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Lebensstil

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Lebensart ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Siehe auch: Lebensart (Magazin), Zeitschrift.

Lebensstil, Lebensart, Lebensweise oder Lifestyle (als Anglizismus) bezeichnet umgangssprachlich die Art und Weise der Lebensführung. In der Soziologie sind verschiedene Lebensstilbegriffe entwickelt worden, in der Medizin geht es um die gesundheitlichen Aspekte des jeweiligen Lebensstils.

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Alternative Lebensart (Nambassa, Neuseeland 1981)

Begriff

Begriffsgeschichte

Georg Simmel spricht in seiner Philosophie des Geldes vom „Stil des Lebens“. Er versteht darunter die „Organisation der Lebensinhalte“, „ihre Anordnung zu einem Kreise, in dessen Zentrum das eigentliche Ich steht“. Wie beim Kunstwerk sei Stil ein Mittel der Distanzierung: „Der Stil in der Äußerung unserer inneren Vorgänge besagt, daß diese nicht mehr unmittelbar hervorsprudeln, sondern in dem Augenblick ihres Offenbarwerdens ein Gewand umtun. Der Stil, als generelle Formung des Individuellen, ist für dieses eine Hülle, die eine Schranke und Distanzierung gegen den anderen, der die Äußerung aufnimmt, errichtet.“ Der moderne Mensch entferne sich immer weiter von seinen nächsten Kreisen, z. B. durch die „Lockerung des Familienzusammenhanges, das Gefühl unerträglicher Enge im Gebundensein an den nächsten Kreis“. Diese Distanzierung gehe „Hand in Hand mit der Knüpfung von Beziehungen zu dem Fernsten, mit dem Interessiert-sein für weit Entlegenes, mit der Gedankengemeinschaft mit Kreisen, deren Verbindungen alle räumliche Nähe ersetzen“. Erst das Geldmedium ermögliche diese Distanzierung.

Norbert Elias und anknüpfend an diesen Pierre Bourdieu entwickelten den Begriff des Habitus, der die Gewohnheiten des Denkens, Fühlens und Handelns sowie das gesamte Auftreten einer Person einschließlich des Lebensstils, der Sprache, der Kleidung und des Geschmacks beinhaltet.

Ausprägungen

Lebensstil erscheint heute als eine Bezeichnung für spezifisch wiedererkennbare Kombinationen von Freizeitpräferenzen (z. B. welche Musik man hört), aber auch beruflich oder familiär für einen Stil, der die soziale Distanz zwischen den jeweiligen diesen Stil Pflegenden verringert (bzw. das Vertrauen auf die Reaktionen der anderen erhöht) oder gegenüber anderen vergrößert (die sogenannten „unsichtbaren Schranken“ errichtet). Das bezieht sich auf Merkmale wie Wohnstil, Kleidung, Sprachgestus oder Aufenthaltsorte. Ein Beispiel eines ausgeprägten Lebensstils war z. B. der Dandy. Heute wird neben der Schwarzen Szene z. B. der LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) als neuer Lebensstiltyp angeführt.

Mit dem Lebensstil sind Attribute verbunden, die einen Menschen von anderen abgrenzen oder mit anderen verbinden. So kann ein Lebensstil Teil einer Kulturbewegung sein, sogar Ausdruck eines politischen Protests. Er kann aber auch den Genuss und die Lebensfreude verkörpern und dabei unpolitisch sein.

Typische Lebensstile können Subkulturen zugeordnet werden, wie denen der Hippies, Punks, Rocker oder Mods. Ein weniger als Subkultur bezeichneter Lebensstil ist der der Dandys und Playboys. Auch „einfaches Leben“ ist ein Beispiel für einen Lebensstil.

Lebensstil wird insbesondere von der Werbung angesprochen oder sogar geschaffen. Der Lebensstil ist ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor, und zwar indem er für Konsum und damit für Wachstum sorgt. Der Lebensstil ändert sich zum Beispiel mit der Mode (im Bekleidungsbereich wie in vielen anderen) und bringt deswegen nachhaltige Bewegung in die Volkswirtschaft.

Mit dem aus dem Angloamerikanischen entlehnten Ausdruck Lifestyle werden besonders Lebensstile im jugendkulturellen Spektrum bezeichnet, sowie Lebensstile, die stark auf Hedonismus, Luxus und Konsum ausgerichtet sind oder mit Assoziationen von „stylish“ verbunden werden. Der Begriff Lifestyle bezeichnet in sehr umfassender Art die „stylishe“ Erscheinung eines Menschen und schließt seine Verhaltensweisen und seine Freizeitgewohnheiten mit ein. Damit ist er ein weit über das Styling von Kleidung und Körper (Bodystyling, Schminke, Tätowierungen, Bräunung usw.) hinaus weisender Begriff. Der Begriff „Lifestyle“ unterscheidet sich in seiner Bedeutungsschattierung vom Begriff „Lebensstil“ ungefähr in der gleichen Art wie „Style“ von „Stil“.

Lifestyle-Internetangebote oder Lifestyle-Magazine umfassen daher vor allem Hinweise auf Partys, Unterhaltungs- und Vergnügungsveranstaltungen, Diskotheken, Restaurants, Mode usw.

Der seit den 2000er Jahren zunehmend durch Soziale Medien, Smartphones und Mobile Apps geprägte vernetzte Lebensstil wird häufig mit dem Schlagwort „Digital Lifestyle“ beschrieben.

