Беларусь  БеларусьDeutschland  DeutschlandUnited States  United StatesFrance  FranceҚазақстан  ҚазақстанLietuva  LietuvaРоссия  Россияประเทศไทย  ประเทศไทยУкраина  Украина
Unterstützung
www.aawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Die Humangenetik früher auch menschliche Erblehre genannt ist ein Teilgebiet der Genetik das sich speziell mit dem Erbgu

Humangenetik

  • Startseite
  • Humangenetik
Humangenetik
www.aawiki.de-de.nina.azhttps://www.aawiki.de-de.nina.az

Die Humangenetik, früher auch menschliche Erblehre genannt, ist ein Teilgebiet der Genetik, das sich speziell mit dem Erbgut des Menschen beschäftigt. Als eine interdisziplinäre Wissenschaft verknüpft sie medizinische Diagnostik, Therapie und Prävention von Erbkrankheiten mit molekularbiologischer Methodik und Forschung zur Orthologie und Pathologie der menschlichen Vererbung.

Die Bezeichnung „Humangenetik“ wurde vor allem von dem Erbbiologen Günther Just (1892–1950) eingeführt, bevor sich in den USA human genetics nach der 1948 erfolgten Gründung der American Society of Human Genetics durchsetzte.

Einteilung humangenetischer Methodik

  1. Zytogenetik: Untersuchung der Chromosomen des Menschen mittels Fluoreszenz-Mikroskopie. Dabei versucht man Besonderheiten in Chromosomensätzen zu finden und bestimmten Krankheitsbildern, Syndromen oder Krebstumoren zuzuordnen. Beispiel: Karyogramm
  2. Molekulare Humangenetik: Untersuchung von einzelnen Genen oder DNA-Abschnitten. Beispiel: Mutationsanalyse durch Gentests

Zur Humangenetik gehören u. a. die Erforschung der Erbkrankheiten und die Erstellung von Abstammungsgutachten sowie die humangenetische Beratung.

Nachdem das menschliche Erbgut im Humangenomprojekt weitgehend entschlüsselt wurde, geht es jetzt hauptsächlich darum, die Funktionen einzelner Gene und deren Zusammenspiel im Rahmen der Proteomik zu erkunden. Insgesamt enthält das Genom des Menschen rund 20.000 bis 25.000 Gene.

Medizinische Genetik

Die Medizinische Genetik (in Medien auch Medizingenetik genannt) ist der Teilbereich der Humangenetik, der sich mit der Diagnose und Behandlung von Erbkrankheiten beschäftigt. Sie entstand in der Nachkriegszeit. Als ihr Begründer gilt Victor McKusick (1921–2008). Sein Werk Mendelian Inheritance in Man; A Catalog of Human Genes and Genetic Disorders aus dem Jahre 1966 und seitdem neu aufgelegt gehört zu den Standardwerken der Medizinischen Genetik.

Fachärztliche Spezialisierungen

Schweiz

Die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte trifft folgende Definition in dem Weiterbildungsprogramm für den „Facharzt für Medizinische Genetik“ vom 1. Januar 1999 mit Stand 2011:

„Die Medizinische Genetik ist jener Bereich der Humangenetik, der sich mit den Auswirkungen der genetischen Variation des Menschen auf Gesundheit und Krankheit auseinandersetzt. Sie umfasst die Erkennung genetisch bedingter, d. h. chromosomaler, monogener, multifaktorieller, mitochondrialer Erkrankungen, respektive der diesen zugrundeliegenden Veranlagungen, deren prä- und postnatale (inkl. präsymptomatische) Diagnostik und Klassifikation mittels genealogischer, klinischer, biochemischer, molekulargenetischer und/oder zytogenetischer Untersuchungsverfahren. Dies beinhaltet auch die Differentialdiagnose zu nicht-genetisch bedingten Erkrankungen.“

Österreich

In Österreich wurde ab 1. Januar 2007 der Titel „Facharzt/ärztin für Medizinische Genetik“ mit der Ärztlichen Ausbildungsordnung eingeführt, um die „eurokonforme Gebietsbezeichnung für Fachärzte und Fachärztinnen aus dem Gebiet der Humangenetik“ zu ermöglichen. Der „Facharzt für Medizinische Biologie“ wurde dahingehend umbenannt. Die Verordnung verwendet folgende Definition:

