden aus der Zeit vor Worth schafften es sich einen Namen zu machen der in Erinnerung blieb Eine dieser Ausnahmen war Rose Bertin die Modistin der franzosischen Konigin Marie Antoinette die sich jedoch selbst mehr als Kunstlerin denn als Schneiderin verstand Seit der Zeit des Ancien Regime wurden von angesehenen Schneidern Puppen mannequins mit Modellen der Pariser Mode in die Provinzen Frankreichs seine Kolonien und das Ausland versandt um dort kopiert zu werden Worth erreichte erstmals dass Kunden einen Stil mit einem Modeschopfer und seinem Namen verknupften und begrundete die Tradition Kollektionen mit Hilfe lebender Mannequins im Ladenlokal oder Salon des Modeschopfers selbst vorzustellen Nach Worth blieb Paul Poiret diesem Konzept treu und beeinflusste die Alltagsmode durch seine Haute Couture Poiret war es der z B begann das Korsett aus der Damenmode zu entfernen Spatere Modeschopfer in der Tradition Poirets und Worths waren Jean Patou Madeleine Vionnet Mariano Fortuny Jeanne Lanvin Coco Chanel Elsa Schiaparelli Cristobal Balenciaga Christian Dior und Yves Saint Laurent Der Einfluss der Haute Couture ging in den 1960er Jahren zuruck Unter dem Einfluss von offentlichen Personlichkeiten wie Marilyn Monroe Audrey Hepburn und Jacqueline Kennedy sowie Modemannequins wie Twiggy deren Fotos weltweit vermarktet und die somit zu Ikonen ihrer Epoche wurden sowie als Folge der erstarkenden klassen und geschlechtsbezogenen Emanzipationsbewegungen war Mode immer weniger von Haute Couture beeinflusst Modemarken siehe Markenartikel begannen nicht nur Kleidungsstucke zu produzieren sondern Images und Modestile zu erfinden die einzelne Zielgruppen oder Subkulturen ansprechen So schuf beispielsweise Vivienne Westwood eine Mode die in Wechselbeziehung zum Punk stand Hieraus entwickelte sich in den 1980er Jahren die Bewegung der Off Mode in der junge Avantgardisten der Mode Musik und Kunst gemeinsam und in Wechselwirkung den Zeitgeschmack formten Dieser Trend begann als Anti Schick mit der Betonung des Individuellen wurde jedoch schnell zu einem breiteren gesellschaftlichen Phanomen das auf Off Line Modemessen vermarktet wurde Haute Couture und Pret a porter Chanel Haute Couture Herbst Winter 2011 Das heutige Modedesign umfasst Haute Couture Pret a porter und Konfektion Nur wenige Massschneider fur Damenmode sind vom Pariser Modeverband Federation de la Haute Couture et de la Mode bis 2017 Chambre Syndicale de la Haute Couture unter Einhaltung bestimmter Kriterien offiziell berechtigt ihre aus hochwertigen Materialien in Handarbeit geschneiderten Kreationen als Haute Couture zu bezeichnen Mindestens zweimal jahrlich muss eine Kollektion gezeigt werden bei der mindestens 35 verschiedene Modelle vorgestellt werden Die Mehrheit der Kunden kommt aus den wohlhabenden Bevolkerungsschichten im In und Ausland Seit den 1950er Jahren setzte sich Pret a porter durch Die Kleider von der Stange werden von Firmen fur jeweils eine bestimmte Zielgruppe oder den Massengeschmack in einer von der Firma selbst festgelegten Grossenreihe produziert und meist in teils eigenen Ladenketten und ausgewahlten Kaufhausern an den Endverbraucher verkauft Eine feinere Unterteilung unterscheidet dabei zwischen Designer Kollektionen und Konfektion auch wenn dieser Begriff im deutschen Sprachraum oft als Synonym von Pret a porter verwendet wird Designerkollektionen zeichnen sich dieser Unterscheidung nach gegenuber Konfektionsware in der Regel durch eine hohere Qualitat von Material und oder Schnitt und oft auch durch eine absichtsvoll gering gehaltene Stuckzahl aus Heutzutage haben Designerkollektionen mehr Einfluss auf die Alltagsmode als die Haute Couture Designerkollektionen des Pret a porter werden dennoch ahnlich wie diese aufwendig und effektvoll auf Modenschauen prasentiert In den meisten Laden und Online Shops wird dagegen fast ausschliesslich Konfektionsware angeboten Kooperationen Karl Lagerfeld erregte 2004 Aufsehen mit seiner bis dahin ungewohnlichen Zusammenarbeit mit einem Billighersteller dem schwedischen Modefilialisten H amp M fur den er eine kostengunstige Kollektion aus 20 Artikeln fur Damen und zehn fur Herren entwarf Er war der erste Design Kooperationspartner von H amp M ihm folgten Stella McCartney 2005 Viktor amp Rolf 2006 Roberto Cavalli 2007 Comme des Garcons 2008 Matthew Williamson 2009 Jimmy Choo 2009 Lanvin 2010 Versace 2011 Marni 2012 u a Auch andere Firmen kooperieren seither mit Couturiers und bekannten Designern DeutschlandSiehe auch Deutschland im Artikel Textil und Bekleidungsindustrie Karl Lagerfeld 2019 einer der renommiertesten Modedesigner Seit 1984 war er unter anderem Chefdesigner bei Chanel Deutsche Mode ist fur