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Bangla Desh ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Lied siehe Bangla Desh Lied Bangladesch bengalisch ব ল দ শ Bāṃ

Bangladesch

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Bangla Desh ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum Lied siehe Bangla Desh (Lied).

Bangladesch (bengalisch বাংলাদেশ Bāṃlādeś [ˈbaŋlaˌd̪eʃ]; Zusammensetzung aus bangla ‚bengalisch‘ und desch ‚Land‘) ist ein Staat in Südasien. Er grenzt im Süden an den Golf von Bengalen, im Südosten an Myanmar und wird außerdem von den indischen Bundesstaaten Meghalaya, Tripura, Westbengalen, Mizoram und Assam umschlossen. Mit etwa 171 Millionen Einwohnern (2022) auf einer Fläche von 147.570 km² steht es nach Einwohnerzahl auf Platz acht der größten Staaten der Erde und auf Platz eins der Flächenstaaten nach Bevölkerungsdichte. Nach Fläche gehört es mit Platz 92 jedoch zu den mittelgroßen Staaten. Die große Mehrheit der Staatsbürger sind sunnitische Muslime. Die Hauptstadt Dhaka ist eine der am schnellsten wachsenden Megastädte der Welt; weitere Millionenstädte sind Chittagong und Khulna.

Volksrepublik Bangladesch
গণপ্রজাতন্ত্রী বাংলাদেশ

Gaṇaprajātantrī Bāṃlādeś
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Flagge Emblem
Wahlspruch: জয় বাংলা Jaẏa bānlā
Bengalisch: „Sieg für Bengalen“
imageTunesienLibyenAlgerienNigeriaKamerunDemokratische Republik KongoMosambikTansaniaKeniaSomaliaDschibutiEritreaSudanRuandaUgandaBurundiMalawiÄthiopienSüdsudanZentralafrikanische RepublikTschadNigerJemenOmanVereinigte Arabische EmirateSaudi-ArabienIrakIranKuwaitKatarBahrainIsraelSyrienLibanonJordanienRepublik ZypernTürkeiAfghanistanTurkmenistanPakistanGriechenlandItalienMaltaFrankreichPortugalSpanienMauritiusFrankreich (Réunion)Frankreich (Mayotte)KomorenSeychellenMadagaskarSri LankaIndienIndonesienBangladeschVolksrepublik ChinaNepalBhutanMyanmarKanadaKönigreich Dänemark (Grönland)IslandMongoleiNorwegenSchwedenFinnlandIrlandVereinigtes KönigreichNiederlandeBelgienDänemarkSchweizÖsterreichDeutschlandSlowenienKroatienTschechienSlowakeiUngarnPolenRusslandLitauenLettlandEstlandBelarusMoldauUkraineNordmazedonienAlbanienMontenegroBosnien und HerzegowinaSerbienBulgarienRumänienGeorgienAserbaidschanArmenienKasachstanUsbekistanTadschikistanKirgisistanRusslandVereinigte StaatenMaledivenJapanNordkoreaSüdkoreaRepublik China (Taiwan)SingapurAustralienMalaysiaBruneiPhilippinenThailandVietnamLaosKambodschaIndienOsttimorPapua-NeuguineaSalomonen
Amtssprache Bengalisch
Hauptstadt Dhaka
Staats- und Regierungsform parlamentarische Republik
Staatsoberhaupt Staatspräsident
Mohammed Shahabuddin
Regierungschef Premierminister
Muhammad Yunus (kommissarisch)
Parlament(e) Jatiya Sangsad
Fläche 147.570 (92.) km²
Einwohnerzahl 172,1 Mio. (8.) (2023)
Bevölkerungsdichte 1240 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung + 1,0 % (Schätzung für das Jahr 2021)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2023
  • 451 Milliarden USD (33.)
  • 1,6 Billionen USD (24.)
  • 2.652 USD (143.)
  • 9.212 USD (133.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,67 (129.) (2022)
Währung Taka (BDT)
Unabhängigkeit 26. März 1971 (von Pakistan)
National­hymne Amar Shonar Bangla
Nationalfeiertag 26. März (Unabhängigkeitstag)
16. Dezember (Tag des Sieges)
Zeitzone UTC+6
Kfz-Kennzeichen BD
ISO 3166 BD, BGD, 050
Internet-TLD .bd
Telefonvorwahl +880
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Physisch-politische Karte von Bangladesch

Bangladesch nimmt den östlichen Teil der historischen Region Bengalen ein, der 1947 aufgrund der muslimischen Bevölkerungsmehrheit bei der Teilung Britisch-Indiens unter der Bezeichnung Ostpakistan zum östlichen Landesteil Pakistans wurde. Im Jahr 1971 erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch-Krieges seine Unabhängigkeit unter dem Namen Bangladesch. Die Bezeichnung eines Staatsangehörigen des Landes lautet Bangladescher.

Das Land wird naturräumlich durch den Monsun, das Mündungsdelta der Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghna mit ihren ausgedehnten Sumpfgebieten und Sundarbans sowie seine Lage am Meer und das überwiegend flache Tiefland geprägt. Die Kombination dieser Merkmale sorgen für häufiges Hochwasser und folgenreiche Überflutungen des dichtbevölkerten Landes. Der global ansteigende Meeresspiegel wird die Probleme voraussichtlich verschärfen.

Bangladesch konnte dank eines wirtschaftlichen Aufschwungs seine sozialen und ökonomischen Indikatoren stark verbessern, zählt allerdings weiterhin zu den ärmsten Ländern des asiatischen Kontinents. Dank seiner wachsenden Wirtschaft und jungen Bevölkerung gehört es inzwischen zu den aufstrebenden Next-Eleven-Märkten. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen stuft Bangladesch als Land mit einer mittleren menschlichen Entwicklung ein.

Geographie

Bangladesch grenzt an die indischen Bundesstaaten Westbengalen, Assam, Meghalaya, Tripura und Mizoram (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen) sowie an Myanmar und den Golf von Bengalen (Teil des Indischen Ozeans). Die Gesamtlänge der Landgrenze beträgt 4246 km, davon 4053 km zu Indien und nur 193 km zu Myanmar. Die Küstenlänge beträgt 580 km.

Naturraum

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Der Berg Keokradong liegt im Südosten Bangladeschs im Norden der Upazila Thanchi in der Chittagong Hill Tracts.

Der größte Teil Bangladeschs wird vom Mündungsdelta der Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghna gebildet; ein von vielen Altwasserarmen, Tümpeln und kleinen Inseln durchzogenes Sumpfgebiet, das während der Monsunzeit regelmäßig vom Flusshochwasser überschwemmt wird. Rund 90 Prozent von Bangladesch bestehen aus flachem Tiefland, und die Hauptstadt Dhaka liegt nur sechs Meter über dem Meer. Lediglich der südöstliche Landesteil mit der Hügel- und Berglandschaft der Chittagong Hill Tracts weicht von diesem Erscheinungsbild ab.

Vegetation

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Die Sundarbans sind die größten Mangrovenwälder der Erde. Ein Anteil von zwei Dritteln liegt im Südwesten Bangladeschs.

Da der natürliche Baumbestand im Zuge des intensiven Ackerbaus großflächig dezimiert wurde, sind nur 15 Prozent des Landes bewaldet. Tropische Regenwälder existieren vor allem im südöstlichen Hügelland, während im Einzugsbereich der Flussdeltas ausgedehnte Mangrovenvegetation vorherrscht. Diese Sundarbans genannten Gebiete (nach den bis zu 25 m hohen Sundaribäumen) sind mit einer Fläche von etwa 10.000 km² die größten Mangrovenwälder der Erde. Sie machen rund die Hälfte der verbliebenen Waldfläche des Landes aus.

Klima

Das Klima Bangladeschs ist tropisch mit zunehmenden Niederschlägen von West nach Ost. Bangladesch liegt im Einflussbereich des Südwest-Monsuns, sodass durchschnittlich 1500 bis 2250 mm Jahresniederschlagssumme erreicht werden. Im Osten, am Fuß der Tripura-Lushai-Berge, fallen 3000 bis 4000 mm. Dort befindet sich mit dem Mowdok Mual die höchste Erhebung Bangladeschs (1045 m). Mehr als die Hälfte der Jahresniederschläge entfällt auf die Monate Juni bis August. Im März/April und im Oktober kommt es häufig zu tropischen Wirbelstürmen über dem Golf von Bengalen mit oft katastrophalen Folgen, da die damit verbundenen Fluten weite Teile des Landes überschwemmen. Ein Fünftel des Landes wird jährlich überschwemmt, bei extremen Überschwemmungen sind es 35 %. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur liegt im Januar bei 25 °C und im April schon bei 35 °C. Im restlichen Jahr liegt die Temperatur bei 30 °C. In Bangladesch unterscheidet man drei bestimmte Jahreszeiten: von Ende Mai bis Anfang Oktober die Monsun-Saison, von Mitte Oktober bis Ende Februar die „kühle“ Jahreszeit und die „heiße“ Jahreszeit ungefähr zwischen dem 15. März und dem 15. Mai.

Wirkungen des Klimawandels

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Ufererosion am Fluss Padma

Bangladesch ist durch die globale Erwärmung in besonderer Weise betroffen: Durch die geographischen Bedingungen – der Großteil des Landes liegt nur wenig höher als der Meeresspiegel –, die große Einwohnerzahl von etwa 170 Millionen Menschen sowie den Umstand, dass die Bevölkerung auf nur wenig Landfläche siedelt und zu etwa 80 % unterhalb der Armutsgrenze lebt, bestehen besondere Herausforderungen, sich an die Folgen der globalen Erwärmung anzupassen. Bei einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter würden ohne Küstenschutzmaßnahmen etwa 18 % der gesamten Fläche von Bangladesch überschwemmt werden, womit ca. 38 Millionen Menschen ihre Heimat verlieren und zu Klimaflüchtlingen würden. Im Fünften Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2013 wurde je nach zugrundeliegendem Szenario ein Anstieg zwischen 0,26 m und 0,98 m bis zum Jahr 2100 erwartet und durch langfristige Wirkungen von Treibhausgasemissionen ein weiterer Anstieg für die folgenden Jahrhunderte prognostiziert. Langfristig wird von einem Meeresspiegelanstieg in Höhe von ca. 2,3 m pro zusätzlichem Grad Celsius Erwärmung ausgegangen. Der tatsächliche Meeresspiegelanstieg in der Region beträgt 1,06 – 1,75 mm p. a. Von 1977 bis 2010 ist Bangladesch durch Veränderungen der Küstenlinie netto um 169 km² gewachsen.

Bedingt durch den steigenden Meeresspiegel ist eine zunehmend ins Landesinnere vordringende Versalzung von Grundwasser und Ackerböden zu beobachten. Zudem leben etwa 65 % der Bevölkerung im häufig durch Überschwemmungen betroffenen Flussdelta. Durch das verstärkte Abschmelzen der Himalaya-Gletscher sowie eine Veränderung der Niederschläge im Einzugsbereich der Flüsse infolge der globalen Erwärmung steigt die Hochwassergefahr zukünftig an. Im Nordwesten käme es hingegen zu einem Rückgang der Niederschläge und stärkerer Trockenheit, was dort wiederum die Wasserversorgung beeinträchtigen würde. Sowohl durch Bodenversalzung als auch die Veränderung des Monsuns wird ein Rückgang der Ernteerträge um bis zu 30 % bis 2050 erwartet. Da im betroffenen Gebiet bereits soziale Spannungen vorhanden sind und die klimawandelbedingte Migration in Richtung Dhaka und anderer urbaner Zentren zu einer Überlastung städtischer Infrastrukturen führt, wird zudem befürchtet, dass diese sich durch die verschlechterten Lebensbedingungen infolge des Klimawandels zu offenen gewaltsamen Konflikten entwickeln werden. Ebenso werden Konflikte um fruchtbare Gebiete im ländlichen Bangladesch mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Dabei sind häufig indigene Volksgruppen wie die Santal oder die Bewohner der Chittagong Hill Tracts Opfer von Angriffen. 2019 wurde prognostiziert, dass bis 2030 das Bruttoinlandsprodukt Bangladeschs klimawandelbedingt um 4,3 % niedriger ausfallen wird. Von den Folgen werden insbesondere bereits benachteiligte Bevölkerungsgruppen betroffen sein.

Naturkatastrophen

Bedingt durch seine Lage innerhalb der Tropen und am Meer in einer tektonisch unruhigen Zone (in relativer Nähe zum Himalaya) wird Bangladesch in unregelmäßigen Abständen von Naturkatastrophen heimgesucht. Dazu zählen Zyklone – also tropische Wirbelstürme und die zum Teil damit verbundenen Sturmfluten sowie Erdrutsche und Erdbeben.

Größere Zyklone in Bangladesch in neuerer Zeit
Datum Max. Windgeschwin-
digkeit (km/h)
Höhe der
Sturmflut (m)
Todesopfer
11. Mai 1965 161 3,7–07,6 19.279
15. Dez 1965 217 2,4–03,6 873
1. Okt 1966 139 6,0–06,7 850
12. Nov 1970 (Bhola) 224 6,0–10,0 ca. 300.000
25. Mai 1985 (1B) 154 3,0–04,6 11.069
29. Apr 1991 (02B) 225 6,0–07,6 138.882
19. Mai 1997 (01B) 232 3,1–04,6 155
15. Nov 2007 (Sidr) 223 3.363
25. Mai 2009 () 092 190

Tierwelt

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Der Königs- oder Bengaltiger ist eines der Nationaltiere Bangladeschs. Zwischen 200 und 419 Individuen leben noch in den Wäldern Bangladeschs.

In den Regenwäldern nahe Chittagong kann man Hirsche, Bären, Leoparden, Rhesusaffen und Elefanten finden. Insgesamt sind etwa 750 Vogelarten, 250 Arten von Säugetieren sowie 150 verschiedene Reptilien und Amphibien in Bangladesch bekannt. Zu den Reptilien des Landes zählen etwa Krokodile, Pythons und Kobras. Zudem leben in den Gewässern von Bangladesch etwa 250 Arten von Süßwasser- und an der Küste etwa 350 Arten von Meeresfischen; Fischer auf der Jagd nach Langusten und Garnelen bringen oftmals einen großen Fang mit nach Hause, der einerseits für die einheimische Bevölkerung als Nahrung dient, andererseits auch zum Export genutzt wird. Das wahrscheinlich bekannteste Tier Bangladeschs ist der Bengalische Tiger, auch Indischer oder Königstiger genannt. Diese Tigerart lebt im Südosten Bengalens. Männliche Exemplare können es auf eine Länge von 3 Metern bringen, eine Vierteltonne schwer werden und eine Schulterhöhe von einem Meter erreichen. Rot-goldenes Fell mit schwarzen Streifen ist Kennzeichen dieses Tigers, dessen Bauchbereich weiß gefärbt ist. Vereinzelt werden auch weiße bengalische Tiger gesichtet. Bengalische Tiger fressen etwa neun Kilo Fleisch pro Tag. In Bangladesch leben schätzungsweise 670 Tiger im geschützten Mangrovenwaldgebiet der Sundarbans.

Verwaltungsgliederung

→ Hauptartikel: Division (Bangladesch), Distrikt (Bangladesch) und Upazila
imageBarishal (Division)Khulna (Division)Rajshahi (Division)Sylhet (Division)Rangpur (Division)Dhaka (Division)Maimansingh (Division)MyanmarIndienNepalBhutan
Verwaltungseinheiten Bangladeschs
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Verwaltungsgliederung in Distrikte und Unterdistrikte (Upazilas) im Jahr 2022

Bangladesch ist in acht Verwaltungseinheiten (Divisions), die wiederum in 64 Distrikte (Districts) untergliedert sind, aufgeteilt. Die Distrikte sind weiter nach Kreisen (Upazilas) untergliedert. Alle Divisions sind nach ihrer Hauptstadt benannt.

Die Divisions sind:

Divisions von Bangladesch 2017
Division Hauptstadt Fläche in km² Einwohnerzahl 2016 Bevölkerungs-
dichte Ew./km²
Barishal Barishal 13.297 9.145.000 688
Chittagong Chittagong 33.771 31.980.000 947
Dhaka Dhaka 20.551 40.171.000 1.955
Khulna Khulna 22.272 17.252.000 775
Maimansingh Maimansingh 10.569 12.368.000 1.170
Rajshahi Rajshahi 18.197 20.412.000 1.122
Rangpur Rangpur 16.317 17.602.000 1.079
Sylhet Sylhet 12.596 11.291.000 896

Im Jahr 2015 kündigte die bangladeschische Regierung an, dass noch zwei weitere neue Divisionen gebildet werden sollen, und zwar Faridpur aus Teilen von Dhaka und Kumilla aus Teilen von Chittagong.

Städte

Im Jahr 2023 lebten 41 Prozent der Einwohner Bangladeschs in Städten. Die Hauptstadt Dhaka, vor Chittagong und Khulna die größte Stadt des Landes, hatte bei der Volkszählung am 22. Januar 2001 in der eigentlichen Stadt 5.378.023 Einwohner (9.912.908 in der Agglomeration). Im Jahre 2010 wurde die Zahl der Bewohner auf etwa 15 Millionen geschätzt. Fast die Hälfte von ihnen lebt in Elendsvierteln. Dhaka gehört als eine der am schnellsten wachsenden Städte weltweit zu den Megastädten.

Die größten Städte sind (Volkszählung 2011):

  1. Dhaka: 8.906.039 Einwohner
  2. Chittagong: 2.592.439 Einwohner
  3. Khulna: 1.400.000 Einwohner (Zählung 2014)
  4. Rajshahi: 448.087 Einwohner
  5. Sylhet: 369.425 Einwohner (Zählung 2007)
Siehe auch: Liste der Städte in Bangladesch

Bevölkerung

Demografie

Bevölkerungsstatistiken
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Bevölkerungsentwicklung (in Millionen)
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Bevölkerungspyramide 2016: Die Geburtenrate in Bangladesch ging deutlich zurück
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Bevölkerungsdichte nach der Volkszählung 2011

Mit über 171 Millionen Einwohnern (Stand: 2022) steht Bangladesch in der Liste der Landesbevölkerungen an achter Stelle und ist mit einer Bevölkerungsdichte von 1084,2 Menschen je Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte Flächenstaat der Welt. Lange Zeit hatte Bangladesch eine hohe Geburtenrate. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 2,0, die der Region Süd-Asien betrug 2,2. Die Bevölkerung wird nach einer Prognose der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2017 bis 2050 auf über 200 Millionen anwachsen und dann anfangen zu stagnieren. Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 26,3 Jahren. Im Jahr 2023 waren 25,5 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre, während der Anteil der über 64-Jährigen 6,3 Prozent der Bevölkerung betrug.

Bevölkerungsstruktur

Im Jahre 2017 waren 0,9 % der Bevölkerung im Ausland geboren. Während der Ausschreitungen gegen Rohingya im benachbarten Myanmar flohen bis Ende 2017 etwa 850.000 Rohingya nach Bangladesch. Bangladesch selbst ist ein Auswanderungsland. Im Jahr 2016 lebten 7,5 Millionen gebürtige Bangladescher im Ausland, vor allem in Indien, in den arabischen Golfstaaten, den USA und Europa.

In fast allen Landesteilen liegt die Bevölkerungsdichte über 500 Einwohner/km². Nur in den Distrikten um Chittagong (außer Cox’s Bazar) liegt sie zwischen 75 Einwohner/km² und 500 Einwohner/km². Zu den Gebieten mit der höchsten Bevölkerungsdichte zählen Narsingdi und Narayanganj mit über 2000 Einwohner/km² und die Hauptstadt Dhaka mit mehr als 7000 Einwohner/km².

Sprachen

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Das Shaheed Minar in Dhaka erinnert an die bangladeschischen Studenten, die in der Bengalischen Sprachbewegung des Jahres 1952 ihr Leben ließen.

Im Gegensatz zu den anderen Staaten Südasiens ist Bangladesch ethnisch relativ einheitlich: Das Bengalische, das zu den indoarischen Sprachen zählt, wird von etwa 98 % der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen. Die bengalische Sprache hat eine zentrale Rolle im Unabhängigkeitskampf gespielt und ist als Amtssprache des Landes auch heute von großer Bedeutung für die nationale Identität.

Unter der Mittel- und Oberschicht ist Englisch als Bildungssprache weit verbreitet und wird als Verwaltungs- und Geschäftssprache genutzt – im Unterschied zum benachbarten Indien hat Englisch aber keinen offiziellen Status als Amtssprache. Insgesamt werden 39 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.

Zu den wenigen Minderheiten gehören die Bihari (1 %), die aufgrund religiöser Konflikte infolge der Teilung Britisch-Indiens bei dessen Unabhängigkeit aus Bihar in das damalige Ostpakistan kamen. Sie sprechen zumeist Urdu. Daneben gibt es in den Chittagong Hill Tracts im Südosten und im Norden des Landes zwei Minderheiten, die matrilinear organisiert sind: die Khasi (das Khasi ist eine Mon-Khmer-Sprache) und die Garo (das Garo ist eine tibetobirmanische Sprache). Beide Volksgruppen wurden 1972 durch die Grenzziehung von ihren Stammesgemeinschaften im benachbarten indischen Bundesstaat Meghalaya getrennt.

Religion

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Quelle: Zensus 2011

Konfessionen

Die Mehrheit der Bevölkerung, rund 90 Prozent, bekennt sich zum Islam. Davon bildet ein Großteil die sunnitische Glaubensrichtung, Schiiten sind in einer Minderheit vorhanden. Der Islam ist in Bangladesch Staatsreligion. Ein bis dahin seit 28 Jahren anhängiges Verfahren zur Streichung dieses Passus aus der Verfassung wurde vom Hohen Gericht des Landes 2016 abgelehnt. Der Hinduismus ist mit knapp neun Prozent und der Buddhismus mit weniger als einem Prozent vertreten. In der längeren historischen Übersicht hat der relative Anteil von Muslimen kontinuierlich zugenommen, während der Anteil von Hindus abgenommen hat. Nach der offiziellen Bevölkerungsstatistik 1941, d. h. im letzten Zensusjahr vor der Teilung Indiens, lebten im Gebiet des späteren Bangladesch 70,3 % Muslime und 28,0 % Hindus. Nach der Unabhängigkeit Bangladeschs waren es im Jahr 1974 85,4 Prozent Muslime und 13,5 Prozent Hindus, während diese Zahlen im Jahr 2011 bei 90,4 und 8,5 Prozent lagen. Den höchsten Anteil an Hindus wiesen in allen statistischen Erhebungen seit 1974 die Divisionen Khulna, Rangpur und Sylhet auf (im Jahr 2011 zwischen 12,8 und 14,1 %). Die Buddhisten leben überwiegend in den Chittagong Hill Tracts und bildeten 2011 in der Division Chittagong etwa 3 Prozent der Bevölkerung.

