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Ein Taschenrechner ist eine tragbare, handliche elektronische Rechenmaschine, mit deren Hilfe numerische Berechnungen ausgeführt werden können. Einige neuere technisch-wissenschaftliche Taschenrechner beherrschen auch symbolische Mathematik mittels eines Computeralgebrasystems (CAS), können also etwa Gleichungen umstellen oder lösen.

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Grafiktaschenrechner TI-89

Praktisch alle heutigen Taschenrechner verwenden elektronische Integrierte Schaltungen und LC-Displays als Anzeige und werden von einer Batterie oder Solarzelle mit Strom versorgt.

Geschichte

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Commodore SR36 von 1974

Bereits vor der Einführung der elektronischen Taschenrechner gab es einen Bedarf nach tragbaren Rechenhilfen. Dieser wurde mit mechanischen Taschenrechnern und Rechenschiebern (auch in Form von Rechenscheiben) befriedigt. Meist handelte es sich dabei um einfache Addiermaschinen. Auch Vier-Spezies-Maschinen – also Rechenmaschinen, die Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division beherrschten – gab es in taschentauglicher Größe. Bekanntestes Beispiel ist die Curta, die von 1940 bis 1970 hergestellt wurde.

Vorläufer der elektronischen Taschenrechner waren elektronische Tischrechner, bei denen der Integrationsgrad der Schaltungstechnik noch geringer war und die deshalb größere Abmessungen hatten.

Der erste elektronische, tatsächlich handflächengroße Taschenrechner wurde 1967 von Texas Instruments entwickelt, wobei ein Patent von Jack Kilby das Design umfangreich darstellt. Ein Prototyp dieses ersten Taschenrechners ist heute in der Smithsonian Institution ausgestellt. Auch dieser lief schon mit Batterien, frühere Rechner benötigten einen Stromanschluss.

Die ersten kommerziell vertriebenen Taschenrechner wurden 1969 und 1970 von der kalifornischen Firma sowie den japanischen Firmen Sanyo, Sharp und Canon hergestellt. Intel entwickelte für die japanische Firma Busicom einen der ersten Mikroprozessoren, den Intel 4004, der 1971 auf den Markt kam und in dem Modell Busicom 141-PF verwendet wurde. Ebenfalls 1971 stellte Bowmar den ersten in den USA erhältlichen Taschenrechner her (Bowmar 901B/„Bowmar Brain“, Maße: 131 mm × 77 mm × 37 mm). Er hatte vier Funktionen und ein achtstelliges rotes LED-Display. Verkauft wurde er für 240 US$. Als erster Taschenrechner, der mit einem Verkaufspreis von 10.000 Yen für die breite Masse erschwinglich war, gilt der 1972 veröffentlichte Casio Mini. 1972 brachte Texas Instruments den Taschenrechner SR 10 mit dem eigenen Mikroprozessor TMS1000 heraus. Diese Taschenrechner verfügten über wenig mehr als die vier Grundrechenarten.

1972 erschien mit dem HP-35 von Hewlett-Packard der erste technisch-wissenschaftliche Taschenrechner mit trigonometrischen, logarithmischen und Exponentialrechnungs-Funktionen. Er wurde ein Verkaufserfolg und leitete das Ende der damals noch weit verbreiteten Rechenschieber ein. Einer seiner Entwickler war Steve Wozniak, der wenige Jahre später das Unternehmen Apple mitgründete und als Computeringenieur die Entwicklung des Personal Computers maßgeblich beeinflusste.

Vor allem Hewlett-Packard und Texas Instruments entwickelten ab 1974 auch programmierbare Taschenrechner. Ende der 1980er Jahre kamen die ersten grafikfähigen Taschenrechner (GTR) auf den Markt.

Unterscheidungsmerkmale

Tastatur

Die Dateneingabe erfolgt bei den meisten Taschenrechnern mit dem Finger über kleine Drucktasten. Das Tastaturlayout ist von der Variante des Rechners abhängig. Manche Geräte sind mit einer alphanumerischen Tastatur ausgestattet. Die folgenden Tasten sind auf vielen Taschenrechnern mit algebraischer Eingabelogik zu finden:

Erläuterung der Basistasten
MC Memory Clear (Speicher löschen)
MR Memory Recall (gespeicherten Wert abrufen)
M− Memory Subtraktion (vom Speicherinhalt subtrahieren)
M+ Memory Addition (zum Speicherinhalt addieren)
C Clear (alles löschen)
± Vorzeichenwechsel
% Prozent
÷ Division
× Multiplikation
− Subtraktion
+ Addition
. Dezimalpunkt
√ Quadratwurzel
= Ergebnis

Oft ist bei der C-Taste auch noch eine CE-Taste zu finden: Clear Entry; (nur letzte Eingabe löschen).

Eingabelogik

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Casio fx-991DE Plus

Je nach Art des Rechners ist für die Berechnung der gleichen Funktion eine unterschiedliche Eingabe erforderlich:

  • Sequentielle Eingabe: sofortige Ausführung der Operationen:
3 × 8 + 2 = ergibt 26, aber 2 + 8 × 3 = ergibt 30. Die Operationen werden direkt in der Reihenfolge ausgewertet, in der sie eingegeben werden. Operationen (a+b)×(c+d) mit zwei Zwischenergebnissen können nicht direkt ausgerechnet werden.
  • Algebraische Notation: Beim Algebraic Operation System wird die Rangfolge der Operatoren berücksichtigt:
Sowohl 2 + 8 × 3 = als auch 8 × 3 + 2 = ergibt 26. Beide Eingaben liefern das Ergebnis 26, da die Multiplikation Vorrang vor der Addition hat. Wenn jedoch (2+8)×3 gefragt ist, muss 2 + 8 = × 3 = getippt werden. Operationen (a+b)×(c+d) mit zwei Zwischenergebnissen können nicht direkt ausgerechnet werden.
  • Algebraische Notation mit Klammern:
Sowohl 2 + 8 × 3 = als auch 8 × 3 + 2 = ergibt 26. Wenn jedoch (2+8)×3 gefragt ist, muss ( 2 + 8 ) × 3 = getippt werden. Die zusätzlichen Klammertasten ermöglichen eine freiere Eingabereihenfolge. Es gibt eine maximale Anzahl von Klammerebenen (meist 8).
  • Herkömmliche algebraische Notation:
Während Operationen mit zwei Operanden (+, −, *, /) eingegeben werden, wie man sie auch schreibt, und erst beim Drücken auf „=“ zur Ausführung kommen, werden Funktionen (einstellige Operationen) sofort beim Drücken der entsprechenden Taste ausgeführt, denn es muss nicht auf einen zweiten Operanden gewartet werden. Das hat zur Folge, dass man das Argument vor der Funktion eingeben muss, also z. B. 4 sin 30° wird eingegeben als 4 × 3 0 sin =.
  • Direkte algebraische Logik – wird je nach Hersteller mit „D.A.L.“ (Sharp), „V.P.A.M.“ – engl. für Visually Perfect Algebraic Method (Casio) oder „AOS“ (Algebraic Operating System, Texas Instruments) – bezeichnet und ist in der Regel auf dem Gehäuse aufgedruckt. Die Eingabe erfolgt so, wie man die entsprechende Gleichung schreiben würde.
Die obige Gleichung wird also eingegeben als 4 × sin 3 0 =.
Der Unterschied ist für den Unterricht an Schulen von Bedeutung, weil es dort regelmäßig vorkommt, dass Tastenreihenfolgen angesagt und von mehreren Schülern mitgetippt werden. Besitzen die Schüler Rechner mit unterschiedlicher Eingabelogik, kommt es zu Missverständnissen.
  • umgekehrte polnische Notation (UPN), basierend auf einer Stack-Rechnerarchitektur:
Bei dieser Eingabelogik wird der Operator immer nach den Operanden eingegeben. Zur Trennung von Operanden muss gelegentlich die ENTER-Taste benutzt werden. Rechner dieser Bauart erkennt man meistens an der ENTER-Taste, während die „=“-Taste fehlt
3 ENTER 8 × 2 +, unüblich aber möglich 2 ENTER 3 ENTER 8 × +.
Manche Taschenrechner wie der HP-49G+ und der HP 35s lassen sich auch zwischen der umgekehrten polnischen Notation und der algebraischen Notation umschalten.
  • Zweidimensionaler Eingabe-Editor:
Zunehmend verfügen auch neuere Modelle wie Casio fx-991ES oder TI-30X Plus MultiView über einen zweidimensionalen Eingabe-Editor wie der ab dem Jahr 1989 gebaute HP-48. Damit erfolgt die Eingabe und typischerweise auch die Ausgabe so, wie man schreibt oder druckt.