„Das Sonderfach Medizinische Genetik umfasst die Diagnostik genetisch bedingter Erkrankungen, die Ermittlung des Erkrankungsrisikos, die genetische Beratung der Patientinnen/Patienten und deren Familien sowie die fachspezifische Grundlagenforschung und angewandte Forschung, insbesondere durch die Anwendung zytogenetischer, biochemischer und molekulargenetischer Verfahren sowie die Anwendung der Kenntnisse des Ablaufs und der Gesetzmäßigkeiten biologischer Funktionen beim Menschen, der Ätiologie und Pathogenese erblicher und erblich mitbedingter Erkrankungen, der allgemeinen Humangenetik, der Zytogenetik, der Molekulargenetik, der Dysmorphologie, der klinischen Genetik einschließlich der Syndromologie, der Populationsgenetik und der genetischen Epidemiologie.“

Deutschland

Die Muster-Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer definiert das Gebiet Humangenetik folgendermaßen:

„Das Gebiet Humangenetik umfasst die Aufklärung, Erkennung und Behandlung genetisch bedingter und mitbedingter Erkrankungen einschließlich der humangenetischen Beratung von Patienten, Ratsuchenden und ihren Familien sowie den in der Gesundheitsversorgung tätigen Ärzten.“

Um in Deutschland als Humangenetiker tätig werden zu können, muss nach dem Abschluss eines Medizinstudiums und erteilter Approbation als Arzt eine mindestens fünfjährige Weiterbildung im Gebiet Humangenetik mit Erfolg absolviert worden sein.

→ Hauptartikel: Facharzt für Humangenetik

Berufsbezeichnungen in der Europäischen Union

Es gibt folgende Spezialisierungen der Facharztberufe für Medizinische Genetik nach Ländern:

Land Bezeichnung
Belgienimage Belgien Klinische genetica/génétique clinique
Bulgarienimage Bulgarien Медицинска генетика
Danemarkimage Dänemark Klinisk genetik
Deutschlandimage Deutschland Humangenetik
Estlandimage Estland Meditsiinigeneetika
Finnlandimage Finnland Perinnöllisyyslääketiede/Medicinsk genetik
Frankreichimage Frankreich Génétique médicale
Griechenlandimage Griechenland –
Irlandimage Irland Clinical genetics
Italienimage Italien Genetica medica
Kroatienimage Kroatien –
Lettlandimage Lettland Medicīnas ģenētika
Litauenimage Litauen Genetika
Luxemburgimage Luxemburg Médecine génétique
Maltaimage Malta Ġenetika Klinika/Medika
Niederlandeimage Niederlande Klinische genetica
Osterreichimage Österreich Medizinische Genetik
Polenimage Polen Genetyka kliniczna
Portugalimage Portugal Genética médica
Rumänienimage Rumänien Genetica medicala
Schwedenimage Schweden Klinisk genetic
Slowakeiimage Slowakei Klinična genetika
Slowenienimage Slowenien Lekárska genetica
Spanienimage Spanien –
Tschechienimage Tschechien Lékařská genetika
Ungarnimage Ungarn Klinikai genetika
Zypern Republikimage Zypern –

Vereinigungen und Publikationen

Der Berufsverband Medizinische Genetik in Deutschland entstand 1983 und ging Ende 2003 in der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik (GfH) auf. In Deutschland ist der Berufsverband Deutscher Humangenetiker (BVDH) das berufspolitische Forum aller Fachärzte für Humangenetik und Fachhumangenetiker, in der Schweiz die Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Genetik (SGMG) und in Österreich die Österreichische Gesellschaft für Humangenetik (ÖGH). Die gemeinsame Publikation aller vier Verbände ist die Zeitschrift medizinische genetik, ein Nachfolgeorgan der Zeitschrift Humangenetik.

Das Netzwerk der Fachwissenschaftler in der Medizin (nfm) vertritt die Interessen der in der Medizin tätigen Naturwissenschaftler mit unterschiedlicher Spezialisierung wie Fachhumangenetiker (GfH), Klinische Chemiker und Reproduktionsbiologen.

Die British Medical Association gibt das Journal of Medical Genetics heraus.

Bibliothekswesen

In der Basisklassifikation (verwendet in den Niederlanden und im Gemeinsamen Bibliotheksverbund) besitzt das medizinische Grundlagenfach „Medizinische Genetik“ die Klasse 44.48.