Sozialstrukturelle Lebensstil-Theorien

Eine allgemeine Definition für die soziologische Verwendung des Wortes Lebensstil wird von Stefan Hradil geliefert::46

„Ein Lebensstil ist […] der regelmäßig wiederkehrende Gesamtzusammenhang der Verhaltensweisen, Interaktionen, Meinungen, Wissensbestände und bewertenden Einstellungen eines Menschen“.

Als Beispiel für diese Gruppe von Theorien kann Pierre Bourdieus Theorie zur sozialen Ungleichheit aufgeführt werden. Dort ist Lebensstil bedingt durch eine bestimmte Soziallage (Soziale Klasse). Diese Klassenlage erzeugt im Menschen eine bestimmte Verhaltensdisposition (Habitus), die sich in bestimmten kulturellen Praktiken äußert. Auf solchen Modellen aufbauend entwickelte die Werbeindustrie Schemata zur Beschreibung von Lebensstilen, beispielsweise das AIO-Modell.

Kulturell orientierte Lebensstil-Theorien

Exemplarisch für eine eher an individueller Wahl eines Lebensstils orientierte Ausrichtung können neuere Vertreter der Cultural Studies genannt werden. Wenn für den modernen Menschen das ganze Leben zu einem individuell verantworteten „Erlebnisprojekt“ wird, scheinen sich soziale Lage und frei wählbarer Lebensstil zu entkoppeln. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die materiellen Ressourcen auch marginalisierter Gruppen zur Teilnahme am Erlebnismarkt und zur Partizipation an der Lifestyle-Gruppe gerade noch ausreichen. Diese Partizipation wird subjektiv umso wichtiger, je mehr die Menschen von der Teilhabe am Erlebnis „Arbeit“ ausgeschlossen sind. Beispiele hierfür sind die Punkkultur, Gothic-Szene, Rapper und viele Facetten der Popkultur.

Siehe auch: Milieus

Lebensstile im interkulturellen Vergleich

Der Vergleich von Lebensstilen in West- und Ostdeutschland, Tschechien und Polen weist auf die Existenz von vier Grundlebensstilen hin, die es in diesen Kulturen gibt. Lebensstile lassen sich als Wertemuster beschreiben, die eine soziale Gruppe symbolisch repräsentieren. Diese Wertemuster stehen in einem Wechselverhältnis zueinander, sie bedingen sich gegenseitig und repräsentieren in ihrer Gesamtheit die Kultur (das Wertespektrum) der Gesellschaft. Sowohl die Untersuchungen von Annette Spellerberg für West- und Ostdeutschland als auch Jan Komunikant für Polen bestätigen die Existenz von vier Grundtypen:

Typ A repräsentiert einen kulturell interessierten, gesellschaftlich orientierten, individualistischen und eher traditionellen Lebensstil, der gehobenen Wohlstand symbolisiert. Der Kleidungsstil ist elegant und sehr gepflegt, oft kostspielig. In der Freizeit stehen hochkulturelle Interessen (Theater, Oper, klassische Musik, Literatur) im Vordergrund. Vertreter dieses Typs sind gesellig, verbringen ihre Freizeit außer Haus und sind gesellschaftlich orientiert. Sie sind mehrheitlich gebildet, üben meistens einen akademischen Beruf aus. Lebensqualität und individueller Genuss stellen wichtige Werte dar ebenso wie eine dauerhafte Beziehung und Partnerschaft.

Typ B repräsentiert einen traditionellen, häuslichen und auf die Familie bezogenen Lebensstil. Seine Vertreter leben bescheiden und zurückgezogen oft in einem Dorf, einer Kleinstadt oder auf dem Land. Dieser Typ ist vergleichsweise passiv und desinteressiert. Wenn überhaupt werden einfache sportliche Freizeitaktivitäten betrieben, kulturelle Aktivitäten spielen kaum eine Rolle. Im Zentrum steht das Leben zu Hause und in der Familie. Sicherheit und Geborgenheit sind zentrale Werte. Der Kleidungsstil ist unauffällig und gepflegt. Das Bildungs- und Berufsniveau ist relativ niedrig. Symbolisiert wird der bescheidene bis mittlere Wohlstand der (unteren) Mittelschicht.

Typ C repräsentiert einen erfolgs-, erlebnis- und genussorientierten Lebensstil. Neben zahlreichen Freizeitaktivitäten sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Bereich sind Geselligkeit aber auch Arbeit und Erfolg im Beruf zentrale Lebensinhalte. Der Kleidungsstil ist sportlich-modern und sexy. Intensives Erleben und individueller Genuss stellen zentrale Werte dar. Gelebt wird mit hohem Tempo, es geht um Spaß, Spannung, Erfolg und Entspannung. Dieser Lebensstil ist sehr individualistisch, er repräsentiert die junge Generation. Seine Vertreter sind meistens (noch) familiär ungebunden, überdurchschnittlich gebildet, besetzen oder streben gut bezahlte Jobs an. Geld spielt für viele eine wichtige Rolle.