Varianten

  • Einfach (Grundrechenarten, Prozentrechnung)
  • Finanzwirtschaft (Zinsrechnung, …), zum Beispiel der „Klassiker“ HP-12C (hergestellt seit 1981), HP 17 B (II) (hergestellt seit 1988)
  • Boolesche Rechnungen (Rechnen mit Dual-, Oktal- und Hexadezimalzahlen, z. B. TI Programmer)
  • Wissenschaftlich (Winkelfunktionen, Logarithmus, mathematische Statistik, …), zum Beispiel TI-30 (seit 1976 dieselbe Typbezeichnung für intern völlig unterschiedliche Geräte)
  • Programmierbarer Taschenrechner
  • Grafikfähiger Taschenrechner (Funktions-/Kurvendarstellung) – ab 1985 Geräte von Casio (fx-Serie, aktuelles Modell fx 9860G SD), 1989 bis heute die HP-48-49-Reihe, ab 1993 der TI-82 und seine Nachfolger, aktuell der TI-84 Plus und TI-Nspire. Grafikrechner sind typischerweise auch programmierbar.
  • Computeralgebra-Rechner (grafikfähige Taschenrechner mit eingebautem Computeralgebra-Kern); erstes verbreitetes Gerät war der HP-48 von Hewlett-Packard (ab 1989), spätere Geräte zum Beispiel TI-92(+) (ab 1995), TI-89 (ab 1998) und Voyage 200 (ab 2002), TI-Nspire CAS (ab 2007) von Texas Instruments, ClassPad 300 von Casio, HP 49g+ von Hewlett-Packard.

Die meisten aktuellen Modelle enthalten mehrere der oben genannten Funktionsgruppen, vereinzelt sogar mit einer einfachen Tabellenkalkulation.

Numerische Genauigkeit

Der Anzeigebereich eines Taschenrechners legt den Umfang und die Genauigkeit der Zahlen fest, die angezeigt werden können. Intern werden die Rechnungen üblicherweise mit größerer Genauigkeit durchgeführt, angezeigt wird das jeweils gerundete Ergebnis.

Grundsätzliche Genauigkeit

Selbst bei ausschließlicher Verwendung der Grundrechenarten kann es zu Fehlern kommen, da einfache Taschenrechner mit Festkommazahlen und wissenschaftliche Taschenrechner mit Gleitkommazahlen arbeiten. Lässt man z. B. einen einfachen 8-stelligen Taschenrechner 12345678+0,1−12345678{\displaystyle 12345678+0{,}1-12345678}image berechnen, so ist das Ergebnis 0 statt korrekt 0,1. In ähnlicher Weise führt bei einem wissenschaftlichen Taschenrechner mit 12-stelliger Mantisse die Berechnung von 1+1⋅10−13−1{\displaystyle 1+1\cdot 10^{-13}-1}image zum falschen Ergebnis 0 (statt korrekt 10−13{\textstyle 10^{-13}}image), weil der mittlere Summand kleiner als die Maschinengenauigkeit ist.

Beide Beispiele zeigen ferner, dass Gesetzmäßigkeiten der Mathematik wie das Kommutativgesetz auf Taschenrechnern im Allgemeinen nicht mehr gültig sind; vertauscht man bei der Eingabe den zweiten mit dem dritten Summanden, so sind die Berechnungen in beiden Fällen korrekt.

Speziell bei der Hintereinanderausführung von Berechnungen können sich die Fehler zu einem völlig unbrauchbaren Endergebnis akkumulieren.

Bestimmung der Rechengenauigkeit

Um die interne Rechengenauigkeit näherungsweise zu bestimmen, kann man den Taschenrechner 8/7 berechnen lassen und von dem Ergebnis das angezeigte Ergebnis abziehen. Das daraufhin angezeigte Ergebnis enthält dann üblicherweise Ziffern, die nicht 0 sind. Die Anzahl dieser Ziffern gibt an, wie viele zusätzliche Stellen Rechengenauigkeit der Taschenrechner intern verwendet. Zum Beispiel ist bei wissenschaftlichen Taschenrechnern mit 10-stelliger Anzeige eine Rechengenauigkeit von 12 bis 13 Stellen üblich, typische moderne Computer haben eine Rechengenauigkeit von 15 bis 16 Stellen.

Die Rechengenauigkeit exakt zu bestimmen, ist aufwendiger und erfordert Wissen darüber, wie der Taschenrechner intern rechnet. Üblicherweise werden die Zahlen als Gleitkommazahlen im Binärformat gespeichert, das bedeutet, dass schon bei der Ein- und Ausgabe von Zahlen Rundungsfehler auftreten können, insbesondere bei Zahlen, die nicht exakt im Binärsystem darstellbar sind.

Schiebeschalter und Rundungsautomatik

Einfache Taschenrechner für kaufmännische Arbeitsbereiche haben oft zwei Schiebeschalter. Der Schalter mit „F/CUT/5/4“ steuert das Runden auf eine bestimmte Anzahl von Dezimalstellen. „F“ (engl. floating point) aktiviert das Gleitkomma, „CUT“ rundet auf 0 Stellen nach dem Dezimalpunkt, „5/4“ beschreibt die Art der Rundung, die ausgeführt wird (Abrunden bei 4 oder niedriger, Aufrunden bei 5 oder höher).

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Zwei Schiebeschalter

Der Schalter „4/3/2/0/A“ gibt die Anzahl der Dezimalstellen (also z. B, 4, 3, 2, 1, 0) an. Die Einstellung „A“ (engl. ADD) geht von zwei Dezimalstellen aus. Wenn die Zahl „2“ eingeben wird, zeigt der Taschenrechner automatisch den Wert 0,02 an. Wird beim Eingeben eines Wertes die Taste „.“ verwendet, wird die Dezimalstelle an dem angegebenen Ort angezeigt.

Angenäherte Funktionswerte

Auch wenn heutige Taschenrechner im Regelfall kaum Programmfehler bei einfachen Berechnungen aufweisen, lassen sich zwischen verschiedenen Taschenrechnermodellen unterschiedliche Genauigkeiten und Auflösungen bei numerischen Berechnungen bestimmen. Die Gründe liegen in den numerischen Näherungsverfahren (beispielsweise Horner-Schema und CORDIC), mit denen beispielsweise transzendente Funktionen wie die Sinus-Funktion berechnet werden. Genauer gesagt kommt es auf die Anzahl der abgespeicherten Koeffizienten für die Funktionsapproximationen an: der dafür benötigte Speicherplatz war vor allem in der Anfangszeit ein extremer Engpass. Diese kleinen Unterschiede in den Verfahren und unterschiedliche Genauigkeiten lassen sich auch als Erkennungsmerkmal für eine bestimmte Firmware verwenden.

