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Die Mereologie von griechisch μέρος meros Teil ist ein Teilgebiet der Ontologie und der angewandten Logik und befasst si

Mereologie

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Die Mereologie (von griechisch μέρος meros ‚Teil‘) ist ein Teilgebiet der Ontologie und der angewandten Logik und befasst sich mit dem Verhältnis zwischen Teil und Ganzem, dessen Untersuchung die gesamte Philosophiegeschichte begleitet.

Entwickelt wurde die moderne Mereologie im Kontext der Debatte um die Grundlegung der Mathematik. Dabei stellt sie auch einen alternativen Ansatz zur heute weitgehend akzeptierten Mengenlehre dar.

Topologische Begriffe wie Rand und Zusammenhang lassen sich mit mereologischen Mitteln untersuchen, woraus die Mereotopologie entsteht. Anwendungen finden sich im Bereich der künstlichen Intelligenz bei der Wissensrepräsentation.

Geschichte

Eine erste mereologische Betrachtung finden wir in Platons Dialog Parmenides, in welchem Parmenides Sokrates die Schwierigkeiten, etwas als Eines zu bestimmen, auseinandersetzt.

Vor dem Aufkommen der Mengenlehre wurde in Mathematik und Metaphysik eher beiläufig über Teil und Ganzes nachgedacht. So beschäftigte sich z. B. Edmund Husserl im Zweiten Band seiner Logischen Untersuchungen von 1901 eingehend mit dem Verhältnis von Teil und Ganzem – dies ohne formale Mittel. Grundlegende Definitionen und Sätze sind dort aber bereits zu finden. So führte er bspw. bereits einen vollständigen Transitivitätsbeweis für die von ihm verwendete Teilbeziehung. Seine Ergebnisse wendete Husserl anschließend auf grammatikalische Problemstellungen an.

Bereits einige Jahre zuvor entstanden aber auch formale Arbeiten zu dieser Thematik, die allerdings in eine andere Richtung gingen: So entwickelten Georg Cantor und später auch Gottlob Frege gegen Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Grundzüge der modernen Mengenlehre. Erklärtes Ziel dieser Arbeiten war weniger die reine Beschäftigung mit Teil-Ganzes-Beziehungen, als die Suche nach einem System, auf dem die damalige Mathematik aufbauen könnte. Diese – noch nicht axiomatisierte – Theorie machte zwar einen wichtigen Schritt in Richtung einer formalen Basis der Mathematik, warf aber noch grundlegende Probleme auf: So entdeckte Bertrand Russell 1902 bei der Betrachtung der Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten einen Widerspruch in dieser ersten Theorie. Dieser Widerspruch wird heute als Russellsche Antinomie bezeichnet und trug dazu bei, dass die Mengenlehre zunächst auf wenig Anerkennung stieß. Vielmehr hatte Russell deutlich gemacht, dass für eine widerspruchsfreie Mengenlehre ein Axiomensystem nötig war.

Einen damals wenig beachteten Vorschlag in diese Richtung machte der polnische Mathematiker Stanisław Leśniewski. Als Reaktion auf das Russellsche Problem entwickelte er Anfang des 20. Jahrhunderts „eine allgemeine Theorie der Klassen und Mengen“, die er anfangs noch als allgemeine Mengenlehre bezeichnete, später aber in „Mereologie“ umbenannte. Ziel seiner Arbeiten war eine alternative Grundlegung der Mathematik, um den genannten Widerspruch zu umgehen. Dazu verzichtete er auf die Einführung von abstrakten Mengen, die sich auf einer anderen Ebene als die Elemente selbst befinden. Stattdessen betrachtete er Teil und Ganzes als „Gegenstände derselben ontologischen Kategorie“, nämlich als konkrete Gegenstände.

Um dies zu formalisieren, stellte er ein eigenes logisches System auf, das eine grundlegend andere Herangehensweise darstellt, als die bisher verwendeten Kalküle. Neben der Tatsache, dass Leśniewski seine Ergebnisse ausschließlich in polnischer Sprache veröffentlichte, trug auch die geringe Bekanntheit dieses Systems dazu bei, dass seine Theorie anfangs keine große Verbreitung erlangen konnte. So publizierte er zwischen 1916 und 1931 mehrere Arbeiten zu seiner Mereologie, letztlich konnte sich aber das parallel entwickelte axiomatisch-mengentheoretische ZF-System von Ernst Zermelo und Abraham Fraenkel als allgemein anerkannte Grundlage der Mathematik durchsetzen.

Dennoch wurden mereologische Ansätze weiterverfolgt. So formulierten die Philosophen Henry S. Leonard und Nelson Goodman 1940 Leśniewskis Ansatz in klassischer Prädikatenlogik erster Stufe und forschten auch darüber hinaus zu diesem Thema.

In jüngerer Zeit wurden mereologische Themen in der Metaphysik verstärkt aufgegriffen. Bekannte Autoren sind , Peter van Inwagen und David Lewis. Einige bekannte Probleme und Positionen werden im Abschnitt Metaphysik näher behandelt.

Obwohl außerhalb der Fachliteraturen über Metaphysik und künstliche Intelligenz selten erwähnt, beschäftigte sich der Philosoph David Lewis in seinem 1991 erschienenen Werk Parts of Classes mit Mereologie.

Axiomatisierung klassischer mereologischer Systeme

Seit Leśniewskis erster formaler Beschreibung einer Mereologie wurden viele weitere Ansätze in ähnliche Richtungen unternommen. Der britische Philosoph Peter Simons hat vier grundlegende Eigenschaften herausgearbeitet, die jede Theorie über echte Teil-Ganzes-Beziehungen erfüllen bzw. fordern muss. Da es zum grundlegenden Verständnis nicht unbedingt nötig ist, wird hier auf eine genauere Darstellung der vierten Eigenschaft („Falsehood“) verzichtet. Die folgenden Notationen folgen grob Simons Darstellungen in seinem Buch Parts. A Study in Ontology.

Damit eine Theorie über Mereologie – und ganz allgemein über logische Überlegungen – eindeutig notiert werden kann, ist es hilfreich einige Zeichen zu definieren. Mit Hilfe dieser Symbole können Eigenschaften und Bedingungen der Theorie einfacher dargestellt werden. Die Symbole für die Konjunktion (∧{\displaystyle \land }image), Disjunktion (∨{\displaystyle \vee }image), den Folgepfeil (⟶{\displaystyle \longrightarrow }image), den Allquantor (∀{\displaystyle \forall }image), den Existenzquantor (∃{\displaystyle \exists }image), die Identität (≈{\displaystyle \approx }image), sowie die Negation (¬{\displaystyle \lnot }image) werden dabei als bekannt vorausgesetzt.

Zunächst definieren wir eine echte Teilbeziehung oder -relation. Mit x≪y{\displaystyle x\ll y}image soll ausgedrückt werden, dass x{\displaystyle x}image ein echter Teil von y{\displaystyle y}image ist. Der Zusatz „echt“ schließt aus, dass x{\displaystyle x}image und y{\displaystyle y}image identisch sind. Dies impliziert direkt die erste Eigenschaft, die Simons als „Asymmetrie“ bezeichnet:

∀x,y(x≪y⟶¬(y≪x)){\displaystyle \forall x,y(x\ll y\longrightarrow \lnot \left(y\ll x\right))}image

In Worten: Wenn x{\displaystyle x}image ein echter Teil von y{\displaystyle y}image ist, dann ist y{\displaystyle y}image nicht ein echter Teil von x{\displaystyle x}image.

Die zweite Eigenschaft fordert, dass die Relation transitiv ist, also:

∀x,y,z(x≪y∧y≪z⟶x≪z){\displaystyle \forall x,y,z(x\ll y\land y\ll z\longrightarrow x\ll z)}image

In Worten: Wenn x{\displaystyle x}image ein echter Teil von y{\displaystyle y}image ist und y{\displaystyle y}image ein echter Teil von z{\displaystyle z}image ist, dann ist x{\displaystyle x}image auch ein echter Teil von z{\displaystyle z}image.

Für die dritte Eigenschaft definieren wir zunächst, wann sich x{\displaystyle x}image und y{\displaystyle y}image überlappen. Dies ist offensichtlich der Fall, wenn x{\displaystyle x}image und y{\displaystyle y}image identisch sind, oder wenn x{\displaystyle x}image ein echter Teil von y{\displaystyle y}image ist, oder wenn y{\displaystyle y}image ein echter Teil von x{\displaystyle x}image ist, oder wenn es ein w{\displaystyle w}image gibt, das ein echter Teil von x{\displaystyle x}image und von y{\displaystyle y}image ist. In Symbolen ergibt sich:

x≈y∨x≪y∨y≪x∨∃w(w≪x∧w≪y){\displaystyle x\approx y\vee x\ll y\vee y\ll x\vee \exists w(w\ll x\land w\ll y)}image

Diese Eigenschaft wollen wir mit x∘y{\displaystyle x\circ y}image bezeichnen. Damit können wir die letzte Forderung formulieren, die Simons als Ergänzung („Supplementation“) bezeichnet:

∀x,y(x≪y⟶∃z(z≪y∧¬(z∘x))){\displaystyle \forall x,y(x\ll y\longrightarrow \exists z(z\ll y\land \lnot \left(z\circ x\right)))}image

Neben jedem echten Teil x{\displaystyle x}image von y{\displaystyle y}image muss es also noch einen weiteren echten Teil geben, der mit dem ersten nicht überlappt.