Religionen in Bangladesch 1974–2011
Zensus Bevölkerung
gesamt
(in 1000)
Religionen
Muslime Hindus Buddhisten Christen Andere
Zahl
(in 1000)
% Zahl
(in 1000)
% Zahl
(in 1000)
% Zahl
(in 1000)
% Zahl
(in 1000)
%
1974 071.478 061.039 85,4 09.673 13,5 439 0,6 216 0,3 111 0,2
1981 087.120 075.487 86,7 10.570 12,1 538 0,6 275 0,3 250 0,3
1991 106.315 093.881 88,3 11.179 10,5 623 0,6 346 0,3 286 0,3
2001 124.355 111.393 89,6 11.608 09,3 774 0,6 389 0,3 191 0,2
2011 144.044 130.205 90,4 12.300 08,5 890 0,6 447 0,3 202 0,2

Islam

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Das Bait ul-Mokarram in Dhaka ist Bangladeschs größte Moschee.
Islam als Staatsreligion versus Säkularismus

Die erste Verfassung Bangladeschs von 1972 verankerte den Säkularismus als eines ihrer Grundprinzipien. Nach der Ermordung von Präsident Mujibur Rahman im Jahr 1975 ersetzte das Militärregime (1975–1977) unter General Ziaur Rahman mit dem per Präsidialdekret erlassenen 5. Verfassungszusatz den Begriff „Säkularismus“ durch die Passage „Absolutes Vertrauen und der Glaube an den Allmächtigen Allah soll die Basis allen Handelns sein“. Am 9. Juni 1988 verabschiedete das bangladeschische Parlament, das ganz unter dem Einfluss des Militärregimes des General Ershad stand, den 8. Verfassungszusatz, in dem der Islam zur Staatsreligion von Bangladesch erklärt wurde. Der Zusatz lautete: „Die Staatsreligion ist der Islam, jedoch können andere Religionen in Frieden und Harmonie ebenfalls in der Republik praktiziert werden.“ Die religiösen Minderheiten im Land und die oppositionelle Awami-Liga protestierten vergeblich gegen diese Abkehr vom Prinzip des Säkularismus. Diese Regelungen blieben nach dem Ende der Militärregierungen 1990 zunächst unangetastet.

Am 29. August 2005 erklärte das Oberste Gericht von Bangladesch die Militärregierungen zwischen dem 15. August 1975 und dem 9. April 1979 für ungesetzlich. Damit wurde auch der durch diese eingebrachte 5. Verfassungszusatz annulliert und die säkulare Verfassung in der Form aus dem Jahr 1972 in diesen Abschnitten wiederhergestellt. Dagegen erhoben Vertreter der beiden damaligen konservativen Regierungsparteien Bangladesh Nationalist Party (BNP) und Jamaat-e-Islami Einspruch und gingen in Revision. Am 3. Februar 2010 bekräftigte die Berufungsabteilung des Obersten Gerichts jedoch die vorangegangene Entscheidung, womit der 5. Verfassungszusatz eliminiert wurde. Das Urteil wurde am 28. Juli 2010 veröffentlicht.

Der 8. Verfassungszusatz (Islam als Staatsreligion) blieb von diesem Urteil unberührt. Kritiker bezeichneten es als einen Widerspruch, wenn sich einerseits der Staat als säkular definiere, andererseits aber der Islam Staatsreligion sein solle, und forderten auch die Aufhebung des 8. Verfassungszusatzes. Im Jahr 2011 forderte sogar das Oberste Gericht die Regierung auf, zu begründen, warum der achte Verfassungszusatz weiterbestehen solle, wenn der fünfte aufgehoben worden sei. Schon im Jahr 1988 hatten 15 prominente Persönlichkeiten Bangladeschs dagegen Verfassungsklage erhoben. Die Klageschrift machte lange Zeit keine Fortschritte, wurde aber dann nach dem Urteil aus dem Jahr 2010 erneut reaktiviert. In einer kurzen Verhandlung vor dem Obersten Gericht am 27. März 2016 wies das Gericht die Klage ab und bekräftigte die weitere Gültigkeit des 8. Verfassungszusatzes.

Rolle des Islam in Gesetzgebung und Gesellschaft, andere Religionen

Unter den Muslimen ist der Sufismus verbreitet, auch die Tablighi Jamaat hat in Bangladesch eine große Anhängerschaft. Seit den 1980er Jahren wächst außerdem der Einfluss islamischer Fundamentalisten.

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Der Dhakeshwari-Kali-Tempel in Dhaka

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren 33,9 Prozent der Bevölkerung Hindus. Seitdem ging dieser Anteil stark zurück. Vor der Teilung Indiens 1947 waren noch 28 Prozent der Bevölkerung hinduistischen Glaubens, jedoch flohen dann fast vier Millionen Hindus nach Indien. Im Unabhängigkeitskrieg 1971 ging die pakistanische Armee mitsamt den sie unterstützenden lokalen islamistischen Milizen besonders brutal gegen die religiösen Minderheiten vor, denen kollektiv unterstellt wurde, die Unabhängigkeitsbewegung zu unterstützen. Unter den mindestens 500.000 Toten (Maximalschätzungen bis zu 3 Millionen) des Krieges befanden sich auch viele Hindus.

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Die Epiphaniaskirche in Barishal

Dem Christentum gehören etwa 0,3 Prozent der Bevölkerung an (meist römisch-katholischen Glaubens). Animismus ist eher selten; sein Anteil wird auf etwa 0,1 Prozent geschätzt.

Obwohl der Islam eine gewisse Rolle in der Gesetzgebung spielt, gibt es in Bangladesch keine formelle Implementierung der Scharia. Islamische Rechtsvorstellungen werden nur auf Muslime angewendet. Das Familienrecht unterscheidet sich zwischen den einzelnen Religionen etwas. Männlichen Muslimen ist es mit dem schriftlichen Einverständnis der ersten Ehefrau erlaubt, bis zu vier Ehefrauen zu nehmen. In der Realität kommt das selten vor, und es gibt einen starken gesellschaftlichen Druck gegen die Vielehe. Hindus ist die Ehescheidung nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt (ungewollte Kinderlosigkeit, Misshandlungen, Geisteskrankheit). Hindu-Witwen dürfen sich legal wiederverheiraten. Es gibt auch keine gesetzlichen Beschränkungen für Heiraten von Angehörigen verschiedener Religionen. Die gesetzlichen Bestimmungen können allerdings nur dann in Anspruch genommen werden, wenn die Eheschließung amtlich registriert wurde, was keine Pflicht ist. Kritisiert werden die vielen Kinderehen. Über 60 % der Mädchen werden verheiratet, bevor sie das gesetzliche Mindestalter von 18 Jahren erreicht haben. Eine Gesetzesänderung 2017 sieht vor, dass Mädchen sofort nach ihrer Geburt verheiratet werden dürfen.

In der Regierung von Bangladesch sind auch Angehörige religiöser Minderheiten vertreten (2012 waren 5 von 51 Ministern keine Muslime: 2 Buddhisten, 2 Hindus, 1 Christ). Auch in der höheren Verwaltung sind Nichtmuslime vertreten. Allerdings gibt es keine offiziellen Statistiken, die darüber eine Aussage erlauben, inwieweit diese Minderheiten ihrem Anteil an der Bevölkerung gemäß repräsentiert sind.

Der Vested Property Act (Gesetz über rechtmäßigen Landbesitz) aus den 1960er Jahren, der bis 2001 in Kraft war, erlaubte der Regierung, Landbesitz von „Landesfeinden“ (in der Praxis waren das praktisch ausschließlich Hindus) zu enteignen. Typischerweise handelte es sich um Hindus, die nach Indien geflohen waren und deren vermeintlich herrenloses Land staatlicherseits konfisziert wurde. Dadurch kamen über die Jahre 2,6 Millionen acres (10.500 km²) in Regierungsbesitz. Die betroffenen Hindus versuchten auf dem Rechtsweg, ihr Land zurückzugewinnen. Mit der Vested Properties Return (Amendment) Bill (Gesetz über die Rückgabe von rechtmäßigem Landbesitz) im Jahr 2011 wurde die Regierung verpflichtet, Listen über den eingezogenen Landbesitz zu veröffentlichen, anhand derer Ansprüche auf Rückgabe gestellt werden können.

Islamismus

Islamistische politische Parteien haben bei Parlamentswahlen in Bangladesch in der Vergangenheit zeitweilig bis zu 15 % der Stimmen erhalten. Die mit Abstand größte islamistische Partei ist Jamaat-e-Islami (JI), die im Unabhängigkeitskrieg die pakistanische Seite unterstützt hatte und deswegen danach einige Jahre verboten wurde. Seit etwa dem Jahr 2009 sind führende Politiker von JI aufgrund ihrer Beteiligung an Menschenrechtsverbrechen während des Unabhängigkeitskrieges von einem durch die bangladeschische Regierung eingesetzten Sondergericht angeklagt und zum Teil zum Tode und zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Dies hat zur Radikalisierung eines Teils der Anhänger geführt. Seit spätestens Ende der 1990er Jahre sind militant-islamistische Gruppen wie Jamaat-ul-Mujahideen Bangladesh aktiv, die Bombenanschläge auf staatliche Einrichtungen verüben. Auch die weltweiten Aktivitäten von al-Qaida und des sogenannten „Islamischen Staates“ haben zu vermehrten islamistischen Aktivitäten in Bangladesch geführt. Umstritten ist, inwieweit es sich dabei um Nachahmertaten handelt und wie weit sich diese beiden Organisationen im Land ausgebreitet haben.

Seit etwa 2013 sind islamistische Mordanschläge auf Säkularisten zu einem zunehmenden Problem geworden, das die Beachtung der Weltöffentlichkeit gefunden hat. Bei den Mordopfern handelte es sich meist um Blogger in sozialen Netzwerken, Journalisten oder Buchautoren, die sich öffentlich zum Atheismus bekannt und diesen propagiert hatten. Die Opfer wurden typischerweise von einer Gruppe von islamischen Extremisten überfallen und in brutaler Weise mit Macheten vor den Augen ihrer Umgebung zu Tode gehackt. Zu den bekanntesten Opfern gehörte Avijit Roy (gest. 26. Februar 2015). Seit etwa 2015 gibt es auch verstärkt Angriffe auf Angehörige religiöser Minderheiten (Hindus, Christen, Buddhisten).

Siehe auch: Buddhismus in Bangladesch und Römisch-katholische Kirche in Bangladesch

Bildung

Universitäten
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Bangladesh Medical University
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Curzon Hall, University of Dhaka

In Bangladesch stieg die mittlere Schulbesuchsdauer von Personen über 25 Jahre von 2,8 Jahren im Jahr 1990 auf 5,2 Jahre im Jahr 2015 an. Das Land hat bei der Grundschulbildung deutliche Erfolge erzielt, die Einschulungsrate liegt bei circa 95 Prozent, auch wenn ein großer Teil die Schule dann ohne Abschluss verlässt. Der Staat ist trotz Schulpflicht nicht in der Lage, eine ausreichende Bildungsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Es gibt deshalb eine Vielzahl privater und von Nichtregierungsorganisationen betriebener Schulen. Neben meist bengalischsprachigen staatlichen Schulen gibt es vermehrt englischsprachige Privatschulen. Das öffentliche Bildungswesen Bangladeschs folgt dem britischen Modell, das in England 1947 eingeführt wurde. Es besteht eine offizielle fünfjährige Schulpflicht, und der Besuch öffentlicher Schulen ist kostenlos. Allerdings verlassen viele Schüler die Schule ohne Abschluss. Die Zahl der Schüler in der Sekundarstufe sinkt daher, der Anteil der Mädchen ist in den höheren Klassen sehr viel geringer als der der Jungen. Daher wird für Mädchen ab der 6. Klasse ein Teil der monatlichen Kosten vom Staat übernommen. 2015 waren 38,5 % aller Bangladescher über 15 Jahre Analphabeten. Bei den Frauen lag die Quote bei 41,5 %, unter den Männern konnten 35,4 % nicht lesen und schreiben.

Das staatliche Bildungssystem umfasst vier Hauptstufen: Auf die fünfjährige Grundschule folgt die dreijährige Mittelschule von der sechsten bis zur achten Klasse. Danach kommt die zweijährige Ausbildung an einer High School, die mit einer Higher Secondary School, HSC Prüfung abgeschlossen wird. Der erfolgreiche Abschluss der Higher Secondary School berechtigt zum Besuch einer staatlichen Hochschule oder Universität. In Bangladesch gibt es über 105 anerkannte staatliche und private Universitäten. Ein Bachelor-Studium dauert vier Jahre und ein Master-Studium sechs Jahre. Danach besteht auch die Möglichkeit, zu promovieren. Die Universitäten in Bangladesch sind stark politisiert. Studentenunruhen und gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Studenten kommen regelmäßig vor, häufig ferngesteuert von den beiden großen Parteien BNP und Awami-Liga sowie der religiös orientierten Jamaat-e-Islami.

Neben den staatlichen Schulen gibt es Tausende von Madaris oder Koranschulen, die zu einem großen Teil von Saudi-Arabien finanziert werden. Sie bieten in der Regel auch Kindern aus armen Familien, denen der Besuch einer staatlichen Bildungseinrichtung nicht möglich wäre, eine kostenlose Grundbildung. Ihre Lehrinhalte stehen nur teilweise unter staatlicher Kontrolle.

Siehe auch: Liste der Universitäten in Bangladesch

Gesundheit

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Entwicklung der Kindersterblichkeit (Tode pro 1000 Geburten)

Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2021 2,4 % des Bruttoinlandsprodukts. Im Jahr 2020 praktizierten in Bangladesch 6,7 Ärztinnen und Ärzte je 10.000 Einwohner. Die Kindersterblichkeit konnte stark gesenkt werden. Die Sterblichkeit bei unter 5-jährigen betrug 2022 28,8 pro 1000 Lebendgeburten. Insgesamt verfügen 84 % der Einwohner über Zugang zu Trinkwasser (Stand: 2014). Jedoch hat nur etwa jeder zweite (54 %) Zugang zu sanitären Einrichtungen (Stand: 2014). Während im Jahre 2000 noch 20,1 % der Bevölkerung unterernährt waren, waren es 2019 noch 10 % der Bevölkerung. Die Lebenserwartung der Einwohner Bangladeschs ab der Geburt lag 2022 bei 73,7 Jahren (Frauen: 76, Männer: 71,5). Die Lebenserwartung, die im Jahr 2000 noch 66 Jahre betrug, stieg in den letzten beiden Dekaden um 5 % an.

Die HIV-Infektionsrate ist niedrig.

Geschichte

Regionalgeschichte bis zur Abspaltung Bangladeschs von Pakistan

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Historische Karte von Ostbengalen und Assam (1907)
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Lage West- und Ostpakistans (1971) innerhalb Asiens
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Das Jatiyo Sriti Shoudho (dt. Nationales Märtyrerdenkmal) in Sabhar bei Dhaka erinnert an die Opfer des Unabhängigkeitskampfes.

Bangladesch bildete bis 1947 einen Teil Britisch-Indiens. Nach der Teilung des Landes in einen mehrheitlich hinduistischen, säkularen Staat (Indien) und einen muslimischen Staat (Pakistan) wurde im Zuge der Teilung Bengalens 1947 das überwiegend islamische Ostbengalen Pakistan (als Ostpakistan) zugeschlagen. Der neu entstandene Staat Pakistan bestand damit aus zwei geographisch nicht zusammenhängenden Teilen, Ost- und Westpakistan. Trotz der gemeinsamen islamischen Religion trennten Westpakistan und Ostpakistan sprachliche und kulturelle Verschiedenheiten. Zu einem ersten ernsthaften Konflikt zwischen beiden Landesteilen kam es bei dem Versuch der pakistanischen Staatsführung, Urdu als alleinige Staatssprache einzuführen. Dies führte zur Entstehung der Bengalischen Sprachbewegung, die erreichte, dass ab 1956 auch das Bengalische als zweite Staatssprache neben Urdu eingeführt wurde. Trotzdem war Ostpakistan im gemeinsamen Staatswesen weiterhin benachteiligt. Der fruchtbare Osten erzielte mit seinen Jute- und Reisexporten Überschüsse, die fast ausschließlich dem Westteil zugutekamen, wo sie wiederum vorrangig für das Militär ausgegeben wurden. Insbesondere im pakistanisch-indischen Kaschmirkrieg im Jahr 1965 wurde deutlich, dass einerseits Westpakistan keinerlei Anstrengungen zur militärischen Sicherung Ostpakistans unternahm, andererseits die Kaschmirfrage in Ostpakistan kaum auf Interesse stieß. Die Bengalen waren sowohl im Militär als auch in der Staatsverwaltung stark unterrepräsentiert. Scheich Mujibur Rahman, der charismatische Führer der ostpakistanischen Awami-Liga, forderte deshalb weitgehende Autonomie für Bengalen (Ostpakistan).

Nach dem Rücktritt von Präsident Muhammed Ayub Khan am 25. März 1969 sah sein Nachfolger General Agha Muhammad Yahya Khan keinen anderen Ausweg aus der politischen Krise Pakistans mehr, als die lange hinausgezögerten gesamtstaatlichen Wahlen auszuschreiben (bis dahin hatte es immer nur Wahlen zu den Provinzialvertretungen gegeben). Diese Wahlen 1970 führten zu einem Erdrutschsieg der Awami-Liga in Ostpakistan, die damit auch die Mehrheit der Mandate im gesamtpakistanischen Parlament gewann. Der Wahlsieg der Awami-Liga war durch den verheerenden Zyklon im November 1970 begünstigt worden, auf den die gesamtpakistanische Führung nur unzureichend reagiert hatte. Nach der politischen Logik hätte die Awami-Liga die neue Regierung Gesamtpakistans bilden sollen. Dies stieß in Westpakistan vor allem beim dortigen Wahlsieger Zulfikar Ali Bhutto (Pakistan Peoples Party) und der pakistanischen Armee auf Widerstand. Sie entschlossen sich zu einer blutigen Unterdrückung der separatistischen Bestrebung, die vor allem auf eine Eliminierung der bengalischen Eliten, Massentötungen von Unterstützern der Unabhängigkeitsbewegung und religiösen Minderheiten sowie Massenvergewaltigungen zur Terrorisierung der bengalischen Bevölkerung hinausliefen (Genozid in Bangladesch). Nur einen Tag nach der Machtübernahme der Armee proklamierte Mujibur Rahman die Unabhängigkeit des Landes. Vor dem Terror der pakistanischen Armee und ihrer örtlichen Hilfstruppen, der sich schwerpunktmäßig stark gegen die Hindu-Minderheit richtete, flohen Millionen Menschen ins benachbarte Indien. Schließlich griff Indien im Bangladesch-Krieg militärisch in den Konflikt ein und führte eine Entscheidung zu Gunsten der Separatisten herbei (3. bis 16. Dezember 1971). Am 16. Dezember 1971 erlangte Ostpakistan auch völkerrechtlich die Unabhängigkeit und gab sich den Namen Bangladesch. Nach Eintreffen aus pakistanischer Haft verkündete Rahman am 10. Januar 1972 in Dhaka vor einem Millionenpublikum den Bruch der früher staatlich vereinten Landesteile West- und Ostpakistan. Zwei Tage später stellte er eine Regierung vor, in der er die Funktion des Ministerpräsidenten ausübte. Nach Darstellung der Regierung von Bangladesch kostete der Unabhängigkeitskrieg bis zu drei Millionen Bangladescher das Leben und mehr als 20 Millionen Flüchtlinge flohen nach Indien. Ab dem Frühjahr 1972 wurde Bangladesch nach und nach von der Mehrheit der Staatengemeinschaft anerkannt; Pakistan erkannte das Land im Februar 1974 an.

Demokratische Zwischenphase und Militärdiktatur

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Awami-Liga-Protest gegen Militärdiktator Ershad am 10. November 1987

Nach seiner Unabhängigkeit wurde Bangladesch eine parlamentarische Demokratie mit Mujibur Rahman als Premierminister. 1973 gewann die Awami-Liga die absolute Mehrheit. 1973, 1974 und Anfang 1975 traten landesweit Hungersnöte auf. Mujibur Rahman führte ein Ein-Parteien-Regime ein und benannte die Awami-Liga in Bangladesh Krishak Sramik Awami League (BAKSAL, „Awami-Liga der Arbeiter und Bauern von Bangladesch“) um. Am 15. August 1975 wurden Mujibur Rahman und ein Großteil seiner Familie bei einem Militärputsch umgebracht. In den nächsten drei Monaten folgten eine Reihe von Putschen und Gegenputschen, bis General Ziaur Rahman (auch Zia genannt) an die Macht kam. Er führte wieder ein Mehr-Parteien-System ein und gründete die BNP (Bangladesh Nationalist Party). Zia wurde 1981 von konkurrierenden Militärs umgebracht. 1982 kam General Hossain Mohammad Ershad bei einem unblutigen Staatsstreich an die Macht und gründete 1986 zur Unterstützung seiner Herrschaft eine neue staatstragende Partei, die Jatiya Party. Gegen das Kriegsrecht und gegen die von der Regierung verfolgte Islamisierung der Gesellschaft gab es zahlreiche Protestaktionen und Streiks. Zu sozialen Spannungen kam es auch mit den 500.000 in Bangladesch lebenden Biharis, die überwiegend in Lagern leben mussten. General Ershad versuchte mit der Privatisierung von Staatsbetrieben Anreize für ausländische Investoren zu schaffen und die hohe Arbeitslosigkeit (um die 30 Prozent) zu senken. Ershad regierte bis zu einem Volksaufstand 1990.

Machtwechsel und Demokratisierung

Nach dem Volksaufstand 1990 kehrte Bangladesch zur parlamentarischen Demokratie zurück. In unregelmäßigen Abständen wechselten sich dabei Regierungen unter Führung der BNP und der Awami-Liga ab. Von 1991 bis 1996 und von 2001 bis 2006 war Khaleda Zia (BNP), die Witwe Zias, Premierministerin und von 1996 bis 2001 war Hasina Wajed (Awami-Liga), eine überlebende Tochter von Mujibur Rahman, Premierministerin. Seit der Wahl 2008 amtierte Hasina Wajed als Premierministerin, bis sie nach wochenlangen Protesten im August 2024 zurücktrat.

Die Anfang 2007 anstehende Parlamentswahl konnte aufgrund massiver Unruhen nicht termingerecht abgehalten werden, so dass maßgeblich auch unter dem Druck des Militärs eine Übergangsregierung unter dem Ökonomen Fakhruddin Ahmed die Amtsgeschäfte übernahm. Diese Übergangsregierung führte verschiedene Reformen durch und versuchte, die grassierende Korruption zu bekämpfen. Mehr als 100 Spitzenpolitiker wurden unter Korruptionsanklage gestellt. Auch Hasina Wajed und Khaleda Zia wurden zeitweilig verhaftet. Die Regierung verfolgte das Ziel, durch Strafandrohung diese beiden Politikerinnen zur Flucht ins Ausland zu veranlassen, und ihnen dann die Rückkehr nach Bangladesch zu verweigern. Die beiden blieben jedoch im Land, und der Plan der Übergangsregierung, sich auf diese Weise der beiden führenden vermeintlich korrupten Spitzenpolitikerinnen zu entledigen, schlug fehl. Auch die meisten anderen Korruptionsanklagen verliefen ergebnislos im Sande. Auf dem Feld der Wirtschaftspolitik und der Reform staatlicher Institutionen (z. B. der zentralen Wahlkommission) agierte die Übergangsregierung dagegen relativ erfolgreich. Obwohl die Notstandsregierung in der Bevölkerung gewisse Popularität erlangen konnte, formierten sich im August 2007 Studentenproteste, die bald auf das ganze Land übergriffen. Ende August sah sich die Regierung daher gezwungen, eine Ausgangssperre zu verhängen. Neuwahlen wurden für Anfang 2008 ausgeschrieben.