Beispielsweise liefert die numerische Berechnung von sin(22) in Radiant auf verschiedenen Taschenrechnern folgende voneinander abweichende Ergebnisse:

Rechner Wert für sin(22)  
Die ersten 40 signifikanten Stellen: −0,008851309290403875921690256815772332463289…
Casio FX-3900Pv −0,0088513094194
Casio fx-991D, Casio FX-82SX, Casio FX-702P, Casio FX-603P, Casio fx-5000F −0,008851309219
Casio FX-992S −0,008851309290957
Casio fx-7400GII, Casio fx-CG 20 −0,00885130929035653
Casio FX-850P, Casio FX-880P 20 −0,00885130921901
Casio ALGEBRA FX 2.0 PLUS, Casio FX-85ES, Casio CFX-9850G,
Casio fx-991DE PLUS, Casio fx-82DE PLUS, Casio fx-991DE X
−0,00885130929035655
Casio ClassPad 330 (Ver. 3.03) −0,00885130929035651226567489…
Casio fx-991ES −0,00885130929021092
Casio fx-180P −0,0088513078196
Elektronika MK 61 −0,008851685
HP-10s −0,008851309290389
HP-11C, HP15C, HP-34C, HP-41, Casio FX-85MS, Casio FX-115MS, Casio fx-991WA −0,008851309289
HP-25, HP 45, HP-65 −0,008851306326
HP-48S/X, HP 48G/X, HP 49G, HP 49G+, HP 50, HP-33s, HP 35s, HP-71B, HP Prime −0,0088513092904
Logitech LC-605 −0,008851304
Sharp EL-506 P, Sharp EL-5020, Sharp EL-5120, TI-35x, TI-52, Sharp PC-1401 −0,008851309
Sharp EL-W506, EL-W531 −0,0088513092902112
Sharp EL-520R −0,00885130915412
Sharp EL-9900 −0,0088513092902122
Sharp PC-E500(S) (Nach Umschalten in DEFDBL) −0,0088513092904038759217
Simvalley Instruments GRC-1000 −0,008851309288957
Texas Instruments TI-25, TI-30-SLX, Schul-Rechner 1 −0,0088487
Texas Instruments TI-30 (Rote LEDs), TI-45, CASIO fx-3600P −0,008851307832
Texas Instruments TI-30 eco RS −0,0088513093286
Texas Instruments TI-30X IIS, TI-36X II −0,008851309288956
Texas Instruments TI-35 II −0,0088513
Texas Instruments SR-51-II −0,00885130929151
Texas Instruments TI-51-III −0,0088513097488
Texas Instruments TI-59 −0,008851309285516
Texas Instruments TI-66 −0,008851309290408
Texas Instruments TI-89 −0,0088513092904
Texas Instruments TI-200, TI-89 Titanium, TI-83 Plus −0,0088513092903565
Texas Instruments TI-Nspire CAS (frühe Version) −0,0088513092901566
Texas Instruments TI-Nspire CAS (aktuelle Version) −0,00885130929016

Entwicklungen seit dem Jahr 2000

  • Taschenrechner mit exakter Arithmetik und Natürlicher Darstellung von Termen: Diese beherrschen z. B. das Rationalisieren des Nenners. Damit stoßen sie in Bereiche vor, die zuvor nur den Computeralgebra-Rechnern vorbehalten waren. Beispiele sind , Casio fx-991ES oder Texas Instruments TI-30X Plus MultiView.
  • Integrierte/interaktive Taschenrechner bzw. -computer: Taschenrechner, die die grundlegenden mathematischen Softwaretypen (Computer-Algebra, Dynamische Geometrie, Tabellenkalkulation) zu einem zusammenhängenden System integrieren und damit über die bislang bekannten Computeralgebra-Rechner deutlich hinausgehen. Die ersten Vertreter sind seit 2002 die Modelle Casio ClassPad 300 und seit 2007 Texas Instruments TI-Nspire und TI-Nspire CAS.

Zulassungsvorschriften an Schulen

In den Schulen haben sich diverse Abkürzungen für die jeweiligen Geräteklassen herausgebildet:

  • WTR: Wissenschaftlicher Taschenrechner, wissenschaftlicher Schulrechner
  • GTR: Graphischer Taschenrechner, numerischer Graphikrechner
  • CAS: Graphischer Taschenrechner mit Computeralgebrasystem

Situation in Deutschland

Mit Beschluss vom 18. Oktober 2012 hat die Kultusministerkonferenz (KMK) Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife in verschiedenen Fächern, darunter im Fach Mathematik, eingeführt und damit für diese Fächer die Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) abgelöst. Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) stellt im Auftrag der Kultusministerkonferenz einen Pool von Aufgaben zusammen, aus denen sich zukünftig Abiturprüfungen speisen sollen. In diesem Zusammenhang wurden Anforderungen zur Verwendung von digitalen Hilfsmitteln definiert. Als digitale Hilfsmittel zugelassen sind ein „einfacher wissenschaftlicher Taschenrechner“ oder ein Computeralgebrasystem (CAS). Für jedes der beiden digitalen Hilfsmittel wird vorausgesetzt, dass es bei seiner Verwendung einen Zugriff auf Netzwerke jeglicher Art nicht zulässt.

Die Ausführungen zum „einfachen wissenschaftlichen Taschenrechner“ entsprechen den Vorgaben der Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern. Nicht vorgesehen ist die Verwendung von programmierbaren Taschenrechnern. Ein Taschenrechner wird als programmierbar angesehen, wenn zusätzliche Routinen gespeichert werden können, die nicht zum ursprünglichen Funktionsumfang gehören. Abgesehen von Bayern und Baden-Württemberg sowie Berlin und Brandenburg erlauben die aktuellen Prüfungsbedingungen der übrigen Länder, sofern als digitales Hilfsmittel in der Abiturprüfung nicht GTR oder CAS vorgeschrieben sind, wissenschaftliche Taschenrechner, die in allen Punkten den Vorgaben des IQB widersprechen.

Bei Computeralgebrasystemen wird vorausgesetzt, dass das CAS über typische Funktionen wie das algebraische Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen, Differenzieren und Integrieren, Rechnen mit Vektoren und Matrizen und dergleichen verfügt. Außerdem wird vorausgesetzt, dass das CAS vor seiner Verwendung in der Prüfung in einen Zustand versetzt wird, in dem ein Zugriff auf Dateien und Programme, die nicht zum Lieferumfang oder einem Systemupdate gehören, unterbunden ist.

Die nachfolgende Tabelle wurde anhand der Angaben der Kultusministerien der Bundesländer entwickelt. Soweit diese nicht auffindbar waren, wurden die Angaben der verschiedenen Taschenrechnerhersteller verwendet. Sie gibt die Gegebenheiten an Gymnasien hinsichtlich Zulassung in Prüfungen wieder, da der Einsatz im Unterricht aufgrund der pädagogischen Freiheit der Lehrkraft überall möglich ist.

Bundesland wissenschaftlicher Schulrechner (WTR)
z. B. Casio fx-991DE PLUS,TI-30X Plus MultiView
Numerischer Graphikrechner (GTR)
z. B. Casio , TI-84 Plus
Computer-Algebra-Taschencomputer (CAS)
z. B. Casio ClassPad 300, TI-Nspire CAS, HP Prime
Baden-Württembergimage Baden-Württemberg ja nein nein
Bayernimage Bayern ja nein ja
Berlinimage Berlin ja ja ja
Brandenburgimage Brandenburg ja nein ja
Bremenimage Bremen ja ja ja
Hamburgimage Hamburg ja nein ja
Hessenimage Hessen ja ja ja
Mecklenburg-Vorpommernimage Mecklenburg-Vorpommern ja nein ja
Niedersachsenimage Niedersachsen nein ja ja
Nordrhein-Westfalenimage Nordrhein-Westfalen ja ja ja
Rheinland-Pfalzimage Rheinland-Pfalz ja ja ja
Saarlandimage Saarland ja ja nein
Sachsenimage Sachsen nein ja ja
Sachsen-Anhaltimage Sachsen-Anhalt ja nein nein
Schleswig-Holsteinimage Schleswig-Holstein ja ja ja
Thüringenimage Thüringen nein nein ja

Situation in Österreich

Bis zur Einführung der Zentralreifeprüfung Mitte der 2010er-Jahre gab es keine bundesweit einheitlichen Bestimmungen zur Zulassung bestimmter Hilfsmittel zur Matura, da die Matura selbst dezentral, also von den Lehrkräften vor Ort, erstellt wurde. Die Entscheidung, ob ein bestimmtes Hilfsmittel zugelassen war oder nicht, oblag damit der jeweiligen Lehrkraft.