Mithilfe dieser Zeichen, Definitionen und Axiome können mereologische Überlegungen exakt und präzise dargestellt werden, so dass mögliche Fehler und Ungenauigkeiten schnell entdeckt werden können. So können sie dabei helfen, komplizierte Theorien unmissverständlich darzustellen. Allerdings haben solche formalen Systeme auch Grenzen: Gerade ungewöhnliche neue Theorien werden häufig erst verständlich, wenn die Formeln mit Worten ausgedrückt – wie hier auch geschehen – oder mit Beispielen veranschaulicht werden.

Metaphysik

Neben den formalen Fragen nach einer Axiomatisierung und dem Vergleich verschiedener Ansätze existieren in der Metaphysik noch andere Problemstellungen. Die fraglichen Objekte sind in diesem Zusammenhang zusammengesetzte Objekte (häufig auch „komplexe Objekte“ oder „komplexe Substanzen“ genannt). Wann setzen Objekte sich zu etwas zusammen? Wann sind zwei zusammengesetzte Objekte identisch? Und ganz allgemein, was ist Zusammensetzung?

Über diese und weitere Fragen soll nun ein kleiner Überblick gegeben werden. Da noch keines dieser Themen eine erschöpfende und allseits akzeptierte Analyse erfahren hat, können hier lediglich die Grundproblematiken und einige populäre Lösungsvorschläge vorgestellt werden, ohne jeglichen Anspruch auf Korrektheit oder Widerspruchsfreiheit.

Die Frage nach der Zusammensetzung

Der Begriff „Zusammensetzung“ scheint auf den ersten Blick klar: Mehrere (kleinere) Teile setzen ein (größeres) Ganzes zusammen, so wie z. B. eine Schulklasse aus ihren Schülern besteht oder ein Fußball aus den einzelnen Flicken, die miteinander vernäht sind. Doch so simpel solche Beispiele erscheinen, so kompliziert wird der Begriff bei einer genaueren Analyse. So stellt der deutsche Philosoph Johannes Hübner die Frage nach der Zusammensetzung folgendermaßen: „Unter welchen Bedingungen bilden verschiedene Substanzen eine komplexe Substanz?“ (Vergleiche damit auch die bereits zuvor gestellte „Special Composition Question“ von van Inwagen) Offensichtlich scheinen wir bereits ein intuitives Alltagsverständnis (im Englischen häufig auch „common sense“ genannt) von komplexen Objekten zu besitzen. So entscheiden wir üblicherweise, dass die Schüler ihre Klasse zusammensetzen, das Reichstagsgebäude in Berlin und die Hamburger Elbphilharmonie gemeinsam aber kein komplexes Objekt zusammensetzen. An welchen Kriterien wir diese Unterscheidung festmachen, scheint aber nicht mehr so einfach benennbar.

Allgemein gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, auf diese Frage zu antworten. Drei bekannte Hauptpositionen, die nachstehend genauer beschrieben werden, sind nach Johannes Hübner die folgenden:

  1. Der mereologische Nihilismus oder Atomismus.
  2. Das Prinzip der uneingeschränkten Summenbildung (Mereologischer Universalismus).
  3. Moderate Mischpositionen, die komplexe Substanzen in bestimmten Fällen annehmen und in anderen leugnen.

Mereologischer Nihilismus

Die erste Antwort leugnet die Existenz von komplexen Substanzen. Keine Substanzen bilden unter welchen Bedingungen auch immer eine komplexe Substanz. Die offensichtliche Diskrepanz zwischen dieser Position und unserem Alltagsverständnis wird häufig folgendermaßen gelöst: Wenn wir in unserer Alltagssprache von einem – so denken wir fälschlicherweise – zusammengesetzten Objekt sprechen, meinen wir tatsächlich eine Ansammlung von mereologischen Atomen, die in der dem Objekt entsprechenden Weise, angeordnet sind. Ein Wohnhaus ist also nichts anderes als hausartig angeordnete mereologische Atome.

Mit mereologischem Atom ist dabei ein Objekt gemeint, das nur einen einzigen Teil besitzt, nämlich sich selbst. Solche Objekte werden also mereologisch als unteilbar angesehen und sind somit die einzigen Objekte, die nicht zusammengesetzt sind. Dieser Begriff fällt offensichtlich nicht notwendigerweise mit dem naturwissenschaftlichen Begriff des Atoms zusammen (denn Atome haben Teile), aber auch nicht mit dem der aktuell anerkannten Elementarteilchen (denn diese könnten sich in Zukunft als zusammengesetzt herausstellen). Im Einzelnen hängt es von dem mereologischen und damit dem ontologischen Programm bzw. Anspruch des Autors ab, welche Objekte er als mereologisch unteilbar bezeichnet. So ist es z. B. auch möglich, die Ebene der physikalischen Atome als unterste Ebene anzusehen, um seine Untersuchungen auf die übergeordneten Ebenen zu konzentrieren.

Auf diese Weise werden unsere alltagssprachlichen Ausdrücke als Abkürzungen umgedeutet und die Rede von zusammengesetzten Objekten so vermieden.

Prinzip der uneingeschränkten Summenbildung

Die zweite Antwort vertritt in gewisser Weise genau die entgegengesetzte Position zur ersten: Beliebige Objekte bilden unter beliebigen Bedingungen genau eine komplexe Substanz. Auch diese Ansicht steht im Widerspruch zu unserem Alltagsverständnis, da sie Objekte wie das oben genannte aus Reichstagsgebäude und Elbphilharmonie zusammengesetzte zulässt. Es werden also überaus viele – intuitiv unnötige – Existenzannahmen gemacht, weshalb dieser Position häufig vorgeworfen wird, dass sie „ontologisch verschwenderisch“ sei.

Gegen diesen Vorwurf wird oftmals folgendes Argument bemüht: Wir besitzen für das oben genannte ungewöhnliche Objekt zwar keinen Namen und beachten es in unserem Alltag auch nicht. Aber dies ist kein Argument dagegen, dass das Objekt nicht dennoch existiert. Zur Verdeutlichung dieses Arguments expliziert Hübner eine Analogie, die ursprünglich von David Lewis stammt:

„Angesichts eines ausgeräumten Zimmers [halten wir] die Aussage ‚Das Zimmer ist ganz leer, kein einziger Gegenstand ist darin‘ für wahr […] und monieren [nicht], es sei doch eine Menge Stickstoff und Sauerstoff da.“

– Johannes Hübner

Die Stickstoff- und Sauerstoffatome blenden wir also kurzzeitig aus, da sie uns in der gegebenen Situation als nicht relevant erscheinen. Dennoch würde niemand behaupten, dass die Atome nicht da sind, nur weil wir gerade nicht über sie sprechen. Analog sprechen wir über ungewöhnliche Objekte aus zwei räumlich getrennten Bestandteilen meist nicht, können daraus aber nicht ableiten, dass sie gar nicht erst existieren.

Neben diesem ersten Einwand existiert noch ein weiteres populäres Argument für das Prinzip der uneingeschränkten Summenbildung: Die These der ontologischen Unschuld der Mereologie von David Lewis. Kurz zusammengefasst besagt die Unschuldsthese, dass das Prinzip der uneingeschränkten Summenbildung keine weiteren ontologischen Verpflichtungen impliziert. Grundlage dieses Arguments ist die Überlegung, dass Zusammensetzung mit Identität gleichgesetzt wird. Das zusammengesetzte Objekt, das aus den Objekten A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image besteht, ist also identisch mit A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image zusammen – ohne jegliche andere Relation oder Beziehung der Objekte untereinander. Wird die Existenz von A{\displaystyle A}image angenommen und die Existenz von B{\displaystyle B}image angenommen, muss zwingend auch die Existenz von A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image zusammen angenommen werden. Damit existiert das zusammengesetzte Objekt aus A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image, es wird aber keine weitere ontologische Existenzannahme gemacht, als die Existenz von A{\displaystyle A}image allein und von B{\displaystyle B}image allein – und, dass diese beide Objekte existieren, steht außer Frage.

Dieses Argument ist einerseits sehr einfach, führt aber zu einem Ergebnis, das unserer Intuition sehr zuwiderläuft. Wir nehmen die Existenz eines scheinbar neuen Objektes an, ohne dass sich dadurch die Gesamtzahl der Objekte im Szenario vermehrt. Diese Kuriosität resultiert aus der These, dass Zusammensetzung nichts anderes als Identität ist. Diese Annahme ist recht umstritten und wird, auch deshalb, in verschiedenen Formen der Abschwächung vertreten. Ob eine dieser Formen letztlich überzeugen kann, ist fraglich und Gegenstand aktueller Debatten. Hübner kritisiert die Unschuldsthese und kommt zu dem Schluss, dass sie nicht vertretbar ist. Andere Autoren, wie David Lewis oder David Armstrong argumentieren dagegen für die ontologische Unschuld der Mereologie.