Typ D repräsentiert einen freizeit- und erlebnisorientierten Lebensstil, der einfach und relativ traditionell ist. Für diesen Typ ist die Familie, das Leben zu Hause mit Partner und Kindern von zentraler Bedeutung. Sicherheit und Geborgenheit in der Familie stellen zentrale Werte dar. Der Lebensstil ist bescheiden und gelassen, konzentriert sich auf das eigene Umfeld. Das äußere Erscheinungsbild ist modern, sportlich, leger, das Spektrum reicht von unauffällig bis attraktiv und sexy. Dieser Typ verfolgt einfache kulturelle Freizeitaktivitäten, ist sportlich und naturverbunden. Neben dem gemütlich Häuslichen sind auch gesellige Aktivitäten im näheren außerhäuslichen Umfeld von Bedeutung. Vertreter dieses Typs sind gut ausgebildet, haben einen sicheren Job und verfügen über ein durchschnittliches Einkommen.

Wenn man davon ausgeht, dass Lebensstile subkulturelle Varianten der Lebensart einer Kultur insgesamt sind, dann bedeutet die interkulturelle Übereinstimmung der Zahl und Grundausrichtung dieser vier Lebensstile, dass die vier untersuchten Kulturen offenbar dieselbe Grundstruktur aufweisen, es sich somit um eine Strukturkonstante des zugrunde liegenden kulturellen Systems handelt. Das heißt nicht, dass es nur diese vier Lebensstile gibt, vielmehr lassen auch diese sich jeweils weiter differenzieren. Nur scheint es sich bei den vier in allen vier Kulturen vorhandenen Lebensstilen um symbolische Grundformen zu handeln, die sich gemäß den Bedingungen des nächsten Untersystems – des sozialen Systems – bilden, das heißt die die symbolische Repräsentation von mindestens vier sozialen Gruppen bzw. Subkulturen darstellen, in die eine moderne europäische Gesellschaft sich notwendig gliedert.

Einzelkulturelle Besonderheiten in den Ausprägungen der vier Grundlebensstile lassen sich entsprechend als Anpassungen an die Bedingungen, unter denen die gegebene Gesellschaft, bzw. ihre Subkulturen jeweils existieren, begreifen. Die Grundform eines Lebensstils wird offenbar diesen Bedingungen entsprechend modifiziert und immer wieder neu angepasst.

Die sozialen (und biologischen) Ursachen, die Bourdieu zufolge für die Zahl, Struktur und Anordnung der Lebensstile maßgeblich sind, sind a) das Alter der Vertreter eines Lebensstils, b) Ausbildung und Beruf, die das zur Verfügung stehende ökonomische Kapital bzw. die materielle Grundlage eines Lebensstils bestimmen, c) die Herkunft der Vertreter eines Lebensstils, die deren soziales Kapital in Form von Schichtzugehörigkeit und sozialen Netzwerken bestimmt, und d) der Grad an (allgemeiner) Bildung, der das zur Verfügung stehende kulturelle Kapital bestimmt. Aus diesen Grundbedingungen heraus ergeben sich bestimmte Kombinationsmöglichkeiten, die auf der symbolischen Ebene der Kultur eine bestimmte Zahl und Ausprägung von Lebensstilen wahrscheinlich werden lassen. Demnach ist die Bildung dieser vier Grundlebensstile nur in solchen Gesellschaften möglich und wahrscheinlich, die im nächsten Untersystem – dem Sozialen – ähnliche Voraussetzungen aufweisen. Das heißt in Gesellschaften, in denen es auf der sozialen Ebene der Gesellschaft eine ähnliche Differenzierung und Verteilung des ökonomischen (gehobener – mittlerer – niedriger Lebensstandard), sozialen (Oberschicht – Mittelschicht – Unterschicht) und kulturellen (hohe – mittlere – niedrige Bildung) Kapitals gibt und in der Folge eine ähnliche Aufgliederung in subkulturelle Gruppen. Dies sind vor allem moderne Industrie- und Informationsgesellschaften westlicher Prägung. Weiter ist anzunehmen, dass eine Gesellschaft, die sich nach teilweise anderen sozialen Kriterien gliedert, etwa nach den Geschlechterrollen (arabische Kulturen), oder in der es nur wenige subkulturelle Gruppen gibt, die über ein gruppenspezifisches sie von anderen unterscheidendes Kapital verfügen (chinesische Kultur), auch entsprechend weniger bzw. andere Lebensstile ausbilden wird und somit auch ein (ganz) anderes gesamtkulturelles Weltbild haben wird.

Lebensstil in der Individualpsychologie

Die Individualpsychologie, Alfred Adlers Ansatz der Tiefenpsychologie, nennt die typische Finalität eines Individuums seinen Lebensstil. Er kommt nach Adlers Auffassung im gesamten Verhalten des Menschen zum Ausdruck, als die gleichmäßige, zielgerichtete Bewegung des jeweiligen Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen. Dieser Lebensstil wird von Adler als Ausdruck der individuellen Auseinandersetzung des Menschen schon in seiner frühen Kindheit mit seinen angeborenen Anlagen und den umweltbedingten Anforderungen seines Lebens verstanden.

Lebensstilbegriff in der Medizin

→ Hauptartikel: Lebensstilmedizin

In der Medizin werden Faktoren wie Ernährung, Schlafverhalten, gegebenenfalls der Umgang mit weichen Drogen, Stress, Bewegung und Sexualität unter dem Begriff Lebensstil gefasst und untersucht. Im Rahmen einer Therapie oder zur Prävention rät der Arzt gegebenenfalls zu einer Änderung des Lebensstils. Dies ist insbesondere bei den sogenannten Zivilisationskrankheiten der Fall. Auch im Rahmen der Gesundheitspolitik werden Maßnahmen zur Beeinflussung des gesundheitsbezogenen Lebensstils der Bevölkerung unternommen (Beispiel: nationaler Aktionsplan Gesunde Ernährung und Bewegung).