Seit 2018 lauten die Mindestanforderungen an technische Hilfsmittel (wie etwa Taschenrechner; auch Computer sind zulässig) wie folgt:

  • Gymnasien: „grundlegende Funktionen zur Darstellung von Funktionsgraphen, zum numerischen Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen, zur Ermittlung von Ableitungs- bzw. Stammfunktionen, zur numerischen Integration sowie zur Unterstützung bei Methoden und Verfahren in der Stochastik“ (§ 18 Abs. 3 Prüfungsordnung AHS)
  • Berufsbildende Höhere Schulen: „grundlegende Funktionen zur Darstellung von Funktionsgrafen, zum numerischen Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen, zur Matrizenrechnung, zur numerischen Integration sowie zur Unterstützung bei Methoden und Verfahren in der Stochastik.“ (§ 17 Abs. 3 Prüfungsordnung BMHS)

Situation in der Schweiz

Gegenwärtig gibt es weder schweizweite noch kantonsweite einheitliche Bestimmungen zur Zulassung bestimmter Hilfsmittel zur Maturitätsprüfung, da die Prüfung dezentral, sprich von den Lehrkräften selbst, erstellt wird. Die Entscheidung, ob ein bestimmtes Hilfsmittel zugelassen ist oder nicht, obliegt damit der jeweiligen Lehrkraft. Die üblichen Maturitätsprüfungen weisen zwei Teile auf, wobei der eine (mehrstündige, schriftliche) mit Taschenrechner, der andere (kurze, mündliche) Teil ohne Taschenrechner abgelegt wird. Die eidgenössische Maturitätsprüfung wird nur mündlich, ohne Taschenrechner, abgelegt.

Bildergalerie

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    Mechanischer Addiator (Deutschland 1930er)
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    Vorläufer des elektronischen Taschenrechners: mechanischer Zahlenschieber aus den sechziger Jahren
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    Die mechanische Curta konnte alle vier Grundrechenarten rechnen (Liechtenstein 1947).
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    Sharp EL-8, der erste mobile Taschenrechner (1971)
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    HP-35, erster wissenschaftlicher Taschenrechner (1972), umgekehrte polnische Notation und LED-Anzeige
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    MBO mit LED-Anzeige (ca. 1972), einer der ersten Taschenrechner westdeutscher Produktion
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    Texas Instruments SR 10 mit wissenschaftlicher Notation (1973)
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    Quelle Privileg wissenschaftlicher Taschenrechner (1974)
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    Taschenrechner (ab 1975): LED-Anzeige mit Exponentialschreibweise, einer der ersten mit Gon-Funktionen
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    Elite 5005TM mit Vakuumfluoreszenz-anzeige (um 1975)
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    Triumph 81CS (Made in Japan)
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    Elite S2003 (1976) (Preis damals 49 DM, was heute ca. 75 EUR entspricht)
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    Casio FX 20 Innenansicht (ca. 1976)
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    Braun ET 23 (1977)
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    Braun ETS 77 (1987)
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    HP-15C mit numerischer Integration, Nullstellen- und Matrizenberechnung
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    MR 609 (DDR 1979), baugleich mit dem SR1
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    Sharp PC-1403, ein Pocket Computer
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    TI Programmer
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    Taschenrechner wissenschaftlich Dual-Power
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    Rebell Desk 12 mit klappbarem Display-Teil (VR China)
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    TI-Nspire (CAS) von Texas Instruments
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    Casio JS-20WK (2018)

Taschenrechner als Programm

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Der Taschenrechner als Computerprogramm

Nachdem Taschenrechner im (Berufs-)Leben zu einem verbreiteten Hilfsmittel geworden waren, wurde ihre Funktionalität in Computerprogrammen simuliert. Diese gehörten bald zur Grundausstattung von Betriebssystemen, etwa in Personal Computern und Mobiltelefonen. Einige klassische Taschenrechner können heute als App auf den Computer oder auf das Mobiltelefon geladen werden. Daneben gibt es eine große Auswahl an Programmen, die komplexe Funktionalitäten wie Programmierbarkeit oder Umrechnung physikalischer Größen bieten.

Literatur

  • Gleitendes Komma, Artikel über Taschenrechner in Der Spiegel 47/1972 vom 12. November 1972
  • Mathias Gerlach: Meilenstein: Taschenrechner. In: Chip Nr. 3/2016, S. 86
  • Calculator. In: J. L. Heilbron: The Oxford Companion to the history of modern science, Oxford University Press, New York 2003, ISBN 0-19-511229-6.

Weblinks

imageWiktionary: Taschenrechner – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
image
Commons: Taschenrechner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Taschenrechner von Robotron auf www.robotrontechnik.de
  • MyCalcDB: Pocket Calculators – Database/Museum – Database Vereinigtes Konigreichimage/Frankreichimage
  • www.calculators.de – Taschenrechner-Museum nach Kategorien mit kurzem Datenblatt für jedes Gerät Vereinigtes Konigreichimage
  • www.datamath.org – Datamath Calculator Museum Vereinigtes Konigreichimage
  • Programmable Calculators auf www.rskey.org Vereinigtes Konigreichimage

Einzelnachweise

  1. 40 Jahre Elektro-Addierer: Der erste Taschenrechner wog 1,5 kg, spiegel.de.
  2. Patent US3819921A: Miniature Electronic Calculator. Angemeldet am 21. Dezember 1972, veröffentlicht am 25. Juni 1974, Anmelder: Texas Instruments Inc., Erfinder: Jack S. Kilby, Jerry D. Merryman, James H. van Tassel (Basiert auf einem fallengelassenen Patent US 671777 vom 29.09.1967).‌
  3. Casio History (1970-1979).
  4. Definition der zugelassenen und nicht-zugelassenen Funktionen eines Taschenrechners laut IQB.
  5. Zulassungsrichtlinien von Casio
  6. Zulassungsrichtlinien von Texas Instruments (PDF; 178 kB).
  7. Das Taschenrechnermodell fx-991DE plus ist aufgrund der Möglichkeit, Gleichungen zu lösen in einigen Bundesländern nicht zugelassen. Der Hersteller bietet unter CASIO-Schulrechner - Zulassungsrichtlinien die Möglichkeit, die Modelle nach dem Bundesland auf Zulassung zu prüfen. Aufgerufen am 3. November 2015.
  8. Anforderungen an den Funktionsumfang wissenschaftlicher Taschenrechner in Abschlussprüfungen BW Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Aufgerufen am 14. September 2018.
  9. Wesentliche Rahmenbedingungen Abiturprüfung ab dem Jahr 2014 (Memento vom 29. Juni 2013 im Internet Archive) Website des ISB. Aufgerufen am 4. April 2013.
  10. Ausführungsvorschriften über schulische Prüfungen, S. 108 (Memento vom 19. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 1,4 MB) Website der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Aufgerufen am 4. April 2013.
  11. Prüfungsaufgaben Abitur (Memento vom 4. April 2013 im Internet Archive) Bildungsserver Berlin-Brandenburg. Aufgerufen am 4. April 2013.
  12. Regelungen Abiturprüfung 2013 (PDF; 197 kB) Bildungsserver Bremen. Aufgerufen am 4. April 2013.
  13. Regelungen Abiturprüfung 2013 (Memento vom 23. Januar 2013 im Internet Archive) (PDF; 888 kB) Bildungsserver Hamburg. Aufgerufen am 4. April 2013
  14. Regelungen Abiturprüfung 2013 (Memento vom 12. Mai 2013 im Internet Archive) (PDF; 341 kB) Website Landeselternbeirat. Aufgerufen am 4. April 2013.
  15. [1] Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern Vorabhinweise Abitur 2021
  16. Hinweise zur schriftlichen Abiturprüfung 2013 im Fach Mathematik (Memento vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) (PDF; 35 kB) Bildungsserver Niedersachsen. Aufgerufen am 4. April 2013.
  17. Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr 2013 (Memento vom 26. März 2013 im Internet Archive) Website Schulministerium. Aufgerufen am 4. April 2013.
  18. Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur Vorbereitung auf die Abiturprüfung und die Ergänzungsprüfungen 2016 an allgemeinbildenden Gymnasien, Abendgymnasien und Kollegs im Freistaat Sachsen (VwV Abiturprüfung 2016) vom 28. April 2014, MBl. SMK 6/2014, S. 100 (PDF; 281K).
  19. Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus zur besonderen Leistungsfeststellung in Klassenstufe 10 am Gymnasium im Schuljahr 2014/15 vom 28. April 2014, MBl. SMK 6/2014, S. 99 (PDF; 281K).
  20. Orientierungsaufgaben für das Abitur ab 2014 Schulportal Thüringen. Aufgerufen am 4. April 2013.
  21. APP-Seite des HP-15C Taschenrechners
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:36