Mischpositionen

Die beiden bisher präsentierten Antworten stellen Extremformen dar. Unser alltägliches Verständnis befindet sich irgendwo dazwischen: Manche Objekte setzen etwas zusammen, andere nicht. Auch einige Philosophen haben sich zwischen Nihilismus und uneingeschränkter Summenbildung positioniert. Zwei solche Positionen sollen nun kurz vorgestellt werden.

Der amerikanische Philosoph Peter van Inwagen hat sich umfassend mit Mereologie beschäftigt und die sehr bekannt gewordene „Special Composition Question“ formuliert. Ähnlich wie Hübner – aber einige Jahrzehnte vor ihm – fragt er damit nach den Bedingungen, die darüber entscheiden, welche Objekte komplexe Objekte bilden und welche nicht. Doch anders als Hübner (wie wir gleich sehen werden) beantwortet van Inwagen die Frage sehr einfach und klar: Mehrere Dinge setzen ein komplexes Objekt zusammen genau dann, wenn die Aktivitäten dieser Dinge „ein Leben konstituieren“. Somit sind nur lebende Organismen komplexe Substanzen, alle anderen Objekte, von deren Existenz wir im Alltag typischerweise ausgehen, wie z. B. Steine und Autos, sind nicht zusammengesetzt. Diese Position ist – wie die Frage – sehr bekannt geworden, wurde im Laufe der Zeit aber auch kritisiert, verändert und verworfen.

Hübner stellt seine Frage nach der Zusammensetzung in der Tradition van Inwagens, relativiert sie aber, um eine differenziertere Antwort zuzulassen. So unterteilt Hübner komplexe materielle Objekte in vier verschiedene Arten: Massen, Körper, Artefakte und Lebewesen bzw. Organismen. So muss er nicht eine allgemeingültige Lösung finden, sondern kann vier verschiedene Antworten für die vier Arten geben. Bzgl. der letzten Art von Objekten schließt er sich van Inwagens Position weitestgehend an, die anderen Teilfragen behandelt er gesondert und kommt zu differenzierten eigenen Ergebnissen.

Diese beiden Positionen sind nur ein kleiner Einblick in die aktuelle Debatte zu diesem Thema. Verschiedenste andere Fragen und Antworten sind denkbar und wurden auch bereits vorgestellt und umfassend diskutiert. Gerade neue Erkenntnisse aus der Physik, im Speziellen der Quantenmechanik, liefern auf diesem Gebiet ständig neue Probleme und Ansätze. Eine allgemein akzeptierte Theorie scheint also nicht in greifbarer Nähe.

Ein Beispiel

image
Beispiel zur Frage nach der Zusammensetzung

Um die obigen Positionen in einem kleinen Beispiel zu verdeutlichen, sei auf das rechts stehende Bild verwiesen. In diesem Szenario existieren die drei mereologischen Atome A{\displaystyle A}image, B{\displaystyle B}image und C{\displaystyle C}image. Ansonsten ist der betrachtete Raum leer. Ferner hängen die Objekte A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image so zusammen, dass eine Kraft, die auf eines der Objekte wirkt, immer auch gleichsam auf das andere wirkt. Die Frage lautet nun: Wie viele Objekte existieren in diesem Raum? Die erste Position, der Nihilismus, akzeptiert die Existenz der drei mereologischen Atome und macht ansonsten keine weiteren Existenzannahmen. Dass A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image zusammenhängen, ist für diese Position irrelevant, es gibt also drei Objekte im Raum. Unserer Intuition gemäß würden wir wahrscheinlich das Objekt, das aus A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image besteht (nennen wir es AB{\displaystyle AB}image) als ein weiteres Objekt hinzuzählen, da die beiden mereologischen Atome ja miteinander verbunden sind. Damit wären es vier Objekte. Vertreter des Prinzips der uneingeschränkten Summenbildung nehmen ebenso die Existenz der drei Atome an. Zusätzlich postulieren sie aber auch die Existenz von allen möglichen Kombinationen, also die Summe aus A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image, sowie die Summe aus B{\displaystyle B}image und C{\displaystyle C}image, als auch die Summe aus A{\displaystyle A}image und C{\displaystyle C}image, sowie zuletzt die Summe aus A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image und C{\displaystyle C}image. Insgesamt wären es also sieben Objekte. Nun kommt aber noch das Objekt AB{\displaystyle AB}image hinzu: Ist die Summe aus A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image identisch mit dem Objekt AB{\displaystyle AB}image? Die Summe existiert gemäß der uneingeschränkten Summenbildung ja sowieso und könnte prinzipiell auch räumlich zerstreut sein (wie bspw. bei A{\displaystyle A}image und C{\displaystyle C}image). Das Objekt AB{\displaystyle AB}image dagegen existiert nur, weil die beiden Einzelobjekte miteinander verbunden sind, wären sie getrennt würden wir die Existenz von AB{\displaystyle AB}image gar nicht in Betracht ziehen. Somit könnte man argumentieren, dass die Summe aus A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image und das Objekt AB{\displaystyle AB}image unterschiedlich sind und es somit insgesamt acht Objekte gibt. Die Antwort auf die Frage scheint also alles andere als eindeutig zu sein – und veranschaulicht so die Unterschiede und Probleme der einzelnen vorgestellten Positionen.

Zusammensetzung und Identität

Die Frage nach der Identität im Zusammenhang mit Zusammensetzung wurde im vorherigen Abschnitt bei der These der ontologischen Unschuld der Mereologie ja bereits angesprochen. Ein bekanntes Beispiel zu diesem Thema ist das Paradoxon von Theseus, auch Schiff des Theseus genannt, das erstmals bereits in der Antike von Plutarch beschrieben wurde. Die Grundproblematik lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:

Ein Seefahrer beginnt eine Reise mit seinem Schiff (des Theseus), das aus Holzplanken besteht. Mit der Zeit werden die Planken morsch und müssen vom Seemann nach und nach ausgewechselt werden. Im Laufe der Fahrt werden so sämtliche Planken ausgewechselt, sodass am Ende der Reise kein Bauteil des ursprünglichen Schiffes mehr übrig ist. Die entscheidende Frage ist nun, ob das Schiff, mit dem die Reise begonnen wurde, und das Schiff, mit dem sie beendet wurde, identisch sind.

Wird die Frage positiv beantwortet, könnte entgegnet werden, dass die beiden Schiffe doch aus völlig unterschiedlichen Teilen bestehen und also nicht identisch sein können. Werden die Schiffe dagegen als unterschiedlich angesehen, bleibt die Frage, ab wann das erste Schiff aufhörte zu existieren. Bereits als die erste Planke ausgewechselt wurde oder erst später? Auf den ersten Blick scheint das Problem nicht eindeutig lösbar.

Eine Erweiterung des Paradoxons lieferte der britische Philosoph Thomas Hobbes. Er fragte was passiere, wenn die ursprünglichen Planken des Schiffes – nachdem sie durch neue ersetzt wurden – parallel zu einem neuen Schiff zusammengesetzt würden. Dann stellt sich die Frage, welches der beiden neuen Schiffe den Namen Schiff des Theseus tragen sollte. Darauf gibt es vier grundlegende Antwortmöglichkeiten:

  1. Das Schiff, das aus den neuen Planken besteht, ist das Schiff des Theseus.
  2. Das Schiff, das aus den ursprünglichen Planken besteht, ist das Schiff des Theseus.
  3. Beide Schiffe sind das Schiff des Theseus.
  4. Keines der Schiffe ist das Schiff des Theseus.

Aus mereologischer Sicht ergibt sich daraus die interessante Frage, wann zwei zusammengesetzte Objekte identisch sind: „So ist man gewöhnlich geneigt, einen goldenen Ring von der Menge Gold, aus der er sich zusammensetzt, zu unterscheiden“. Schmilzt man den Ring ein, so setzen sich der entstandene Goldklumpen, wie auch der ursprüngliche Ring, aus denselben Teilen zusammen. Aus denselben Teilen zusammengesetzt zu sein, scheint also keine ausreichend starke Forderung für Identität darzustellen. Auf der anderen Seite existieren in der erweiterten Geschichte vom Schiff des Theseus zwei Schiffe, die aus völlig unterschiedlichen Holzplanken bestehen. Dennoch ist es nicht unmittelbar von der Hand zu weisen, dass beide Schiffe zu Recht den Namen Schiff des Theseus tragen – und damit identisch wären. In diesem Beispiel ist die Forderung nach identischen Teilen also bereits zu stark.

Ein möglicher Weg aus diesem Dilemma, der in der heutigen Forschung häufig eingeschlagen wird, ist der sogenannte Vierdimensionalismus. Grob zusammengefasst erhält in dieser Theorie jedes räumliche Objekt unserer (dreidimensionalen) Welt eine vierte Dimension, nämlich eine zeitliche. Vierdimensional betrachtet ist ein Auto zum Zeitpunkt t1{\displaystyle t_{1}}image also keinesfalls identisch mit demselben Auto zu einem späteren Zeitpunkt t2{\displaystyle t_{2}}image. Dies ist gänzlich unabhängig davon, ob Teile des Autos in der Zwischenzeit ersetzt oder entfernt wurden. Allein dadurch, dass sich das Auto in seiner vierten Dimension verändert hat (da t1≠t2{\displaystyle t_{1}\neq t_{2}}image), können die beiden Objekte nicht identisch sein.