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Shahbag-Protest im Jahr 2013 um Einspruch gegen Gerichtsurteile für Verbrechen gegen die Menschheit im Unabhängigkeitskrieg 1971 zu erheben

Die Wahl 2008 wurde von der Awami-Liga unter Hasina Wajed deutlich gewonnen. Sie verfügte danach über mehr als drei Viertel der Sitze im Parlament. Die Wahl 2014 wurde von den meisten oppositionellen Parteien boykottiert und die Awami-Liga konnte ihren Wahlsieg wiederholen. Allerdings lag die Wahlbeteiligung aufgrund des Wahlboykotts der Opposition nur bei geschätzten 30 %. Die beiden großen politischen Lager (die regierende Awami-Liga auf der einen Seite und die Bangladesh Nationalist Party (BNP)) stehen sich seitdem unversöhnlich gegenüber. Die BNP forderte baldige Neuwahlen und rief zu regelmäßigen Streikaktionen auf, um diese zu erzwingen, was von der Awami-Regierung abgelehnt wurde. Das innenpolitische Klima wurde zudem durch die öffentlichkeitswirksamen Prozesse vor allem gegen die Führer der islamistischen Jamaat-e-Islami aufgrund von Kriegsverbrechen im Bangladesch-Krieg 1971 aufgeheizt. Im Rahmen der Prozesse wurden mehrere Todesurteile vollstreckt. Ein Gericht in Dhaka verhängte am 11. Oktober 2018 die Todesstrafe für 19 Personen wegen eines Handgranatenanschlags auf die spätere Premierministerin Hasina Wajed bei einer Parteikundgebung der Awami-Liga am 21. August 2004. Unter den Verurteilten befanden sich führende Oppositionspolitiker. Zudem wurde der im britischen Exil lebende Tarique Rahman, Sohn der früheren Premierministerin und Oppositionsführerin Khaleda Zia, zusammen mit weiteren 18 anderen Oppositionellen, zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Seit 2013 gab es immer wieder islamistisch motivierte Morde an Säkularisten oder Bloggern mit säkularer Weltanschauung, die weltweite Beachtung fanden. Unter der Awami-Liga-Regierung seit 2008 kam es zu einer deutlichen Verbesserung und einer Intensivierung der gegenseitigen Beziehungen zum benachbarten Indien, was unter anderem in dem am 7. Mai 2015 endgültig ratifizierten Indisch-bangladeschischen Grenzvertrag resultierte.

Die Parlamentswahl 2018 konnte nach dem Urteil ausländischer Beobachter nicht mehr als wirklich frei und demokratisch bezeichnet werden, da sie ganz und gar unter der Dominanz der Awami-Regierung von Premierministerin Wajed stand. Die führende Oppositionspolitikerin und BNP-Vorsitzende Khaleda Zia war 2018 wegen Korruption zu einer Haftstrafe verurteilt worden, erhielt aber später gegen Kaution Haftverschonung. Sie war damit weitgehend politisch kaltgestellt. Bei der Wahl gewann die Awami-Liga über 90 % der Parlamentsmandate.

Proteste und erneuter Machtwechsel

Siehe auch: Proteste in Bangladesch 2024

Am 7. Juli 2024 begann eine landesweite Protestwelle mit einer sogenannten Bangla-Blockade, einer national organisierten Verkehrsblockade, durch Studenten, bei denen es zu zahlreichen Todesopfern kam. Auslöser war eine geplante Quotenregelung, der zufolge knapp ein Drittel der staatlichen Stellen für sogenannte „Kriegshelden“ und deren Angehörige freigehalten worden wäre, also vor allem für Menschen aus dem Umfeld der Regierungspartei. Obgleich das höchste Gericht von Bangladesch am 21. Juli Teile der umstrittenen Quotenregelung kippte, gingen die gewaltsamen Demonstrationen weiter und weiteten sich zu allgemeinen Protesten gegen die autoritär regierende Ministerpräsidentin Hasina Wajed aus. Gefordert wurden ein Rücktritt der Regierung und demokratische Wahlen. Bis Anfang August belief sich die Zahl der Toten auf über 300, die meisten davon durch Schüsse der Polizei, mehr als 10.000 Menschen wurden festgenommen. Wajed bezeichnete die Aktivisten als „Terroristen“. Am 5. August trat Hasina im Zuge der neuen Protestwelle zurück und verließ das Land. Am 8. August 2024 wurde Muhammad Yunus als Premierminister der Übergangsregierung vereidigt.

Politik

Politisches System

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Luftbild des Nationalparlaments von Bangladesch, Jatiya Sangsad Bhaban

Nach der Verfassung von 1972 (geändert 2004) ist Bangladesch eine Republik mit einem Einkammerparlament. Das Parlament Bangladeschs wird Jatiyo Sangshad (deutsch: „Nationalversammlung“) genannt und hat 350 Abgeordnete, von denen 300 direkt in Einzelpersonen-Wahlkreisen in einfacher Mehrheitswahl gewählt werden. Die 50 zusätzlichen Sitze sind für Frauen reserviert, die in indirekter Wahl durch die 300 Abgeordneten entsprechend den Sitzanteilen der Parteien hinzugewählt werden. Die Legislaturperiode dauert fünf Jahre. Das allgemeine Wahlrecht gilt ab 18 Jahren.

Die Geschichte des Frauenwahlrechts verlief in Etappen. 1937 trat der Government of India Act in Kraft, der 1935 verabschiedet worden war, und das Stimmrecht für alphabetisierte Frauen enthielt, die ein Einkommen hatten und Steuern zahlten. Als Pakistan 1947 ein unabhängiges Herrschaftsgebiet geworden war, wurde dieses Recht bestätigt und auch auf Bangladesch, damals Ostpakistan, angewendet. 1956, als Bangladesch noch Teil von Pakistan war, erhielten Frauen das allgemeine Wahlrecht. 1971 wurde Bangladesch als Folge der Abtrennung von Ostpakistan von Pakistan unabhängig. Am 4. November 1972 wurde eine neue Verfassung beschlossen und im Dezember 1972 in Kraft gesetzt, die ein allgemeines Wahlrecht für alle Bürgerinnen und Bürger ab 18 Jahren garantierte.

Regierungschef des Landes ist der Premierminister, der vom Parlament gewählt wird. Der Präsident übernimmt als Staatsoberhaupt zeremonielle Aufgaben. Er wird ebenfalls vom Parlament auf fünf Jahre gewählt. Es ist eine einmalige Wiederwahl möglich.

Politische Indizes

Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes
Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe Jahr
Fragile States Index 85,2 von 120 41 von 179 Stabilität des Landes: große Warnung
0 = sehr nachhaltig / 120 = sehr alarmierend
Rang: 1 = fragilstes Land / 179 = stabilstes Land
2023
Demokratieindex 5,87 von 10 75 von 167 Hybridregime
0 = autoritäres Regime / 10 = vollständige Demokratie
2023
Freedom in the World Index 40 von 100 — Freiheitsstatus: teilweise frei
0 = unfrei / 100 = frei
2024
Rangliste der Pressefreiheit 33,7 von 100 149 von 180 Sehr ernste Lage für die Pressefreiheit
100 = gute Lage / 0 = sehr ernste Lage
2025
Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 24 von 100 149 von 180 0 = sehr korrupt / 100 = sehr sauber 2023

Parlamentswahlen

Zu den konkreten Wahlergebnissen siehe den Abschnitt zur neueren Geschichte

Die 300 direkt gewählten Abgeordneten des Parlaments (Jatiya Sangsad) werden in ebensovielen Wahlkreisen nach dem einfachen Mehrheitswahlrecht nach britischem Muster gewählt. Dies führt auf der einen Seite zu eindeutigen Mehrheitsverhältnissen bei Wahlen, auf der anderen Seite können aber schon geringe Stimmenverschiebungen zu massiven Änderungen der Sitzverteilung führen. Beispielsweise gewann die Bangladesh Nationalist Party (BNP) bei der Parlamentswahl 2001 nur wenig mehr Stimmen als die Awami-Liga (40,97 % gegenüber 40,13 %), erlangte damit aber fast zwei Drittel der Parlamentsmandate. Bei den bisherigen Parlamentswahlen führte das Wahlsystem häufig zu Supermajoritäten im Parlament, die die jeweils regierende Partei in die Lage versetzten, auch die Verfassung ändern zu können, was den Machtmissbrauch zumindest erleichterte.

Traditionell gibt es bei Wahlen nur wenige weibliche Kandidaten. Um den Frauenanteil im Parlament zu erhöhen, wurde die Regelung einführt, dass das gewählte Parlament zusätzliche weibliche Abgeordnete hinzuwählen konnte. Die Zahl dieser hinzugewählten weiblichen Abgeordneten betrug anfänglich 15, dann von 1979 bis 1987, sowie 1990 bis 2000 30, ab 2005 45 und ab 2018 dann 50. Die Sollstärke des Parlaments beträgt damit derzeit 350 Abgeordnete.

Politische Parteien

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Khaleda Zia
(BNP)
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Hasina Wajed
(Awami-Liga)

Seit der Wiedereinführung der Demokratie 1990 besteht in Bangladesch praktisch ein Zweiparteiensystem. Das geltende relative Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild begünstigt sehr stark größere Parteien. Auf der einen Seite steht die Bangladesh Nationalist Party, eine moderat islamische, konservative Partei, die von Khaleda Zia, der Witwe des Militärmachthabers Ziaur Rahman (Präsident 1977–1981 und Parteigründer) geführt wird. Ihr steht die Awami-Liga gegenüber, die sich als sozialistisch-säkulare Partei versteht und deren Vorsitzende Scheich Hasina Wajed, eine Tochter des 1975 im Militärputsch ermordeten ersten Ministerpräsidenten und Parteigründers Mujibur Rahman, ist. Kleinere Parteien sind die Jatiya Party sowie die islamistische Bangladesh Jamaat-e-Islami. Der Jamaat wurde allerdings im Jahr 2013 die Zulassung als politische Partei bei Parlamentswahlen entzogen. Daneben gibt es noch eine Reihe von kleinen linkssozialistischen, kommunistischen und islamistischen bzw. islamischen Parteigruppierungen.

Die Politik ist wesentlich von persönlichen Animositäten zwischen den beiden Parteiführerinnen Khaleda Zia und Hasina Wajed geprägt. Während der Regierungszeiten der jeweils anderen Partei übten sie sich häufig in Fundamentalopposition, beschuldigten die jeweils andere Partei des Wahlbetrugs und der Korruption und verweigerten sich einer konstruktiven Zusammenarbeit. Häufig kam es im Rahmen dieser Opposition zu Straßenunruhen, -blockaden und Generalstreiks, die das Land destabilisierten.

Außenpolitik

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Standorte der diplomatischen Vertretungen von Bangladesch

Bangladesch betreibt eine auf Ausgleich bedachte Außenpolitik. Der geographischen Lage, der Bedeutung ausländischer Entwicklungshilfe und den wirtschaftspolitischen Interessen des Landes entsprechend, verfolgt Bangladesch eine konstruktive Zusammenarbeit im regionalen Rahmen, innerhalb der islamischen Staatenwelt sowie mit westlichen Staaten. Da sich viele der drängenden Probleme des Landes (Wasserhaushalt, Energieversorgung, Zugang zu maritimen Ressourcen) nur mit den unmittelbaren und regionalen Nachbarn lösen lassen, spielen die Beziehungen zu Indien und zu Myanmar eine herausgehobene Rolle. Indien hat für das Entstehen des unabhängigen Bangladesch eine wichtige Rolle gespielt. Dennoch sind die Beziehungen nicht ohne Probleme. Indien umschließt Bangladesch geographisch fast völlig und hat entscheidenden Einfluss auf wichtige Faktoren, die das künftige Schicksal Bangladeschs bestimmen. So kontrolliert Indien die Oberläufe aller wichtigen Flüsse, die Bangladesch durchfließen. Die Ausbeutung der in der Bucht von Bengalen vermuteten Gasvorkommen ist auch von einer Einigung mit Indien über den Grenzverlauf abhängig. Eine Reihe weiterer schwieriger Fragen wie Transitrechte, illegaler Grenzübertritt und Migration, Wasserverteilung, Maßnahmen gegen den Terrorismus und Schmuggel werden in regelmäßigen Regierungsgesprächen erörtert. Seit dem Ende der Kolonialzeit gestalteten rund 200 Enklaven die Grenzlinie höchst komplex. Indien baute ab 1993 ein 3200 Kilometer langes Bauwerk zur Befestigung der Haupt-Grenzlinie. Ab 2011 nahmen Bangladesch und Indien ein weiteres Mal Verhandlungen zum Austausch von Enklaven auf. Am 7. Mai 2015 wurde ein Grenzvertrag unterzeichnet, demzufolge Bangladesch 111 indische Enklaven erhielt und Indien im Gegenzug 52 bangladeschische auf seinem Gebiet. Damit wurde eine geregelte Grenze hergestellt. 53.000 Bewohner der betroffenen Gebiete konnten entscheiden, welchem der zwei Staaten sie angehören wollten.

Die Beziehungen zu China sind gut und vor allem durch das Engagement der chinesischen Regierung und chinesischer Unternehmen beim Ausbau der Infrastruktur in Bangladesch gekennzeichnet. China ist der nach Indien zweitgrößte Handelspartner und der wichtigste Lieferant von Militärgütern. Ein besonderes Verhältnis besteht zu den arabischen Golfstaaten, in denen mehr als die Hälfte der über 7 Millionen bangladeschischen Gastarbeiter tätig sind. Deren Überweisungen sind nach den Exporterlösen der Textilbranche die wichtigste Devisenquelle für Bangladesch. Bangladesch ist zudem Gründungsmitglied der SAARC (Südasiatische Vereinigung für regionale Kooperation).

Ebenfalls enge Bindungen bestehen zu Großbritannien und den USA, allein schon wegen der großen Zahl der dort lebenden Bangladescher (500.000 bzw. 150.000 Migranten).

Menschenrechte

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Supreme Court of Bangladesh ist das oberste rechtsprechende Staatsorgan von Bangladesch

Bangladesch hat die weltweit höchste Heiratsrate von Mädchen unter 15 Jahren. Einer UNICEF-Studie zufolge werden 29 Prozent von ihnen mit weniger als 15 Jahren verheiratet, 2 Prozent sogar mit weniger als 11 Jahren. Kinderheiraten bedeuten für das Leben der Mädchen Abbruch weiterführender Schulbildung, Vernachlässigung und häusliche Gewalt durch Ehepartner und Schwiegereltern sowie gravierende gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod durch zu frühe Schwangerschaften. Laut Human Rights Watch habe die Regierung von Bangladesch trotz anderslautender Versprechen keine ausreichenden Maßnahmen getroffen, um Kinderheiraten zu verhindern.

Von der Menschenrechtsorganisation Freedom House wurde Bangladesch 2017 als „partiell freie“ Gesellschaft beurteilt. In Bezug auf die Pressefreiheit erhielt das Land die Bewertung „nicht frei“. Auf der Punkteskala von Freedom House von Null (am schlechtesten) bis Hundert (am besten) erhielt Bangladesch einen Wert von 47 und lag damit zwar vor Pakistan (43) und dem benachbarten Myanmar (32), aber deutlich hinter Indien (77). Ein Hauptkritikpunkt ist die immer wieder aufflammende Intoleranz gegenüber religiösen und ethnischen Minderheiten. Zu den ersteren zählen vor allem die Hindus, aber auch Christen und Buddhisten.

Als besorgniserregend gilt die hohe Zahl an Entführungen aus wahrscheinlich politischen Motiven, in die laut Menschenrechtsorganisationen staatliche Organe involviert zu sein scheinen. Am 24. Februar 2017 rief eine Expertengruppe der Vereinten Nationen die bangladeschische Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um das Verschwindenlassen politisch missliebiger Personen zu unterbinden und das Schicksal der Verschwundenen aufzuklären. Die Zahl der verschwundenen Personen sei von wenigen isolierten Fällen vor einigen Jahren auf über 40 Fälle im Februar 2017 angestiegen. Von den Entführungen waren besonders Personen betroffen, die mit der Opposition in Verbindung standen. Prominente entführte Personen waren Hummam Quader Chowdhury (entführt 3. August 2016, wieder aufgetaucht 2. März 2017), der Sohn des BNP-Politikers Salahuddin Quader Chowdhury, Mir Ahmed Bin Quasem (entführt am 9. August 2016), Rechtsanwalt und Sohn des wegen Kriegsverbrechen hingerichteten Jamaat-Politikers Mir Quasem Ali und der Brigadegeneral Abdullahil Amaan Al Azmi (entführt 22. August 2016), der Sohn des ebenfalls zum Tode verurteilten, aber zuvor verstorbenen Jamaat-Politikers . Familienangehörige der Entführten vermuteten, dass in Zivilkleidung agierende Spezialeinheiten der bangladeschischen Polizei für die Entführungen verantwortlich waren. Der erwähnte Hummam Quader Chowdhury erklärte nach seinem Wiederauftauchen, sich an gar keine Umstände seiner Entführung mehr erinnern zu können. Auch westliche Medien und Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International griffen das Thema wiederholt auf und riefen die bangladeschische Regierung zur Einhaltung und Durchsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien auf.

Journalisten wurden in jüngerer Zeit vermehrt Opfer von Einschüchterung und Gewalt durch verschiedene religiöse und politische Gruppierungen. 2015 wurden mehrere liberale Blogger von Islamisten ermordet.

Im Jahr 2017 wurde nach Reporter ohne Grenzen mindestens ein Journalist in Bangladesch aufgrund seiner Tätigkeit getötet. Weitere acht Journalisten waren in Haft.

2018 kam es im Zusammenhang mit Schüler- und Studentenprotesten zu gewaltsamen Übergriffen auf Journalisten und zu einer partiellen Internetdrosselung. Im Jahr 2024 eskalierten Studentenproteste erneut.

Laut einer Studie des Internationalen Gewerkschaftsbundes aus dem 2020 gehört Bangladesch unter den 144 untersuchten Staaten zu den zehn, in denen Arbeitnehmerrechte am schwersten verletzt werden. Die Regierung sabotierte in der Vergangenheit mehrfach die Arbeit von Gewerkschaften. Im Jahr 2020 wurde auch eine internationale Spendenaktion zur Unterstützung der Beschäftigten in der Textilindustrie behindert.

Religionsfreiheit
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Distrikte mit Ausschreitungen gegen Hindus im Jahr 2013

Formell ist die Religionsfreiheit durch die Verfassung garantiert (zum Widerspruch zwischen Säkularismus und Islam als Staatsreligion siehe oben). De facto gibt es aber religiöse Intoleranz. Religiöse Verfolgung geschieht vor allem auf Grund von islamischer Unterdrückung. Bei scheinbar religiös motivierten Gewaltausbrüchen spielen häufig auch wirtschaftliche Motive und interethnische Konflikte eine Rolle. Religiöse Minderheiten sind durch unregelmäßige, vor allem bei politischen Veranstaltungen (Wahlen) aufflammende Gewaltausbrüche bedroht.

Das Pew Research Center bewertete 2016 die Einschränkung der Religionsfreiheit durch die Regierung als „hoch“. Die Einschränkungen durch gesellschaftlichen Druck wurden als „sehr hoch“ bewertet. Ein Bericht von kam 2016 zu dem Ergebnis, dass die Regierung mehr tun müsse, um die religiösen Minderheiten zu schützen.

Von Gemeindevorstehern, die mit islamischen Führern zusammenarbeiten, werden außergerichtliche Fatwas gegen Frauen oder andere Minderheiten durchgeführt, obwohl diese gesetzlich verboten sind. Im Strafgesetzbuch gibt es ein Gesetz, das „absichtlich bösartige“ Aussagen zur Religion unter Strafe stellt. Die Auslegung dieser unscharfen Bestimmung unterliegt den Gerichten. In Schulbüchern wurden vermeintlich „unislamische“ Aussagen entfernt.

2016 war ein Jahr mit besonders starker Verfolgung. Aufgrund von Regierungsmaßnahmen besserte sich die Situation im Folgejahr. Im Juni 2016 brannten bengalische Muslime 300 Häuser der zumeist buddhistischen Chakma ab. Im November 2016 wurden in Rangpur 30 Häuser von Hindus durch einen muslimischen Mob angezündet und 600 Häuser der zumeist christlichen Santal ausgeraubt und angezündet. Dabei wurden auch einige Personen getötet und viele verletzt. Etwa 7000 Santal wurden vertrieben, um an das umstrittene Land zu kommen. Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors gehört Bangladesch schon lange Zeit zu den 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung. Besonders stark von religiöser Intoleranz sind Konvertiten aus dem Islam betroffen. Der Druck geht dabei besonders von den Familien, Nachbarn und religiösen Führern aus. Konvertiten droht bei Entdeckung oft die Scheidung und Enterbung oder sie und ggf. ihre Familien werden isoliert und zum Teil zur Flucht gezwungen. Militante Gruppen bedrohen sie mit dem Tod.

Streitkräfte und Verteidigung

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Die Bangabandhu (F-25), eine Fregatte der Marine von Bangladesch (2012)

Im Jahresbudget 2019/2020 sind Militärausgaben von 3,87 Milliarden US-Dollar ausgewiesen, was einem Anteil von 8,3 Prozent des Gesamtbudgets entspricht.

Die Streitkräfte Bangladeschs umfassen rund 450.000 Soldaten. Im August 2015 waren 9432 Angehörige der bangladeschischen Streit- und Polizeikräfte im Einsatz als Friedenstruppen der Vereinten Nationen (davon 8135 Soldaten, 74 Militärberater und 1223 Polizisten), damit rangierte Bangladesch an erster Stelle.

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UN-Missionen, an denen bangladeschische Militär- oder Polizeikräfte beteiligt waren bzw. sind
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Bangladeschische „Blauhelme“ im Einsatz

Die eingesetzten Soldaten gelten weitgehend als diszipliniert und zuverlässig, mehrmals wurde militärisches Führungspersonal aus Bangladesch zu Kommandeuren von Friedensmissionen ernannt. Bangladesch bezieht jährlich 200 Millionen US-Dollar an Rekompensation für diese Einsätze (Stand 2006), dies stellt eine wichtige Einkommensquelle für das Land und die Streitkräfte dar. Weiterhin gilt das daraus entstehende Interesse der Streitkräfte Bangladeschs an einer guten Beziehung zur UN als ein innenpolitisch wichtiger stabilisierender Faktor.

Beteiligung Bangladeschs an UN-Missionen im April 2016
UN-Mission Soldaten Militärbeobachter Polizisten
MINURSO (Westsahara) 20 7 —
MINUSCA (Zentralafrik. Republik) 929 11 —
MINUSMA (Mali) 1442 3 139
MINUSTAH (Haiti) 112 – 308
MONUSCO (Demokratische Republik Kongo) 1712 17 180
UNAMID (Darfur, Sudan) 372 8 314
UNIFIL (Libanon) 286 – —
UNMIL (Liberia) 259 6 3
UNMISS (Südsudan) 484 6 23
UNOCI (Elfenbeinküste) 235 13 150

Wirtschaft

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Wirtschaftswachstum Bangladeschs (vor 1971 Ostpakistan) in Prozent des Bruttoinlandprodukts nach Daten der Weltbank. Die schweren Einbrüche 1971 und 1972 waren Folgen des Zyklons in Ostpakistan 1970 und des Unabhängigkeitskrieges. Der Einbruch ab 2020 war Folge der COVID-19-Pandemie.
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Das Unabhängigkeitsdenkmal im Stadtpark Dhaka Zentrum, wo der Bangladesch-Krieg am 16. Dezember 1971 mit der Kapitulation der pakistanischen Einheiten endete, dahinter das Geschäftsviertel Ramna
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Die Hafenstadt Chittagong. Der Hafen von Chittagong ist der größte von Bangladesch und einer der größten in ganz Südasien.