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Ein Taschenrechner ist eine tragbare handliche elektronische Rechenmaschine mit deren Hilfe numerische Berechnungen ausgefuhrt werden konnen Einige neuere technisch wissenschaftliche Taschenrechner beherrschen auch symbolische Mathematik mittels eines Computeralgebrasystems CAS konnen also etwa Gleichungen umstellen oder losen Grafiktaschenrechner TI 89 Praktisch alle heutigen Taschenrechner verwenden elektronische Integrierte Schaltungen und LC Displays als Anzeige und werden von einer Batterie oder Solarzelle mit Strom versorgt GeschichteCommodore SR36 von 1974 Bereits vor der Einfuhrung der elektronischen Taschenrechner gab es einen Bedarf nach tragbaren Rechenhilfen Dieser wurde mit mechanischen Taschenrechnern und Rechenschiebern auch in Form von Rechenscheiben befriedigt Meist handelte es sich dabei um einfache Addiermaschinen Auch Vier Spezies Maschinen also Rechenmaschinen die Addition Subtraktion Multiplikation und Division beherrschten gab es in taschentauglicher Grosse Bekanntestes Beispiel ist die Curta die von 1940 bis 1970 hergestellt wurde Vorlaufer der elektronischen Taschenrechner waren elektronische Tischrechner bei denen der Integrationsgrad der Schaltungstechnik noch geringer war und die deshalb grossere Abmessungen hatten Der erste elektronische tatsachlich handflachengrosse Taschenrechner wurde 1967 von Texas Instruments entwickelt wobei ein Patent von Jack Kilby das Design umfangreich darstellt Ein Prototyp dieses ersten Taschenrechners ist heute in der Smithsonian Institution ausgestellt Auch dieser lief schon mit Batterien fruhere Rechner benotigten einen Stromanschluss Die ersten kommerziell vertriebenen Taschenrechner wurden 1969 und 1970 von der kalifornischen Firma sowie den japanischen Firmen Sanyo Sharp und Canon hergestellt Intel entwickelte fur die japanische Firma Busicom einen der ersten Mikroprozessoren den Intel 4004 der 1971 auf den Markt kam und in dem Modell Busicom 141 PF verwendet wurde Ebenfalls 1971 stellte Bowmar den ersten in den USA erhaltlichen Taschenrechner her Bowmar 901B Bowmar Brain Masse 131 mm 77 mm 37 mm Er hatte vier Funktionen und ein achtstelliges rotes LED Display Verkauft wurde er fur 240 US Als erster Taschenrechner der mit einem Verkaufspreis von 10 000 Yen fur die breite Masse erschwinglich war gilt der 1972 veroffentlichte Casio Mini 1972 brachte Texas Instruments den Taschenrechner SR 10 mit dem eigenen Mikroprozessor TMS1000 heraus Diese Taschenrechner verfugten uber wenig mehr als die vier Grundrechenarten 1972 erschien mit dem HP 35 von Hewlett Packard der erste technisch wissenschaftliche Taschenrechner mit trigonometrischen logarithmischen und Exponentialrechnungs Funktionen Er wurde ein Verkaufserfolg und leitete das Ende der damals noch weit verbreiteten Rechenschieber ein Einer seiner Entwickler war Steve Wozniak der wenige Jahre spater das Unternehmen Apple mitgrundete und als Computeringenieur die Entwicklung des Personal Computers massgeblich beeinflusste Vor allem Hewlett Packard und Texas Instruments entwickelten ab 1974 auch programmierbare Taschenrechner Ende der 1980er Jahre kamen die ersten grafikfahigen Taschenrechner GTR auf den Markt UnterscheidungsmerkmaleTastatur Die Dateneingabe erfolgt bei den meisten Taschenrechnern mit dem Finger uber kleine Drucktasten Das Tastaturlayout ist von der Variante des Rechners abhangig Manche Gerate sind mit einer alphanumerischen Tastatur ausgestattet Die folgenden Tasten sind auf vielen Taschenrechnern mit algebraischer Eingabelogik zu finden Erlauterung der Basistasten MC Memory Clear Speicher loschen MR Memory Recall gespeicherten Wert abrufen M Memory Subtraktion vom Speicherinhalt subtrahieren M Memory Addition zum Speicherinhalt addieren C Clear alles loschen Vorzeichenwechsel Prozent Division Multiplikation Subtraktion Addition Dezimalpunkt Quadratwurzel Ergebnis Oft ist bei der C Taste auch noch eine CE Taste zu finden Clear Entry nur letzte Eingabe loschen Eingabelogik Casio fx 991DE Plus Je nach Art des Rechners ist fur die Berechnung der gleichen Funktion eine unterschiedliche Eingabe erforderlich Sequentielle Eingabe sofortige Ausfuhrung der Operationen 3 8 2 ergibt 26 aber 2 8 3 ergibt 30 Die Operationen werden direkt in der Reihenfolge ausgewertet in der sie eingegeben werden Operationen a b c d mit zwei Zwischenergebnissen konnen nicht direkt ausgerechnet werden Algebraische Notation Beim Algebraic Operation System wird die Rangfolge der Operatoren berucksichtigt Sowohl 2 8 3 als auch 8 3 2 ergibt 26 Beide Eingaben liefern das Ergebnis 26 da die Multiplikation Vorrang vor der Addition hat Wenn jedoch 2 8 3 gefragt ist muss 2 8 3 getippt werden Operationen a b c d mit zwei Zwischenergebnissen konnen nicht direkt ausgerechnet werden Algebraische Notation mit Klammern Sowohl 2 8 3 als auch 8 3 2 ergibt 26 Wenn jedoch 2 8 3 gefragt ist muss 2 8 3 getippt werden Die zusatzlichen Klammertasten ermoglichen eine freiere Eingabereihenfolge Es gibt eine maximale Anzahl von Klammerebenen meist 8 Herkommliche algebraische Notation Wahrend Operationen mit zwei Operanden eingegeben werden wie man sie auch schreibt und erst beim Drucken auf zur Ausfuhrung kommen werden Funktionen einstellige Operationen sofort beim Drucken der entsprechenden Taste ausgefuhrt denn es muss nicht auf einen zweiten Operanden gewartet werden Das hat zur Folge dass man das Argument vor der Funktion eingeben muss also z B 4 sin 30 wird eingegeben als 4 3 0 sin dd Direkte algebraische Logik wird je nach Hersteller mit D A L Sharp V P A M engl fur Visually Perfect Algebraic Method Casio oder AOS Algebraic Operating System Texas Instruments bezeichnet und ist in der Regel auf dem Gehause aufgedruckt Die Eingabe erfolgt so wie man die entsprechende Gleichung schreiben wurde Die obige Gleichung wird also eingegeben als 4 sin 3 0 dd Der Unterschied ist fur den Unterricht an Schulen von Bedeutung weil es dort regelmassig vorkommt dass Tastenreihenfolgen angesagt und von mehreren Schulern mitgetippt werden Besitzen die Schuler Rechner mit unterschiedlicher Eingabelogik kommt es zu Missverstandnissen umgekehrte polnische Notation UPN basierend auf einer Stack Rechnerarchitektur Bei dieser Eingabelogik wird der Operator immer nach den Operanden eingegeben Zur Trennung von Operanden muss gelegentlich die ENTER Taste benutzt werden Rechner dieser Bauart erkennt man meistens an der ENTER Taste wahrend die Taste