Siehe auch

  • Gentherapie
  • Gendiagnostikgesetz

Literatur

  • Tom Strachan, Andrew P. Read: Molekulare Humangenetik. 3. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1493-8.
  • Jürgen Gerhards, Mike S. Schäfer: Die Herstellung einer öffentlichen Hegemonie. Humangenomforschung in deutschen und der US-amerikanischen Presse. Vs Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-14964-4.
  • Wolfram Henn: Warum Frauen nicht schwach, Schwarze nicht dumm und Behinderte nicht arm dran sind – Der Mythos von den guten Genen. 2. Auflage. Herder, Freiburg 2004, ISBN 3-451-05479-5.
  • Hans-Albrecht Freye: Humangenetik: eine Einführung in die Erblehre des Menschen. 6. Auflage. Gustav Fischer, Stuttgart 1990, ISBN 3-437-00605-3.
  • Peter Propping: Vom Sinn und Ziel der Humangenetik. In: L. Honnefelder, C. Streffer (Hrsg.): Jahrbuch für Wissenschaft und Ethik. Band 6, 2001, S. 89–106.
  • Peter Propping, Stefan Aretz, Johannes Schumacher, Jochen Taupitz, Jens Guttmann, Bert Heinrichs: Prädiktive genetische Testverfahren: Naturwissenschaftliche, rechtliche und ethische Aspekte. Sachstandsberichte des DRZE. Band 2, (PDF; 245 kB). Verlag Karl Alber, Freiburg 2006, ISBN 3-495-48194-X.
  • Richard Fuchs: Life Science. Eine Chronologie von den Anfängen der Eugenik bis zur Humangenetik der Gegenwart. LIT Verlag, Münster 2008, ISBN 978-3-8258-0166-3.
  • Eberhard Passarge: Taschenatlas Humangenetik. Farbtaf. von Jürgen Wirth. Thieme, Stuttgart / New York 2008, ISBN 978-3-13-759503-8.
  • Hans-Peter Kröner: Humangenetik. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 635–641.

Weblinks

image
Wikibooks: Klinische Humangenetik – Lern- und Lehrmaterialien
imageWiktionary: Humangenetik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Einführung in die Stammbaumanalyse
  • Deutsche Fassung von „DNA from the Beginning“ des Dolan DNA Learning Center
  • S2k-Leitlinie Humangenetische Diagnostik und Genetische Beratung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik e. V. (GfH). In: AWMF online (Stand 12/2018)

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Kröner: Humangenetik. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 635–641; hier: S. 635.
  2. Ute Felbor: Das Institut für Vererbungswissenschaft und Rasseforschung der Universität Würzburg 1937–1945. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 11, 1993, S. 155–173, hier: S. 156.
  3. Hans-Peter Kröner: Humangenetik. 2005, S. 635–636.
  4. Wenn die Welt an einem Strang zieht: Das Humangenomprojekt (HGP). (Memento vom 20. Dezember 2012 im Internet Archive) Im Original publiziert vom Nationen Genomforschungsnetz. Erstmals abgerufen am 28. August 2012.
  5. Gründer der Medizingenetik gestorben. In: Spiegel Online. 24. Juli 2008.
  6. Geneticists Mourn Loss of the ‘Father of Genetic Medicine’. 2008 (Geneticists Mourn Loss of the ‘Father of Genetic Medicine’ – The American Society of Human Genetics Mourns the Death of Past President and Legendary Society Member, Dr. Victor A. McKusick (Memento vom 28. August 2008 im Internet Archive))
  7. Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 1999. Zentralvorstand der Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH), 1. Januar 1999, akkreditiert durch das Eidgenössische Departement des Innern, 1. September 2011 (Facharzt für Medizinische Genetik Weiterbildungsprogramm vom 1. Januar 1999 (letzte Revision: 6. September 2007) (Memento vom 24. Mai 2012 im Internet Archive))
  8. Ärztliche Ausbildungsordnung (ÄAO), Österreich, 2006 (online)
  9. (Muster-) Weiterbildungsordnung 2018 (Memento vom 7. Februar 2019 im Internet Archive) November 2018, Gebiet Humangenetik S. 107f; Dokumentenserver der Bundesärztekammer. Abgerufen am 3. November 2024.
  10. Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen in der konsolidierten Fassung vom 10. Dezember 2021, abgerufen am 27. Januar 2022
  11. Netzwerk der Fachwissenschaftler in der Medizin.
  12. Information des GBV: 44.30 bis 44.52 (Medizinische Grundlagenfächer)
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4072653-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:31