Siehe auch

  • American Way of Life (etwa amerikanische Lebensart) – ein selbstlobender Ausdruck, der sich auf den Mainstream-Lebensstil in den Vereinigten Staaten von Amerika bezieht.
  • Bildung
  • Eurotrash – eine abwertende Bezeichnung europäischer Lebensart aus Sicht der US-Amerikaner.
  • Kybernetik
  • Lebensstandard
  • Raum der Lebensstile
  • Wirtschaftssystem

Literatur

Soziologie

  • Joachim Sikora: Vision einer Tätigkeitsgesellschaft. Neue Tätigkeits- und Lebensmodelle im 3. Jahrtausend. KSI, Bad Honnef 2002, ISBN 3-927566-29-2.
  • Lars Distelhorst: Lifestyle Toujours. Parodos, Berlin 2008, ISBN 3-938880-23-6.
  • Hartmut Lüdtke: Expressive Ungleichheit. Zur Soziologie der Lebensstile. Leske + Budrich, Opladen 1989, ISBN 3-8100-0690-4.
  • Hartmut Lüdtke: Zeitverwendung und Lebensstile. Empirische Analysen zum Freizeitverhalten, expressiver Ungleichheit und Lebensqualität in Westdeutschland. Institut für Soziologie, Marburg 1995, Lit, Münster 2000, ISBN 3-8258-3075-6.
  • Gunnar Otte: Sozialstrukturanalyse mit Lebensstilen (= Sozialstrukturanalyse Band 18). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 3-8100-4161-0 (Dissertation Universität Mannheim 2004, 400 Seiten).
  • Berit Postel: Charakterisierung von Lebensstilen durch Wertorientierungen. (= Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, Band 23). Universität Potsdam, Potsdam 2006.
  • Rudolf Richter: Die Lebensstilgesellschaft. VS Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8100-3953-5.
  • Jörg Rössel: Plurale Sozialstrukturanalyse. Eine handlungstheoretische Rekonstruktion der Grundbegriffe der Sozialstrukturanalyse. VS Verlag, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14782-X.
  • Otto G. Schwenk (Hrsg.): Lebensstil zwischen Sozialstrukturanalyse und Kulturwissenschaft. Leske + Budrich, Opladen 1996, ISBN 3-8100-1383-8.
  • Jens Dangschat, Jörg Blasius (Hrsg.): Lebensstile in den Städten. Konzepte und Methoden. Leske + Budrich, Opladen 1994, ISBN 3-8100-1266-1.

Medizin

  • The Diabetes Prevention Program Research Group: Impact of Intensive Lifestyle and Metformin Therapy on Cardiovascular Disease Risk Factors in the Diabetes Prevention Program. In: Diabetes Care. Alexandria Va Bd. 28, 2005, S. 888–894, ISSN 0149-5992.
  • Jürgen Gerhards, Jörg Rössel: Das Ernährungsverhalten Jugendlicher im Kontext ihrer Lebensstile. (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) BZGA, Köln 2002, ISBN 3-933191-79-3.
  • William C. Knowler, E. Barrett-Connor, S. E. Fowler u. a.: Reduction in the incidence of type 2 diabetes with lifestyle intervention or metformin. In: The New England Journal of Medicine (NEJM). Waltham Ma 346.2002, S. 393–403, ISSN 0028-4793 (Abstract).

Individualpsychologie

  • Paul Rom: Mitmenschlichkeit lernen – mit dem eigenen Lebensstil. Angewandte Individualpsychologie. IVA, Initiative-Verlagsanstalt Polke, Internationale Taschenbücherei itb 003, Tübingen 1977, ISBN 3-88266-003-1.

Weblinks

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Wikiquote: Lebensstil – Zitate
imageWiktionary: Lebensstil – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Lebensstil im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Georg Simmel: Philosophie des Geldes. 1900. Kap. 6.III
  2. Simmel 1900, Kap. 6.III
  3. Werner Stangl: Habitus, in: Online-Lexikon für Psychologie und Pädagogik.
  4. Stefan Hradil: Soziale Ungleichheit in Deutschland. 8. Auflage. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8100-3000-7.
  5. Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-518-28258-1.
  6. Werner Fuchs-Heinritz (Hrsg.): Lexikon zur Soziologie. 3. Auflage. Westdeutscher Verlag, Opladen 1994, ISBN 3-531-11417-4.
  7. Gerhard Fröhlich, Ingo Mörth, Lebensstile als symbolisches Kapital? Zum aktuellen Stellenwert kultureller Distinktionen, in: Ingo Mörth, Gerhard Fröhlich (Hg.), Das symbolische Kapital der Lebensstile. Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu, Frankfurt 1994: Campus, S. 7–30; hier: S. 7; online: [1]@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  8. Ulrike Notarp: Lebenskonzepte und Lebensstile in West- und Ostdeutschland, der Tschechischen Republik und Polen. Eine Morphologie des sozio-kulturellen Systems. 1. Auflage. Neisse Verlag, Dresden 2018, ISBN 978-3-86276-246-0, S. 397. 
  9. Annette Spellerberg: Soziale Differenzierung durch Lebensstile. Eine empirische Untersuchung zur Lebensqualität in West- und Ostdeutschland. 1. Auflage. Edition sigma, Berlin 1996. 
  10. Jan Komunikant: Style życia w komunikacji. Komunikacyjna stratyfikacja społeczeństwa. seria projektowanie komunikacji. Hrsg.: Instytut dziennikarstwa i komunikacji społecznej uniwersytet wrocławski. 1. Auflage. Wrocław 2012. 
  11. siehe Werner Stangls Arbeitsblätter, Individualpsychologie: Alfred Adler (1870-1937).
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4138354-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85076848 | NDL: 01171148