fehlt 3 ENTER 8 2 unublich aber moglich 2 ENTER 3 ENTER 8 Manche Taschenrechner wie der HP 49G und der HP 35s lassen sich auch zwischen der umgekehrten polnischen Notation und der algebraischen Notation umschalten Zweidimensionaler Eingabe Editor Zunehmend verfugen auch neuere Modelle wie Casio fx 991ES oder TI 30X Plus MultiView uber einen zweidimensionalen Eingabe Editor wie der ab dem Jahr 1989 gebaute HP 48 Damit erfolgt die Eingabe und typischerweise auch die Ausgabe so wie man schreibt oder druckt Varianten Einfach Grundrechenarten Prozentrechnung Finanzwirtschaft Zinsrechnung zum Beispiel der Klassiker HP 12C hergestellt seit 1981 HP 17 B II hergestellt seit 1988 Boolesche Rechnungen Rechnen mit Dual Oktal und Hexadezimalzahlen z B TI Programmer Wissenschaftlich Winkelfunktionen Logarithmus mathematische Statistik zum Beispiel TI 30 seit 1976 dieselbe Typbezeichnung fur intern vollig unterschiedliche Gerate Programmierbarer Taschenrechner Grafikfahiger Taschenrechner Funktions Kurvendarstellung ab 1985 Gerate von Casio fx Serie aktuelles Modell fx 9860G SD 1989 bis heute die HP 48 49 Reihe ab 1993 der TI 82 und seine Nachfolger aktuell der TI 84 Plus und TI Nspire Grafikrechner sind typischerweise auch programmierbar Computeralgebra Rechner grafikfahige Taschenrechner mit eingebautem Computeralgebra Kern erstes verbreitetes Gerat war der HP 48 von Hewlett Packard ab 1989 spatere Gerate zum Beispiel TI 92 ab 1995 TI 89 ab 1998 und Voyage 200 ab 2002 TI Nspire CAS ab 2007 von Texas Instruments ClassPad 300 von Casio HP 49g von Hewlett Packard Die meisten aktuellen Modelle enthalten mehrere der oben genannten Funktionsgruppen vereinzelt sogar mit einer einfachen Tabellenkalkulation Numerische Genauigkeit Der Anzeigebereich eines Taschenrechners legt den Umfang und die Genauigkeit der Zahlen fest die angezeigt werden konnen Intern werden die Rechnungen ublicherweise mit grosserer Genauigkeit durchgefuhrt angezeigt wird das jeweils gerundete Ergebnis Grundsatzliche Genauigkeit Selbst bei ausschliesslicher Verwendung der Grundrechenarten kann es zu Fehlern kommen da einfache Taschenrechner mit Festkommazahlen und wissenschaftliche Taschenrechner mit Gleitkommazahlen arbeiten Lasst man z B einen einfachen 8 stelligen Taschenrechner 12345678 0 1 12345678 displaystyle 12345678 0 1 12345678 berechnen so ist das Ergebnis 0 statt korrekt 0 1 In ahnlicher Weise fuhrt bei einem wissenschaftlichen Taschenrechner mit 12 stelliger Mantisse die Berechnung von 1 1 10 13 1 displaystyle 1 1 cdot 10 13 1 zum falschen Ergebnis 0 statt korrekt 10 13 textstyle 10 13 weil der mittlere Summand kleiner als die Maschinengenauigkeit ist Beide Beispiele zeigen ferner dass Gesetzmassigkeiten der Mathematik wie das Kommutativgesetz auf Taschenrechnern im Allgemeinen nicht mehr gultig sind vertauscht man bei der Eingabe den zweiten mit dem dritten Summanden so sind die Berechnungen in beiden Fallen korrekt Speziell bei der Hintereinanderausfuhrung von Berechnungen konnen sich die Fehler zu einem vollig unbrauchbaren Endergebnis akkumulieren Bestimmung der Rechengenauigkeit Um die interne Rechengenauigkeit naherungsweise zu bestimmen kann man den Taschenrechner 8 7 berechnen lassen und von dem Ergebnis das angezeigte Ergebnis abziehen Das daraufhin angezeigte Ergebnis enthalt dann ublicherweise Ziffern die nicht 0 sind Die Anzahl dieser Ziffern gibt an wie viele zusatzliche Stellen Rechengenauigkeit der Taschenrechner intern verwendet Zum Beispiel ist bei wissenschaftlichen Taschenrechnern mit 10 stelliger Anzeige eine Rechengenauigkeit von 12 bis 13 Stellen ublich typische moderne Computer haben eine Rechengenauigkeit von 15 bis 16 Stellen Die Rechengenauigkeit exakt zu bestimmen ist aufwendiger und erfordert Wissen daruber wie der Taschenrechner intern rechnet Ublicherweise werden die Zahlen als Gleitkommazahlen im Binarformat gespeichert das bedeutet dass schon bei der Ein und Ausgabe von Zahlen Rundungsfehler auftreten konnen insbesondere bei Zahlen die nicht exakt im Binarsystem darstellbar sind Schiebeschalter und Rundungsautomatik Einfache Taschenrechner fur kaufmannische Arbeitsbereiche haben oft zwei Schiebeschalter Der Schalter mit F CUT 5 4 steuert das Runden auf eine bestimmte Anzahl von Dezimalstellen F engl floating point aktiviert das Gleitkomma CUT rundet auf 0 Stellen nach dem Dezimalpunkt 5 4 beschreibt die Art der Rundung die ausgefuhrt wird Abrunden bei 4 oder niedriger Aufrunden bei 5 oder hoher Zwei Schiebeschalter Der Schalter 4 3 2 0 A gibt die Anzahl der Dezimalstellen also z B 4 3 2 1 0 an Die Einstellung A engl ADD geht von zwei Dezimalstellen aus Wenn die Zahl 2 eingeben wird zeigt der Taschenrechner automatisch den Wert 0 02 an Wird beim Eingeben eines Wertes die Taste verwendet wird die Dezimalstelle an dem angegebenen Ort angezeigt Angenaherte Funktionswerte Auch wenn heutige Taschenrechner im Regelfall kaum Programmfehler bei einfachen Berechnungen aufweisen lassen sich zwischen verschiedenen Taschenrechnermodellen unterschiedliche Genauigkeiten und Auflosungen bei numerischen Berechnungen bestimmen Die Grunde liegen in den numerischen Naherungsverfahren beispielsweise Horner Schema und CORDIC mit denen beispielsweise transzendente Funktionen wie die Sinus Funktion berechnet werden Genauer gesagt kommt es auf die Anzahl der abgespeicherten Koeffizienten fur die Funktionsapproximationen an der dafur benotigte Speicherplatz war vor allem in der Anfangszeit ein extremer Engpass Diese kleinen Unterschiede in den Verfahren und unterschiedliche Genauigkeiten lassen sich auch als Erkennungsmerkmal fur eine bestimmte Firmware verwenden Beispielsweise liefert die numerische Berechnung von sin 22 in Radiant auf verschiedenen Taschenrechnern folgende voneinander abweichende Ergebnisse Rechner Wert fur sin 22 Die ersten 40 signifikanten Stellen 0 008851309290403875921690256815772332463289 Casio FX 3900Pv 0 0088513094194Casio fx 991D Casio FX 82SX Casio FX 702P Casio FX 603P Casio fx 5000F 0 008851309219Casio FX 992S 0 008851309290957Casio fx 7400GII Casio fx CG 20 0 00885130929035653Casio FX 850P Casio FX 880P 20 0 00885130921901Casio ALGEBRA FX 2 0 PLUS Casio FX 85ES Casio CFX 9850G Casio fx 991DE PLUS Casio fx 82DE PLUS Casio fx 991DE X 0 00885130929035655Casio ClassPad 330 Ver 3 03 0 00885130929035651226567489 Casio fx 991ES 0 00885130929021092Casio fx 180P 0 0088513078196Elektronika MK 61 0 008851685HP 10s 0 008851309290389HP 11C HP15C HP 34C HP 41 Casio FX 