Ein Buchstabe ist ein Schriftzeichen das in einer Alphabetschrift verwendet wird Die Gesamtheit der Buchstaben einer Pho
Buchstaben

Ein Buchstabe ist ein Schriftzeichen, das in einer Alphabetschrift verwendet wird. Die Gesamtheit der Buchstaben einer Phonem-basierten Schriftsprache ergibt ein Alphabet, wobei die Laute (Phoneme) in Gestalt von Zeichen (Graphemen) fixiert werden. In vielen Schriften werden Großbuchstaben (Majuskeln) und Kleinbuchstaben (Minuskeln) unterschieden.

Insbesondere gedruckte Buchstaben werden auch als Lettern bezeichnet (von lateinisch littera „Buchstabe“), wie auch die Drucktypen (Letter) in der Zeit des Bleisatzes.
Etymologie
Das Wort entstand wahrscheinlich aus den germanischen, zum Los bestimmten Runenstäbchen (*bōks). Diese als Runen bezeichnete Schriftzeichen wurden damals oft mittels Punzieren in Waffen, aber auch in Stäbchen aus dem harten und schweren Holz der Buche geritzt. Die derart beschriebenen Stäbchen benutzten die Germanen als Orakel für wichtige Entscheidungen und nach einer Theorie leitet sich deshalb das Wort „Buchstabe“ von diesen kultisch bedeutsamen Buchenstäbchen ab. Nach einer anderen Theorie geht der Ausdruck „Stab“ auf den kräftigen Zentralstrich der Runen zurück, mit dem sie jeweils gebildet werden.
Die Verbindung zwischen „Buche“ und „Buchstabe“ wird dabei aus sachlichen Gründen angezweifelt, denn der Ausdruck „Buchstabe“ sei für die im Buch verwendeten lateinischen Schriftzeichen verwendet worden, nicht aber für die germanischen Runenzeichen, die im Altnordischen beispielsweise „stafr“ und „rūnastafr“ hießen.
Buchstabieren
Beim Buchstabieren von schwierigen oder seltenen Wörtern oder Eigennamen der geschriebenen Sprache, aber auch bei Funk- und Fernsprechverbindungen, greift man zur Vermeidung von Fehlern und Falschübermittlungen auf das Hilfsmittel der Buchstabiertafel zurück: Wörter, deren Anfangsbuchstabe für den genannten Buchstaben steht, ersetzen hier einzelne Buchstaben.
Siehe auch
- Buchstabenhäufigkeit, Häufigkeit des Vorkommens in Texten
- Buchstabensalat
- Geschichte des Alphabets
- Glyphe (Darstellung eines Lautzeichens)
- Initiale
- Morphogenese der Buchstaben
- Phonographie (Linguistik) (Verhältnis Laut/Phonem – Buchstabe)
- Typografie
- Vom Mysterium der Buchstaben
Weblinks
- decodeunicode.org – Unicode-Wiki mit Abbildungen aller 137.374 Unicode-Zeichen (deutsch/englisch, Volltextsuche)
- Wolfgang Beinert: Der lateinische Buchstabe
- Das ABC cum notis variorum von 1695 – mit hunderten von Kuriositäten und Sprachspielen mit den Buchstaben des lateinischen Alphabets
Einzelnachweise
- Duden online: Letter
- Friedrich Kluge (Begründer): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 1999.
- Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 5. Auflage 2000, S. 180 f.
- Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 5. Auflage. München 2000, S. 179 f.
- Jan de Vries: Nederlands Etymologisch Woordenboek. 4. Auflage 1997, S. 70.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer
Ein Buchstabe ist ein Schriftzeichen das in einer Alphabetschrift verwendet wird Die Gesamtheit der Buchstaben einer Phonem basierten Schriftsprache ergibt ein Alphabet wobei die Laute Phoneme in Gestalt von Zeichen Graphemen fixiert werden In vielen Schriften werden Grossbuchstaben Majuskeln und Kleinbuchstaben Minuskeln unterschieden Ansicht einer Miniatur mit Majuskeln und Minuskeln Insbesondere gedruckte Buchstaben werden auch als Lettern bezeichnet von lateinisch littera Buchstabe wie auch die Drucktypen Letter in der Zeit des Bleisatzes EtymologieDas Wort entstand wahrscheinlich aus den germanischen zum Los bestimmten Runenstabchen bōks Diese als Runen bezeichnete Schriftzeichen wurden damals oft mittels Punzieren in Waffen aber auch in Stabchen aus dem harten und schweren Holz der Buche geritzt Die derart beschriebenen Stabchen benutzten die Germanen als Orakel fur wichtige Entscheidungen und nach einer Theorie leitet sich deshalb das Wort Buchstabe von diesen kultisch bedeutsamen Buchenstabchen ab Nach einer anderen Theorie geht der Ausdruck Stab auf den kraftigen Zentralstrich der Runen zuruck mit dem sie jeweils gebildet werden Die Verbindung zwischen Buche und Buchstabe wird dabei aus sachlichen Grunden angezweifelt denn der Ausdruck Buchstabe sei fur die im Buch verwendeten lateinischen Schriftzeichen verwendet worden nicht aber fur die germanischen Runenzeichen die im Altnordischen beispielsweise stafr und runastafr hiessen BuchstabierenBeim Buchstabieren von schwierigen oder seltenen Wortern oder Eigennamen der geschriebenen Sprache aber auch bei Funk und Fernsprechverbindungen greift man zur Vermeidung von Fehlern und Falschubermittlungen auf das Hilfsmittel der Buchstabiertafel zuruck Worter deren Anfangsbuchstabe fur den genannten Buchstaben steht ersetzen hier einzelne Buchstaben Siehe auchBuchstabenhaufigkeit Haufigkeit des Vorkommens in Texten Buchstabensalat Geschichte des Alphabets Glyphe Darstellung eines Lautzeichens Initiale Morphogenese der Buchstaben Phonographie Linguistik Verhaltnis Laut Phonem Buchstabe Typografie Vom Mysterium der BuchstabenWeblinksCommons Buchstabe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Buchstabe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Buchstabe Zitate decodeunicode org Unicode Wiki mit Abbildungen aller 137 374 Unicode Zeichen deutsch englisch Volltextsuche Wolfgang Beinert Der lateinische Buchstabe Das ABC cum notis variorum von 1695 mit hunderten von Kuriositaten und Sprachspielen mit den Buchstaben des lateinischen AlphabetsEinzelnachweiseDuden online Letter Friedrich Kluge Begrunder Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 1999 Wolfgang Pfeifer Etymologisches Worterbuch des Deutschen 5 Auflage 2000 S 180 f Wolfgang Pfeifer Etymologisches Worterbuch des Deutschen 5 Auflage Munchen 2000 S 179 f Jan de Vries Nederlands Etymologisch Woordenboek 4 Auflage 1997 S 70 Normdaten Sachbegriff GND 4146835 1 GND Explorer lobid OGND AKS