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:36

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Lebensart ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Lebensart Magazin Zeitschrift Lebensstil Lebensart Lebensweise oder Lifestyle als Anglizismus bezeichnet umgangssprachlich die Art und Weise der Lebensfuhrung In der Soziologie sind verschiedene Lebensstilbegriffe entwickelt worden in der Medizin geht es um die gesundheitlichen Aspekte des jeweiligen Lebensstils Alternative Lebensart Nambassa Neuseeland 1981 BegriffBegriffsgeschichte Georg Simmel spricht in seiner Philosophie des Geldes vom Stil des Lebens Er versteht darunter die Organisation der Lebensinhalte ihre Anordnung zu einem Kreise in dessen Zentrum das eigentliche Ich steht Wie beim Kunstwerk sei Stil ein Mittel der Distanzierung Der Stil in der Ausserung unserer inneren Vorgange besagt dass diese nicht mehr unmittelbar hervorsprudeln sondern in dem Augenblick ihres Offenbarwerdens ein Gewand umtun Der Stil als generelle Formung des Individuellen ist fur dieses eine Hulle die eine Schranke und Distanzierung gegen den anderen der die Ausserung aufnimmt errichtet Der moderne Mensch entferne sich immer weiter von seinen nachsten Kreisen z B durch die Lockerung des Familienzusammenhanges das Gefuhl unertraglicher Enge im Gebundensein an den nachsten Kreis Diese Distanzierung gehe Hand in Hand mit der Knupfung von Beziehungen zu dem Fernsten mit dem Interessiert sein fur weit Entlegenes mit der Gedankengemeinschaft mit Kreisen deren Verbindungen alle raumliche Nahe ersetzen Erst das Geldmedium ermogliche diese Distanzierung Norbert Elias und anknupfend an diesen Pierre Bourdieu entwickelten den Begriff des Habitus der die Gewohnheiten des Denkens Fuhlens und Handelns sowie das gesamte Auftreten einer Person einschliesslich des Lebensstils der Sprache der Kleidung und des Geschmacks beinhaltet Auspragungen Lebensstil erscheint heute als eine Bezeichnung fur spezifisch wiedererkennbare Kombinationen von Freizeitpraferenzen z B welche Musik man hort aber auch beruflich oder familiar fur einen Stil der die soziale Distanz zwischen den jeweiligen diesen Stil Pflegenden verringert bzw das Vertrauen auf die Reaktionen der anderen erhoht oder gegenuber anderen vergrossert die sogenannten unsichtbaren Schranken errichtet Das bezieht sich auf Merkmale wie Wohnstil Kleidung Sprachgestus oder Aufenthaltsorte Ein Beispiel eines ausgepragten Lebensstils war z B der Dandy Heute wird neben der Schwarzen Szene z B der LOHAS Lifestyle of Health and Sustainability als neuer Lebensstiltyp angefuhrt Mit dem Lebensstil sind Attribute verbunden die einen Menschen von anderen abgrenzen oder mit anderen verbinden So kann ein Lebensstil Teil einer Kulturbewegung sein sogar Ausdruck eines politischen Protests Er kann aber auch den Genuss und die Lebensfreude verkorpern und dabei unpolitisch sein Typische Lebensstile konnen Subkulturen zugeordnet werden wie denen der Hippies Punks Rocker oder Mods Ein weniger als Subkultur bezeichneter Lebensstil ist der der Dandys und Playboys Auch einfaches Leben ist ein Beispiel fur einen Lebensstil Lebensstil wird insbesondere von der Werbung angesprochen oder sogar geschaffen Der Lebensstil ist ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor und zwar indem er fur Konsum und damit fur Wachstum sorgt Der Lebensstil andert sich zum Beispiel mit der Mode im Bekleidungsbereich wie in vielen anderen und bringt deswegen nachhaltige Bewegung in die Volkswirtschaft Mit dem aus dem Angloamerikanischen entlehnten Ausdruck Lifestyle werden besonders Lebensstile im jugendkulturellen Spektrum bezeichnet sowie Lebensstile die stark auf Hedonismus Luxus und Konsum ausgerichtet sind oder mit Assoziationen von stylish verbunden werden Der Begriff Lifestyle bezeichnet in sehr umfassender Art die stylishe Erscheinung eines Menschen und schliesst seine Verhaltensweisen und seine Freizeitgewohnheiten mit ein Damit ist er ein weit uber das Styling von Kleidung und Korper Bodystyling Schminke Tatowierungen Braunung usw hinaus weisender Begriff Der Begriff Lifestyle unterscheidet sich in seiner Bedeutungsschattierung vom Begriff Lebensstil ungefahr in der gleichen Art wie Style von Stil Lifestyle Internetangebote oder Lifestyle Magazine umfassen daher vor allem Hinweise auf Partys Unterhaltungs und Vergnugungsveranstaltungen Diskotheken Restaurants Mode usw Der seit den 2000er Jahren zunehmend durch Soziale Medien Smartphones und Mobile Apps gepragte vernetzte Lebensstil wird haufig mit dem Schlagwort Digital Lifestyle beschrieben Sozialstrukturelle Lebensstil Theorien Eine