85MS Casio FX 115MS Casio fx 991WA 0 008851309289HP 25 HP 45 HP 65 0 008851306326HP 48S X HP 48G X HP 49G HP 49G HP 50 HP 33s HP 35s HP 71B HP Prime 0 0088513092904Logitech LC 605 0 008851304Sharp EL 506 P Sharp EL 5020 Sharp EL 5120 TI 35x TI 52 Sharp PC 1401 0 008851309Sharp EL W506 EL W531 0 0088513092902112Sharp EL 520R 0 00885130915412Sharp EL 9900 0 0088513092902122Sharp PC E500 S Nach Umschalten in DEFDBL 0 0088513092904038759217Simvalley Instruments GRC 1000 0 008851309288957Texas Instruments TI 25 TI 30 SLX Schul Rechner 1 0 0088487Texas Instruments TI 30 Rote LEDs TI 45 CASIO fx 3600P 0 008851307832Texas Instruments TI 30 eco RS 0 0088513093286Texas Instruments TI 30X IIS TI 36X II 0 008851309288956Texas Instruments TI 35 II 0 0088513Texas Instruments SR 51 II 0 00885130929151Texas Instruments TI 51 III 0 0088513097488Texas Instruments TI 59 0 008851309285516Texas Instruments TI 66 0 008851309290408Texas Instruments TI 89 0 0088513092904Texas Instruments TI 200 TI 89 Titanium TI 83 Plus 0 0088513092903565Texas Instruments TI Nspire CAS fruhe Version 0 0088513092901566Texas Instruments TI Nspire CAS aktuelle Version 0 00885130929016Entwicklungen seit dem Jahr 2000 Taschenrechner mit exakter Arithmetik und Naturlicher Darstellung von Termen Diese beherrschen z B das Rationalisieren des Nenners Damit stossen sie in Bereiche vor die zuvor nur den Computeralgebra Rechnern vorbehalten waren Beispiele sind Casio fx 991ES oder Texas Instruments TI 30X Plus MultiView Integrierte interaktive Taschenrechner bzw computer Taschenrechner die die grundlegenden mathematischen Softwaretypen Computer Algebra Dynamische Geometrie Tabellenkalkulation zu einem zusammenhangenden System integrieren und damit uber die bislang bekannten Computeralgebra Rechner deutlich hinausgehen Die ersten Vertreter sind seit 2002 die Modelle Casio ClassPad 300 und seit 2007 Texas Instruments TI Nspire und TI Nspire CAS Zulassungsvorschriften an SchulenIn den Schulen haben sich diverse Abkurzungen fur die jeweiligen Gerateklassen herausgebildet WTR Wissenschaftlicher Taschenrechner wissenschaftlicher Schulrechner GTR Graphischer Taschenrechner numerischer Graphikrechner CAS Graphischer Taschenrechner mit ComputeralgebrasystemSituation in Deutschland Mit Beschluss vom 18 Oktober 2012 hat die Kultusministerkonferenz KMK Bildungsstandards fur die Allgemeine Hochschulreife in verschiedenen Fachern darunter im Fach Mathematik eingefuhrt und damit fur diese Facher die Einheitlichen Prufungsanforderungen in der Abiturprufung EPA abgelost Das Institut zur Qualitatsentwicklung im Bildungswesen IQB stellt im Auftrag der Kultusministerkonferenz einen Pool von Aufgaben zusammen aus denen sich zukunftig Abiturprufungen speisen sollen In diesem Zusammenhang wurden Anforderungen zur Verwendung von digitalen Hilfsmitteln definiert Als digitale Hilfsmittel zugelassen sind ein einfacher wissenschaftlicher Taschenrechner oder ein Computeralgebrasystem CAS Fur jedes der beiden digitalen Hilfsmittel wird vorausgesetzt dass es bei seiner Verwendung einen Zugriff auf Netzwerke jeglicher Art nicht zulasst Die Ausfuhrungen zum einfachen wissenschaftlichen Taschenrechner entsprechen den Vorgaben der Bundeslander Baden Wurttemberg und Bayern Nicht vorgesehen ist die Verwendung von programmierbaren Taschenrechnern Ein Taschenrechner wird als programmierbar angesehen wenn zusatzliche Routinen gespeichert werden konnen die nicht zum ursprunglichen Funktionsumfang gehoren Abgesehen von Bayern und Baden Wurttemberg sowie Berlin und Brandenburg erlauben die aktuellen Prufungsbedingungen der ubrigen Lander sofern als digitales Hilfsmittel in der Abiturprufung nicht GTR oder CAS vorgeschrieben sind wissenschaftliche Taschenrechner die in allen Punkten den Vorgaben des IQB widersprechen Bei Computeralgebrasystemen wird vorausgesetzt dass das CAS uber typische Funktionen wie das algebraische Losen von Gleichungen und Gleichungssystemen Differenzieren und Integrieren Rechnen mit Vektoren und Matrizen und dergleichen verfugt Ausserdem wird vorausgesetzt dass das CAS vor seiner Verwendung in der Prufung in einen Zustand versetzt wird in dem ein Zugriff auf Dateien und Programme die nicht zum Lieferumfang oder einem Systemupdate gehoren unterbunden ist Die nachfolgende Tabelle wurde anhand der Angaben der Kultusministerien der Bundeslander entwickelt Soweit diese nicht auffindbar waren wurden die Angaben der verschiedenen Taschenrechnerhersteller verwendet Sie gibt die Gegebenheiten an Gymnasien hinsichtlich Zulassung in Prufungen wieder da der Einsatz im Unterricht aufgrund der padagogischen Freiheit der Lehrkraft uberall moglich ist Bundesland wissenschaftlicher Schulrechner WTR z B Casio fx 991DE PLUS TI 30X Plus MultiView Numerischer Graphikrechner GTR z B Casio TI 84 Plus Computer Algebra Taschencomputer CAS z B Casio ClassPad 300 TI Nspire CAS HP PrimeBaden Wurttemberg Baden Wurttemberg ja nein neinBayern Bayern ja nein jaBerlin Berlin ja ja jaBrandenburg Brandenburg ja nein jaBremen Bremen ja ja jaHamburg Hamburg ja nein jaHessen Hessen ja ja jaMecklenburg Vorpommern Mecklenburg Vorpommern ja nein jaNiedersachsen Niedersachsen nein ja jaNordrhein Westfalen Nordrhein Westfalen ja ja jaRheinland Pfalz Rheinland Pfalz ja ja jaSaarland Saarland ja ja neinSachsen Sachsen nein ja jaSachsen Anhalt Sachsen Anhalt ja nein neinSchleswig Holstein Schleswig Holstein ja ja jaThuringen Thuringen nein nein jaSituation in Osterreich Bis zur Einfuhrung der Zentralreifeprufung Mitte der 2010er Jahre gab es keine bundesweit einheitlichen Bestimmungen zur Zulassung bestimmter Hilfsmittel zur Matura da die Matura selbst dezentral also von den Lehrkraften vor Ort erstellt wurde Die Entscheidung ob ein bestimmtes Hilfsmittel zugelassen war oder nicht oblag damit der jeweiligen Lehrkraft Seit 2018 lauten die Mindestanforderungen an technische Hilfsmittel wie etwa Taschenrechner auch Computer sind zulassig wie folgt Gymnasien grundlegende Funktionen zur Darstellung von Funktionsgraphen zum numerischen Losen von Gleichungen und Gleichungssystemen zur Ermittlung von Ableitungs bzw Stammfunktionen zur numerischen Integration sowie zur Unterstutzung bei Methoden und Verfahren in der Stochastik 18 Abs 3 Prufungsordnung AHS Berufsbildende Hohere Schulen grundlegende Funktionen zur Darstellung von Funktionsgrafen zum numerischen Losen von Gleichungen und Gleichungssystemen zur Matrizenrechnung zur numerischen Integration sowie zur Unterstutzung