Bangladeschs Wirtschaft ist, wie in vielen anderen Entwicklungsländern, in den letzten Jahren auf solidem Wachstumskurs. In der Dekade 2005–2014 bewegte sich das Wirtschaftswachstum bei durchschnittlich etwa 5,6 % jährlich. Die noch höheren Wachstumsraten von über 7 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 entsprachen schon dem Wirtschaftswachstum des benachbarten Indien. 2011 proklamierte die bangladeschische Regierung das Ziel, das Land bis zum Jahr 2021 in ein Land mit mittlerem Einkommen (Middle Income Country) zu transformieren. Dafür visierte die Regierung Wirtschaftswachstumsraten von 7 bis 8 % in den Jahren 2012 bis 2015 an. Dieses Ziel wurde nicht ganz erreicht, und die Rate bewegte sich zwischen 6 und 7 %. Ab 2015 wurde Bangladesch durch die Weltbank nicht mehr als „Land mit geringem Einkommen“ (low income country), sondern als „Land mit mittlerem Einkommen im unteren Bereich“ (lower middle income country) klassifiziert. Als wesentliche Wachstumshemmnisse werden mangelnde politische Stabilität (vor allem in der Vergangenheit), die ungenügende Infrastruktur in jeder Hinsicht (Straßen, Schienenverkehr, Hafenanlagen, Elektrizität, Internet) sowie eine ineffiziente Bürokratie angesehen. Zu letzterem zählt auch die weit verbreitete Korruption und Vetternwirtschaft in Politik und Administration. In die Bildung müsste nach Ansicht von Wirtschaftsexperten auch deutlich mehr als bisher investiert werden. Stärken sind die junge Bevölkerung, der aufgrund der niedrigen Löhne wettbewerbsfähige Textilsektor und eine im Entstehen begriffene IT-Industrie. Einen wichtigen Beitrag liefern die Überweisungen der über 7 Millionen Bangladescher im Ausland. Nach offiziellen Angaben lebten im Jahr 2017 alleine in Saudi-Arabien 550.000 Bangladescher (die tatsächlichen Zahlen lagen möglicherweise höher). Im Jahr 2016/2017 wurden 12,8 Milliarden US$ Überweisungen von Auslands-Bangladeschern nach Bangladesch registriert. Den Großteil davon machten Überweisungen aus den arabischen Golfstaaten aus.

Nach wie vor ist die Bedeutung der Landwirtschaft sehr groß; 42,7 % aller Erwerbstätigen arbeiten im Agrarbereich. Dessen Beitrag zum BIP beläuft sich nur auf 14,8 %, während die Industrie 28,8 % und der Dienstleistungssektor 56,5 % erwirtschaften.

Die Hauptprodukte der Landwirtschaft sind Reis und Jute. Das Land ist der viertgrößte Reisproduzent (Stand: 2016). Von wachsender Bedeutung sind Weizen, Mais und Gemüse. Weitere Produkte sind Zuckerrohr, Holz und Tee. Jute war ein bedeutendes Exportprodukt, doch sie wird als Verpackungsmaterial zunehmend von Kunststoffen verdrängt.

An eigenen fossilen Energieträgern besitzt Bangladesch Erdgas und Kohle, die hauptsächlich im Nordosten des Landes für den Eigenbedarf gefördert werden.

Die Industrie in Bangladesch erzeugt Textilien, Jute und Juteprodukte, Leder, Lederprodukte und Keramik. Das Land wurde zum zweitgrößten Textilproduzenten der Welt (siehe Textilindustrie in Bangladesch). Außerdem gibt es ein Stahlwerk, Werften und Chemieunternehmen sowie Pharmaunternehmen.

Die Abwrackwerften bei Chittagong sind in der Schiffsverschrottung tätig.

Die international operierende Fluggesellschaft Biman Bangladesh Airlines gehört zu 100 % dem Staat.

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Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts pro Person in Bangladesh, Indien und Pakistan

Mit einem BIP pro Kopf von etwa 1.900 US-Dollar im Jahr 2019 gehört Bangladesch zu den armen Ländern. Ab 2015 wurde das Land durch die Weltbank nicht mehr als „Land mit geringem Einkommen“ (low income country), sondern als „Land mit mittlerem Einkommen im unteren Bereich“ (lower middle income country) klassifiziert.

Ein großes Problem des Staates ist die Korruption. In der Rangliste der Korruption von Transparency International rangierte Bangladesch im Jahr 2024 auf Platz 149 von 180 Ländern (1 = am wenigsten korrupt, 180 = höchste Korruption).

Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegte Bangladesch Platz 99 von 137 Ländern (Stand 2017–2018). Im Index für wirtschaftliche Freiheit lag das Land 2019 auf Platz 121 von 180 Ländern.

Einkommensstruktur und Arbeitsmarkt

Das durchschnittliche Nettogehalt in Bangladesch betrug 2020 300,07 Euro pro Monat. Der Durchschnittsbedarf einer vierköpfigen Familie wurde zur gleichen Zeit auf mindestens 116 Euro geschätzt.

Laut Zahlen der Weltbank sank die Armut in Bangladesch von 2000 bis 2018 von 48,9 % auf 24,3 % der Bevölkerung, extreme Armut sank von 33,7 % auf 12,9 Prozent.

Die Arbeitslosenquote wird 2017 mit nur ca. 4 % angegeben, allerdings sind die große Mehrheit der Beschäftigungsverhältnisse informeller Natur und Unterbeschäftigung ist weit verbreitet. Schätzungen gehen von einer Unterbeschäftigungsquote von bis zu 40 % aus. 2016 arbeiteten 42,7 % aller Arbeitskräfte in der Landwirtschaft, 36,9 % im Dienstleistungssektor und 20,5 % in der Industrie. Die Gesamtzahl der Beschäftigten wird für 2017 auf 66,7 Millionen geschätzt, davon 29,1 % Frauen. Mehrere Millionen Arbeitskräfte sind ausgewandert. Geringer Qualifizierte wandern vor allem in die Golfstaaten aus und höher Qualifizierte in die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Kanada und Australien. Insgesamt überweisen diese im Ausland lebenden Bangladescher etwa 12 Milliarden US-Dollar jährlich nach Bangladesch.

In Bangladesch galt 2023 ein Mindestlohn von 8.000 Taka im Monat, was etwa 68 Euro entspricht.

Außenhandel

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Textilfabrik in Dhaka

Im Jahr 2016/17 exportierte Bangladesch Waren im Wert von 38,50 Mrd. US$ (3,0 Billionen Taka, 1 US$ ≈ 78 Taka). Davon machten Textilartikel 87,0 % aus (2,6 Billionen Taka). Der quantitativ nächstwichtigste Posten waren Lederwaren, Hüte und ähnliche Accessoires mit 2,85 %. Die Textilprodukte werden hauptsächlich im Auftrag von ausländischen Unternehmen (hauptsächlich aus Deutschland und den Vereinigten Staaten) produziert. Importiert wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von 60,4 Mrd. US$ (4,7 Billionen Taka), davon 22,3 % Textilartikel, 16,0 % Maschinen, 13,6 % Mineralölprodukte, 7,2 % Metalle und Metallwaren, 7,0 % Gemüse, 6,9 % Fahrzeuge, 6,8 % chemische Produkte, 5,9 % Fette und Öle, 4,9 % Plastikartikel u. a. m.

Die Europäische Union ist der wichtigste Wirtschaftspartner Bangladeschs, noch vor Indien, China und den USA. Mehr als drei Viertel aller Exportgüter Bangladeschs werden vom europäischen und nordamerikanischen Markt aufgenommen. Bangladesch kommt in den Genuss der Initiative Everything But Arms (EBA) der Europäischen Union, die den am wenigsten entwickelten Ländern (LDCs) ungehinderten Zugang zum Markt der Europäischen Union gewährt. Davon profitiert insbesondere der Textilsektor: circa 60 % der Textilexporte gehen in die EU.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 35,3 Mrd. US-Dollar; dem standen Einnahmen von umgerechnet 23,7 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5,0 % des BIP. Die Staatsverschuldung betrug 33 % des BIP.

Die Staatsausgaben verteilten sich 2020 auf die einzelnen Ressorts wie folgt (in % des BIP):

  • Gesundheit: 2,6 %
  • Bildung: 2,1 % (2021)
  • Militär: 1,0 % (2023)

Infrastruktur

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Die Padma-Brücke ist die größte Brücke in Bangladesch und die längste Brücke in Südasien.

Straßenverkehr

Die Infrastruktur Bangladeschs ist in einem schlechten Zustand, unter anderem durch häufige und starke Überschwemmungen während der Monsunzeit. Das Straßennetz hat eine Länge von 21.269 Kilometern, davon sind nur ca. 5 Prozent (1063 Kilometer) befestigt (siehe dazu auch Liste von Nationalstraßen in Bangladesch). Im Straßenverkehr passieren deshalb viele schwere Unfälle. 2013 kamen in Bangladesch 13,6 Verkehrstote auf 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im selben Jahr 4,3 Tote. Diese Zahlen geben einen noch deutlicheren Hinweis auf mangelnde Verkehrssicherheit, wenn man sie in Relation zur niedrigen Motorisierungsrate des Landes setzt. 2010 kamen im Land nur 3 Automobile auf 1000 Einwohner.

Schienenverkehr

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Dreischienengleis einer bangladeschischen Bahnstrecke

Das durch die nationale Eisenbahngesellschaft Bangladesh Railway betriebene Schienennetz umfasst 2885 Kilometer (Stand: 2015). Derzeit besteht ein Dualismus zweier Spurweiten, der noch auf die britische Kolonialzeit zurückgeht – im Westen des Landes und südlich der Padma sind die Bahnstrecken in indischer Breitspur ausgeführt, im Osten dagegen in Meterspur. Dies bringt erhebliche logistische Probleme mit sich, da die Fahrzeuge immer nur auf einer Spurweite verkehren können. Es wurden und werden daher Anstrengungen unternommen, alle Strecken zu Dreischienengleisen auszubauen. Langfristig ist eine Umstellung auf indische Breitspur geplant.

Luftverkehr

Es gibt drei internationale Flughäfen (Dhaka, Chittagong und Sylhet), mehrere Inlandsflughäfen (siehe: Liste der Flughäfen in Bangladesch) sowie zwei Seehäfen (Chittagong, Mongla). Die staatliche Fluggesellschaft ist Biman Bangladesh Airlines.

Kultur

Feiertage

Datum Deutscher Name Lokaler Name Bemerkungen
21. Februar Tag der Märtyrer /
Internationaler Tag der Muttersprache
শহীদ দিবস
Śahīd Dibas
Gedenken an die Opfer des Sprachprotests in Dhaka 1952 im Rahmen der Bengalischen Sprachbewegung
14. April Bengalischer Neujahrstag পহেলা বৈশাখ
Pāhela Bāishakh
Der erste Tag des traditionellen bengalischen Sonnenkalenders
26. März Unabhängigkeitstag স্বাধীনতা দিবস
Sbādhīnatā Dibas
Gedenken an die offizielle Verkündung der Unabhängigkeit Bangladeschs von Pakistan am 26. März 1971
1. Mai Erster Mai মে দিবস
Me Dibas
Tag der Arbeit
16. Dezember Tag des Sieges বিজয় দিবস
Bijaẏ Dibas
Ein gesetzlicher Feiertag; Sieg über Pakistan im Bangladesch-Krieg.
25. Dezember Weihnachten বড়দিন
Baṛadin
Das Fest der Geburt Jesu Christi.

Die religiösen Feiertage folgen dem islamischen Mondkalender. Sie verschieben sich daher im Vergleich zum gregorianischen Kalender jedes Jahr um etwa elf Tage zurück.

Datum Deutscher Name Lokaler Name Bemerkungen
10. und 11. Dhū l-Hiddscha Opferfest

Eid ul-Adha

Feier zum Ende des Haddsch. In Erinnerung an die Geschichte Abrahams wird ein Opfertier (Schaf, Ziegenbock, Kamel, Stier etc.) geschlachtet.
1. und 2. Schawwāl Fest des Fastenbrechens

Eid-ul-Fitr

Feier zum Ende des Ramadan.
9. und 10. Muharram Aschura-Tag

Ashura

Gedenken an den Martyrer-Tod von Imam al-Husain ibn ʿAlī.

Küche

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Von oben: Ilisch (Tenualosa ilisha) Fischcurry mit Senfsoße; Dhakai Biryani; Pithas (bengalische Pfannkuchen und frittierter Brandteig)

Bangladesch führt eine typische südasiatische Küche. Oftmals werden Gerichte mit Huhn, Rind oder Fisch sowie einer großen Vielzahl von Gemüsen zubereitet, die mit einer gewissen Schärfe aufwarten. In den Meeresregionen ebenso häufig sind Gerichte in Verbindung mit Meeresfrüchten, insbesondere mit Krabben. Die Beilage ist bei allen Mahlzeiten entweder Reis (häufiger) oder Fladenbrot (seltener, da aufwändiger zuzubereiten).

Süßigkeiten werden oft konsumiert, wobei die Zutaten und die Geschmacksrichtung stark variieren können. Ebenfalls häufig gibt es Süßspeisen auf Milchbasis, zum Beispiel Sandesh oder Pithas. Als Getränk erhält man in der Regel zum Beispiel Tee oder Lassi. Daneben besteht eine große Zahl weiterer Milch- und Fruchtsaftgetränke.

Die drei mit Abstand häufigsten Genussmittel/Alltagsdrogen sind Tee, Paan und Zigaretten. Der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen ist verboten, findet im Privaten aber ebenfalls häufig statt.

Bis heute wird in Bangladesch so gut wie jede Mahlzeit mit den Händen gegessen.

Literatur

Die bengalische Literatur ist etwa 1000 Jahre alt und erreichte im Mogulreich eine Blüte. In moderner Zeit wurde sie durch die Arbeiten von Michael Madhusudan Dutt, Rabindranath Thakur, , , und den rebellischen Poeten Kazi Nazrul Islam, der 3000 Lieder dichtete, international bekannt. Die strengen lyrischen Anekdoten des Dichters Jasimuddin hielten durch ihre Beschreibungen des harten Lebens auf dem Lande die Verbindung zu den geplagten Massen aufrecht. Die zeitgenössische bengalische Literatur erhielt kreative Impulse von einer neuen Generation von Schriftstellern wie den Lyriker Shamsur Rahman, der 60 Gedichtbände verfasste, und . Die pulsierende bengalische Literaturszene experimentiert mit sozialem und kritischem Realismus.

Siehe auch: Liste bengalischer Schriftsteller

Musik

Als Bewohner eines Landes mit starken Regenfällen, mächtigen Flüssen und üppigem Grün haben die Bangladescher eine starke Verbindung zur Natur. Ihre Musik ist emotional, ekstatisch und romantisch. Für jede Gelegenheit, jede Stimmung und Jahreszeit gibt es ein eigenes Lied. Moderne bengalische Musik stammt von zwei unterschiedlichen Schulen. Die erste, eine Mischung von Ost und West, wurde von Rabindranath Thakur initiiert, die zweite von Kazi Nazrul Islam angeführt.

Film

Kinospielfilmproduktion von Bangladesch
Jahr Anzahl
1975 034
1985 063
1995 k. A.
2005 102

Die Filmindustrie Bangladeschs hat ihr Zentrum in der Hauptstadt Dhaka. Vor der Teilung Indiens im Jahre 1947 wurden Filme in bengalischer Sprache meist in Kolkata produziert. Der größte Teil der bangladeschischen Filmproduktion sind Unterhaltungsfilme im typischen südasiatischen Stil mit Tanz- und Gesangseinlagen. Zu den von Kritikern meistbeachteten Filmemachern gehören , , , und Tareque Masud. Seit 2003 reicht das Land Filme für die Wahl zum Oscar für den besten fremdsprachigen Film ein.

In der Allgemeinbevölkerung genießen allerdings sowohl indische Produktionen als auch westliche Produktionen eine größere Popularität als Eigenproduktionen.

Sport

→ Hauptartikel: Cricket in Bangladesch
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Bangladeschs Cricket-Nationalmannschaft feiert das Erzielen eines Wickets gegen Simbabwe, 2009

Nationalsport Bangladeschs ist Kabaddi, während der populärste Sport Cricket ist. Die Cricket-Nationalmannschaft ist eine von derzeit zwölf Mannschaften, die Test Cricket bestreiten. Ihre erste Weltmeisterschaft bestritten sie 1999 und waren 2011 Mitgastgeber des Turniers sowie alleiniger Gastgeber der ICC KnockOut 1998 und der ICC World Twenty20 2014. Ihr erfolgreichstes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft hatten sie mit dem Viertelfinaleinzug 2015. Beim Asia Cup erreichte Bangladesch bisher drei Mal das Finale (2012, 2016 und 2018). 2020 gewann Bangladesch erstmals die ICC U19-Cricket-Weltmeisterschaft und damit seinen ersten Titel bei einem ICC-Turnier überhaupt. Das Nationale Cricket wird durch das Bangladesh Cricket Board organisiert, der zahlreiche Wettbewerbe im Land organisiert, unter anderem die international besetzte Bangladesh Premier League (BPL). Im November 2021 wurde Bangladesch zusammen mit Indien zum Gastgeber des ernannt. Die Frauen-Nationalmannschaft, die seit 2007 existiert, konnte 2018 die Asienmeisterschaft gewinnen und zog zwei Mal ins Finale der Asienspiele ein (2010 und 2014).

Fußball ist nach Cricket die zweitwichtigste Sportart in Bangladesch und wird durch die Bangladesh Football Federation organisiert. Wichtigster Nationaler Wettbewerb ist die Bangladesh Premier League. Größter Erfolg der Nationalmannschaft war der Gewinn der Südasienmeisterschaft 2003. Bei Weltmeisterschaften unterstützen die meisten Bangladescher Argentinien, viele weitere Brasilien und Deutschland. Während Weltmeisterschaften werden überall die Flaggen Argentiniens und Brasiliens gehisst, nach dem argentinischen Sieg 2022 ist die Flagge Argentiniens auch 2023 noch häufiger an Masten im Land zu sehen als die eigene Nationalflagge. Die große Unterstützung aus Bangladesch führte sogar zur ersten Wiedereröffnung einer eigenen argentinischen Botschaft Anfang 2023 in Dhaka nach Aufgabe der letzten im Jahr 1978. Die Frauen-Nationalmannschaft konnte 2016 ins Finale der Südasienmeisterschaft einziehen.

Andere beliebte Sportarten sind Hockey, Tennis, Badminton, Handball, Basketball, Volleyball, Schach, Sportschießen und Angeln.

→ Hauptartikel: Olympische Geschichte Bangladeschs

Seit 1984 nimmt Bangladesch an Olympischen Sommerspielen teil. Auf eine Teilnahme an Winterspielen wurde bisher verzichtet. Sportler aus Bangladesch konnten bislang keine Medaille gewinnen. Damit ist Bangladesch das einwohnerstärkste Land ohne olympische Medaille. Bislang konnte sich kein Sportler für die Teilnahme an Olympischen Spielen sportlich qualifizieren. Sportler des Landes konnten durch die Vergabe von Wildcards teilnehmen.

Special Olympics Bangladesch wurde 1994 gegründet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.

Literatur

  • Willem van Schendel: A History of Bangladesh. 2. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 2020, ISBN 978-1-108-46246-4 (englisch). 
  • Srinath Raghavan: 1971. A Global History of the Creation of Bangladesh. Harvard University Press, Cambridge, Massachusetts, USA 2013, ISBN 978-0-674-72864-6. (rezensiert in: Andreas Eckert: Srinath Raghavan: „1971“: Massive genozidale Gewalt FAZ vom 17. Februar 2014, Seite 8)
  • Meghna Guhathakurta, Willem Van Schendel (Hrsg.): The Bangladesh Reader: History, Culture, Politics. Duke University Press, Durham 2013, ISBN 978-0-8223-5304-1.

Weblinks

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Portal: Bangladesch – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bangladesch
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Commons: Bangladesch – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
imageWiktionary: Bangladesch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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Wikivoyage: Bangladesch – Reiseführer
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Wikimedia-Atlas: Bangladesch – geographische und historische Karten
  • Literatur von und über Bangladesch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • CIA World Factbook: Bangladesch (englisch)
  • Offizielle Webpräsenz der Regierung von Bangladesch (englisch)
  • Offizielle Webpräsenz der Botschaft von Bangladesch in Deutschland (englisch und deutsch)
  • Länder- und Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes
  • Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Situation in Bangladesch
  • NETZ – deutschsprachige Zeitschrift zu Bangladesch