Eine andere Lesart des Vierdimensionalismus betrachtet das Auto zum Zeitpunkt t1{\displaystyle t_{1}}image und das Auto zum Zeitpunkt t2{\displaystyle t_{2}}image als verschiedene Zeitscheiben eines übergeordneten Objektes. So wird deutlich, dass die beiden Zeitscheiben (also die Autos) selbst dreidimensionale Objekte sind und nur durch ein vierdimensionales Objekt miteinander verbunden sind. Mithilfe dieser Theorie scheint die Forderung nach identischen Teilen zunächst also ausreichend stark zu sein.

Auf den Goldring bezogen bedeutet dies, dass der Klumpen und der Ring nicht identisch sein können, da sie zu unterschiedlichen Zeiten existieren und damit aus unterschiedlichen Teilen bestehen. Für das erweiterte Paradoxon des Theseus lässt sich mit dieser Überlegung ebenfalls ein Lösungsvorschlag formulieren: Das ursprüngliche Schiff des Theseus zum Beginn der Reise (Zeitpunkt t0{\displaystyle t_{0}}image) nennen wir S0{\displaystyle S_{0}}image. Nun nimmt man „von Anfang zwei Schiffe an, deren erster zeitlicher Teil S0{\displaystyle S_{0}}image ist“. Das eine Schiff (A{\displaystyle A}image) wird zu allen späteren Zeitpunkten des Szenarios durch das Schiff manifestiert, aus dem Planken entfernt werden. Das andere Schiff (B{\displaystyle B}image) dagegen existiert erst wieder am Ende der Reise (Zeitpunkt t1{\displaystyle t_{1}}image) und zwar als das Objekt, das aus den alten Planken zusammengesetzt wird. Da S0{\displaystyle S_{0}}image sowohl Teil von A{\displaystyle A}image, als auch von B{\displaystyle B}image ist, können beide Schiffe auch zu Recht als Schiff des Theseus bezeichnet werden.

Nun ist der Vierdimensionalismus in der besprochenen Debatte nicht unumstritten. Im konkreten Fall des Schiffes des Theseus wird z. B. angeführt, dass bei einer Vernichtung des Schiffes kurz nach Beginn der Reise keine weiteren (vierdimensionalen) Teile der beiden Schiffe A und B mehr existieren. Somit bestehen sowohl A{\displaystyle A}image, als auch B{\displaystyle B}image ausschließlich aus S0{\displaystyle S_{0}}image. Damit haben A{\displaystyle A}image und B{\displaystyle B}image aber exakt die gleichen Teile und müssten also identisch sein. Dies widerspricht aber der ersten Annahme, dass bereits zum Zeitpunkt t0{\displaystyle t_{0}}image zwei Schiffe existieren.

Ganz allgemein lässt sich gegen diesen Lösungsvorschlag aber auch einwenden, dass dadurch ein einfaches und nahezu alltägliches Problem nur auf sehr komplexe Art und Weise und unter Hinzuziehung einer umfassenden Theorie gelöst werden kann. Insofern scheint das Paradoxon des Theseus sicherlich noch nicht vollständig gelöst zu sein und wird wohl auch weiterhin Mittelpunkt vieler Debatten sein.

Mereologie und natürliche Sprache

Das Verständnis der Mereologie wird durch den Umstand erschwert, dass der Ausdruck "Teil von" in natürlichen Sprachen oft in mehrdeutiger Weise gebraucht wird. Dies braucht keine Schwierigkeiten zu bereiten, wenn Mereologie lediglich dazu dienen soll, logischen Überlegungen eine Nuance hinzuzufügen. Es ist jedoch zweifelhaft, ob und wie sich bestimmte Ausdrücke aus natürlicher Sprache in mereologische Prädikate übersetzen lassen.

behandelt in seiner Untersuchung der Semantik natürlicher Sprachen die Frage der mereologischen Perspektive auf Sachverhalte wie den Unterschied zwischen Masse und Anzahl und grammatischem Aspekt.

Literatur

  • Peter Simons: Parts. A Study in Ontology. Hrsg.: Oxford Univ. Press. Clarendon Press, Oxford, GB 1987, ISBN 0-19-924146-5 (Waschzettel [abgerufen am 1. März 2016]). 
Mereologie wird als Werkzeug für eine formale Metaphysik verstanden. Themen des Buches: Das Werk Leśniewskis und seiner Schüler, die Verbindungen zwischen Mereologie und einigen europäischen Philosophen, insb. Edmund Husserl; die Beziehungen zwischen Mereologie und neueren Arbeiten in formaler Ontologie und Metaphysik; Mereologie, und Modallogik; Mereologie, Boolesche Algebra und Verbandstheorie.
  • Marco Aiello: Roberto Casati and Achille Varzi, Parts and Places, The Structures of Spatial Representation. In: Journal of Logic, Language and Information. Band 10, Nr. 2. Kluwer Academic Publishers, 2001, ISSN 0925-8531, S. 269–272, doi:10.1023/A:1008366402139. 
Casati und Varzi interpretieren Mereologie als Möglichkeit, die materielle Welt sowie den Weltbezug des Menschen zu erschließen. Themen des Buches: Topologie und Mereotopologie; Ränder und Löcher, die mereologischen Folgerungen aus Whiteheads Prozess und Realität und den hierauf fußenden Arbeiten; Mereologie als Ereignistheorie; Mereologie als "Proto-Geometrie" physischer Objekte; Mereologie und theoretische Informatik.

Weiterführende Literatur

  • Harry Bunt: Mass Terms and Model-Theoretic Semantics. Cambridge Univ. Press, 1985.
  • R. Casati, A. Varzi: Parts and Places: The Structures of Spatial Representation. MIT Press, 1999.
  • Itamar Francez, Andrew Koontz-Garboden, A Note On Possession and Mereology in Ulwa Property Concept Constructions. In: . Vol. 24-1, 2016, S. 93–106.
  • Nelson Goodman: The Structure of Appearance. Harvard Univ. Press, 1951.
  • Edmund Husserl: Logische Untersuchungen. Zweiter Teil: Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis. 1901.
  • Stanisław Leśniewski: Grundzüge eines neuen Systems der Grundlagen der Mathematik. In: Fundamenta Mathematicae. XIV, 1929, S. 1–81.
  • : Metaphysical Foundations. Mereology and Metalogic. Philosophia Verlag, 1988.
  • Lothar Ridder: Mereologie. Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie. Klostermann, 2002, ISBN 978-3-465-03168-0. 
  • Peter Simons: Parts. A Study in Ontology. Oxford Univ. Press, 1987.
  • Alfred North Whitehead: Prozeß und Realität: Entwurf einer Kosmologie. Suhrkamp, 1987.

Siehe auch

  • Wissensrepräsentation
  • Meronymie
  • Aggregation (Informatik)
  • Achille Carlo Varzi

Weblinks

  • Achille Varzi: Mereology. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  • Stanisław Leśniewski: Grundzüge eines neuen Systems der Grundlagen der Mathematik. (PDF-Dokument; 5,20 MB).
  • Itamar Francez, Andrew Koontz-Garboden: A Note On Possession and Mereology in Ulwa Property Concept Constructions. doi:10.1007/s11049-015-9299-3.
  • Teilbereiche der Philosophie nach Johannes Hübner

Einzelnachweise

  1. Mauro Antonelli: Mereologie. Abgerufen am 24. März 2024. 
  2. Edmund Husserl: Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis. Zweiter Band. Erster Teil. 1901. Ursula Panzer (Hrsg.): Text der 1. und der 2. Auflage ergänzt durch Annotationen und Beiblätter aus dem Handexemplar. Martinus Nijhoff Publishers, The Hague 1984, S. 267–269.
  3. Lothar Ridder: Mereologie. Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie. Klostermann, Frankfurt am Main 2002, S. 1.
  4. Peter Schroder-Heister: Mengenlehre. In: Jürgen Mittelstraß (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 5: Log-N. Metzler, Stuttgart 2013, S. 330–331.
  5. Lothar Ridder: Mereologie. Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie. Klostermann, Frankfurt am Main 2002, S. 19.
  6. Frank Krickel: Teil und Inbegriff. Bernard Bolzanos Mereologie. Academia, Sankt Augustin 1995, S. 291–292.
  7. Lothar Ridder: Mereologie. Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie. Klostermann, Frankfurt am Main 2002, S. 66.
  8. Peter Simons: Parts. A Study in Ontology. Clarendon, Oxford 1987, S. 146–147.
  9. Kuno Lorenz: Mereologie. In: Jürgen Mittelstraß (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 5: Log-N. Metzler, Stuttgart 2013, S. 342.
  10. Peter Simons: Parts. A Study in Ontology. Clarendon, Oxford 1987, S. 9–18 und S. 362.
  11. Frank Krickel: Teil und Inbegriff. Bernard Bolzanos Mereologie. Academia, Sankt Augustin 1995, S. 291–294.
  12. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 1–3.
  13. Cian Dorr, Rosen, Gideon: Composition as a fiction, S. 10–12. In: Richard Gale (Hrsg.): The Blackwell Companion to Metaphysics. Blackwell, 2002, S. 151–174. Abgerufen unter philpapers.org am 18. August 2017
  14. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 253.
  15. David Lewis: On the Plurality of Worlds. Basil Blackwell, New York 1986, S. 213.
  16. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 254.
  17. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 252–254.
  18. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 254–257.
  19. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 271–272.
  20. David M. Armstrong: A world of states of affairs. Cambridge Univ. Press, 1997, S. 13.
  21. David Lewis: On the Plurality of Worlds. Basil Blackwell, New York 1986, S. 212.
  22. Peter Van Inwagen: Material beings. Cornell University Press, Ithaca 1990, S. 31.
  23. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 42–43 und S. 49.
  24. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 96–97.
  25. Das Beispiel wurde sinngemäß übernommen aus: Cian Dorr, Gideon Rosen: „Composition as a fiction“, S. 1–3 In: Richard Gale (Hrsg.): The Blackwell Companion to Metaphysics. Blackwell, 2002, S. 151–174. Abgerufen unter philpapers.org am 18. August 2017
  26. Harry Deutsch: Relativ Identity. In: Stanford Encyclopedia of Philosophy. 2007. Abgerufen unter plato.stanford.edu am 16. August 2017
  27. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 230–231.
  28. Lothar Ridder: Mereologie. Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie. Klostermann, Frankfurt am Main, 2002, ISBN 978-3-465-03168-0, S. 107. 
  29. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 243, Hervorhebungen im Original
  30. Lothar Ridder: Mereologie. Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie. Klostermann, Frankfurt am Main 2002, S. 107–108.
  31. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 132 und S. 230–232 und S. 242–244.
  32. Johannes Hübner: Komplexe Substanzen. de Gruyter, Berlin 2007, S. 243–244.
  33. Harry Bunt. Abgerufen am 24. März 2024. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 07:52