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer

Die Humangenetik fruher auch menschliche Erblehre genannt ist ein Teilgebiet der Genetik das sich speziell mit dem Erbgut des Menschen beschaftigt Als eine interdisziplinare Wissenschaft verknupft sie medizinische Diagnostik Therapie und Pravention von Erbkrankheiten mit molekularbiologischer Methodik und Forschung zur Orthologie und Pathologie der menschlichen Vererbung Die Bezeichnung Humangenetik wurde vor allem von dem Erbbiologen Gunther Just 1892 1950 eingefuhrt bevor sich in den USA human genetics nach der 1948 erfolgten Grundung der American Society of Human Genetics durchsetzte Einteilung humangenetischer MethodikZytogenetik Untersuchung der Chromosomen des Menschen mittels Fluoreszenz Mikroskopie Dabei versucht man Besonderheiten in Chromosomensatzen zu finden und bestimmten Krankheitsbildern Syndromen oder Krebstumoren zuzuordnen Beispiel Karyogramm Molekulare Humangenetik Untersuchung von einzelnen Genen oder DNA Abschnitten Beispiel Mutationsanalyse durch Gentests Zur Humangenetik gehoren u a die Erforschung der Erbkrankheiten und die Erstellung von Abstammungsgutachten sowie die humangenetische Beratung Nachdem das menschliche Erbgut im Humangenomprojekt weitgehend entschlusselt wurde geht es jetzt hauptsachlich darum die Funktionen einzelner Gene und deren Zusammenspiel im Rahmen der Proteomik zu erkunden Insgesamt enthalt das Genom des Menschen rund 20 000 bis 25 000 Gene Medizinische GenetikDie Medizinische Genetik in Medien auch Medizingenetik genannt ist der Teilbereich der Humangenetik der sich mit der Diagnose und Behandlung von Erbkrankheiten beschaftigt Sie entstand in der Nachkriegszeit Als ihr Begrunder gilt Victor McKusick 1921 2008 Sein Werk Mendelian Inheritance in Man A Catalog of Human Genes and Genetic Disorders aus dem Jahre 1966 und seitdem neu aufgelegt gehort zu den Standardwerken der Medizinischen Genetik Facharztliche SpezialisierungenSchweiz Die Verbindung der Schweizer Arztinnen und Arzte trifft folgende Definition in dem Weiterbildungsprogramm fur den Facharzt fur Medizinische Genetik vom 1 Januar 1999 mit Stand 2011 Die Medizinische Genetik ist jener Bereich der Humangenetik der sich mit den Auswirkungen der genetischen Variation des Menschen auf Gesundheit und Krankheit auseinandersetzt Sie umfasst die Erkennung genetisch bedingter d h chromosomaler monogener multifaktorieller mitochondrialer Erkrankungen respektive der diesen zugrundeliegenden Veranlagungen deren pra und postnatale inkl prasymptomatische Diagnostik und Klassifikation mittels genealogischer klinischer biochemischer molekulargenetischer und oder zytogenetischer Untersuchungsverfahren Dies beinhaltet auch die Differentialdiagnose zu nicht genetisch bedingten Erkrankungen Osterreich In Osterreich wurde ab 1 Januar 2007 der Titel Facharzt arztin fur Medizinische Genetik mit der Arztlichen Ausbildungsordnung eingefuhrt um die eurokonforme Gebietsbezeichnung fur Facharzte und Facharztinnen aus dem Gebiet der Humangenetik zu ermoglichen Der Facharzt fur Medizinische Biologie wurde dahingehend umbenannt Die Verordnung verwendet folgende Definition Das Sonderfach Medizinische Genetik umfasst die Diagnostik genetisch bedingter Erkrankungen die Ermittlung des Erkrankungsrisikos die genetische Beratung der Patientinnen Patienten und deren Familien sowie die fachspezifische Grundlagenforschung und angewandte Forschung insbesondere durch die Anwendung zytogenetischer biochemischer und molekulargenetischer Verfahren sowie die Anwendung der Kenntnisse des Ablaufs und der Gesetzmassigkeiten biologischer Funktionen beim Menschen der Atiologie