Einzelnachweise

  1. Von Sanskrit jaya, „siegend“, „Sieg“. In der englischen Umschrift ist der Slogan als Joy Bangla bekannt: ‘Joy Bangla’ declared national slogan of Bangladesh. In: The Daily Star. 2. März 2022, abgerufen am 2. März 2022 (englisch). 
  2. https://bangabhaban.portal.gov.bd/
  3. Vereinte Nationen: World Population Prospects: The 2022 Revision, abgerufen am 7. März 2023
  4. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch). 
  5. World Economic Outlook Database October 2024. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2023, abgerufen am 21. Oktober 2024 (englisch). 
  6. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2023/2024. United Nations Development Programme, New York 2024, ISBN 978-92-1358870-3, S. 276 (englisch, undp.org [PDF; 5,1 MB]). 
  7. Länderverzeichnis für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland. (PDF; 1,23 MB) Auswärtiges Amt, 31. Januar 2018, S. 19, abgerufen am 16. Dezember 2014. 
  8. Nesar Ahmed, James S. Diana: Coastal to inland: Expansion of prawn farming for adaptation to climate change in Bangladesh. In: Aquaculture Reports. Band 2, 2015, S. 67–76, doi:10.1016/j.aqrep.2015.08.001. (freier Volltext)
  9. Verena Kern: Land unter. In: klimareporter.de. 2. November 2019, abgerufen am 11. Dezember 2019. 
  10. Nadja Podbregar, Karsten Schwanke, Harald Frater: Wetter, Klima, Klimawandel: Wissen für eine Welt im Umbruch. Berlin Heidelberg 2009, S. 108.
  11. John A. Church et al., Kap 15: Sea Level Change. In: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Fünfter Sachstandsbericht des IPCC, (2013), Link
  12. Anders Levermann et al., The multimillennial sea-level commitment of global warming. In: Proceedings of the National Academy of Sciences 110, No. 34, (2013), 13745–13750, doi:10.1073/pnas.1219414110.
  13. A. S. Unnikrishnan, D. Shankar: Are sea-level-rise trends along the coasts of the north Indian Ocean consistent with global estimates? 2007 (nio.org [abgerufen am 4. März 2020]). 
  14. M. Shamsul Alam, Kabir Uddin: A Study of Morphological Changes in the Coastal Areas and Offshore Islands of Bangladesh Using Remote Sensing. In: American Journal of Geographic Information System. Nr. 2(1). Scientific & Academic Publishing, 2013, ISSN 2163-1131, S. 15–18, doi:10.5923/j.ajgis.20130201.03 (englisch). 
  15. Christiane Grefe: Klimawandel – „Am schlimmsten ist die Versalzung“. In: zeit.de. 3. Dezember 2009, abgerufen am 18. November 2018. 
  16. Afifa Afrin, Helal Hossain Dhali: Environmental Migration, Adaptation, and Gender Relations: A study in Dhaka. In: Bishawjit Mallick, Benjamin Etzold (Hrsg.): Environment, Migration and Adaptation. Dhaka 2015, S. 162 (englisch, researchgate.net). 
  17. Steffen Bauer, Der Klimawandel als Entwicklungshemmnis und Sicherheitsrisiko. Neue Herausforderungen für die internationale Zusammenarbeit. In: Julian König, Johannes Thema (Hrsg.): Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit. Theoretische Konzepte, strukturelle Herausforderungen und praktische Umsetzung. Wiesbaden 2011, 120–137, S. 126.
  18. Non-Traditional Security Implications of Climate Change in Bangladesh. 13. November 2019, abgerufen am 18. September 2020 (amerikanisches Englisch). 
  19. Bangladesh Bureau of Statistics (Hrsg.): 2017 Statistical Year Book Bangladesh 37th EDITION. ISBN 978-984-519-112-8, 1.17 Major Cyclones in Bangladesh, S. 18 (englisch, bbs.portal.gov.bd [PDF; 30,0 MB]). 
  20. Kunal Chakrabarti, Shubhra Chakrabarti: Historical Dictionary of the Bengalis. Scarecrow Press, 2013, ISBN 978-0-8108-8024-5, S. 399 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 12. Dezember 2018]). 
  21. Bangladesh: Divisions and Urban Areas. In: citypopulation.de. Abgerufen am 5. Mai 2020 (englisch). 
  22. Mymensingh to become eighth division of Bangladesh. In: thedailystar.net. 15. September 2015, abgerufen am 1. August 2020 (englisch). 
  23. Urban population (% of total population). Weltbank, abgerufen am 16. September 2024 (englisch). 
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  29. Population ages 65 and above (% of total population). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. September 2024 (englisch). 
  30. Rohingya Refugee Crisis. UN-Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten, abgerufen am 9. Oktober 2018 (englisch). 
  31. Migration Report 2017. (PDF) UN, abgerufen am 30. September 2018 (englisch). 
  32. Origins and Destinations of the World’s Migrants, 1990–2017 – Bangladesh. In: pewglobal.org. Abgerufen am 13. Dezember 2018 (englisch). 
  33. Age-sex Composition of Bangladesh Population. In: Bangladesh Bureau of Statistics (Hrsg.): Population Monograph of Bangladesh. Band 9, 2015, ISBN 978-984-33-9956-4, Kapitel 5.8: Religious Composition of Bangladesh Population 1974-2011, S. 28–29, 51 (englisch, PDF (Memento vom 8. Juli 2021 im Internet Archive)). 
  34. Religions Practised in Bangladesh, Bangladesh.com, abgerufen am 1. Februar 2016.
  35. Bangladeschs Justiz lehnte Streichung von Islam als Staatsreligion ab. In: derStandard.at. 28. März 2016, abgerufen am 14. Dezember 2019. 
  36. Shah Alam: The State-Religion Amendment to the Constitution of Bangladesh: A Critique. Verfassung und Recht in Übersee / Law and Politics in Africa, Asia and Latin America, Band 24, No. 2 (2. Quartal 1991), S. 209–225 JSTOR:43110030
  37. 5th amendment hearing Jan 3. The Daily Star, 28. Dezember 2009, abgerufen am 16. Mai 2016 (englisch). 
  38. Anees Jillani: The Bangladesh Supreme Court Ruling. South Asia Global Affairs, September 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2016; abgerufen am 16. Mai 2016 (englisch). 
  39. Judgment. (PDF) Democracywatch Bangladesh, abgerufen am 9. September 2018 (englisch, Volltext des Gerichtsurteils). 
  40. David Bergman: As Bangladesh court reaffirms Islam as state religion, secularism hangs on to a contradiction. scroll.in, 2. April 2016, abgerufen am 16. Mai 2016 (englisch). 
  41. Arafatul Islam: Bangladeshi court keeps Islam as state religion. Deutsche Welle, 28. März 2016, abgerufen am 16. Mai 2016 (englisch). 
  42. Asif Islam Shaon: HC rejects writ on state religion. Dhaka Tribune, 28. März 2016, abgerufen am 9. September 2018 (englisch). 
  43. Vgl. zur TJ in Bangladesch Yoginder Sikand: The origins and development of the Tablighi Jama’at, 1920–2000: a cross-country comparative study. Hyderabad 2002. S. 177–213.
  44. Bangladesh 2012 International Religious Freedom Report. (PDF; 51,4 kB) In: state.gov. 2012, abgerufen am 13. März 2020 (englisch). 
  45. Ulrike Putz: Kinderhochzeiten in Bangladesch – Endstation Ehebett. In: spiegel.de. 28. August 2015, abgerufen am 25. September 2019. 
  46. Angeblich nur „für das höhere Wohl“ – Gesetz in Bangladesch soll heiratsfähiges Alter von Mädchen auf null Jahre senken. In: focus.de. 8. März 2017, abgerufen am 19. Januar 2019. 
  47. Anbarasan Ethirajan: Bangladesh approves Hindu property restoration act. BBC News, 28. November 2011, abgerufen am 11. Mai 2020 (englisch). 
  48. Human Development Data (1990–2015) | Human Development Reports. Abgerufen am 2. August 2018 (englisch). 
  49. Ministry of Education, Bangladesh: Government of Bangladesh (Memento vom 29. März 2008 im Internet Archive)
  50. Bangladesch: Kultur- und Bildungspolitik. In: auswaertiges-amt.de. 7. März 2019, abgerufen am 20. September 2019. 
  51. Joachim Feyerabend: Wenn es lebensgefährlich ist, Christ zu sein – Kampf der Religionen und Kulturen. Lau-Verlag, 2014, ISBN 978-3-95768-155-3, Kapitel Bangladesch. 
  52. Weltbank. Abgerufen am 31. Oktober 2017. 
  53. Current health expenditure (% of GDP). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. September 2024 (englisch). 
  54. Global Health Workforce statistics database. In: The Global Health Observatory. Weltgesundheitsorganisation, 2022, abgerufen am 2. April 2023 (englisch). 
  55. Mortality rate, under-5 (per 1,000 live births). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. September 2024 (englisch). 
  56. Prevalence of undernourishment (% of population) | Data. Abgerufen am 8. Mai 2022 (amerikanisches Englisch). 
  57. Life expectancy at birth, total (years). In: World Bank Open Data. Weltbank, 2024, abgerufen am 16. September 2024 (englisch). 
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Politische Gliederung Asiens
Mitgliedstaaten der
Vereinte Nationenimage Vereinten Nationen:

Afghanistan | Ägypten 1 | Armenien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | China, Volksrepublik | Georgien | Indien | Indonesien 2 | Irak | Iran | Israel | Japan | Jemen 3 | Jordanien | Kambodscha | Kasachstan 4 | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Oman | Osttimor | Pakistan | Philippinen | Russland 4 | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Syrien | Tadschikistan | Thailand | Türkei 4 | Turkmenistan | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam | Zypern

image
Abhängige Gebiete:

Akrotiri und Dekelia | Britisches Territorium im Indischen Ozean | Hongkong | Kokosinseln | Macau | Weihnachtsinsel

Umstrittene Gebiete:

Abchasien | China, Republik (Taiwan) | Nordzypern | Palästina | Südossetien

1 
Liegt größtenteils in Afrika.
2 
Liegt zum Teil auch in Ozeanien.
3 
Liegt zum Teil auch in Afrika.
4 
Liegt zum Teil auch in Europa.
Mitgliedstaaten des Commonwealth of Nations
Aktuelle Mitgliedstaaten:

Antigua und Barbuda | Australien | Bahamas | Bangladesch | Barbados | Belize | Botswana | Brunei | Dominica | Eswatini | Fidschi | Gabun | Gambia | Ghana | Grenada | Guyana | Indien | Jamaika | Kamerun | Kanada | Kenia | Kiribati | Lesotho | Malawi | Malaysia | Malediven | Malta | Mauritius | Mosambik | Namibia | Nauru | Neuseeland | Nigeria | Pakistan | Papua-Neuguinea | Ruanda | Salomonen | Sambia | Samoa | Seychellen | Sierra Leone | Singapur | Sri Lanka | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Südafrika | Tansania | Togo | Tonga | Trinidad und Tobago | Tuvalu | Uganda | Vanuatu | Vereinigtes Königreich | Zypern

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Ehemalige Mitgliedstaaten:

Dominion Neufundland | Föderation Malaya | Irland | Sultanat Sansibar | Tanganjika | Simbabwe

Mitgliedstaaten der Organisation für islamische Zusammenarbeit (OIC)

Afghanistan | Ägypten | Albanien | Algerien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Benin | Brunei | Burkina Faso | Dschibuti | Elfenbeinküste | Gabun | Gambia | Guinea | Guinea-Bissau | Guyana | Indonesien | Iran | Irak | Jemen | Jordanien | Kamerun | Kasachstan | Katar | Kirgisistan | Komoren | Kuwait | Libanon | Libyen | Malaysia | Malediven | Mali | Marokko | Mauretanien | Mosambik | Niger | Nigeria | Oman | Pakistan | Palästina | Saudi-Arabien | Senegal | Sierra Leone | Somalia | Sudan | Suriname | Syrien | Tadschikistan | Togo | Tschad | Tunesien | Türkei | Turkmenistan | Uganda | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate 

D8-Staaten

Ägypten | Aserbaidschan | Bangladesch | Indonesien | Iran | Malaysia | Nigeria | Pakistan | Türkei

Mitgliedstaaten der Südasiatischen Vereinigung für regionale Kooperation (SAARC)

Afghanistan | Bangladesch | Bhutan | Indien | Malediven | Nepal | Pakistan | Sri Lanka

Normdaten (Geografikum): GND: 4130903-0 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: n81063207 | VIAF: 153614928

24.01666666666789.866666666667Koordinaten: 24° N, 90° O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:36