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Die Mereologie von griechisch meros meros Teil ist ein Teilgebiet der Ontologie und der angewandten Logik und befasst sich mit dem Verhaltnis zwischen Teil und Ganzem dessen Untersuchung die gesamte Philosophiegeschichte begleitet Entwickelt wurde die moderne Mereologie im Kontext der Debatte um die Grundlegung der Mathematik Dabei stellt sie auch einen alternativen Ansatz zur heute weitgehend akzeptierten Mengenlehre dar Topologische Begriffe wie Rand und Zusammenhang lassen sich mit mereologischen Mitteln untersuchen woraus die Mereotopologie entsteht Anwendungen finden sich im Bereich der kunstlichen Intelligenz bei der Wissensreprasentation GeschichteEine erste mereologische Betrachtung finden wir in Platons Dialog Parmenides in welchem Parmenides Sokrates die Schwierigkeiten etwas als Eines zu bestimmen auseinandersetzt Vor dem Aufkommen der Mengenlehre wurde in Mathematik und Metaphysik eher beilaufig uber Teil und Ganzes nachgedacht So beschaftigte sich z B Edmund Husserl im Zweiten Band seiner Logischen Untersuchungen von 1901 eingehend mit dem Verhaltnis von Teil und Ganzem dies ohne formale Mittel Grundlegende Definitionen und Satze sind dort aber bereits zu finden So fuhrte er bspw bereits einen vollstandigen Transitivitatsbeweis fur die von ihm verwendete Teilbeziehung Seine Ergebnisse wendete Husserl anschliessend auf grammatikalische Problemstellungen an Bereits einige Jahre zuvor entstanden aber auch formale Arbeiten zu dieser Thematik die allerdings in eine andere Richtung gingen So entwickelten Georg Cantor und spater auch Gottlob Frege gegen Ende des 19 Jahrhunderts die ersten Grundzuge der modernen Mengenlehre Erklartes Ziel dieser Arbeiten war weniger die reine Beschaftigung mit Teil Ganzes Beziehungen als die Suche nach einem System auf dem die damalige Mathematik aufbauen konnte Diese noch nicht axiomatisierte Theorie machte zwar einen wichtigen Schritt in Richtung einer formalen Basis der Mathematik warf aber noch grundlegende Probleme auf So entdeckte Bertrand Russell 1902 bei der Betrachtung der Menge aller Mengen die sich nicht selbst als Element enthalten einen Widerspruch in dieser ersten Theorie Dieser Widerspruch wird heute als Russellsche Antinomie bezeichnet und trug dazu bei dass die Mengenlehre zunachst auf wenig Anerkennung stiess Vielmehr hatte Russell deutlich gemacht dass fur eine widerspruchsfreie Mengenlehre ein Axiomensystem notig war Einen damals wenig beachteten Vorschlag in diese Richtung machte der polnische Mathematiker Stanislaw Lesniewski Als Reaktion auf das Russellsche Problem entwickelte er Anfang des 20 Jahrhunderts eine allgemeine Theorie der Klassen und Mengen die er anfangs noch als allgemeine Mengenlehre bezeichnete spater aber in Mereologie umbenannte Ziel seiner Arbeiten war eine alternative Grundlegung der Mathematik um den genannten Widerspruch zu umgehen Dazu verzichtete er auf die Einfuhrung von abstrakten Mengen die sich auf einer anderen Ebene als die Elemente selbst befinden Stattdessen betrachtete er Teil und Ganzes als Gegenstande derselben ontologischen Kategorie namlich als konkrete Gegenstande Um dies zu formalisieren stellte er ein eigenes logisches System auf das eine grundlegend andere Herangehensweise darstellt als die bisher verwendeten Kalkule Neben der Tatsache dass Lesniewski seine Ergebnisse ausschliesslich in polnischer Sprache veroffentlichte trug auch die geringe Bekanntheit dieses Systems dazu bei dass seine Theorie anfangs keine grosse Verbreitung erlangen konnte So publizierte er zwischen 1916 und 1931 mehrere Arbeiten zu seiner Mereologie letztlich konnte sich aber das parallel entwickelte axiomatisch mengentheoretische ZF System von Ernst Zermelo und Abraham Fraenkel als allgemein anerkannte Grundlage der Mathematik durchsetzen Dennoch wurden mereologische Ansatze weiterverfolgt So formulierten die Philosophen Henry S Leonard und Nelson Goodman 1940 Lesniewskis Ansatz in klassischer Pradikatenlogik erster Stufe und forschten auch daruber hinaus zu diesem Thema In jungerer Zeit wurden mereologische Themen in der Metaphysik verstarkt aufgegriffen Bekannte Autoren sind Peter van Inwagen und David Lewis Einige bekannte Probleme und Positionen werden im Abschnitt Metaphysik naher behandelt Obwohl ausserhalb der Fachliteraturen uber Metaphysik und kunstliche Intelligenz selten erwahnt beschaftigte sich der Philosoph David Lewis in seinem 1991 erschienenen Werk Parts of Classes mit Mereologie Axiomatisierung klassischer mereologischer SystemeSeit Lesniewskis erster formaler Beschreibung einer Mereologie wurden viele weitere Ansatze in ahnliche Richtungen unternommen Der britische Philosoph Peter Simons hat vier grundlegende Eigenschaften herausgearbeitet die jede Theorie uber echte Teil Ganzes Beziehungen erfullen bzw fordern muss Da es zum grundlegenden Verstandnis nicht unbedingt notig ist wird hier auf eine genauere Darstellung der vierten Eigenschaft Falsehood verzichtet Die folgenden Notationen folgen grob Simons Darstellungen in seinem Buch Parts A Study in Ontology Damit eine Theorie uber Mereologie und ganz allgemein uber logische Uberlegungen eindeutig notiert werden kann ist es hilfreich einige Zeichen zu definieren Mit Hilfe dieser Symbole konnen Eigenschaften und Bedingungen der Theorie einfacher dargestellt werden Die Symbole fur die Konjunktion displaystyle land Disjunktion displaystyle vee den Folgepfeil displaystyle longrightarrow den Allquantor displaystyle forall den Existenzquantor displaystyle exists die Identitat displaystyle approx sowie die Negation displaystyle lnot werden dabei als bekannt vorausgesetzt Zunachst definieren wir eine echte Teilbeziehung oder relation Mit x y displaystyle x ll y soll ausgedruckt werden dass x displaystyle x ein echter Teil von y displaystyle y ist Der Zusatz echt schliesst aus dass x displaystyle x und y displaystyle y identisch sind Dies impliziert direkt die erste Eigenschaft die Simons als Asymmetrie bezeichnet x y x y y x displaystyle forall x y x ll y longrightarrow lnot left y ll x right In Worten Wenn x displaystyle x ein echter Teil von y displaystyle y ist dann ist y displaystyle y nicht ein echter Teil von x displaystyle x Die zweite Eigenschaft fordert dass die Relation transitiv ist also x y z x y y z x z displaystyle forall x y z x ll y land y ll z longrightarrow x ll z In Worten Wenn x displaystyle x ein echter Teil von y displaystyle y ist und y displaystyle y ein echter Teil von z displaystyle z ist dann ist x displaystyle x auch ein echter Teil von z displaystyle z Fur die dritte Eigenschaft definieren wir zunachst wann sich x displaystyle x und y displaystyle y uberlappen Dies ist offensichtlich der Fall wenn x displaystyle x und y displaystyle y identisch sind oder wenn x displaystyle x ein echter Teil von y displaystyle y ist oder wenn y displaystyle y ein echter Teil von x displaystyle x ist oder wenn es ein w displaystyle w gibt das ein echter Teil von x displaystyle x und von y displaystyle y ist In Symbolen ergibt sich x y x y y x w w x w y displaystyle x approx y vee x ll y vee y ll x vee exists w w ll x land w ll y Diese Eigenschaft wollen wir mit x y displaystyle x circ y bezeichnen Damit konnen wir die letzte Forderung formulieren die Simons als Erganzung Supplementation bezeichnet x y x y z z y z x displaystyle forall x y x ll y longrightarrow exists z z ll y land lnot left z circ x right Neben jedem echten Teil x displaystyle x von y displaystyle y muss es also noch einen weiteren echten Teil geben der mit dem ersten nicht uberlappt Mithilfe dieser Zeichen Definitionen und Axiome konnen mereologische Uberlegungen exakt und prazise dargestellt werden so dass mogliche Fehler und Ungenauigkeiten schnell entdeckt werden konnen So konnen sie dabei helfen komplizierte Theorien unmissverstandlich darzustellen Allerdings haben solche formalen Systeme auch Grenzen Gerade ungewohnliche neue Theorien werden haufig erst verstandlich wenn die Formeln mit Worten ausgedruckt wie hier auch geschehen oder mit Beispielen veranschaulicht werden MetaphysikNeben den formalen Fragen nach einer Axiomatisierung und dem Vergleich verschiedener Ansatze existieren in der