allgemeine Definition fur die soziologische Verwendung des Wortes Lebensstil wird von Stefan Hradil geliefert 46 Ein Lebensstil ist der regelmassig wiederkehrende Gesamtzusammenhang der Verhaltensweisen Interaktionen Meinungen Wissensbestande und bewertenden Einstellungen eines Menschen Als Beispiel fur diese Gruppe von Theorien kann Pierre Bourdieus Theorie zur sozialen Ungleichheit aufgefuhrt werden Dort ist Lebensstil bedingt durch eine bestimmte Soziallage Soziale Klasse Diese Klassenlage erzeugt im Menschen eine bestimmte Verhaltensdisposition Habitus die sich in bestimmten kulturellen Praktiken aussert Auf solchen Modellen aufbauend entwickelte die Werbeindustrie Schemata zur Beschreibung von Lebensstilen beispielsweise das AIO Modell Kulturell orientierte Lebensstil Theorien Exemplarisch fur eine eher an individueller Wahl eines Lebensstils orientierte Ausrichtung konnen neuere Vertreter der Cultural Studies genannt werden Wenn fur den modernen Menschen das ganze Leben zu einem individuell verantworteten Erlebnisprojekt wird scheinen sich soziale Lage und frei wahlbarer Lebensstil zu entkoppeln Voraussetzung dafur ist allerdings dass die materiellen Ressourcen auch marginalisierter Gruppen zur Teilnahme am Erlebnismarkt und zur Partizipation an der Lifestyle Gruppe gerade noch ausreichen Diese Partizipation wird subjektiv umso wichtiger je mehr die Menschen von der Teilhabe am Erlebnis Arbeit ausgeschlossen sind Beispiele hierfur sind die Punkkultur Gothic Szene Rapper und viele Facetten der Popkultur Siehe auch Milieus Lebensstile im interkulturellen Vergleich Der Vergleich von Lebensstilen in West und Ostdeutschland Tschechien und Polen weist auf die Existenz von vier Grundlebensstilen hin die es in diesen Kulturen gibt Lebensstile lassen sich als Wertemuster beschreiben die eine soziale Gruppe symbolisch reprasentieren Diese Wertemuster stehen in einem Wechselverhaltnis zueinander sie bedingen sich gegenseitig und reprasentieren in ihrer Gesamtheit die Kultur das Wertespektrum der Gesellschaft Sowohl die Untersuchungen von Annette Spellerberg fur West und Ostdeutschland als auch Jan Komunikant fur Polen bestatigen die Existenz von vier Grundtypen Typ A reprasentiert einen kulturell interessierten gesellschaftlich orientierten individualistischen und eher traditionellen Lebensstil der gehobenen Wohlstand symbolisiert Der Kleidungsstil ist elegant und sehr gepflegt oft kostspielig In der Freizeit stehen hochkulturelle Interessen Theater Oper klassische Musik Literatur im Vordergrund Vertreter dieses Typs sind gesellig verbringen ihre Freizeit ausser Haus und sind gesellschaftlich orientiert Sie sind mehrheitlich gebildet uben meistens einen akademischen Beruf aus Lebensqualitat und individueller Genuss stellen wichtige Werte dar ebenso wie eine dauerhafte Beziehung und Partnerschaft Typ B reprasentiert einen traditionellen hauslichen und auf die Familie bezogenen Lebensstil Seine Vertreter leben bescheiden und zuruckgezogen oft in einem Dorf einer Kleinstadt oder auf dem Land Dieser Typ ist vergleichsweise passiv und desinteressiert Wenn uberhaupt werden einfache sportliche Freizeitaktivitaten betrieben kulturelle Aktivitaten spielen kaum eine Rolle Im Zentrum steht das Leben zu Hause und in der Familie Sicherheit und Geborgenheit sind zentrale Werte Der Kleidungsstil ist unauffallig und gepflegt Das Bildungs und Berufsniveau ist relativ niedrig Symbolisiert wird der bescheidene bis mittlere Wohlstand der unteren Mittelschicht Typ C reprasentiert einen erfolgs erlebnis und genussorientierten Lebensstil Neben zahlreichen Freizeitaktivitaten sowohl im sportlichen als auch im kulturellen Bereich sind Geselligkeit aber auch Arbeit und Erfolg im Beruf zentrale Lebensinhalte Der Kleidungsstil ist sportlich modern und sexy Intensives Erleben und individueller Genuss stellen zentrale Werte dar Gelebt wird mit hohem Tempo es geht um Spass Spannung Erfolg und Entspannung Dieser Lebensstil ist sehr individualistisch er reprasentiert die junge Generation Seine Vertreter sind meistens noch familiar ungebunden uberdurchschnittlich gebildet besetzen oder streben gut bezahlte Jobs an Geld spielt fur viele eine wichtige Rolle Typ D reprasentiert einen freizeit und erlebnisorientierten Lebensstil der einfach und relativ traditionell ist Fur diesen Typ ist die Familie das Leben zu Hause mit Partner und Kindern von zentraler Bedeutung Sicherheit und Geborgenheit in der Familie stellen zentrale Werte dar Der Lebensstil ist bescheiden und gelassen konzentriert sich auf das eigene Umfeld Das aussere Erscheinungsbild ist modern sportlich leger das Spektrum reicht