bei Methoden und Verfahren in der Stochastik 17 Abs 3 Prufungsordnung BMHS Situation in der Schweiz Gegenwartig gibt es weder schweizweite noch kantonsweite einheitliche Bestimmungen zur Zulassung bestimmter Hilfsmittel zur Maturitatsprufung da die Prufung dezentral sprich von den Lehrkraften selbst erstellt wird Die Entscheidung ob ein bestimmtes Hilfsmittel zugelassen ist oder nicht obliegt damit der jeweiligen Lehrkraft Die ublichen Maturitatsprufungen weisen zwei Teile auf wobei der eine mehrstundige schriftliche mit Taschenrechner der andere kurze mundliche Teil ohne Taschenrechner abgelegt wird Die eidgenossische Maturitatsprufung wird nur mundlich ohne Taschenrechner abgelegt BildergalerieMechanischer Addiator Deutschland 1930er Vorlaufer des elektronischen Taschenrechners mechanischer Zahlenschieber aus den sechziger Jahren Die mechanische Curta konnte alle vier Grundrechenarten rechnen Liechtenstein 1947 Sharp EL 8 der erste mobile Taschenrechner 1971 HP 35 erster wissenschaftlicher Taschenrechner 1972 umgekehrte polnische Notation und LED Anzeige MBO mit LED Anzeige ca 1972 einer der ersten Taschenrechner westdeutscher Produktion Texas Instruments SR 10 mit wissenschaftlicher Notation 1973 Quelle Privileg wissenschaftlicher Taschenrechner 1974 Taschenrechner ab 1975 LED Anzeige mit Exponentialschreibweise einer der ersten mit Gon Funktionen Elite 5005TM mit Vakuumfluoreszenz anzeige um 1975 Triumph 81CS Made in Japan Elite S2003 1976 Preis damals 49 DM was heute ca 75 EUR entspricht Casio FX 20 Innenansicht ca 1976 Braun ET 23 1977 Braun ETS 77 1987 HP 15C mit numerischer Integration Nullstellen und Matrizenberechnung MR 609 DDR 1979 baugleich mit dem SR1 Sharp PC 1403 ein Pocket Computer TI Programmer Taschenrechner wissenschaftlich Dual Power Rebell Desk 12 mit klappbarem Display Teil VR China TI Nspire CAS von Texas Instruments Casio JS 20WK 2018 Taschenrechner als ProgrammDer Taschenrechner als Computerprogramm Nachdem Taschenrechner im Berufs Leben zu einem verbreiteten Hilfsmittel geworden waren wurde ihre Funktionalitat in Computerprogrammen simuliert Diese gehorten bald zur Grundausstattung von Betriebssystemen etwa in Personal Computern und Mobiltelefonen Einige klassische Taschenrechner konnen heute als App auf den Computer oder auf das Mobiltelefon geladen werden Daneben gibt es eine grosse Auswahl an Programmen die komplexe Funktionalitaten wie Programmierbarkeit oder Umrechnung physikalischer Grossen bieten LiteraturGleitendes Komma Artikel uber Taschenrechner in Der Spiegel 47 1972 vom 12 November 1972 Mathias Gerlach Meilenstein Taschenrechner In Chip Nr 3 2016 S 86 Calculator In J L Heilbron The Oxford Companion to the history of modern science Oxford University Press New York 2003 ISBN 0 19 511229 6 WeblinksWiktionary Taschenrechner Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Taschenrechner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Taschenrechner von Robotron auf www robotrontechnik de MyCalcDB Pocket Calculators Database Museum Database Vereinigtes Konigreich Frankreich www calculators de Taschenrechner Museum nach Kategorien mit kurzem Datenblatt fur jedes Gerat Vereinigtes Konigreich www datamath org Datamath Calculator Museum Vereinigtes Konigreich Programmable Calculators auf www rskey org Vereinigtes KonigreichEinzelnachweise40 Jahre Elektro Addierer Der erste Taschenrechner wog 1 5 kg spiegel de Patent US3819921A Miniature Electronic Calculator Angemeldet am 21 Dezember 1972 veroffentlicht am 25 Juni 1974 Anmelder Texas Instruments Inc Erfinder Jack S Kilby Jerry D Merryman James H van Tassel Basiert auf einem fallengelassenen Patent US 671777 vom 29 09 1967 Casio History 1970 1979 Definition der zugelassenen und nicht zugelassenen Funktionen eines Taschenrechners laut IQB Zulassungsrichtlinien von Casio Zulassungsrichtlinien von Texas Instruments PDF 178 kB Das Taschenrechnermodell fx 991DE plus ist aufgrund der Moglichkeit Gleichungen zu losen in einigen Bundeslandern nicht zugelassen Der Hersteller bietet unter CASIO Schulrechner Zulassungsrichtlinien die Moglichkeit die Modelle nach dem Bundesland auf Zulassung zu prufen Aufgerufen am 3 November 2015 Anforderungen an den Funktionsumfang wissenschaftlicher Taschenrechner in Abschlussprufungen BW Ministerium fur Kultus Jugend und Sport Baden Wurttemberg Aufgerufen am 14 September 2018 Wesentliche Rahmenbedingungen Abiturprufung ab dem Jahr 2014 Memento vom 29 Juni 2013 im Internet Archive Website des ISB Aufgerufen am 4 April 2013 Ausfuhrungsvorschriften uber schulische Prufungen S 108 Memento vom 19 Marz 2013 im Internet Archive PDF 1 4 MB Website der Senatsverwaltung fur Bildung Wissenschaft und Forschung Aufgerufen am 4 April 2013 Prufungsaufgaben Abitur Memento vom 4 April 2013 im Internet Archive Bildungsserver Berlin Brandenburg Aufgerufen am 4 April 2013 Regelungen Abiturprufung 2013 PDF 197 kB Bildungsserver Bremen Aufgerufen am 4 April 2013 Regelungen Abiturprufung 2013 Memento vom 23 Januar 2013 im Internet Archive PDF 888 kB Bildungsserver Hamburg Aufgerufen am 4 April 2013 Regelungen Abiturprufung 2013 Memento vom 12 Mai 2013 im Internet Archive PDF 341 kB Website Landeselternbeirat Aufgerufen am 4 April 2013 1 Bildungsserver Mecklenburg Vorpommern Vorabhinweise Abitur 2021 Hinweise zur schriftlichen Abiturprufung 2013 im Fach Mathematik Memento vom 21 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 35 kB Bildungsserver Niedersachsen Aufgerufen am 4 April 2013 Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen fur die schriftlichen Prufungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr 2013 Memento vom 26 Marz 2013 im Internet Archive Website Schulministerium Aufgerufen am 4 April 2013 Verwaltungsvorschrift des Sachsischen Staatsministeriums fur Kultus zur Vorbereitung auf die Abiturprufung und die Erganzungsprufungen 2016 an allgemeinbildenden Gymnasien Abendgymnasien und Kollegs im Freistaat Sachsen VwV Abiturprufung 2016 vom 28 April 2014 MBl SMK 6 2014 S 100 PDF 281K Verwaltungsvorschrift des Sachsischen Staatsministeriums fur Kultus zur besonderen Leistungsfeststellung in Klassenstufe 10 am Gymnasium im Schuljahr 2014 15 vom 28 April 2014 MBl SMK 6 2014 S 99 PDF 281K Orientierungsaufgaben fur das Abitur ab 2014 Schulportal Thuringen Aufgerufen am 4 April 2013 APP Seite des HP 15C TaschenrechnersNormdaten Sachbegriff GND 4059093 8 GND Explorer lobid OGND AKS

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