Metaphysik noch andere Problemstellungen Die fraglichen Objekte sind in diesem Zusammenhang zusammengesetzte Objekte haufig auch komplexe Objekte oder komplexe Substanzen genannt Wann setzen Objekte sich zu etwas zusammen Wann sind zwei zusammengesetzte Objekte identisch Und ganz allgemein was ist Zusammensetzung Uber diese und weitere Fragen soll nun ein kleiner Uberblick gegeben werden Da noch keines dieser Themen eine erschopfende und allseits akzeptierte Analyse erfahren hat konnen hier lediglich die Grundproblematiken und einige populare Losungsvorschlage vorgestellt werden ohne jeglichen Anspruch auf Korrektheit oder Widerspruchsfreiheit Die Frage nach der Zusammensetzung Der Begriff Zusammensetzung scheint auf den ersten Blick klar Mehrere kleinere Teile setzen ein grosseres Ganzes zusammen so wie z B eine Schulklasse aus ihren Schulern besteht oder ein Fussball aus den einzelnen Flicken die miteinander vernaht sind Doch so simpel solche Beispiele erscheinen so kompliziert wird der Begriff bei einer genaueren Analyse So stellt der deutsche Philosoph Johannes Hubner die Frage nach der Zusammensetzung folgendermassen Unter welchen Bedingungen bilden verschiedene Substanzen eine komplexe Substanz Vergleiche damit auch die bereits zuvor gestellte Special Composition Question von van Inwagen Offensichtlich scheinen wir bereits ein intuitives Alltagsverstandnis im Englischen haufig auch common sense genannt von komplexen Objekten zu besitzen So entscheiden wir ublicherweise dass die Schuler ihre Klasse zusammensetzen das Reichstagsgebaude in Berlin und die Hamburger Elbphilharmonie gemeinsam aber kein komplexes Objekt zusammensetzen An welchen Kriterien wir diese Unterscheidung festmachen scheint aber nicht mehr so einfach benennbar Allgemein gibt es viele verschiedene Moglichkeiten auf diese Frage zu antworten Drei bekannte Hauptpositionen die nachstehend genauer beschrieben werden sind nach Johannes Hubner die folgenden Der mereologische Nihilismus oder Atomismus Das Prinzip der uneingeschrankten Summenbildung Mereologischer Universalismus Moderate Mischpositionen die komplexe Substanzen in bestimmten Fallen annehmen und in anderen leugnen Mereologischer Nihilismus Die erste Antwort leugnet die Existenz von komplexen Substanzen Keine Substanzen bilden unter welchen Bedingungen auch immer eine komplexe Substanz Die offensichtliche Diskrepanz zwischen dieser Position und unserem Alltagsverstandnis wird haufig folgendermassen gelost Wenn wir in unserer Alltagssprache von einem so denken wir falschlicherweise zusammengesetzten Objekt sprechen meinen wir tatsachlich eine Ansammlung von mereologischen Atomen die in der dem Objekt entsprechenden Weise angeordnet sind Ein Wohnhaus ist also nichts anderes als hausartig angeordnete mereologische Atome Mit mereologischem Atom ist dabei ein Objekt gemeint das nur einen einzigen Teil besitzt namlich sich selbst Solche Objekte werden also mereologisch als unteilbar angesehen und sind somit die einzigen Objekte die nicht zusammengesetzt sind Dieser Begriff fallt offensichtlich nicht notwendigerweise mit dem naturwissenschaftlichen Begriff des Atoms zusammen denn Atome haben Teile aber auch nicht mit dem der aktuell anerkannten Elementarteilchen denn diese konnten sich in Zukunft als zusammengesetzt herausstellen Im Einzelnen hangt es von dem mereologischen und damit dem ontologischen Programm bzw Anspruch des Autors ab welche Objekte er als mereologisch unteilbar bezeichnet So ist es z B auch moglich die Ebene der physikalischen Atome als unterste Ebene anzusehen um seine Untersuchungen auf die ubergeordneten Ebenen zu konzentrieren Auf diese Weise werden unsere alltagssprachlichen Ausdrucke als Abkurzungen umgedeutet und die Rede von zusammengesetzten Objekten so vermieden Prinzip der uneingeschrankten Summenbildung Die zweite Antwort vertritt in gewisser Weise genau die entgegengesetzte Position zur ersten Beliebige Objekte bilden unter beliebigen Bedingungen genau eine komplexe Substanz Auch diese Ansicht steht im Widerspruch zu unserem Alltagsverstandnis da sie Objekte wie das oben genannte aus Reichstagsgebaude und Elbphilharmonie zusammengesetzte zulasst Es werden also uberaus viele intuitiv unnotige Existenzannahmen gemacht weshalb dieser Position haufig vorgeworfen wird dass sie ontologisch verschwenderisch sei Gegen diesen Vorwurf wird oftmals folgendes Argument bemuht Wir besitzen fur das oben genannte ungewohnliche Objekt zwar keinen Namen und beachten es in unserem Alltag auch nicht Aber dies ist kein Argument dagegen dass das Objekt nicht dennoch existiert Zur Verdeutlichung dieses Arguments expliziert Hubner eine Analogie die ursprunglich von David Lewis stammt Angesichts eines ausgeraumten Zimmers halten wir die Aussage Das Zimmer ist ganz leer kein einziger Gegenstand ist darin fur wahr und monieren nicht es sei doch eine Menge Stickstoff und Sauerstoff da Johannes Hubner Die Stickstoff und Sauerstoffatome blenden wir also kurzzeitig aus da sie uns in der gegebenen Situation als nicht relevant erscheinen Dennoch wurde niemand behaupten dass die Atome nicht da sind nur weil wir gerade nicht uber sie sprechen Analog sprechen wir uber ungewohnliche Objekte aus zwei raumlich getrennten Bestandteilen meist nicht konnen daraus aber nicht ableiten dass sie gar nicht erst existieren Neben diesem ersten Einwand existiert noch ein weiteres populares Argument fur das Prinzip der uneingeschrankten Summenbildung Die These der ontologischen Unschuld der Mereologie von David Lewis Kurz zusammengefasst besagt die Unschuldsthese dass das Prinzip der uneingeschrankten Summenbildung keine weiteren ontologischen Verpflichtungen impliziert Grundlage dieses Arguments ist die Uberlegung dass Zusammensetzung mit Identitat gleichgesetzt wird Das zusammengesetzte Objekt das aus den Objekten A displaystyle A und B displaystyle B besteht ist also identisch mit A displaystyle A und B displaystyle B zusammen ohne jegliche andere Relation oder Beziehung der Objekte untereinander Wird die Existenz von A displaystyle A angenommen und die Existenz von B displaystyle B angenommen muss zwingend auch die Existenz von A displaystyle A und B displaystyle B zusammen angenommen werden Damit existiert das zusammengesetzte Objekt aus A displaystyle A und B displaystyle B es wird aber keine weitere ontologische Existenzannahme gemacht als die Existenz von A displaystyle A allein und von B displaystyle B allein und dass diese beide Objekte existieren steht ausser Frage Dieses Argument ist einerseits sehr einfach fuhrt aber zu einem Ergebnis das unserer Intuition sehr zuwiderlauft Wir nehmen die Existenz eines scheinbar neuen Objektes an ohne dass sich dadurch die Gesamtzahl der Objekte im Szenario vermehrt Diese Kuriositat resultiert aus der These dass Zusammensetzung nichts anderes als Identitat ist Diese Annahme ist recht umstritten und wird auch deshalb in verschiedenen Formen der Abschwachung vertreten Ob eine dieser Formen letztlich uberzeugen kann ist fraglich und Gegenstand aktueller Debatten Hubner kritisiert die Unschuldsthese und kommt zu dem Schluss dass sie nicht vertretbar ist Andere Autoren wie David Lewis oder David Armstrong argumentieren dagegen fur die ontologische Unschuld der Mereologie Mischpositionen Die beiden bisher prasentierten Antworten stellen Extremformen dar Unser alltagliches Verstandnis befindet sich irgendwo dazwischen Manche Objekte setzen etwas zusammen andere nicht Auch einige Philosophen haben sich zwischen Nihilismus und uneingeschrankter Summenbildung positioniert Zwei solche Positionen sollen nun kurz vorgestellt werden Der amerikanische Philosoph Peter van Inwagen hat sich umfassend mit Mereologie beschaftigt und die sehr bekannt gewordene Special Composition Question formuliert Ahnlich wie Hubner aber einige Jahrzehnte vor ihm fragt er damit nach den Bedingungen die daruber entscheiden welche Objekte komplexe Objekte bilden und welche nicht Doch anders als Hubner wie wir gleich sehen werden beantwortet van Inwagen die Frage sehr einfach und klar Mehrere Dinge setzen ein komplexes Objekt zusammen genau dann wenn die Aktivitaten dieser Dinge ein Leben konstituieren Somit sind nur lebende Organismen komplexe