von unauffallig bis attraktiv und sexy Dieser Typ verfolgt einfache kulturelle Freizeitaktivitaten ist sportlich und naturverbunden Neben dem gemutlich Hauslichen sind auch gesellige Aktivitaten im naheren ausserhauslichen Umfeld von Bedeutung Vertreter dieses Typs sind gut ausgebildet haben einen sicheren Job und verfugen uber ein durchschnittliches Einkommen Wenn man davon ausgeht dass Lebensstile subkulturelle Varianten der Lebensart einer Kultur insgesamt sind dann bedeutet die interkulturelle Ubereinstimmung der Zahl und Grundausrichtung dieser vier Lebensstile dass die vier untersuchten Kulturen offenbar dieselbe Grundstruktur aufweisen es sich somit um eine Strukturkonstante des zugrunde liegenden kulturellen Systems handelt Das heisst nicht dass es nur diese vier Lebensstile gibt vielmehr lassen auch diese sich jeweils weiter differenzieren Nur scheint es sich bei den vier in allen vier Kulturen vorhandenen Lebensstilen um symbolische Grundformen zu handeln die sich gemass den Bedingungen des nachsten Untersystems des sozialen Systems bilden das heisst die die symbolische Reprasentation von mindestens vier sozialen Gruppen bzw Subkulturen darstellen in die eine moderne europaische Gesellschaft sich notwendig gliedert Einzelkulturelle Besonderheiten in den Auspragungen der vier Grundlebensstile lassen sich entsprechend als Anpassungen an die Bedingungen unter denen die gegebene Gesellschaft bzw ihre Subkulturen jeweils existieren begreifen Die Grundform eines Lebensstils wird offenbar diesen Bedingungen entsprechend modifiziert und immer wieder neu angepasst Die sozialen und biologischen Ursachen die Bourdieu zufolge fur die Zahl Struktur und Anordnung der Lebensstile massgeblich sind sind a das Alter der Vertreter eines Lebensstils b Ausbildung und Beruf die das zur Verfugung stehende okonomische Kapital bzw die materielle Grundlage eines Lebensstils bestimmen c die Herkunft der Vertreter eines Lebensstils die deren soziales Kapital in Form von Schichtzugehorigkeit und sozialen Netzwerken bestimmt und d der Grad an allgemeiner Bildung der das zur Verfugung stehende kulturelle Kapital bestimmt Aus diesen Grundbedingungen heraus ergeben sich bestimmte Kombinationsmoglichkeiten die auf der symbolischen Ebene der Kultur eine bestimmte Zahl und Auspragung von Lebensstilen wahrscheinlich werden lassen Demnach ist die Bildung dieser vier Grundlebensstile nur in solchen Gesellschaften moglich und wahrscheinlich die im nachsten Untersystem dem Sozialen ahnliche Voraussetzungen aufweisen Das heisst in Gesellschaften in denen es auf der sozialen Ebene der Gesellschaft eine ahnliche Differenzierung und Verteilung des okonomischen gehobener mittlerer niedriger Lebensstandard sozialen Oberschicht Mittelschicht Unterschicht und kulturellen hohe mittlere niedrige Bildung Kapitals gibt und in der Folge eine ahnliche Aufgliederung in subkulturelle Gruppen Dies sind vor allem moderne Industrie und Informationsgesellschaften westlicher Pragung Weiter ist anzunehmen dass eine Gesellschaft die sich nach teilweise anderen sozialen Kriterien gliedert etwa nach den Geschlechterrollen arabische Kulturen oder in der es nur wenige subkulturelle Gruppen gibt die uber ein gruppenspezifisches sie von anderen unterscheidendes Kapital verfugen chinesische Kultur auch entsprechend weniger bzw andere Lebensstile ausbilden wird und somit auch ein ganz anderes gesamtkulturelles Weltbild haben wird Lebensstil in der Individualpsychologie Die Individualpsychologie Alfred Adlers Ansatz der Tiefenpsychologie nennt die typische Finalitat eines Individuums seinen Lebensstil Er kommt nach Adlers Auffassung im gesamten Verhalten des Menschen zum Ausdruck als die gleichmassige zielgerichtete Bewegung des jeweiligen Menschen in den verschiedensten Lebenssituationen Dieser Lebensstil wird von Adler als Ausdruck der individuellen Auseinandersetzung des Menschen schon in seiner fruhen Kindheit mit seinen angeborenen Anlagen und den umweltbedingten Anforderungen seines Lebens verstanden Lebensstilbegriff in der Medizin Hauptartikel Lebensstilmedizin In der Medizin werden Faktoren wie Ernahrung Schlafverhalten gegebenenfalls der Umgang mit weichen Drogen Stress Bewegung und Sexualitat unter dem Begriff Lebensstil gefasst und untersucht Im Rahmen einer Therapie oder zur Pravention rat der Arzt gegebenenfalls zu einer Anderung des Lebensstils Dies ist insbesondere bei den sogenannten Zivilisationskrankheiten der Fall Auch im Rahmen der Gesundheitspolitik werden Massnahmen zur Beeinflussung des gesundheitsbezogenen Lebensstils der Bevolkerung unternommen Beispiel nationaler Aktionsplan Gesunde