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Bangla Desh ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Lied siehe Bangla Desh Lied Bangladesch bengalisch ব ল দ শ Baṃlades ˈbaŋlaˌd eʃ Zusammensetzung aus bangla bengalisch und desch Land ist ein Staat in Sudasien Er grenzt im Suden an den Golf von Bengalen im Sudosten an Myanmar und wird ausserdem von den indischen Bundesstaaten Meghalaya Tripura Westbengalen Mizoram und Assam umschlossen Mit etwa 171 Millionen Einwohnern 2022 auf einer Flache von 147 570 km steht es nach Einwohnerzahl auf Platz acht der grossten Staaten der Erde und auf Platz eins der Flachenstaaten nach Bevolkerungsdichte Nach Flache gehort es mit Platz 92 jedoch zu den mittelgrossen Staaten Die grosse Mehrheit der Staatsburger sind sunnitische Muslime Die Hauptstadt Dhaka ist eine der am schnellsten wachsenden Megastadte der Welt weitere Millionenstadte sind Chittagong und Khulna Volksrepublik Bangladeschগণপ রজ তন ত র ব ল দ শGaṇaprajatantri BaṃladesFlagge EmblemWahlspruch জয ব ল Jaẏa banla Bengalisch Sieg fur Bengalen Amtssprache BengalischHauptstadt DhakaStaats und Regierungsform parlamentarische RepublikStaatsoberhaupt Staatsprasident Mohammed ShahabuddinRegierungschef Premierminister Muhammad Yunus kommissarisch Parlament e Jatiya SangsadFlache 147 570 92 km Einwohnerzahl 172 1 Mio 8 2023 Bevolkerungsdichte 1240 Einwohner pro km Bevolkerungs entwicklung 1 0 Schatzung fur das Jahr 2021 Bruttoinlandsprodukt Total nominal Total KKP BIP Einw nom BIP Einw KKP 2023451 Milliarden USD 33 1 6 Billionen USD 24 2 652 USD 143 9 212 USD 133 Index der menschlichen Entwicklung 0 67 129 2022 Wahrung Taka BDT Unabhangigkeit 26 Marz 1971 von Pakistan National hymne Amar Shonar Bangla source source track track track track track Nationalfeiertag 26 Marz Unabhangigkeitstag 16 Dezember Tag des Sieges Zeitzone UTC 6Kfz Kennzeichen BDISO 3166 BD BGD 050Internet TLD bdTelefonvorwahl 880Physisch politische Karte von Bangladesch Bangladesch nimmt den ostlichen Teil der historischen Region Bengalen ein der 1947 aufgrund der muslimischen Bevolkerungsmehrheit bei der Teilung Britisch Indiens unter der Bezeichnung Ostpakistan zum ostlichen Landesteil Pakistans wurde Im Jahr 1971 erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch Krieges seine Unabhangigkeit unter dem Namen Bangladesch Die Bezeichnung eines Staatsangehorigen des Landes lautet Bangladescher Das Land wird naturraumlich durch den Monsun das Mundungsdelta der Flusse Brahmaputra Ganges und Meghna mit ihren ausgedehnten Sumpfgebieten und Sundarbans sowie seine Lage am Meer und das uberwiegend flache Tiefland gepragt Die Kombination dieser Merkmale sorgen fur haufiges Hochwasser und folgenreiche Uberflutungen des dichtbevolkerten Landes Der global ansteigende Meeresspiegel wird die Probleme voraussichtlich verscharfen Bangladesch konnte dank eines wirtschaftlichen Aufschwungs seine sozialen und okonomischen Indikatoren stark verbessern zahlt allerdings weiterhin zu den armsten Landern des asiatischen Kontinents Dank seiner wachsenden Wirtschaft und jungen Bevolkerung gehort es inzwischen zu den aufstrebenden Next Eleven Markten Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen stuft Bangladesch als Land mit einer mittleren menschlichen Entwicklung ein GeographieBangladesch grenzt an die indischen Bundesstaaten Westbengalen Assam Meghalaya Tripura und Mizoram im Uhrzeigersinn beginnend im Westen sowie an Myanmar und den Golf von Bengalen Teil des Indischen Ozeans Die Gesamtlange der Landgrenze betragt 4246 km davon 4053 km zu Indien und nur 193 km zu Myanmar Die Kustenlange betragt 580 km Naturraum Der Berg Keokradong liegt im Sudosten Bangladeschs im Norden der Upazila Thanchi in der Chittagong Hill Tracts Der grosste Teil Bangladeschs wird vom Mundungsdelta der Flusse Brahmaputra Ganges und Meghna gebildet ein von vielen Altwasserarmen Tumpeln und kleinen Inseln durchzogenes Sumpfgebiet das wahrend der Monsunzeit regelmassig vom Flusshochwasser uberschwemmt wird Rund 90 Prozent von Bangladesch bestehen aus flachem Tiefland und die Hauptstadt Dhaka liegt nur sechs Meter uber dem Meer Lediglich der sudostliche Landesteil mit der Hugel und Berglandschaft der Chittagong Hill Tracts weicht von diesem Erscheinungsbild ab Vegetation Die Sundarbans sind die grossten Mangrovenwalder der Erde Ein Anteil von zwei Dritteln liegt im Sudwesten Bangladeschs Da der naturliche Baumbestand im Zuge des intensiven Ackerbaus grossflachig dezimiert wurde sind nur 15 Prozent des Landes bewaldet Tropische Regenwalder existieren vor allem im sudostlichen Hugelland wahrend im Einzugsbereich der Flussdeltas ausgedehnte Mangrovenvegetation vorherrscht Diese Sundarbans genannten Gebiete nach den bis zu 25 m hohen Sundaribaumen sind mit einer Flache von etwa 10 000 km die grossten Mangrovenwalder der Erde Sie machen rund die Halfte der verbliebenen Waldflache des Landes aus Klima Das Klima Bangladeschs ist tropisch mit zunehmenden Niederschlagen von West nach Ost Bangladesch liegt im Einflussbereich des Sudwest Monsuns sodass durchschnittlich 1500 bis 2250 mm Jahresniederschlagssumme erreicht werden Im Osten am Fuss der Tripura Lushai Berge fallen 3000 bis 4000 mm Dort befindet sich mit dem Mowdok Mual die hochste Erhebung Bangladeschs 1045 m Mehr als die Halfte der Jahresniederschlage entfallt auf die Monate Juni bis August Im Marz April und im Oktober kommt es haufig zu tropischen Wirbelsturmen uber dem Golf von Bengalen mit oft katastrophalen Folgen da die damit verbundenen Fluten weite Teile des Landes uberschwemmen Ein Funftel des Landes wird jahrlich uberschwemmt bei extremen Uberschwemmungen sind es 35 Die durchschnittliche Tageshochsttemperatur liegt im Januar bei 25 C und im April schon bei 35 C Im restlichen Jahr liegt die Temperatur bei 30 C In Bangladesch unterscheidet man drei bestimmte Jahreszeiten von Ende Mai bis Anfang Oktober die Monsun Saison von Mitte Oktober bis Ende Februar die kuhle Jahreszeit und die heisse Jahreszeit ungefahr zwischen dem 15 Marz und dem 15 Mai Wirkungen des Klimawandels Ufererosion am Fluss Padma Bangladesch ist durch die globale Erwarmung in besonderer Weise betroffen Durch die geographischen Bedingungen der Grossteil des Landes liegt nur wenig hoher als der Meeresspiegel die grosse Einwohnerzahl von etwa 170 Millionen Menschen sowie den Umstand dass die Bevolkerung auf nur wenig Landflache siedelt und zu etwa 80 unterhalb der Armutsgrenze lebt bestehen besondere Herausforderungen sich an die Folgen der globalen Erwarmung anzupassen Bei einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter wurden ohne Kustenschutzmassnahmen etwa 18 der gesamten Flache von Bangladesch uberschwemmt werden womit ca 38 Millionen Menschen ihre Heimat verlieren und zu Klimafluchtlingen wurden Im Funften Sachstandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2013 wurde je nach zugrundeliegendem Szenario ein Anstieg zwischen 0 26 m und 0 98 m bis zum Jahr 2100 erwartet und durch langfristige Wirkungen von Treibhausgasemissionen ein weiterer Anstieg fur die folgenden Jahrhunderte prognostiziert Langfristig wird von einem Meeresspiegelanstieg in Hohe von ca 2 3 m pro zusatzlichem Grad Celsius Erwarmung ausgegangen Der tatsachliche Meeresspiegelanstieg in der Region betragt 1 06 1 75 mm p a Von 1977 bis 2010 ist Bangladesch durch Veranderungen der Kustenlinie netto um 169 km gewachsen Bedingt durch den steigenden Meeresspiegel ist eine zunehmend ins Landesinnere vordringende Versalzung von Grundwasser und Ackerboden zu beobachten Zudem leben etwa 65 der Bevolkerung im haufig durch Uberschwemmungen betroffenen Flussdelta Durch das verstarkte Abschmelzen der Himalaya Gletscher sowie eine Veranderung der Niederschlage im Einzugsbereich der Flusse infolge der globalen Erwarmung steigt die Hochwassergefahr zukunftig an Im Nordwesten kame es hingegen zu einem Ruckgang der Niederschlage und starkerer Trockenheit was dort wiederum die Wasserversorgung beeintrachtigen wurde Sowohl durch Bodenversalzung als auch die Veranderung des Monsuns wird ein Ruckgang der Ernteertrage um bis zu 30 bis 2050 erwartet Da im betroffenen Gebiet bereits soziale Spannungen vorhanden sind und die klimawandelbedingte Migration in Richtung Dhaka und anderer urbaner Zentren zu einer Uberlastung stadtischer Infrastrukturen fuhrt wird zudem befurchtet dass diese sich durch die verschlechterten Lebensbedingungen infolge des Klimawandels zu offenen gewaltsamen Konflikten entwickeln werden Ebenso werden Konflikte um fruchtbare Gebiete im landlichen Bangladesch mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht Dabei sind haufig indigene Volksgruppen wie die Santal oder die Bewohner der Chittagong Hill Tracts Opfer von Angriffen 2019 wurde prognostiziert dass bis 2030 das Bruttoinlandsprodukt Bangladeschs klimawandelbedingt um 4 3 niedriger ausfallen wird Von den Folgen werden insbesondere bereits benachteiligte Bevolkerungsgruppen betroffen sein Naturkatastrophen Bedingt durch seine Lage innerhalb der Tropen und am Meer in einer tektonisch unruhigen Zone in relativer Nahe zum Himalaya wird Bangladesch in unregelmassigen Abstanden von Naturkatastrophen heimgesucht Dazu zahlen Zyklone also tropische Wirbelsturme und die zum Teil damit verbundenen Sturmfluten sowie Erdrutsche und Erdbeben Grossere Zyklone in Bangladesch in neuerer Zeit Datum Max Windgeschwin digkeit km h Hohe der Sturmflut m Todesopfer11 Mai 1965 161 3 7 0 7 6 19 27915 Dez 1965 217 2 4 0 3 6 8731 Okt 1966 139 6 0 0 6 7 85012 Nov 1970 Bhola 224 6 0 10 0 ca 300 00025 Mai 1985 1B 154 3 0 0 4 6 11 06929 Apr 1991 02B 225 6 0 0 7 6 138 88219 Mai 1997 01B 232 3 1 0 4 6 15515 Nov 2007 Sidr 223 3 36325 Mai 2009 0 92 190Tierwelt Der Konigs oder Bengaltiger ist eines der Nationaltiere Bangladeschs Zwischen 200 und 419 Individuen leben noch in den Waldern Bangladeschs In den Regenwaldern nahe Chittagong kann man Hirsche Baren Leoparden Rhesusaffen und Elefanten finden Insgesamt sind etwa 750 Vogelarten 250 Arten von Saugetieren sowie 150 verschiedene Reptilien und Amphibien in Bangladesch bekannt Zu den Reptilien des Landes zahlen etwa Krokodile Pythons und Kobras Zudem leben in den Gewassern von Bangladesch etwa 250 Arten von Susswasser und an der Kuste etwa 350 Arten von Meeresfischen Fischer auf der Jagd nach Langusten und Garnelen bringen oftmals einen grossen Fang mit nach Hause der einerseits fur die einheimische Bevolkerung als Nahrung dient andererseits auch zum Export genutzt wird Das wahrscheinlich bekannteste Tier Bangladeschs ist der Bengalische Tiger auch Indischer oder Konigstiger genannt Diese Tigerart lebt im Sudosten Bengalens Mannliche Exemplare konnen es auf eine Lange von 3 Metern bringen eine Vierteltonne schwer werden und eine Schulterhohe von einem Meter erreichen Rot goldenes Fell mit schwarzen Streifen ist Kennzeichen dieses Tigers dessen Bauchbereich weiss gefarbt ist Vereinzelt werden auch weisse bengalische Tiger gesichtet Bengalische Tiger fressen etwa neun Kilo Fleisch pro Tag In Bangladesch leben schatzungsweise 670 Tiger im geschutzten Mangrovenwaldgebiet der Sundarbans Verwaltungsgliederung Hauptartikel Division Bangladesch Distrikt Bangladesch und Upazila Verwaltungseinheiten BangladeschsVerwaltungsgliederung in Distrikte und Unterdistrikte Upazilas im Jahr 2022 Bangladesch ist in acht Verwaltungseinheiten Divisions die wiederum in 64 Distrikte Districts untergliedert sind aufgeteilt Die Distrikte sind weiter nach Kreisen Upazilas untergliedert Alle Divisions sind nach ihrer Hauptstadt benannt Die Divisions sind Divisions von Bangladesch 2017 Division Hauptstadt Flache in km Einwohnerzahl 2016 Bevolkerungs dichte Ew km Barishal Barishal 13 297 9 145 000 688Chittagong Chittagong 33 771 31 980 000 947Dhaka Dhaka 20 551 40 171 000 1 955Khulna Khulna 22 272 17 252 000 775Maimansingh Maimansingh 10 569 12 368 000 1 170Rajshahi Rajshahi 18 197 20 412 000 1 122Rangpur Rangpur 16 317 17 602 000 1 079Sylhet Sylhet 12 596 11 291 000 896 Im Jahr 2015 kundigte die bangladeschische Regierung an dass noch zwei weitere neue Divisionen gebildet werden sollen und zwar Faridpur aus Teilen von Dhaka und Kumilla aus Teilen von Chittagong Stadte Im Jahr 2023 lebten 41 Prozent der Einwohner Bangladeschs in Stadten Die Hauptstadt Dhaka vor Chittagong und Khulna die grosste Stadt des Landes hatte bei der Volkszahlung am 22 Januar 2001 in der eigentlichen Stadt 5 378 023 Einwohner 9 912 908 in der Agglomeration Im Jahre 2010 wurde die Zahl der Bewohner auf etwa 15 Millionen geschatzt Fast die Halfte von ihnen lebt in Elendsvierteln Dhaka gehort als eine der am schnellsten wachsenden Stadte weltweit zu den Megastadten Die grossten Stadte sind Volkszahlung 2011 Dhaka 8 906 039 Einwohner Chittagong 2 592 439 Einwohner Khulna 1 400 000 Einwohner Zahlung 2014 Rajshahi 448 087 Einwohner Sylhet 369 425 Einwohner Zahlung 2007 Siehe auch Liste der Stadte in BangladeschBevolkerungDemografie BevolkerungsstatistikenBevolkerungsentwicklung in Millionen Bevolkerungspyramide 2016 Die Geburtenrate in Bangladesch ging deutlich zuruckBevolkerungsdichte nach der Volkszahlung 2011 Mit uber 171 Millionen Einwohnern Stand 2022 steht Bangladesch in der Liste der Landesbevolkerungen an achter Stelle und ist mit einer Bevolkerungsdichte von 1084 2 Menschen je Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte Flachenstaat der Welt Lange Zeit hatte Bangladesch eine hohe Geburtenrate Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 2 0 die der Region Sud Asien betrug 2 2 Die Bevolkerung wird nach einer Prognose der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2017 bis 2050 auf uber 200 Millionen anwachsen und dann anfangen zu stagnieren Der Median des Alters der Bevolkerung lag im Jahr 2021 bei 26 3 Jahren Im Jahr 2023 waren 25 5 Prozent der Bevolkerung unter 15 Jahre wahrend der Anteil der uber 64 Jahrigen 6 3 Prozent der Bevolkerung betrug Bevolkerungsstruktur Im Jahre 2017 waren 0 9 der Bevolkerung im Ausland geboren Wahrend der Ausschreitungen gegen Rohingya im benachbarten Myanmar flohen bis Ende 2017 etwa 850 000 Rohingya nach Bangladesch Bangladesch selbst ist ein Auswanderungsland Im Jahr 2016 lebten 7 5 Millionen geburtige Bangladescher im Ausland vor allem in Indien in den arabischen Golfstaaten den USA und Europa In fast allen Landesteilen liegt die Bevolkerungsdichte uber 500 Einwohner km Nur in den Distrikten um Chittagong ausser Cox s Bazar liegt sie zwischen 75 Einwohner km und 500 Einwohner km Zu den Gebieten mit der hochsten Bevolkerungsdichte zahlen Narsingdi und Narayanganj mit uber 2000 Einwohner km und die Hauptstadt Dhaka mit mehr als 7000 Einwohner km Sprachen Das Shaheed Minar in Dhaka erinnert an die bangladeschischen Studenten die in der Bengalischen Sprachbewegung des Jahres 1952 ihr Leben liessen Im Gegensatz zu den anderen Staaten Sudasiens ist Bangladesch ethnisch relativ einheitlich Das Bengalische das zu den indoarischen Sprachen zahlt wird von etwa 98 der Bevolkerung als Muttersprache gesprochen Die bengalische Sprache hat eine zentrale Rolle im Unabhangigkeitskampf gespielt und ist als Amtssprache des Landes auch heute von grosser Bedeutung fur die nationale Identitat Unter der Mittel und Oberschicht ist Englisch als Bildungssprache weit verbreitet und wird als Verwaltungs und Geschaftssprache genutzt im Unterschied zum benachbarten Indien hat Englisch aber keinen offiziellen Status als Amtssprache Insgesamt werden 39 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen Zu den wenigen Minderheiten gehoren die Bihari 1 die aufgrund religioser Konflikte infolge der Teilung Britisch Indiens bei dessen Unabhangigkeit aus Bihar in das damalige Ostpakistan kamen Sie sprechen zumeist Urdu Daneben gibt es in den Chittagong Hill Tracts im Sudosten und im Norden des Landes zwei Minderheiten die matrilinear organisiert sind die Khasi das Khasi ist eine Mon Khmer Sprache und die Garo das Garo ist eine tibetobirmanische Sprache Beide Volksgruppen wurden 1972 durch die Grenzziehung von ihren Stammesgemeinschaften im benachbarten indischen Bundesstaat Meghalaya getrennt Religion Quelle Zensus 2011Konfessionen Die Mehrheit der Bevolkerung rund 90 Prozent bekennt sich zum Islam Davon bildet ein Grossteil die sunnitische Glaubensrichtung Schiiten sind in einer Minderheit vorhanden Der Islam ist in Bangladesch Staatsreligion Ein bis dahin seit 28 Jahren anhangiges Verfahren zur Streichung dieses Passus aus der Verfassung wurde vom Hohen Gericht des Landes 2016 abgelehnt Der Hinduismus ist mit knapp neun Prozent und der Buddhismus mit weniger als einem Prozent vertreten In der langeren historischen Ubersicht hat der relative Anteil von Muslimen kontinuierlich zugenommen wahrend der Anteil von Hindus abgenommen hat Nach der offiziellen Bevolkerungsstatistik 1941 d h im letzten Zensusjahr vor der Teilung Indiens lebten im Gebiet des spateren Bangladesch 70 3 Muslime und 28 0 Hindus Nach der Unabhangigkeit Bangladeschs waren es im Jahr 1974 85 4 Prozent Muslime und 13 5 Prozent Hindus wahrend diese Zahlen im Jahr 2011 bei 90 4 und 8 5 Prozent lagen Den hochsten Anteil an Hindus wiesen in allen statistischen Erhebungen seit 1974 die Divisionen Khulna Rangpur und Sylhet auf im Jahr 2011 zwischen 12 8 und 14 1 Die Buddhisten leben uberwiegend in den Chittagong Hill Tracts und bildeten 2011 in der Division Chittagong etwa 3 Prozent der Bevolkerung Religionen in Bangladesch 1974 2011 Zensus Bevolkerung gesamt in 1000 ReligionenMuslime Hindus Buddhisten Christen AndereZahl in 1000 Zahl in 1000 Zahl in 1000 Zahl in 1000 Zahl in 1000 1974 0 71 478 0 61 039 85 4 0 9 673 13 5 439 0 6 216 0 3 111 0 21981 0 87 120 0 75 487 86 7 10 570 12 1 538 0 6 275 0 3 250 0 31991 106 315 0 93 881 88 3 11 179 10 5 623 0 6 346 0 3 286 0 32001 124 355 111 393 89 6 11 608 0 9 3 774 0 6 389 0 3 191 0 22011 144 044 130 205 90 4 12 300 0 8 5 890 0 6 447 0 3 202 0 2Islam Das Bait ul Mokarram in Dhaka ist Bangladeschs grosste Moschee Islam als Staatsreligion versus Sakularismus Die erste Verfassung Bangladeschs von 1972 verankerte den Sakularismus als eines ihrer Grundprinzipien Nach der Ermordung von Prasident Mujibur Rahman im Jahr 1975 ersetzte das Militarregime 1975 1977 unter General Ziaur Rahman mit dem per Prasidialdekret erlassenen 5 Verfassungszusatz den Begriff Sakularismus durch die Passage Absolutes Vertrauen und der Glaube an den Allmachtigen Allah soll die Basis allen Handelns sein Am 9 Juni 1988 verabschiedete das bangladeschische Parlament das ganz unter dem Einfluss des Militarregimes des General Ershad stand den 8 Verfassungszusatz in dem der Islam zur Staatsreligion von Bangladesch erklart wurde Der Zusatz lautete Die Staatsreligion ist der Islam jedoch konnen andere Religionen in Frieden und Harmonie ebenfalls in der Republik praktiziert werden Die religiosen Minderheiten im Land und die oppositionelle Awami Liga protestierten vergeblich gegen diese Abkehr vom Prinzip des Sakularismus Diese Regelungen blieben nach dem Ende der Militarregierungen 1990 zunachst unangetastet Am 29 August 2005 erklarte das Oberste Gericht von Bangladesch die Militarregierungen zwischen dem 15 August 1975 und dem 9 April 1979 fur ungesetzlich Damit wurde auch der durch diese eingebrachte 5 Verfassungszusatz annulliert und die sakulare Verfassung in der Form aus dem Jahr 1972 in diesen Abschnitten wiederhergestellt Dagegen erhoben Vertreter der beiden damaligen konservativen Regierungsparteien Bangladesh Nationalist Party BNP und Jamaat e Islami Einspruch und gingen in Revision Am 3 Februar 2010 bekraftigte die Berufungsabteilung des Obersten Gerichts jedoch die vorangegangene Entscheidung womit der 5 Verfassungszusatz eliminiert wurde Das Urteil wurde am 28 Juli 2010 veroffentlicht Der 8 Verfassungszusatz Islam als Staatsreligion blieb von diesem Urteil unberuhrt Kritiker bezeichneten es als einen Widerspruch wenn sich einerseits der Staat als sakular definiere andererseits aber der Islam Staatsreligion sein solle und forderten auch die Aufhebung des 8 Verfassungszusatzes Im Jahr 2011 forderte sogar das Oberste Gericht die Regierung auf zu begrunden warum der achte Verfassungszusatz weiterbestehen solle wenn der funfte aufgehoben worden sei Schon im Jahr 1988 hatten 15 prominente Personlichkeiten Bangladeschs dagegen Verfassungsklage erhoben Die Klageschrift machte lange Zeit keine Fortschritte wurde aber dann nach dem Urteil aus dem Jahr 2010 erneut reaktiviert In einer kurzen Verhandlung vor dem Obersten Gericht am 27 Marz 2016 wies das Gericht die Klage ab und bekraftigte die weitere Gultigkeit des 8 Verfassungszusatzes Rolle des Islam in Gesetzgebung und Gesellschaft andere Religionen Unter den Muslimen ist der Sufismus verbreitet auch die Tablighi Jamaat hat in Bangladesch eine grosse Anhangerschaft Seit den 1980er Jahren wachst ausserdem der Einfluss islamischer Fundamentalisten Der Dhakeshwari Kali Tempel in Dhaka Zu Beginn des 20 Jahrhunderts waren 33 9 Prozent der Bevolkerung Hindus Seitdem ging dieser Anteil stark zuruck Vor der Teilung Indiens 1947 waren noch 28 Prozent der Bevolkerung hinduistischen Glaubens jedoch flohen dann fast vier Millionen Hindus nach Indien Im Unabhangigkeitskrieg 1971 ging die pakistanische Armee mitsamt den sie unterstutzenden lokalen islamistischen Milizen besonders brutal gegen die religiosen Minderheiten vor denen kollektiv unterstellt wurde die Unabhangigkeitsbewegung zu unterstutzen Unter den mindestens 500 000 Toten Maximalschatzungen bis zu 3 Millionen des Krieges befanden sich auch viele Hindus Die Epiphaniaskirche in Barishal Dem Christentum gehoren etwa 0 3 Prozent der Bevolkerung an meist romisch katholischen Glaubens Animismus ist eher selten sein Anteil wird auf etwa 0 1 Prozent geschatzt Obwohl der Islam eine gewisse Rolle in der Gesetzgebung spielt gibt es in Bangladesch keine formelle Implementierung der Scharia Islamische Rechtsvorstellungen werden nur auf Muslime angewendet Das Familienrecht unterscheidet sich zwischen den einzelnen Religionen etwas Mannlichen Muslimen ist es mit dem schriftlichen Einverstandnis der ersten Ehefrau erlaubt bis zu vier Ehefrauen zu nehmen In der Realitat kommt das selten vor und es gibt einen starken gesellschaftlichen Druck gegen die Vielehe Hindus ist die Ehescheidung nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt ungewollte Kinderlosigkeit Misshandlungen Geisteskrankheit Hindu Witwen durfen sich legal wiederverheiraten Es gibt auch keine gesetzlichen Beschrankungen fur Heiraten von Angehorigen verschiedener Religionen Die gesetzlichen Bestimmungen konnen allerdings nur dann in Anspruch genommen werden wenn die Eheschliessung amtlich registriert wurde was keine Pflicht ist Kritisiert werden die vielen Kinderehen Uber 60 der Madchen werden verheiratet bevor sie das gesetzliche Mindestalter von 18 Jahren erreicht haben Eine Gesetzesanderung 2017 sieht vor dass Madchen sofort nach ihrer Geburt verheiratet werden durfen In der Regierung von Bangladesch sind auch Angehorige religioser Minderheiten vertreten 2012 waren 5 von 51 Ministern keine Muslime 2 Buddhisten 2 Hindus 1 Christ Auch in der hoheren Verwaltung sind Nichtmuslime vertreten Allerdings gibt es keine offiziellen Statistiken die daruber eine Aussage erlauben inwieweit diese Minderheiten ihrem Anteil an der Bevolkerung gemass reprasentiert sind Der Vested Property Act Gesetz uber rechtmassigen Landbesitz aus den 1960er Jahren der bis 2001 in Kraft war erlaubte der Regierung Landbesitz von Landesfeinden in der Praxis waren das praktisch ausschliesslich Hindus zu enteignen Typischerweise handelte es sich um Hindus die nach Indien geflohen waren und deren vermeintlich herrenloses Land staatlicherseits konfisziert wurde Dadurch kamen uber die Jahre 2 6 Millionen acres 10 500 km in Regierungsbesitz Die betroffenen Hindus versuchten auf dem Rechtsweg ihr Land zuruckzugewinnen Mit der Vested Properties Return Amendment Bill Gesetz uber die Ruckgabe von rechtmassigem Landbesitz im Jahr 2011 wurde die Regierung verpflichtet Listen uber den eingezogenen Landbesitz zu veroffentlichen anhand derer Anspruche auf Ruckgabe gestellt werden konnen Islamismus Islamistische politische Parteien haben bei Parlamentswahlen in Bangladesch in der Vergangenheit zeitweilig bis zu 15 der Stimmen erhalten Die mit Abstand grosste islamistische Partei ist Jamaat e Islami JI die im Unabhangigkeitskrieg die pakistanische Seite unterstutzt hatte und deswegen danach einige Jahre verboten wurde Seit etwa dem Jahr 2009 sind fuhrende Politiker von JI aufgrund ihrer Beteiligung an Menschenrechtsverbrechen