und Pathogenese erblicher und erblich mitbedingter Erkrankungen der allgemeinen Humangenetik der Zytogenetik der Molekulargenetik der Dysmorphologie der klinischen Genetik einschliesslich der Syndromologie der Populationsgenetik und der genetischen Epidemiologie Deutschland Die Muster Weiterbildungsordnung der Bundesarztekammer definiert das Gebiet Humangenetik folgendermassen Das Gebiet Humangenetik umfasst die Aufklarung Erkennung und Behandlung genetisch bedingter und mitbedingter Erkrankungen einschliesslich der humangenetischen Beratung von Patienten Ratsuchenden und ihren Familien sowie den in der Gesundheitsversorgung tatigen Arzten Um in Deutschland als Humangenetiker tatig werden zu konnen muss nach dem Abschluss eines Medizinstudiums und erteilter Approbation als Arzt eine mindestens funfjahrige Weiterbildung im Gebiet Humangenetik mit Erfolg absolviert worden sein Hauptartikel Facharzt fur Humangenetik Berufsbezeichnungen in der Europaischen Union Es gibt folgende Spezialisierungen der Facharztberufe fur Medizinische Genetik nach Landern Land BezeichnungBelgien Belgien Klinische genetica genetique cliniqueBulgarien Bulgarien Medicinska genetikaDanemark Danemark Klinisk genetikDeutschland Deutschland HumangenetikEstland Estland MeditsiinigeneetikaFinnland Finnland Perinnollisyyslaaketiede Medicinsk genetikFrankreich Frankreich Genetique medicaleGriechenland Griechenland Irland Irland Clinical geneticsItalien Italien Genetica medicaKroatien Kroatien Lettland Lettland Medicinas genetikaLitauen Litauen GenetikaLuxemburg Luxemburg Medecine genetiqueMalta Malta Ġenetika Klinika MedikaNiederlande Niederlande Klinische geneticaOsterreich Osterreich Medizinische GenetikPolen Polen Genetyka klinicznaPortugal Portugal Genetica medicaRumanien Rumanien Genetica medicalaSchweden Schweden Klinisk geneticSlowakei Slowakei Klinicna genetikaSlowenien Slowenien Lekarska geneticaSpanien Spanien Tschechien Tschechien Lekarska genetikaUngarn Ungarn Klinikai genetikaZypern Republik Zypern Vereinigungen und PublikationenDer Berufsverband Medizinische Genetik in Deutschland entstand 1983 und ging Ende 2003 in der Deutschen Gesellschaft fur Humangenetik GfH auf In Deutschland ist der Berufsverband Deutscher Humangenetiker BVDH das berufspolitische Forum aller Facharzte fur Humangenetik und Fachhumangenetiker in der Schweiz die Schweizerische Gesellschaft fur Medizinische Genetik SGMG und in Osterreich die Osterreichische Gesellschaft fur Humangenetik OGH Die gemeinsame Publikation aller vier Verbande ist die Zeitschrift medizinische genetik ein Nachfolgeorgan der Zeitschrift Humangenetik Das Netzwerk der Fachwissenschaftler in der Medizin nfm vertritt die Interessen der in der Medizin tatigen Naturwissenschaftler mit unterschiedlicher Spezialisierung wie Fachhumangenetiker GfH Klinische Chemiker und Reproduktionsbiologen Die British Medical Association gibt das Journal of Medical Genetics heraus BibliothekswesenIn der Basisklassifikation verwendet in den Niederlanden und im Gemeinsamen Bibliotheksverbund besitzt das medizinische Grundlagenfach Medizinische Genetik die Klasse 44 48 Siehe auchGentherapie GendiagnostikgesetzLiteraturTom Strachan Andrew P Read Molekulare Humangenetik 3 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2005 ISBN 3 8274 1493 8 Jurgen Gerhards Mike S Schafer Die Herstellung einer offentlichen Hegemonie Humangenomforschung in deutschen und der US amerikanischen Presse Vs Verlag Wiesbaden 2006 ISBN 3 531 14964 4 Wolfram Henn Warum Frauen nicht schwach Schwarze nicht dumm und Behinderte nicht arm dran sind Der Mythos von den guten Genen 2 Auflage Herder Freiburg 2004 ISBN 3 451 