Ernahrung und Bewegung Siehe auchAmerican Way of Life etwa amerikanische Lebensart ein selbstlobender Ausdruck der sich auf den Mainstream Lebensstil in den Vereinigten Staaten von Amerika bezieht Bildung Eurotrash eine abwertende Bezeichnung europaischer Lebensart aus Sicht der US Amerikaner Kybernetik Lebensstandard Raum der Lebensstile WirtschaftssystemLiteraturSoziologie Joachim Sikora Vision einer Tatigkeitsgesellschaft Neue Tatigkeits und Lebensmodelle im 3 Jahrtausend KSI Bad Honnef 2002 ISBN 3 927566 29 2 Lars Distelhorst Lifestyle Toujours Parodos Berlin 2008 ISBN 3 938880 23 6 Hartmut Ludtke Expressive Ungleichheit Zur Soziologie der Lebensstile Leske Budrich Opladen 1989 ISBN 3 8100 0690 4 Hartmut Ludtke Zeitverwendung und Lebensstile Empirische Analysen zum Freizeitverhalten expressiver Ungleichheit und Lebensqualitat in Westdeutschland Institut fur Soziologie Marburg 1995 Lit Munster 2000 ISBN 3 8258 3075 6 Gunnar Otte Sozialstrukturanalyse mit Lebensstilen Sozialstrukturanalyse Band 18 VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2004 ISBN 3 8100 4161 0 Dissertation Universitat Mannheim 2004 400 Seiten Berit Postel Charakterisierung von Lebensstilen durch Wertorientierungen Potsdamer Beitrage zur Sozialforschung Band 23 Universitat Potsdam Potsdam 2006 Rudolf Richter Die Lebensstilgesellschaft VS Verlag Wiesbaden 2005 ISBN 3 8100 3953 5 Jorg Rossel Plurale Sozialstrukturanalyse Eine handlungstheoretische Rekonstruktion der Grundbegriffe der Sozialstrukturanalyse VS Verlag Wiesbaden 2005 ISBN 3 531 14782 X Otto G Schwenk Hrsg Lebensstil zwischen Sozialstrukturanalyse und Kulturwissenschaft Leske Budrich Opladen 1996 ISBN 3 8100 1383 8 Jens Dangschat Jorg Blasius Hrsg Lebensstile in den Stadten Konzepte und Methoden Leske Budrich Opladen 1994 ISBN 3 8100 1266 1 Medizin The Diabetes Prevention Program Research Group Impact of Intensive Lifestyle and Metformin Therapy on Cardiovascular Disease Risk Factors in the Diabetes Prevention Program In Diabetes Care Alexandria Va Bd 28 2005 S 888 894 ISSN 0149 5992 Jurgen Gerhards Jorg Rossel Das Ernahrungsverhalten Jugendlicher im Kontext ihrer Lebensstile Memento vom 27 September 2007 imInternet Archive BZGA Koln 2002 ISBN 3 933191 79 3 William C Knowler E Barrett Connor S E Fowler u a Reduction in the incidence of type 2 diabetes with lifestyle intervention or metformin In The New England Journal of Medicine NEJM Waltham Ma 346 2002 S 393 403 ISSN 0028 4793 Abstract Individualpsychologie Paul Rom Mitmenschlichkeit lernen mit dem eigenen Lebensstil Angewandte Individualpsychologie IVA Initiative Verlagsanstalt Polke Internationale Taschenbucherei itb 003 Tubingen 1977 ISBN 3 88266 003 1 WeblinksWikiquote Lebensstil Zitate Wiktionary Lebensstil Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Lebensstil im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseGeorg Simmel Philosophie des Geldes 1900 Kap 6 III Simmel 1900 Kap 6 III Werner Stangl Habitus in Online Lexikon fur Psychologie und Padagogik Stefan Hradil Soziale Ungleichheit in Deutschland 8 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2005 ISBN 3 8100 3000 7 Pierre Bourdieu Die feinen Unterschiede Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft Suhrkamp Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 518 28258 1 Werner Fuchs Heinritz Hrsg Lexikon zur Soziologie 3 Auflage Westdeutscher Verlag Opladen 1994 ISBN 3 531 11417 4 Gerhard Frohlich Ingo Morth Lebensstile als symbolisches Kapital Zum aktuellen Stellenwert kultureller Distinktionen in Ingo Morth Gerhard Frohlich Hg Das symbolische Kapital der Lebensstile Zur Kultursoziologie der Moderne nach Pierre Bourdieu Frankfurt 1994 Campus S 7 30 hier S 7 online 1 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven Ulrike Notarp Lebenskonzepte und Lebensstile in West und Ostdeutschland der Tschechischen Republik und Polen Eine Morphologie des sozio kulturellen Systems 1 Auflage Neisse Verlag Dresden 2018 ISBN 978 3 86276 246 0 S 397 Annette Spellerberg Soziale Differenzierung durch Lebensstile Eine empirische Untersuchung zur Lebensqualitat in West und Ostdeutschland 1 Auflage Edition sigma Berlin 1996 Jan Komunikant Style zycia w komunikacji Komunikacyjna stratyfikacja spoleczenstwa seria projektowanie komunikacji Hrsg Instytut dziennikarstwa i komunikacji spolecznej uniwersytet wroclawski 1 Auflage Wroclaw 2012 siehe Werner Stangls Arbeitsblatter Individualpsychologie Alfred Adler 1870 1937 Normdaten Sachbegriff GND 4138354 0 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85076848 NDL 01171148

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