ihre eleganten Linien bekannt aber auch fur unkonventionelles junges Design und eine grosse Variation verschiedener Stilrichtungen Berlin gilt als junges und kreatives Zentrum in der europaischen Modeszene Zweimal im Jahr findet die Berlin Fashion Week statt Von 2009 bis 2015 wurde in Berlin die Leitmesse Bread amp Butter fur die Urban Streetwear und Alltagsmode veranstaltet Hingegen ist Dusseldorf durch den Wegfall der Igedo mit abnehmender Tendenz der deutsche Modehandelsplatz mit dem grossten Umsatz Es war jahrzehntelang Schauplatz der grossten Modemesse der Welt der von der Igedo veranstalteten Collections Premiere Dusseldorf CPD Weitere wichtige Modezentren sind Munchen wo sich auch die Deutsche Meisterschule fur Mode befindet Hamburg und Koln Auch kleinere Stadte sind als Standorte grosser Marken Zentren fur Gestaltung und Produktion etwa Herford Metzingen Herzogenaurach Schorndorf Rottendorf Chemnitz Albstadt und Detmold Designer Beruhmte deutsche Modedesigner sind Karl Lagerfeld Wolfgang Joop Jil Sander Uli Richter Heinz Oestergaard Heinz Schulze Renate Gunthert Michael Michalsky Tomas Maier Guido Maria Kretschmer Sibilla Pavenstedt Rudolph Moshammer Philipp Plein Jette Joop Dorothee Schumacher Patrick Mohr Dawid Tomaszewski Anna von Griesheim Willy Bogner Anja Gockel Harald Gloockler Bekannte Textilunternehmer deren Firmen heute internationale Modekonzerne sind sind unter anderem Hugo Ferdinand Boss Rudolf Dassler Adolf Dassler und Wolfgang Grupp Marken Zu den bekannten Modemarken aus Deutschland gehoren und gehorten unter anderem Hugo Boss Strenesse Windsor Bogner Escada Etienne Aigner Joop Philipp Plein MCM Talbot Runhof Baldessarini Seidensticker Eterna Hallhuber Kaviar Gauche Roy Robson Closed Valisere Lascana Lala Berlin Ulla Popken Roeckl Buffalo Boots Rohde Peter Hahn Marc O Polo Tom Tailor s Oliver Gerry Weber Esprit Wunderkind Bruno Banani Triumph und Schiesser Bekannte deutsche Outdoor und Sportartikelhersteller mit eigener Modesparte sind etwa adidas PUMA Chiemsee Reusch und Jack Wolfskin Daneben gibt es Modekonzerne mit bekannten Submarken wie die Ahlers AG den zweitgrossten Mannermode Hersteller Europas Daruber hinaus fuhren einzelne deutsche Filialisten ihre eigenen Modemarken Zalando Orsay Zero P amp C und Breuninger Models Es gibt zudem eine Reihe von Models die es zu internationalem Ruhm gebracht haben u a die Supermodels der 1990er Jahre Claudia Schiffer Heidi Klum Tatjana Patitz Manon von Gerkan und Nadja Auermann Weitere weltweit gefragte Models waren und sind Diane Kruger Eva Padberg Toni Garrn Julia Stegner Rebecca Mir Birte Glang Amelie Klever Nico Eveline Hall Uschi Obermaier Nastassja Kinski Antonia Wesseloh Vanessa Hegelmaier Hana Nitsche Lena Gercke Sara Nuru Barbara Meier Claudia Ciesla Lorena Rae Asli Bayram Shermine Shahrivar Evelyn Sharma Jennifer Hof Jana Beller Luisa Hartema Lovelyn Enebechi Stefanie Giesinger Vanessa Fuchs Kim Hnizdo Celine Bethmann Toni Dreher Adenuga Simone Kowalski Jacqueline Wruck Alex Mariah Peter Vivien Blotzki und Lea Oude Engberink sowie die mannlichen Models Nico Schwanz Lars Burmeister und Jermaine Kokou Kothe Zu den global bedeutendsten Modelagenturen gehort Louisa Models Munchen Hamburg Die Ausbildung von Modedesignern in Deutschland erfolgt an verschiedenen Universitaten Hochschulen und Berufsfachschulen LiteraturYuniya Kawamura Fashion ology An introduction to Fashion Studies Berg Oxford New York 2005 ISBN 1 85973 814 1 Yasmin Boeck Traumberuf Modedesigner Der Leitfaden fur Studium und Ausbildung Stiebner Verlag Munchen 2011 ISBN 3 8307 0872 6 Barbara Schmelzer Ziringer Mode Design Theorie Bohlau Verlag Uni Taschenbucher Verlag Koln Weimar Wien 2015 ISBN 978 3 8252 4403 3WeblinksCommons Modedesign Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Commons Deutsche Mode Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Modedesign Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Modedesign bei Creative Germany Deutsches Mode Institut Modeverband Deutschland e V geboren am goethe deEinzelnachweiseLagerfeld bei H amp M Catchen am Kleiderstander Der Spiegel 12 November 2004 Massenhysterie um Designer Schnappchen Stern 12 November 2004 Liquid Karl Lagerfeld fur H amp M vorgestellt Memento vom 20 September 2011 im Internet Archive netzeitung de 20 September 2004 Lagerfeld Aktion von H amp M Der Spiegel 14 November 2004 Karl Lagerfeld and H amp M hm com engl 21 Juni 2004 Berlin Fashion Week Roundup Vogue abgerufen am 28 Oktober 2014 Berlin Fashion Week Memento vom 20 Dezember 2014 im Internet Archive offizielle Website Marcel Berndt Berlin hat den Glamour Dusseldorf das Geld Welt Online 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