wahrend des Unabhangigkeitskrieges von einem durch die bangladeschische Regierung eingesetzten Sondergericht angeklagt und zum Teil zum Tode und zu langen Haftstrafen verurteilt worden Dies hat zur Radikalisierung eines Teils der Anhanger gefuhrt Seit spatestens Ende der 1990er Jahre sind militant islamistische Gruppen wie Jamaat ul Mujahideen Bangladesh aktiv die Bombenanschlage auf staatliche Einrichtungen veruben Auch die weltweiten Aktivitaten von al Qaida und des sogenannten Islamischen Staates haben zu vermehrten islamistischen Aktivitaten in Bangladesch gefuhrt Umstritten ist inwieweit es sich dabei um Nachahmertaten handelt und wie weit sich diese beiden Organisationen im Land ausgebreitet haben Seit etwa 2013 sind islamistische Mordanschlage auf Sakularisten zu einem zunehmenden Problem geworden das die Beachtung der Weltoffentlichkeit gefunden hat Bei den Mordopfern handelte es sich meist um Blogger in sozialen Netzwerken Journalisten oder Buchautoren die sich offentlich zum Atheismus bekannt und diesen propagiert hatten Die Opfer wurden typischerweise von einer Gruppe von islamischen Extremisten uberfallen und in brutaler Weise mit Macheten vor den Augen ihrer Umgebung zu Tode gehackt Zu den bekanntesten Opfern gehorte Avijit Roy gest 26 Februar 2015 Seit etwa 2015 gibt es auch verstarkt Angriffe auf Angehorige religioser Minderheiten Hindus Christen Buddhisten Siehe auch Buddhismus in Bangladesch und Romisch katholische Kirche in Bangladesch Bildung UniversitatenBangladesh Medical UniversityCurzon Hall University of Dhaka In Bangladesch stieg die mittlere Schulbesuchsdauer von Personen uber 25 Jahre von 2 8 Jahren im Jahr 1990 auf 5 2 Jahre im Jahr 2015 an Das Land hat bei der Grundschulbildung deutliche Erfolge erzielt die Einschulungsrate liegt bei circa 95 Prozent auch wenn ein grosser Teil die Schule dann ohne Abschluss verlasst Der Staat ist trotz Schulpflicht nicht in der Lage eine ausreichende Bildungsinfrastruktur zur Verfugung zu stellen Es gibt deshalb eine Vielzahl privater und von Nichtregierungsorganisationen betriebener Schulen Neben meist bengalischsprachigen staatlichen Schulen gibt es vermehrt englischsprachige Privatschulen Das offentliche Bildungswesen Bangladeschs folgt dem britischen Modell das in England 1947 eingefuhrt wurde Es besteht eine offizielle funfjahrige Schulpflicht und der Besuch offentlicher Schulen ist kostenlos Allerdings verlassen viele Schuler die Schule ohne Abschluss Die Zahl der Schuler in der Sekundarstufe sinkt daher der Anteil der Madchen ist in den hoheren Klassen sehr viel geringer als der der Jungen Daher wird fur Madchen ab der 6 Klasse ein Teil der monatlichen Kosten vom Staat ubernommen 2015 waren 38 5 aller Bangladescher uber 15 Jahre Analphabeten Bei den Frauen lag die Quote bei 41 5 unter den Mannern konnten 35 4 nicht lesen und schreiben Das staatliche Bildungssystem umfasst vier Hauptstufen Auf die funfjahrige Grundschule folgt die dreijahrige Mittelschule von der sechsten bis zur achten Klasse Danach kommt die zweijahrige Ausbildung an einer High School die mit einer Higher Secondary School HSC Prufung abgeschlossen wird Der erfolgreiche Abschluss der Higher Secondary School berechtigt zum Besuch einer staatlichen Hochschule oder Universitat In Bangladesch gibt es uber 105 anerkannte staatliche und private Universitaten Ein Bachelor Studium dauert vier Jahre und ein Master Studium sechs Jahre Danach besteht auch die Moglichkeit zu promovieren Die Universitaten in Bangladesch sind stark politisiert Studentenunruhen und gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Studenten kommen regelmassig vor haufig ferngesteuert von den beiden grossen Parteien BNP und Awami Liga sowie der religios orientierten Jamaat e Islami Neben den staatlichen Schulen gibt es Tausende von Madaris oder Koranschulen die zu einem grossen Teil von Saudi Arabien finanziert werden Sie bieten in der Regel auch Kindern aus armen Familien denen der Besuch einer staatlichen Bildungseinrichtung nicht moglich ware eine kostenlose Grundbildung Ihre Lehrinhalte stehen nur teilweise unter staatlicher Kontrolle Siehe auch Liste der Universitaten in Bangladesch Gesundheit Entwicklung der Kindersterblichkeit Tode pro 1000 Geburten Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2021 2 4 des Bruttoinlandsprodukts Im Jahr 2020 praktizierten in Bangladesch 6 7 Arztinnen und Arzte je 10 000 Einwohner Die Kindersterblichkeit konnte stark gesenkt werden Die Sterblichkeit bei unter 5 jahrigen betrug 2022 28 8 pro 1000 Lebendgeburten Insgesamt verfugen 84 der Einwohner uber Zugang zu Trinkwasser Stand 2014 Jedoch hat nur etwa jeder zweite 54 Zugang zu sanitaren Einrichtungen Stand 2014 Wahrend im Jahre 2000 noch 20 1 der Bevolkerung unterernahrt waren waren es 2019 noch 10 der Bevolkerung Die Lebenserwartung der Einwohner Bangladeschs ab der Geburt lag 2022 bei 73 7 Jahren Frauen 76 Manner 71 5 Die Lebenserwartung die im Jahr 2000 noch 66 Jahre betrug stieg in den letzten beiden Dekaden um 5 an Die HIV Infektionsrate ist niedrig GeschichteRegionalgeschichte bis zur Abspaltung Bangladeschs von Pakistan Historische Karte von Ostbengalen und Assam 1907 Lage West und Ostpakistans 1971 innerhalb AsiensDas Jatiyo Sriti Shoudho dt Nationales Martyrerdenkmal in Sabhar bei Dhaka erinnert an die Opfer des Unabhangigkeitskampfes Bangladesch bildete bis 1947 einen Teil Britisch Indiens Nach der Teilung des Landes in einen mehrheitlich hinduistischen sakularen Staat Indien und einen muslimischen Staat Pakistan wurde im Zuge der Teilung Bengalens 1947 das uberwiegend islamische Ostbengalen Pakistan als Ostpakistan zugeschlagen Der neu entstandene Staat Pakistan bestand damit aus zwei geographisch nicht zusammenhangenden Teilen Ost und Westpakistan Trotz der gemeinsamen islamischen Religion trennten Westpakistan und Ostpakistan sprachliche und kulturelle Verschiedenheiten Zu einem ersten ernsthaften Konflikt zwischen beiden Landesteilen kam es bei dem Versuch der pakistanischen Staatsfuhrung Urdu als alleinige Staatssprache einzufuhren Dies fuhrte zur Entstehung der Bengalischen Sprachbewegung die erreichte dass ab 1956 auch das Bengalische als zweite Staatssprache neben Urdu eingefuhrt wurde Trotzdem war Ostpakistan im gemeinsamen Staatswesen weiterhin benachteiligt Der fruchtbare Osten erzielte mit seinen Jute und Reisexporten Uberschusse die fast ausschliesslich dem Westteil zugutekamen wo sie wiederum vorrangig fur das Militar ausgegeben wurden Insbesondere im pakistanisch indischen Kaschmirkrieg im Jahr 1965 wurde deutlich dass einerseits Westpakistan keinerlei Anstrengungen zur militarischen Sicherung Ostpakistans unternahm andererseits die Kaschmirfrage in Ostpakistan kaum auf Interesse stiess Die Bengalen waren sowohl im Militar als auch in der Staatsverwaltung stark unterreprasentiert Scheich Mujibur Rahman der charismatische Fuhrer der ostpakistanischen Awami Liga forderte deshalb weitgehende Autonomie fur Bengalen Ostpakistan Nach dem Rucktritt von Prasident Muhammed Ayub Khan am 25 Marz 1969 sah sein Nachfolger General Agha Muhammad Yahya Khan keinen anderen Ausweg aus der politischen Krise Pakistans mehr als die lange hinausgezogerten gesamtstaatlichen Wahlen auszuschreiben bis dahin hatte es immer nur Wahlen zu den Provinzialvertretungen gegeben Diese Wahlen 1970 fuhrten zu einem Erdrutschsieg der Awami Liga in Ostpakistan die damit auch die Mehrheit der Mandate im gesamtpakistanischen Parlament gewann Der Wahlsieg der Awami Liga war durch den verheerenden Zyklon im November 1970 begunstigt worden auf den die gesamtpakistanische Fuhrung nur unzureichend reagiert hatte Nach der politischen Logik hatte die Awami Liga die neue Regierung Gesamtpakistans bilden sollen Dies stiess in Westpakistan vor allem beim dortigen Wahlsieger Zulfikar Ali Bhutto Pakistan Peoples Party und der pakistanischen Armee auf Widerstand Sie entschlossen sich zu einer blutigen Unterdruckung der separatistischen Bestrebung die vor allem auf eine Eliminierung der bengalischen Eliten Massentotungen von Unterstutzern der Unabhangigkeitsbewegung und religiosen Minderheiten sowie Massenvergewaltigungen zur Terrorisierung der bengalischen Bevolkerung hinausliefen Genozid in Bangladesch Nur einen Tag nach der Machtubernahme der Armee proklamierte Mujibur Rahman die Unabhangigkeit des Landes Vor dem Terror der pakistanischen Armee und ihrer ortlichen Hilfstruppen der sich schwerpunktmassig stark gegen die Hindu Minderheit richtete flohen Millionen Menschen ins benachbarte Indien Schliesslich griff Indien im Bangladesch Krieg militarisch in den Konflikt ein und fuhrte eine Entscheidung zu Gunsten der Separatisten herbei 3 bis 16 Dezember 1971 Am 16 Dezember 1971 erlangte Ostpakistan auch volkerrechtlich die Unabhangigkeit und gab sich den Namen Bangladesch Nach Eintreffen aus pakistanischer Haft verkundete Rahman am 10 Januar 1972 in Dhaka vor einem Millionenpublikum den Bruch der fruher staatlich vereinten Landesteile West und Ostpakistan Zwei Tage spater stellte er eine Regierung vor in der er die Funktion des Ministerprasidenten ausubte Nach Darstellung der Regierung von Bangladesch kostete der Unabhangigkeitskrieg bis zu drei Millionen Bangladescher das Leben und mehr als 20 Millionen Fluchtlinge flohen nach Indien Ab dem Fruhjahr 1972 wurde Bangladesch nach und nach von der Mehrheit der Staatengemeinschaft anerkannt Pakistan erkannte das Land im Februar 1974 an Demokratische Zwischenphase und Militardiktatur Awami Liga Protest gegen Militardiktator Ershad am 10 November 1987 Nach seiner Unabhangigkeit wurde Bangladesch eine parlamentarische Demokratie mit Mujibur Rahman als Premierminister 1973 gewann die Awami Liga die absolute Mehrheit 1973 1974 und Anfang 1975 traten landesweit Hungersnote auf Mujibur Rahman fuhrte ein Ein Parteien Regime ein und benannte die Awami Liga in Bangladesh Krishak Sramik Awami League BAKSAL Awami Liga der Arbeiter und Bauern von Bangladesch um Am 15 August 1975 wurden Mujibur Rahman und ein Grossteil seiner Familie bei einem Militarputsch umgebracht In den nachsten drei Monaten folgten eine Reihe von Putschen und Gegenputschen bis General Ziaur Rahman auch Zia genannt an die Macht kam Er fuhrte wieder ein Mehr Parteien System ein und grundete die BNP Bangladesh Nationalist Party Zia wurde 1981 von konkurrierenden Militars umgebracht 1982 kam General Hossain Mohammad Ershad bei einem unblutigen Staatsstreich an die Macht und grundete 1986 zur Unterstutzung seiner Herrschaft eine neue staatstragende Partei die Jatiya Party Gegen das Kriegsrecht und gegen die von der Regierung verfolgte Islamisierung der Gesellschaft gab es zahlreiche Protestaktionen und Streiks Zu sozialen Spannungen kam es auch mit den 500 000 in Bangladesch lebenden Biharis die uberwiegend in Lagern leben mussten General Ershad versuchte mit der Privatisierung von Staatsbetrieben Anreize fur auslandische Investoren zu schaffen und die hohe Arbeitslosigkeit um die 30 Prozent zu senken Ershad regierte bis zu einem Volksaufstand 1990 Machtwechsel und Demokratisierung Nach dem Volksaufstand 1990 kehrte Bangladesch zur parlamentarischen Demokratie zuruck In unregelmassigen Abstanden wechselten sich dabei Regierungen unter Fuhrung der BNP und der Awami Liga ab Von 1991 bis 1996 und von 2001 bis 2006 war Khaleda Zia BNP die Witwe Zias Premierministerin und von 1996 bis 2001 war Hasina Wajed Awami Liga eine uberlebende Tochter von Mujibur Rahman Premierministerin Seit der Wahl 2008 amtierte Hasina Wajed als Premierministerin bis sie nach wochenlangen Protesten im August 2024 zurucktrat Die Anfang 2007 anstehende Parlamentswahl konnte aufgrund massiver Unruhen nicht termingerecht abgehalten werden so dass massgeblich auch unter dem Druck des Militars eine Ubergangsregierung unter dem Okonomen Fakhruddin Ahmed die Amtsgeschafte ubernahm Diese Ubergangsregierung fuhrte verschiedene Reformen durch und versuchte die grassierende Korruption zu bekampfen Mehr als 100 Spitzenpolitiker wurden unter Korruptionsanklage gestellt Auch Hasina Wajed und Khaleda Zia wurden zeitweilig verhaftet Die Regierung verfolgte das Ziel durch Strafandrohung diese beiden Politikerinnen zur Flucht ins Ausland zu veranlassen und ihnen dann die Ruckkehr nach Bangladesch zu verweigern Die beiden blieben jedoch im Land und der Plan der Ubergangsregierung sich auf diese Weise der beiden fuhrenden vermeintlich korrupten Spitzenpolitikerinnen zu entledigen schlug fehl Auch die meisten anderen Korruptionsanklagen verliefen ergebnislos im Sande Auf dem Feld der Wirtschaftspolitik und der Reform staatlicher Institutionen z B der zentralen Wahlkommission agierte die Ubergangsregierung dagegen relativ erfolgreich Obwohl die Notstandsregierung in der Bevolkerung gewisse Popularitat erlangen konnte formierten sich im August 2007 Studentenproteste die bald auf das ganze Land ubergriffen Ende August sah sich die Regierung daher gezwungen eine Ausgangssperre zu verhangen Neuwahlen wurden fur Anfang 2008 ausgeschrieben Shahbag Protest im Jahr 2013 um Einspruch gegen Gerichtsurteile fur Verbrechen gegen die Menschheit im Unabhangigkeitskrieg 1971 zu erheben Die Wahl 2008 wurde von der Awami Liga unter Hasina Wajed deutlich gewonnen Sie verfugte danach uber mehr als drei Viertel der Sitze im Parlament Die Wahl 2014 wurde von den meisten oppositionellen Parteien boykottiert und die Awami Liga konnte ihren Wahlsieg wiederholen Allerdings lag die Wahlbeteiligung aufgrund des Wahlboykotts der Opposition nur bei geschatzten 30 Die beiden grossen politischen Lager die regierende Awami Liga auf der einen Seite und die Bangladesh Nationalist Party BNP stehen sich seitdem unversohnlich gegenuber Die BNP forderte baldige Neuwahlen und rief zu regelmassigen Streikaktionen auf um diese zu erzwingen was von der Awami Regierung abgelehnt wurde Das innenpolitische Klima wurde zudem durch die offentlichkeitswirksamen Prozesse vor allem gegen die Fuhrer der islamistischen Jamaat e Islami aufgrund von Kriegsverbrechen im Bangladesch Krieg 1971 aufgeheizt Im Rahmen der Prozesse wurden mehrere Todesurteile vollstreckt Ein Gericht in Dhaka verhangte am 11 Oktober 2018 die Todesstrafe fur 19 Personen wegen eines Handgranatenanschlags auf die spatere Premierministerin Hasina Wajed bei einer Parteikundgebung der Awami Liga am 21 August 2004 Unter den Verurteilten befanden sich fuhrende Oppositionspolitiker Zudem wurde der im britischen Exil lebende Tarique Rahman Sohn der fruheren Premierministerin und Oppositionsfuhrerin Khaleda Zia zusammen mit weiteren 18 anderen Oppositionellen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt Seit 2013 gab es immer wieder islamistisch motivierte Morde an Sakularisten oder Bloggern mit sakularer Weltanschauung die weltweite Beachtung fanden Unter der Awami Liga Regierung seit 2008 kam es zu einer deutlichen Verbesserung und einer Intensivierung der gegenseitigen Beziehungen zum benachbarten Indien was unter anderem in dem am 7 Mai 2015 endgultig ratifizierten Indisch bangladeschischen Grenzvertrag resultierte Die Parlamentswahl 2018 konnte nach dem Urteil auslandischer Beobachter nicht mehr als wirklich frei und demokratisch bezeichnet werden da sie ganz und gar unter der Dominanz der Awami Regierung von Premierministerin Wajed stand Die fuhrende Oppositionspolitikerin und BNP Vorsitzende Khaleda Zia war 2018 wegen Korruption zu einer Haftstrafe verurteilt worden erhielt aber spater gegen Kaution Haftverschonung Sie war damit weitgehend politisch kaltgestellt Bei der Wahl gewann die Awami Liga uber 90 der Parlamentsmandate Proteste und erneuter Machtwechsel Siehe auch Proteste in Bangladesch 2024 Am 7 Juli 2024 begann eine landesweite Protestwelle mit einer sogenannten Bangla Blockade einer national organisierten Verkehrsblockade durch Studenten bei denen es zu zahlreichen Todesopfern kam Ausloser war eine geplante Quotenregelung der zufolge knapp ein Drittel der staatlichen Stellen fur sogenannte Kriegshelden und deren Angehorige freigehalten worden ware also vor allem fur Menschen aus dem Umfeld der Regierungspartei Obgleich das hochste Gericht von Bangladesch am 21 Juli Teile der umstrittenen Quotenregelung kippte gingen die gewaltsamen Demonstrationen weiter und weiteten sich zu allgemeinen Protesten gegen die autoritar regierende Ministerprasidentin Hasina Wajed aus Gefordert wurden ein Rucktritt der Regierung und demokratische Wahlen Bis Anfang August belief sich die Zahl der Toten auf uber 300 die meisten davon durch Schusse der Polizei mehr als 10 000 Menschen wurden festgenommen Wajed bezeichnete die Aktivisten als Terroristen Am 5 August trat Hasina im Zuge der neuen Protestwelle zuruck und verliess das Land Am 8 August 2024 wurde Muhammad Yunus als Premierminister der Ubergangsregierung vereidigt PolitikPolitisches System Luftbild des Nationalparlaments von Bangladesch Jatiya Sangsad Bhaban Nach der Verfassung von 1972 geandert 2004 ist Bangladesch eine Republik mit einem Einkammerparlament Das Parlament Bangladeschs wird Jatiyo Sangshad deutsch Nationalversammlung genannt und hat 350 Abgeordnete von denen 300 direkt in Einzelpersonen Wahlkreisen in einfacher Mehrheitswahl gewahlt werden Die 50 zusatzlichen Sitze sind fur Frauen reserviert die in indirekter Wahl durch die 300 Abgeordneten entsprechend den Sitzanteilen der Parteien hinzugewahlt werden Die Legislaturperiode dauert funf Jahre Das allgemeine Wahlrecht gilt ab 18 Jahren Die Geschichte des Frauenwahlrechts verlief in Etappen 1937 trat der Government of India Act in Kraft der 1935 verabschiedet worden war und das Stimmrecht fur alphabetisierte Frauen enthielt die ein Einkommen hatten und Steuern zahlten Als Pakistan 1947 ein unabhangiges Herrschaftsgebiet geworden war wurde dieses Recht bestatigt und auch auf Bangladesch damals Ostpakistan angewendet 1956 als Bangladesch noch Teil von Pakistan war erhielten Frauen das allgemeine Wahlrecht 1971 wurde Bangladesch als Folge der Abtrennung von Ostpakistan von Pakistan unabhangig Am 4 November 1972 wurde eine neue Verfassung beschlossen und im Dezember 1972 in Kraft gesetzt die ein allgemeines Wahlrecht fur alle Burgerinnen und Burger ab 18 Jahren garantierte Regierungschef des Landes ist der Premierminister der vom Parlament gewahlt wird Der Prasident ubernimmt als Staatsoberhaupt zeremonielle Aufgaben Er wird ebenfalls vom Parlament auf funf Jahre gewahlt Es ist eine einmalige Wiederwahl moglich Politische Indizes Von Nichtregierungsorganisationen herausgegebene politische Indizes Name des Index Indexwert Weltweiter Rang Interpretationshilfe JahrFragile States Index 85 2 von 120 41 von 179 Stabilitat des Landes grosse Warnung 0 sehr nachhaltig 120 sehr alarmierend Rang 1 fragilstes Land 179 stabilstes Land 2023Demokratieindex 5 87 von 10 75 von 167 Hybridregime 0 autoritares Regime 10 vollstandige Demokratie 2023Freedom in the World Index 40 von 100 Freiheitsstatus teilweise frei 0 unfrei 100 frei 2024Rangliste der Pressefreiheit 33 7 von 100 149 von 180 Sehr ernste Lage fur die Pressefreiheit 100 gute Lage 0 sehr ernste Lage 2025Korruptionswahrnehmungsindex CPI 24 von 100 149 von 180 0 sehr korrupt 100 sehr sauber 2023Parlamentswahlen Zu den konkreten Wahlergebnissen siehe den Abschnitt zur neueren Geschichte Die 300 direkt gewahlten Abgeordneten des Parlaments Jatiya Sangsad werden in ebensovielen Wahlkreisen nach dem einfachen Mehrheitswahlrecht nach britischem Muster gewahlt Dies fuhrt auf der einen Seite zu eindeutigen Mehrheitsverhaltnissen bei Wahlen auf der anderen Seite konnen aber schon geringe Stimmenverschiebungen zu massiven Anderungen der Sitzverteilung fuhren Beispielsweise gewann die Bangladesh Nationalist Party BNP bei der Parlamentswahl 2001 nur wenig mehr Stimmen als die Awami Liga 40 97 gegenuber 40 13 erlangte damit aber fast zwei Drittel der Parlamentsmandate Bei den bisherigen Parlamentswahlen fuhrte das Wahlsystem haufig zu Supermajoritaten im Parlament die die jeweils regierende Partei in die Lage versetzten auch die Verfassung andern zu konnen was den Machtmissbrauch zumindest erleichterte Traditionell gibt es bei Wahlen nur wenige weibliche Kandidaten Um den Frauenanteil im Parlament zu erhohen wurde die Regelung einfuhrt dass das gewahlte Parlament zusatzliche weibliche Abgeordnete hinzuwahlen konnte Die Zahl dieser hinzugewahlten weiblichen Abgeordneten betrug anfanglich 15 dann von 1979 bis 1987 sowie 1990 bis 2000 30 ab 2005 45 und ab 2018 dann 50 Die Sollstarke des Parlaments betragt damit derzeit 350 Abgeordnete Politische Parteien Khaleda Zia BNP Hasina Wajed Awami Liga Seit der Wiedereinfuhrung der Demokratie 1990 besteht in Bangladesch praktisch ein Zweiparteiensystem Das geltende relative Mehrheitswahlrecht nach britischem Vorbild begunstigt sehr stark grossere Parteien Auf der einen Seite steht die Bangladesh Nationalist Party eine moderat islamische konservative Partei die von Khaleda Zia der Witwe des Militarmachthabers Ziaur Rahman Prasident 1977 1981 und Parteigrunder gefuhrt wird Ihr steht die Awami Liga gegenuber die sich als sozialistisch sakulare Partei versteht und deren Vorsitzende Scheich Hasina Wajed eine Tochter des 1975 im Militarputsch ermordeten ersten Ministerprasidenten und Parteigrunders Mujibur Rahman ist Kleinere Parteien sind die Jatiya Party sowie die islamistische Bangladesh Jamaat e Islami Der Jamaat wurde allerdings im Jahr 2013 die Zulassung als politische Partei bei Parlamentswahlen entzogen Daneben gibt es noch eine Reihe von kleinen linkssozialistischen kommunistischen und islamistischen bzw islamischen Parteigruppierungen Die Politik ist wesentlich von personlichen Animositaten zwischen den beiden Parteifuhrerinnen Khaleda Zia und Hasina Wajed gepragt Wahrend der Regierungszeiten der jeweils anderen Partei ubten sie sich haufig in Fundamentalopposition beschuldigten die jeweils andere Partei des Wahlbetrugs und der Korruption und verweigerten sich einer konstruktiven Zusammenarbeit Haufig kam es im Rahmen dieser Opposition zu Strassenunruhen blockaden und Generalstreiks die das Land destabilisierten Aussenpolitik Standorte der diplomatischen Vertretungen von Bangladesch Bangladesch betreibt eine auf Ausgleich bedachte Aussenpolitik Der geographischen Lage der Bedeutung auslandischer Entwicklungshilfe und den wirtschaftspolitischen Interessen des Landes entsprechend verfolgt Bangladesch eine konstruktive Zusammenarbeit im regionalen Rahmen innerhalb der islamischen Staatenwelt sowie mit westlichen Staaten Da sich viele der drangenden Probleme des Landes Wasserhaushalt Energieversorgung Zugang zu maritimen Ressourcen nur mit den unmittelbaren und regionalen Nachbarn losen lassen spielen die Beziehungen zu Indien und zu Myanmar eine herausgehobene Rolle Indien hat fur das Entstehen des unabhangigen Bangladesch eine wichtige Rolle gespielt Dennoch sind die Beziehungen nicht ohne Probleme Indien umschliesst Bangladesch geographisch fast vollig und hat entscheidenden Einfluss auf wichtige Faktoren die das kunftige Schicksal Bangladeschs bestimmen So kontrolliert Indien die Oberlaufe aller wichtigen Flusse die Bangladesch durchfliessen Die Ausbeutung der in der Bucht von Bengalen vermuteten Gasvorkommen ist auch von einer Einigung mit Indien uber den Grenzverlauf abhangig Eine Reihe weiterer schwieriger Fragen wie Transitrechte illegaler Grenzubertritt und Migration Wasserverteilung Massnahmen gegen den Terrorismus und Schmuggel werden in regelmassigen Regierungsgesprachen erortert Seit dem Ende der Kolonialzeit gestalteten rund 200 Enklaven die Grenzlinie hochst komplex Indien baute ab 1993 ein 3200 Kilometer langes Bauwerk zur Befestigung der Haupt Grenzlinie Ab 2011 nahmen Bangladesch und Indien ein weiteres Mal Verhandlungen zum Austausch von Enklaven auf Am 7 Mai 2015 wurde ein Grenzvertrag unterzeichnet demzufolge Bangladesch 111 indische Enklaven erhielt und Indien im Gegenzug 52 bangladeschische auf seinem Gebiet Damit wurde eine geregelte Grenze hergestellt 53 000 Bewohner der betroffenen Gebiete konnten entscheiden welchem der zwei Staaten sie angehoren wollten Die Beziehungen zu China sind gut und vor allem durch das Engagement der chinesischen Regierung und chinesischer Unternehmen beim Ausbau der Infrastruktur in Bangladesch gekennzeichnet China ist der nach Indien zweitgrosste Handelspartner und der wichtigste Lieferant von Militargutern Ein besonderes Verhaltnis besteht zu den arabischen Golfstaaten in denen mehr als die Halfte der uber 7 Millionen bangladeschischen Gastarbeiter tatig sind Deren Uberweisungen sind nach den Exporterlosen