Substanzen alle anderen Objekte von deren Existenz wir im Alltag typischerweise ausgehen wie z B Steine und Autos sind nicht zusammengesetzt Diese Position ist wie die Frage sehr bekannt geworden wurde im Laufe der Zeit aber auch kritisiert verandert und verworfen Hubner stellt seine Frage nach der Zusammensetzung in der Tradition van Inwagens relativiert sie aber um eine differenziertere Antwort zuzulassen So unterteilt Hubner komplexe materielle Objekte in vier verschiedene Arten Massen Korper Artefakte und Lebewesen bzw Organismen So muss er nicht eine allgemeingultige Losung finden sondern kann vier verschiedene Antworten fur die vier Arten geben Bzgl der letzten Art von Objekten schliesst er sich van Inwagens Position weitestgehend an die anderen Teilfragen behandelt er gesondert und kommt zu differenzierten eigenen Ergebnissen Diese beiden Positionen sind nur ein kleiner Einblick in die aktuelle Debatte zu diesem Thema Verschiedenste andere Fragen und Antworten sind denkbar und wurden auch bereits vorgestellt und umfassend diskutiert Gerade neue Erkenntnisse aus der Physik im Speziellen der Quantenmechanik liefern auf diesem Gebiet standig neue Probleme und Ansatze Eine allgemein akzeptierte Theorie scheint also nicht in greifbarer Nahe Ein Beispiel Beispiel zur Frage nach der Zusammensetzung Um die obigen Positionen in einem kleinen Beispiel zu verdeutlichen sei auf das rechts stehende Bild verwiesen In diesem Szenario existieren die drei mereologischen Atome A displaystyle A B displaystyle B und C displaystyle C Ansonsten ist der betrachtete Raum leer Ferner hangen die Objekte A displaystyle A und B displaystyle B so zusammen dass eine Kraft die auf eines der Objekte wirkt immer auch gleichsam auf das andere wirkt Die Frage lautet nun Wie viele Objekte existieren in diesem Raum Die erste Position der Nihilismus akzeptiert die Existenz der drei mereologischen Atome und macht ansonsten keine weiteren Existenzannahmen Dass A displaystyle A und B displaystyle B zusammenhangen ist fur diese Position irrelevant es gibt also drei Objekte im Raum Unserer Intuition gemass wurden wir wahrscheinlich das Objekt das aus A displaystyle A und B displaystyle B besteht nennen wir es AB displaystyle AB als ein weiteres Objekt hinzuzahlen da die beiden mereologischen Atome ja miteinander verbunden sind Damit waren es vier Objekte Vertreter des Prinzips der uneingeschrankten Summenbildung nehmen ebenso die Existenz der drei Atome an Zusatzlich postulieren sie aber auch die Existenz von allen moglichen Kombinationen also die Summe aus A displaystyle A und B displaystyle B sowie die Summe aus B displaystyle B und C displaystyle C als auch die Summe aus A displaystyle A und C displaystyle C sowie zuletzt die Summe aus A displaystyle A und B displaystyle B und C displaystyle C Insgesamt waren es also sieben Objekte Nun kommt aber noch das Objekt AB displaystyle AB hinzu Ist die Summe aus A displaystyle A und B displaystyle B identisch mit dem Objekt AB displaystyle AB Die Summe existiert gemass der uneingeschrankten Summenbildung ja sowieso und konnte prinzipiell auch raumlich zerstreut sein wie bspw bei A displaystyle A und C displaystyle C Das Objekt AB displaystyle AB dagegen existiert nur weil die beiden Einzelobjekte miteinander verbunden sind waren sie getrennt wurden wir die Existenz von AB displaystyle AB gar nicht in Betracht ziehen Somit konnte man argumentieren dass die Summe aus A displaystyle A und B displaystyle B und das Objekt AB displaystyle AB unterschiedlich sind und es somit insgesamt acht Objekte gibt Die Antwort auf die Frage scheint also alles andere als eindeutig zu sein und veranschaulicht so die Unterschiede und Probleme der einzelnen vorgestellten Positionen Zusammensetzung und Identitat Die Frage nach der Identitat im Zusammenhang mit Zusammensetzung wurde im vorherigen Abschnitt bei der These der ontologischen Unschuld der Mereologie ja bereits angesprochen Ein bekanntes Beispiel zu diesem Thema ist das Paradoxon von Theseus auch Schiff des Theseus genannt das erstmals bereits in der Antike von Plutarch beschrieben wurde Die Grundproblematik lasst sich folgendermassen zusammenfassen Ein Seefahrer beginnt eine Reise mit seinem Schiff des Theseus das aus Holzplanken besteht Mit der Zeit werden die Planken morsch und mussen vom Seemann nach und nach ausgewechselt werden Im Laufe der Fahrt werden so samtliche Planken ausgewechselt sodass am Ende der Reise kein Bauteil des ursprunglichen Schiffes mehr ubrig ist Die entscheidende Frage ist nun ob das Schiff mit dem die Reise begonnen wurde und das Schiff mit dem sie beendet wurde identisch sind Wird die Frage positiv beantwortet konnte entgegnet werden dass die beiden Schiffe doch aus vollig unterschiedlichen Teilen bestehen und also nicht identisch sein konnen Werden die Schiffe dagegen als unterschiedlich angesehen bleibt die Frage ab wann das erste Schiff aufhorte zu existieren Bereits als die erste Planke ausgewechselt wurde oder erst spater Auf den ersten Blick scheint das Problem nicht eindeutig losbar Eine Erweiterung des Paradoxons lieferte der britische Philosoph Thomas Hobbes Er fragte was passiere wenn die ursprunglichen Planken des Schiffes nachdem sie durch neue ersetzt wurden parallel zu einem neuen Schiff zusammengesetzt wurden Dann stellt sich die Frage welches der beiden neuen Schiffe den Namen Schiff des Theseus tragen sollte Darauf gibt es vier grundlegende Antwortmoglichkeiten Das Schiff das aus den neuen Planken besteht ist das Schiff des Theseus Das Schiff das aus den ursprunglichen Planken besteht ist das Schiff des Theseus Beide Schiffe sind das Schiff des Theseus Keines der Schiffe ist das Schiff des Theseus Aus mereologischer Sicht ergibt sich daraus die interessante Frage wann zwei zusammengesetzte Objekte identisch sind So ist man gewohnlich geneigt einen goldenen Ring von der Menge Gold aus der er sich zusammensetzt zu unterscheiden Schmilzt man den Ring ein so setzen sich der entstandene Goldklumpen wie auch der ursprungliche Ring aus denselben Teilen zusammen Aus denselben Teilen zusammengesetzt zu sein scheint also keine ausreichend starke Forderung fur Identitat darzustellen Auf der anderen Seite existieren in der erweiterten Geschichte vom Schiff des Theseus zwei Schiffe die aus vollig unterschiedlichen Holzplanken bestehen Dennoch ist es nicht unmittelbar von der Hand zu weisen dass beide Schiffe zu Recht den Namen Schiff des Theseus tragen und damit identisch waren In diesem Beispiel ist die Forderung nach identischen Teilen also bereits zu stark Ein moglicher Weg aus diesem Dilemma der in der heutigen Forschung haufig eingeschlagen wird ist der sogenannte Vierdimensionalismus Grob zusammengefasst erhalt in dieser Theorie jedes raumliche Objekt unserer dreidimensionalen Welt eine vierte Dimension namlich eine zeitliche Vierdimensional betrachtet ist ein Auto zum Zeitpunkt t1 displaystyle t 1 also keinesfalls identisch mit demselben Auto zu einem spateren Zeitpunkt t2 displaystyle t 2 Dies ist ganzlich unabhangig davon ob Teile des Autos in der Zwischenzeit ersetzt oder entfernt wurden Allein dadurch dass sich das Auto in seiner vierten Dimension verandert hat da t1 t2 displaystyle t 1 neq t 2 konnen die beiden Objekte nicht identisch sein Eine andere Lesart des Vierdimensionalismus betrachtet das Auto zum Zeitpunkt t1 displaystyle t 1 und das Auto zum Zeitpunkt t2 displaystyle t 2 als verschiedene Zeitscheiben eines ubergeordneten Objektes So wird deutlich dass die beiden Zeitscheiben also die Autos selbst dreidimensionale Objekte sind und nur durch ein vierdimensionales Objekt miteinander verbunden sind Mithilfe dieser Theorie scheint die Forderung nach identischen Teilen zunachst also ausreichend stark zu sein Auf den Goldring bezogen bedeutet dies dass der Klumpen und der Ring nicht identisch sein konnen da sie zu unterschiedlichen Zeiten existieren und damit aus unterschiedlichen Teilen bestehen Fur das erweiterte Paradoxon des Theseus lasst sich mit dieser Uberlegung ebenfalls ein Losungsvorschlag formulieren Das ursprungliche Schiff des Theseus zum Beginn der Reise Zeitpunkt t0 displaystyle t 0 nennen wir S0 displaystyle S 0 Nun nimmt man von Anfang zwei Schiffe