05479 5 Hans Albrecht Freye Humangenetik eine Einfuhrung in die Erblehre des Menschen 6 Auflage Gustav Fischer Stuttgart 1990 ISBN 3 437 00605 3 Peter Propping Vom Sinn und Ziel der Humangenetik In L Honnefelder C Streffer Hrsg Jahrbuch fur Wissenschaft und Ethik Band 6 2001 S 89 106 Peter Propping Stefan Aretz Johannes Schumacher Jochen Taupitz Jens Guttmann Bert Heinrichs Pradiktive genetische Testverfahren Naturwissenschaftliche rechtliche und ethische Aspekte Sachstandsberichte des DRZE Band 2 PDF 245 kB Verlag Karl Alber Freiburg 2006 ISBN 3 495 48194 X Richard Fuchs Life Science Eine Chronologie von den Anfangen der Eugenik bis zur Humangenetik der Gegenwart LIT Verlag Munster 2008 ISBN 978 3 8258 0166 3 Eberhard Passarge Taschenatlas Humangenetik Farbtaf von Jurgen Wirth Thieme Stuttgart New York 2008 ISBN 978 3 13 759503 8 Hans Peter Kroner Humangenetik In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 635 641 WeblinksWikibooks Klinische Humangenetik Lern und Lehrmaterialien Wiktionary Humangenetik Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Einfuhrung in die Stammbaumanalyse Deutsche Fassung von DNA from the Beginning des Dolan DNA Learning Center S2k Leitlinie Humangenetische Diagnostik und Genetische Beratung der Deutschen Gesellschaft fur Humangenetik e V GfH In AWMF online Stand 12 2018 EinzelnachweiseHans Peter Kroner Humangenetik In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 635 641 hier S 635 Ute Felbor Das Institut fur Vererbungswissenschaft und Rasseforschung der Universitat Wurzburg 1937 1945 In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 11 1993 S 155 173 hier S 156 Hans Peter Kroner Humangenetik 2005 S 635 636 Wenn die Welt an einem Strang zieht Das Humangenomprojekt HGP Memento vom 20 Dezember 2012 im Internet Archive Im Original publiziert vom Nationen Genomforschungsnetz Erstmals abgerufen am 28 August 2012 Grunder der Medizingenetik gestorben In Spiegel Online 24 Juli 2008 Geneticists Mourn Loss of the Father of Genetic Medicine 2008 Geneticists Mourn Loss of the Father of Genetic Medicine The American Society of Human Genetics Mourns the Death of Past President and Legendary Society Member Dr Victor A McKusick Memento vom 28 August 2008 im Internet Archive Weiterbildungsprogramm vom 1 Januar 1999 Zentralvorstand der Verbindung der Schweizer Arztinnen und Arzte FMH 1 Januar 1999 akkreditiert durch das Eidgenossische Departement des Innern 1 September 2011 Facharzt fur Medizinische Genetik Weiterbildungsprogramm vom 1 Januar 1999 letzte Revision 6 September 2007 Memento vom 24 Mai 2012 im Internet Archive Arztliche Ausbildungsordnung AAO Osterreich 2006 online Muster Weiterbildungsordnung 2018 Memento vom 7 Februar 2019 im Internet Archive November 2018 Gebiet Humangenetik S 107f Dokumentenserver der Bundesarztekammer Abgerufen am 3 November 2024 Richtlinie 2005 36 EG des Europaischen Parlaments und des Rates vom 7 September 2005 uber die Anerkennung von Berufsqualifikationen in der konsolidierten Fassung vom 10 Dezember 2021 abgerufen am 27 Januar 2022 Netzwerk der Fachwissenschaftler in der Medizin Information des GBV 44 30 bis 44 52 Medizinische Grundlagenfacher Normdaten Sachbegriff GND 4072653 8 GND Explorer lobid OGND AKS

Neueste Artikel
  • Mai 25, 2025

    Legaldefinition

  • Mai 25, 2025

    Lebensstil

  • Mai 25, 2025

    Lexikostatistik

  • Mai 25, 2025

    Lexikographie

  • Mai 25, 2025

    Lexikografie

www.NiNa.Az - Studio

    Newsletter abonnieren

    Durch die Anmeldung zu unserem Mailing-Verteiler erhalten Sie immer die aktuellsten Neuigkeiten von uns.
    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.