an deren erster zeitlicher Teil S0 displaystyle S 0 ist Das eine Schiff A displaystyle A wird zu allen spateren Zeitpunkten des Szenarios durch das Schiff manifestiert aus dem Planken entfernt werden Das andere Schiff B displaystyle B dagegen existiert erst wieder am Ende der Reise Zeitpunkt t1 displaystyle t 1 und zwar als das Objekt das aus den alten Planken zusammengesetzt wird Da S0 displaystyle S 0 sowohl Teil von A displaystyle A als auch von B displaystyle B ist konnen beide Schiffe auch zu Recht als Schiff des Theseus bezeichnet werden Nun ist der Vierdimensionalismus in der besprochenen Debatte nicht unumstritten Im konkreten Fall des Schiffes des Theseus wird z B angefuhrt dass bei einer Vernichtung des Schiffes kurz nach Beginn der Reise keine weiteren vierdimensionalen Teile der beiden Schiffe A und B mehr existieren Somit bestehen sowohl A displaystyle A als auch B displaystyle B ausschliesslich aus S0 displaystyle S 0 Damit haben A displaystyle A und B displaystyle B aber exakt die gleichen Teile und mussten also identisch sein Dies widerspricht aber der ersten Annahme dass bereits zum Zeitpunkt t0 displaystyle t 0 zwei Schiffe existieren Ganz allgemein lasst sich gegen diesen Losungsvorschlag aber auch einwenden dass dadurch ein einfaches und nahezu alltagliches Problem nur auf sehr komplexe Art und Weise und unter Hinzuziehung einer umfassenden Theorie gelost werden kann Insofern scheint das Paradoxon des Theseus sicherlich noch nicht vollstandig gelost zu sein und wird wohl auch weiterhin Mittelpunkt vieler Debatten sein Mereologie und naturliche SpracheDas Verstandnis der Mereologie wird durch den Umstand erschwert dass der Ausdruck Teil von in naturlichen Sprachen oft in mehrdeutiger Weise gebraucht wird Dies braucht keine Schwierigkeiten zu bereiten wenn Mereologie lediglich dazu dienen soll logischen Uberlegungen eine Nuance hinzuzufugen Es ist jedoch zweifelhaft ob und wie sich bestimmte Ausdrucke aus naturlicher Sprache in mereologische Pradikate ubersetzen lassen behandelt in seiner Untersuchung der Semantik naturlicher Sprachen die Frage der mereologischen Perspektive auf Sachverhalte wie den Unterschied zwischen Masse und Anzahl und grammatischem Aspekt LiteraturPeter Simons Parts A Study in Ontology Hrsg Oxford Univ Press Clarendon Press Oxford GB 1987 ISBN 0 19 924146 5 Waschzettel abgerufen am 1 Marz 2016 Mereologie wird als Werkzeug fur eine formale Metaphysik verstanden Themen des Buches Das Werk Lesniewskis und seiner Schuler die Verbindungen zwischen Mereologie und einigen europaischen Philosophen insb Edmund Husserl die Beziehungen zwischen Mereologie und neueren Arbeiten in formaler Ontologie und Metaphysik Mereologie und Modallogik Mereologie Boolesche Algebra und Verbandstheorie Marco Aiello Roberto Casati and Achille Varzi Parts and Places The Structures of Spatial Representation In Journal of Logic Language and Information Band 10 Nr 2 Kluwer Academic Publishers 2001 ISSN 0925 8531 S 269 272 doi 10 1023 A 1008366402139 Casati und Varzi interpretieren Mereologie als Moglichkeit die materielle Welt sowie den Weltbezug des Menschen zu erschliessen Themen des Buches Topologie und Mereotopologie Rander und Locher die mereologischen Folgerungen aus Whiteheads Prozess und Realitat und den hierauf fussenden Arbeiten Mereologie als Ereignistheorie Mereologie als Proto Geometrie physischer Objekte Mereologie und theoretische Informatik Weiterfuhrende Literatur Harry Bunt Mass Terms and Model Theoretic Semantics Cambridge Univ Press 1985 R Casati A Varzi Parts and Places The Structures of Spatial Representation MIT Press 1999 Itamar Francez Andrew Koontz Garboden A Note On Possession and Mereology in Ulwa Property Concept Constructions In Vol 24 1 2016 S 93 106 Nelson Goodman The Structure of Appearance Harvard Univ Press 1951 Edmund Husserl Logische Untersuchungen Zweiter Teil Untersuchungen zur Phanomenologie und Theorie der Erkenntnis 1901 Stanislaw Lesniewski Grundzuge eines neuen Systems der Grundlagen der Mathematik In Fundamenta Mathematicae XIV 1929 S 1 81 Metaphysical Foundations Mereology and Metalogic Philosophia Verlag 1988 Lothar Ridder Mereologie Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie Klostermann 2002 ISBN 978 3 465 03168 0 Peter Simons Parts A Study in Ontology Oxford Univ Press 1987 Alfred North Whitehead Prozess und Realitat Entwurf einer Kosmologie Suhrkamp 1987 Siehe auchWissensreprasentation Meronymie Aggregation Informatik Achille Carlo VarziWeblinksAchille Varzi Mereology In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Stanislaw Lesniewski Grundzuge eines neuen Systems der Grundlagen der Mathematik PDF Dokument 5 20 MB Itamar Francez Andrew Koontz Garboden A Note On Possession and Mereology in Ulwa Property Concept Constructions doi 10 1007 s11049 015 9299 3 Teilbereiche der Philosophie nach Johannes HubnerEinzelnachweiseMauro Antonelli Mereologie Abgerufen am 24 Marz 2024 Edmund Husserl Untersuchungen zur Phanomenologie und Theorie der Erkenntnis Zweiter Band Erster Teil 1901 Ursula Panzer Hrsg Text der 1 und der 2 Auflage erganzt durch Annotationen und Beiblatter aus dem Handexemplar Martinus Nijhoff Publishers The Hague 1984 S 267 269 Lothar Ridder Mereologie Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie Klostermann Frankfurt am Main 2002 S 1 Peter Schroder Heister Mengenlehre In Jurgen Mittelstrass Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie Band 5 Log N Metzler Stuttgart 2013 S 330 331 Lothar Ridder Mereologie Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie Klostermann Frankfurt am Main 2002 S 19 Frank Krickel Teil und Inbegriff Bernard Bolzanos Mereologie Academia Sankt Augustin 1995 S 291 292 Lothar Ridder Mereologie Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie Klostermann Frankfurt am Main 2002 S 66 Peter Simons Parts A Study in Ontology Clarendon Oxford 1987 S 146 147 Kuno Lorenz Mereologie In Jurgen Mittelstrass Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie Band 5 Log N Metzler Stuttgart 2013 S 342 Peter Simons Parts A Study in Ontology Clarendon Oxford 1987 S 9 18 und S 362 Frank Krickel Teil und Inbegriff Bernard Bolzanos Mereologie Academia Sankt Augustin 1995 S 291 294 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 1 3 Cian Dorr Rosen Gideon Composition as a fiction S 10 12 In Richard Gale Hrsg The Blackwell Companion to Metaphysics Blackwell 2002 S 151 174 Abgerufen unter philpapers org am 18 August 2017 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 253 David Lewis On the Plurality of Worlds Basil Blackwell New York 1986 S 213 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 254 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 252 254 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 254 257 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 271 272 David M Armstrong A world of states of affairs Cambridge Univ Press 1997 S 13 David Lewis On the Plurality of Worlds Basil Blackwell New York 1986 S 212 Peter Van Inwagen Material beings Cornell University Press Ithaca 1990 S 31 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 42 43 und S 49 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 96 97 Das Beispiel wurde sinngemass ubernommen aus Cian Dorr Gideon Rosen Composition as a fiction S 1 3 In Richard Gale Hrsg The Blackwell Companion to Metaphysics Blackwell 2002 S 151 174 Abgerufen unter philpapers org am 18 August 2017 Harry Deutsch Relativ Identity In Stanford Encyclopedia of Philosophy 2007 Abgerufen unter plato stanford edu am 16 August 2017 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 230 231 Lothar Ridder Mereologie Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie Klostermann Frankfurt am Main 2002 ISBN 978 3 465 03168 0 S 107 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 243 Hervorhebungen im Original Lothar Ridder Mereologie Ein Beitrag zur Ontologie und Erkenntnistheorie Klostermann Frankfurt am Main 2002 S 107 108 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 132 und S 230 232 und S 242 244 Johannes Hubner Komplexe Substanzen de Gruyter Berlin 2007 S 243 244 Harry Bunt Abgerufen am 24 Marz 2024

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