der Textilbranche die wichtigste Devisenquelle fur Bangladesch Bangladesch ist zudem Grundungsmitglied der SAARC Sudasiatische Vereinigung fur regionale Kooperation Ebenfalls enge Bindungen bestehen zu Grossbritannien und den USA allein schon wegen der grossen Zahl der dort lebenden Bangladescher 500 000 bzw 150 000 Migranten Menschenrechte Supreme Court of Bangladesh ist das oberste rechtsprechende Staatsorgan von Bangladesch Bangladesch hat die weltweit hochste Heiratsrate von Madchen unter 15 Jahren Einer UNICEF Studie zufolge werden 29 Prozent von ihnen mit weniger als 15 Jahren verheiratet 2 Prozent sogar mit weniger als 11 Jahren Kinderheiraten bedeuten fur das Leben der Madchen Abbruch weiterfuhrender Schulbildung Vernachlassigung und hausliche Gewalt durch Ehepartner und Schwiegereltern sowie gravierende gesundheitliche Schaden bis hin zum Tod durch zu fruhe Schwangerschaften Laut Human Rights Watch habe die Regierung von Bangladesch trotz anderslautender Versprechen keine ausreichenden Massnahmen getroffen um Kinderheiraten zu verhindern Von der Menschenrechtsorganisation Freedom House wurde Bangladesch 2017 als partiell freie Gesellschaft beurteilt In Bezug auf die Pressefreiheit erhielt das Land die Bewertung nicht frei Auf der Punkteskala von Freedom House von Null am schlechtesten bis Hundert am besten erhielt Bangladesch einen Wert von 47 und lag damit zwar vor Pakistan 43 und dem benachbarten Myanmar 32 aber deutlich hinter Indien 77 Ein Hauptkritikpunkt ist die immer wieder aufflammende Intoleranz gegenuber religiosen und ethnischen Minderheiten Zu den ersteren zahlen vor allem die Hindus aber auch Christen und Buddhisten Als besorgniserregend gilt die hohe Zahl an Entfuhrungen aus wahrscheinlich politischen Motiven in die laut Menschenrechtsorganisationen staatliche Organe involviert zu sein scheinen Am 24 Februar 2017 rief eine Expertengruppe der Vereinten Nationen die bangladeschische Regierung auf Massnahmen zu ergreifen um das Verschwindenlassen politisch missliebiger Personen zu unterbinden und das Schicksal der Verschwundenen aufzuklaren Die Zahl der verschwundenen Personen sei von wenigen isolierten Fallen vor einigen Jahren auf uber 40 Falle im Februar 2017 angestiegen Von den Entfuhrungen waren besonders Personen betroffen die mit der Opposition in Verbindung standen Prominente entfuhrte Personen waren Hummam Quader Chowdhury entfuhrt 3 August 2016 wieder aufgetaucht 2 Marz 2017 der Sohn des BNP Politikers Salahuddin Quader Chowdhury Mir Ahmed Bin Quasem entfuhrt am 9 August 2016 Rechtsanwalt und Sohn des wegen Kriegsverbrechen hingerichteten Jamaat Politikers Mir Quasem Ali und der Brigadegeneral Abdullahil Amaan Al Azmi entfuhrt 22 August 2016 der Sohn des ebenfalls zum Tode verurteilten aber zuvor verstorbenen Jamaat Politikers Familienangehorige der Entfuhrten vermuteten dass in Zivilkleidung agierende Spezialeinheiten der bangladeschischen Polizei fur die Entfuhrungen verantwortlich waren Der erwahnte Hummam Quader Chowdhury erklarte nach seinem Wiederauftauchen sich an gar keine Umstande seiner Entfuhrung mehr erinnern zu konnen Auch westliche Medien und Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International griffen das Thema wiederholt auf und riefen die bangladeschische Regierung zur Einhaltung und Durchsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien auf Journalisten wurden in jungerer Zeit vermehrt Opfer von Einschuchterung und Gewalt durch verschiedene religiose und politische Gruppierungen 2015 wurden mehrere liberale Blogger von Islamisten ermordet Im Jahr 2017 wurde nach Reporter ohne Grenzen mindestens ein Journalist in Bangladesch aufgrund seiner Tatigkeit getotet Weitere acht Journalisten waren in Haft 2018 kam es im Zusammenhang mit Schuler und Studentenprotesten zu gewaltsamen Ubergriffen auf Journalisten und zu einer partiellen Internetdrosselung Im Jahr 2024 eskalierten Studentenproteste erneut Laut einer Studie des Internationalen Gewerkschaftsbundes aus dem 2020 gehort Bangladesch unter den 144 untersuchten Staaten zu den zehn in denen Arbeitnehmerrechte am schwersten verletzt werden Die Regierung sabotierte in der Vergangenheit mehrfach die Arbeit von Gewerkschaften Im Jahr 2020 wurde auch eine internationale Spendenaktion zur Unterstutzung der Beschaftigten in der Textilindustrie behindert ReligionsfreiheitDistrikte mit Ausschreitungen gegen Hindus im Jahr 2013 Formell ist die Religionsfreiheit durch die Verfassung garantiert zum Widerspruch zwischen Sakularismus und Islam als Staatsreligion siehe oben De facto gibt es aber religiose Intoleranz Religiose Verfolgung geschieht vor allem auf Grund von islamischer Unterdruckung Bei scheinbar religios motivierten Gewaltausbruchen spielen haufig auch wirtschaftliche Motive und interethnische Konflikte eine Rolle Religiose Minderheiten sind durch unregelmassige vor allem bei politischen Veranstaltungen Wahlen aufflammende Gewaltausbruche bedroht Das Pew Research Center bewertete 2016 die Einschrankung der Religionsfreiheit durch die Regierung als hoch Die Einschrankungen durch gesellschaftlichen Druck wurden als sehr hoch bewertet Ein Bericht von kam 2016 zu dem Ergebnis dass die Regierung mehr tun musse um die religiosen Minderheiten zu schutzen Von Gemeindevorstehern die mit islamischen Fuhrern zusammenarbeiten werden aussergerichtliche Fatwas gegen Frauen oder andere Minderheiten durchgefuhrt obwohl diese gesetzlich verboten sind Im Strafgesetzbuch gibt es ein Gesetz das absichtlich bosartige Aussagen zur Religion unter Strafe stellt Die Auslegung dieser unscharfen Bestimmung unterliegt den Gerichten In Schulbuchern wurden vermeintlich unislamische Aussagen entfernt 2016 war ein Jahr mit besonders starker Verfolgung Aufgrund von Regierungsmassnahmen besserte sich die Situation im Folgejahr Im Juni 2016 brannten bengalische Muslime 300 Hauser der zumeist buddhistischen Chakma ab Im November 2016 wurden in Rangpur 30 Hauser von Hindus durch einen muslimischen Mob angezundet und 600 Hauser der zumeist christlichen Santal ausgeraubt und angezundet Dabei wurden auch einige Personen getotet und viele verletzt Etwa 7000 Santal wurden vertrieben um an das umstrittene Land zu kommen Auf dem Weltverfolgungsindex von Open Doors gehort Bangladesch schon lange Zeit zu den 50 Landern mit der starksten Christenverfolgung Besonders stark von religioser Intoleranz sind Konvertiten aus dem Islam betroffen Der Druck geht dabei besonders von den Familien Nachbarn und religiosen Fuhrern aus Konvertiten droht bei Entdeckung oft die Scheidung und Enterbung oder sie und ggf ihre Familien werden isoliert und zum Teil zur Flucht gezwungen Militante Gruppen bedrohen sie mit dem Tod Streitkrafte und Verteidigung Die Bangabandhu F 25 eine Fregatte der Marine von Bangladesch 2012 Im Jahresbudget 2019 2020 sind Militarausgaben von 3 87 Milliarden US Dollar ausgewiesen was einem Anteil von 8 3 Prozent des Gesamtbudgets entspricht Die Streitkrafte Bangladeschs umfassen rund 450 000 Soldaten Im August 2015 waren 9432 Angehorige der bangladeschischen Streit und Polizeikrafte im Einsatz als Friedenstruppen der Vereinten Nationen davon 8135 Soldaten 74 Militarberater und 1223 Polizisten damit rangierte Bangladesch an erster Stelle UN Missionen an denen bangladeschische Militar oder Polizeikrafte beteiligt waren bzw sindBangladeschische Blauhelme im Einsatz Die eingesetzten Soldaten gelten weitgehend als diszipliniert und zuverlassig mehrmals wurde militarisches Fuhrungspersonal aus Bangladesch zu Kommandeuren von Friedensmissionen ernannt Bangladesch bezieht jahrlich 200 Millionen US Dollar an Rekompensation fur diese Einsatze Stand 2006 dies stellt eine wichtige Einkommensquelle fur das Land und die Streitkrafte dar Weiterhin gilt das daraus entstehende Interesse der Streitkrafte Bangladeschs an einer guten Beziehung zur UN als ein innenpolitisch wichtiger stabilisierender Faktor Beteiligung Bangladeschs an UN Missionen im April 2016 UN Mission Soldaten Militarbeobachter PolizistenMINURSO Westsahara 20 7 MINUSCA Zentralafrik Republik 929 11 MINUSMA Mali 1442 3 139MINUSTAH Haiti 112 308MONUSCO Demokratische Republik Kongo 1712 17 180UNAMID Darfur Sudan 372 8 314UNIFIL Libanon 286 UNMIL Liberia 259 6 3UNMISS Sudsudan 484 6 23UNOCI Elfenbeinkuste 235 13 150WirtschaftWirtschaftswachstum Bangladeschs vor 1971 Ostpakistan in Prozent des Bruttoinlandprodukts nach Daten der Weltbank Die schweren Einbruche 1971 und 1972 waren Folgen des Zyklons in Ostpakistan 1970 und des Unabhangigkeitskrieges Der Einbruch ab 2020 war Folge der COVID 19 Pandemie Das Unabhangigkeitsdenkmal im Stadtpark Dhaka Zentrum wo der Bangladesch Krieg am 16 Dezember 1971 mit der Kapitulation der pakistanischen Einheiten endete dahinter das Geschaftsviertel RamnaDie Hafenstadt Chittagong Der Hafen von Chittagong ist der grosste von Bangladesch und einer der grossten in ganz Sudasien Bangladeschs Wirtschaft ist wie in vielen anderen Entwicklungslandern in den letzten Jahren auf solidem Wachstumskurs In der Dekade 2005 2014 bewegte sich das Wirtschaftswachstum bei durchschnittlich etwa 5 6 jahrlich Die noch hoheren Wachstumsraten von uber 7 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 entsprachen schon dem Wirtschaftswachstum des benachbarten Indien 2011 proklamierte die bangladeschische Regierung das Ziel das Land bis zum Jahr 2021 in ein Land mit mittlerem Einkommen Middle Income Country zu transformieren Dafur visierte die Regierung Wirtschaftswachstumsraten von 7 bis 8 in den Jahren 2012 bis 2015 an Dieses Ziel wurde nicht ganz erreicht und die Rate bewegte sich zwischen 6 und 7 Ab 2015 wurde Bangladesch durch die Weltbank nicht mehr als Land mit geringem Einkommen low income country sondern als Land mit mittlerem Einkommen im unteren Bereich lower middle income country klassifiziert Als wesentliche Wachstumshemmnisse werden mangelnde politische Stabilitat vor allem in der Vergangenheit die ungenugende Infrastruktur in jeder Hinsicht Strassen Schienenverkehr Hafenanlagen Elektrizitat Internet sowie eine ineffiziente Burokratie angesehen Zu letzterem zahlt auch die weit verbreitete Korruption und Vetternwirtschaft in Politik und Administration In die Bildung musste nach Ansicht von Wirtschaftsexperten auch deutlich mehr als bisher investiert werden Starken sind die junge Bevolkerung der aufgrund der niedrigen Lohne wettbewerbsfahige Textilsektor und eine im Entstehen begriffene IT Industrie Einen wichtigen Beitrag liefern die Uberweisungen der uber 7 Millionen Bangladescher im Ausland Nach offiziellen Angaben lebten im Jahr 2017 alleine in Saudi Arabien 550 000 Bangladescher die tatsachlichen Zahlen lagen moglicherweise hoher Im Jahr 2016 2017 wurden 12 8 Milliarden US Uberweisungen von Auslands Bangladeschern nach Bangladesch registriert Den Grossteil davon machten Uberweisungen aus den arabischen Golfstaaten aus Nach wie vor ist die Bedeutung der Landwirtschaft sehr gross 42 7 aller Erwerbstatigen arbeiten im Agrarbereich Dessen Beitrag zum BIP belauft sich nur auf 14 8 wahrend die Industrie 28 8 und der Dienstleistungssektor 56 5 erwirtschaften Die Hauptprodukte der Landwirtschaft sind Reis und Jute Das Land ist der viertgrosste Reisproduzent Stand 2016 Von wachsender Bedeutung sind Weizen Mais und Gemuse Weitere Produkte sind Zuckerrohr Holz und Tee Jute war ein bedeutendes Exportprodukt doch sie wird als Verpackungsmaterial zunehmend von Kunststoffen verdrangt An eigenen fossilen Energietragern besitzt Bangladesch Erdgas und Kohle die hauptsachlich im Nordosten des Landes fur den Eigenbedarf gefordert werden Die Industrie in Bangladesch erzeugt Textilien Jute und Juteprodukte Leder Lederprodukte und Keramik Das Land wurde zum zweitgrossten Textilproduzenten der Welt siehe Textilindustrie in Bangladesch Ausserdem gibt es ein Stahlwerk Werften und Chemieunternehmen sowie Pharmaunternehmen Die Abwrackwerften bei Chittagong sind in der Schiffsverschrottung tatig Die international operierende Fluggesellschaft Biman Bangladesh Airlines gehort zu 100 dem Staat Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts pro Person in Bangladesh Indien und Pakistan Mit einem BIP pro Kopf von etwa 1 900 US Dollar im Jahr 2019 gehort Bangladesch zu den armen Landern Ab 2015 wurde das Land durch die Weltbank nicht mehr als Land mit geringem Einkommen low income country sondern als Land mit mittlerem Einkommen im unteren Bereich lower middle income country klassifiziert Ein grosses Problem des Staates ist die Korruption In der Rangliste der Korruption von Transparency International rangierte Bangladesch im Jahr 2024 auf Platz 149 von 180 Landern 1 am wenigsten korrupt 180 hochste Korruption Im Global Competitiveness Index der die Wettbewerbsfahigkeit eines Landes misst belegte Bangladesch Platz 99 von 137 Landern Stand 2017 2018 Im Index fur wirtschaftliche Freiheit lag das Land 2019 auf Platz 121 von 180 Landern Einkommensstruktur und Arbeitsmarkt Das durchschnittliche Nettogehalt in Bangladesch betrug 2020 300 07 Euro pro Monat Der Durchschnittsbedarf einer vierkopfigen Familie wurde zur gleichen Zeit auf mindestens 116 Euro geschatzt Laut Zahlen der Weltbank sank die Armut in Bangladesch von 2000 bis 2018 von 48 9 auf 24 3 der Bevolkerung extreme Armut sank von 33 7 auf 12 9 Prozent Die Arbeitslosenquote wird 2017 mit nur ca 4 angegeben allerdings sind die grosse Mehrheit der Beschaftigungsverhaltnisse informeller Natur und Unterbeschaftigung ist weit verbreitet Schatzungen gehen von einer Unterbeschaftigungsquote von bis zu 40 aus 2016 arbeiteten 42 7 aller Arbeitskrafte in der Landwirtschaft 36 9 im Dienstleistungssektor und 20 5 in der Industrie Die Gesamtzahl der Beschaftigten wird fur 2017 auf 66 7 Millionen geschatzt davon 29 1 Frauen Mehrere Millionen Arbeitskrafte sind ausgewandert Geringer Qualifizierte wandern vor allem in die Golfstaaten aus und hoher Qualifizierte in die Vereinigten Staaten das Vereinigte Konigreich Kanada und Australien Insgesamt uberweisen diese im Ausland lebenden Bangladescher etwa 12 Milliarden US Dollar jahrlich nach Bangladesch In Bangladesch galt 2023 ein Mindestlohn von 8 000 Taka im Monat was etwa 68 Euro entspricht Aussenhandel Textilfabrik in Dhaka Im Jahr 2016 17 exportierte Bangladesch Waren im Wert von 38 50 Mrd US 3 0 Billionen Taka 1 US 78 Taka Davon machten Textilartikel 87 0 aus 2 6 Billionen Taka Der quantitativ nachstwichtigste Posten waren Lederwaren Hute und ahnliche Accessoires mit 2 85 Die Textilprodukte werden hauptsachlich im Auftrag von auslandischen Unternehmen hauptsachlich aus Deutschland und den Vereinigten Staaten produziert Importiert wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von 60 4 Mrd US 4 7 Billionen Taka davon 22 3 Textilartikel 16 0 Maschinen 13 6 Mineralolprodukte 7 2 Metalle und Metallwaren 7 0 Gemuse 6 9 Fahrzeuge 6 8 chemische Produkte 5 9 Fette und Ole 4 9 Plastikartikel u a m Die Europaische Union ist der wichtigste Wirtschaftspartner Bangladeschs noch vor Indien China und den USA Mehr als drei Viertel aller Exportguter Bangladeschs werden vom europaischen und nordamerikanischen Markt aufgenommen Bangladesch kommt in den Genuss der Initiative Everything But Arms EBA der Europaischen Union die den am wenigsten entwickelten Landern LDCs ungehinderten Zugang zum Markt der Europaischen Union gewahrt Davon profitiert insbesondere der Textilsektor circa 60 der Textilexporte gehen in die EU Staatshaushalt Der Staatshaushalt umfasste 2016 Ausgaben von umgerechnet 35 3 Mrd US Dollar dem standen Einnahmen von umgerechnet 23 7 Mrd US Dollar gegenuber Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Hohe von 5 0 des BIP Die Staatsverschuldung betrug 33 des BIP Die Staatsausgaben verteilten sich 2020 auf die einzelnen Ressorts wie folgt in des BIP Gesundheit 2 6 Bildung 2 1 2021 Militar 1 0 2023 InfrastrukturDie Padma Brucke ist die grosste Brucke in Bangladesch und die langste Brucke in Sudasien Strassenverkehr Die Infrastruktur Bangladeschs ist in einem schlechten Zustand unter anderem durch haufige und starke Uberschwemmungen wahrend der Monsunzeit Das Strassennetz hat eine Lange von 21 269 Kilometern davon sind nur ca 5 Prozent 1063 Kilometer befestigt siehe dazu auch Liste von Nationalstrassen in Bangladesch Im Strassenverkehr passieren deshalb viele schwere Unfalle 2013 kamen in Bangladesch 13 6 Verkehrstote auf 100 000 Einwohner Zum Vergleich In Deutschland waren es im selben Jahr 4 3 Tote Diese Zahlen geben einen noch deutlicheren Hinweis auf mangelnde Verkehrssicherheit wenn man sie in Relation zur niedrigen Motorisierungsrate des Landes setzt 2010 kamen im Land nur 3 Automobile auf 1000 Einwohner Schienenverkehr Dreischienengleis einer bangladeschischen Bahnstrecke Das durch die nationale Eisenbahngesellschaft Bangladesh Railway betriebene Schienennetz umfasst 2885 Kilometer Stand 2015 Derzeit besteht ein Dualismus zweier Spurweiten der noch auf die britische Kolonialzeit zuruckgeht im Westen des Landes und sudlich der Padma sind die Bahnstrecken in indischer Breitspur ausgefuhrt im Osten dagegen in Meterspur Dies bringt erhebliche logistische Probleme mit sich da die Fahrzeuge immer nur auf einer Spurweite verkehren konnen Es wurden und werden daher Anstrengungen unternommen alle Strecken zu Dreischienengleisen auszubauen Langfristig ist eine Umstellung auf indische Breitspur geplant Luftverkehr Es gibt drei internationale Flughafen Dhaka Chittagong und Sylhet mehrere Inlandsflughafen siehe Liste der Flughafen in Bangladesch sowie zwei Seehafen Chittagong Mongla Die staatliche Fluggesellschaft ist Biman Bangladesh Airlines KulturFeiertage Datum Deutscher Name Lokaler Name Bemerkungen21 Februar Tag der Martyrer Internationaler Tag der Muttersprache শহ দ দ বস Sahid Dibas Gedenken an die Opfer des Sprachprotests in Dhaka 1952 im Rahmen der Bengalischen Sprachbewegung14 April Bengalischer Neujahrstag পহ ল ব শ খ Pahela Baishakh Der erste Tag des traditionellen bengalischen Sonnenkalenders26 Marz Unabhangigkeitstag স ব ধ নত দ বস Sbadhinata Dibas Gedenken an die offizielle Verkundung der Unabhangigkeit Bangladeschs von Pakistan am 26 Marz 19711 Mai Erster Mai ম দ বস Me Dibas Tag der Arbeit16 Dezember Tag des Sieges ব জয দ বস Bijaẏ Dibas Ein gesetzlicher Feiertag Sieg uber Pakistan im Bangladesch Krieg 25 Dezember Weihnachten বড দ ন Baṛadin Das Fest der Geburt Jesu Christi Die religiosen Feiertage folgen dem islamischen Mondkalender Sie verschieben sich daher im Vergleich zum gregorianischen Kalender jedes Jahr um etwa elf Tage zuruck Datum Deutscher Name Lokaler Name Bemerkungen10 und 11 Dhu l Hiddscha Opferfest Eid ul Adha Feier zum Ende des Haddsch In Erinnerung an die Geschichte Abrahams wird ein Opfertier Schaf Ziegenbock Kamel Stier etc geschlachtet 1 und 2 Schawwal Fest des Fastenbrechens Eid ul Fitr Feier zum Ende des Ramadan 9 und 10 Muharram Aschura Tag Ashura Gedenken an den Martyrer Tod von Imam al Husain ibn ʿAli Kuche Von oben Ilisch Tenualosa ilisha Fischcurry mit Senfsosse Dhakai Biryani Pithas bengalische Pfannkuchen und frittierter Brandteig Bangladesch fuhrt eine typische sudasiatische Kuche Oftmals werden Gerichte mit Huhn Rind oder Fisch sowie einer grossen Vielzahl von Gemusen zubereitet die mit einer gewissen Scharfe aufwarten In den Meeresregionen ebenso haufig sind Gerichte in Verbindung mit Meeresfruchten insbesondere mit Krabben Die Beilage ist bei allen Mahlzeiten entweder Reis haufiger oder Fladenbrot seltener da aufwandiger zuzubereiten Sussigkeiten werden oft konsumiert wobei die Zutaten und die Geschmacksrichtung stark variieren konnen Ebenfalls haufig gibt es Sussspeisen auf Milchbasis zum Beispiel Sandesh oder Pithas Als Getrank erhalt man in der Regel zum Beispiel Tee oder Lassi Daneben besteht eine grosse Zahl weiterer Milch und Fruchtsaftgetranke Die drei mit Abstand haufigsten Genussmittel Alltagsdrogen sind Tee Paan und Zigaretten Der Konsum von Alkohol oder anderen Drogen ist verboten findet im Privaten aber ebenfalls haufig statt Bis heute wird in Bangladesch so gut wie jede Mahlzeit mit den Handen gegessen Literatur Die bengalische Literatur ist etwa 1000 Jahre alt und erreichte im Mogulreich eine Blute In moderner Zeit wurde sie durch die Arbeiten von Michael Madhusudan Dutt Rabindranath Thakur und den rebellischen Poeten Kazi Nazrul Islam der 3000 Lieder dichtete international bekannt Die strengen lyrischen Anekdoten des Dichters Jasimuddin hielten durch ihre Beschreibungen des harten Lebens auf dem Lande die Verbindung zu den geplagten Massen aufrecht Die zeitgenossische bengalische Literatur erhielt kreative Impulse von einer neuen Generation von Schriftstellern wie den Lyriker Shamsur Rahman der 60 Gedichtbande verfasste und Die pulsierende bengalische Literaturszene experimentiert mit sozialem und kritischem Realismus Siehe auch Liste bengalischer Schriftsteller Musik Als Bewohner eines Landes mit starken Regenfallen machtigen Flussen und uppigem Grun haben die Bangladescher eine starke Verbindung zur Natur Ihre Musik ist emotional ekstatisch und romantisch Fur jede Gelegenheit jede Stimmung und Jahreszeit gibt es ein eigenes Lied Moderne bengalische Musik stammt von zwei unterschiedlichen Schulen Die erste eine Mischung von Ost und West wurde von Rabindranath Thakur initiiert die zweite von Kazi Nazrul Islam angefuhrt Film Kinospielfilmproduktion von Bangladesch Jahr Anzahl1975 0 341985 0 631995 k A 2005 102 Die Filmindustrie Bangladeschs hat ihr Zentrum in der Hauptstadt Dhaka Vor der Teilung Indiens im Jahre 1947 wurden Filme in bengalischer Sprache meist in Kolkata produziert Der grosste Teil der bangladeschischen Filmproduktion sind Unterhaltungsfilme im typischen sudasiatischen Stil mit Tanz und Gesangseinlagen Zu den von Kritikern meistbeachteten Filmemachern gehoren und Tareque Masud Seit 2003 reicht das Land Filme fur die Wahl zum Oscar fur den besten fremdsprachigen Film ein In der Allgemeinbevolkerung geniessen allerdings sowohl indische Produktionen als auch westliche Produktionen eine grossere Popularitat als Eigenproduktionen Sport Hauptartikel Cricket in Bangladesch Bangladeschs Cricket Nationalmannschaft feiert das Erzielen eines Wickets gegen Simbabwe 2009 Nationalsport Bangladeschs ist Kabaddi wahrend der popularste Sport Cricket ist Die Cricket Nationalmannschaft ist eine von derzeit zwolf Mannschaften die Test Cricket bestreiten Ihre erste Weltmeisterschaft bestritten sie 1999 und waren 2011 Mitgastgeber des Turniers sowie alleiniger Gastgeber der ICC KnockOut 1998 und der ICC World Twenty20 2014 Ihr erfolgreichstes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft hatten sie mit dem Viertelfinaleinzug 2015 Beim Asia Cup erreichte Bangladesch bisher drei Mal das Finale 2012 2016 und 2018 2020 gewann Bangladesch erstmals die ICC U19 Cricket Weltmeisterschaft und damit seinen ersten Titel bei einem ICC Turnier uberhaupt Das Nationale Cricket wird durch das Bangladesh Cricket Board organisiert der zahlreiche Wettbewerbe im Land organisiert unter anderem die international besetzte Bangladesh Premier League BPL Im November 2021 wurde Bangladesch zusammen mit Indien zum Gastgeber des ernannt Die Frauen Nationalmannschaft die seit 2007 existiert konnte 2018 die Asienmeisterschaft gewinnen und zog zwei Mal ins Finale der Asienspiele ein 2010 und 2014 Fussball ist nach Cricket die zweitwichtigste Sportart in Bangladesch und wird durch die Bangladesh Football Federation organisiert Wichtigster Nationaler Wettbewerb ist die Bangladesh Premier League Grosster Erfolg der Nationalmannschaft war der Gewinn der Sudasienmeisterschaft 2003 Bei Weltmeisterschaften unterstutzen die meisten Bangladescher Argentinien viele weitere Brasilien und Deutschland Wahrend Weltmeisterschaften werden uberall die Flaggen Argentiniens und Brasiliens gehisst nach dem argentinischen Sieg 2022 ist die Flagge Argentiniens auch 2023 noch haufiger an Masten im Land zu sehen als die eigene Nationalflagge Die grosse Unterstutzung aus Bangladesch fuhrte sogar zur ersten Wiedereroffnung einer eigenen argentinischen Botschaft Anfang 2023 in Dhaka nach Aufgabe der letzten im Jahr 1978 Die Frauen Nationalmannschaft konnte 2016 ins Finale der Sudasienmeisterschaft einziehen Andere beliebte Sportarten sind Hockey Tennis Badminton Handball Basketball Volleyball Schach Sportschiessen und Angeln Hauptartikel Olympische Geschichte Bangladeschs Seit 1984 nimmt Bangladesch an Olympischen Sommerspielen teil Auf eine Teilnahme an Winterspielen wurde bisher verzichtet Sportler aus Bangladesch konnten bislang keine Medaille gewinnen Damit ist Bangladesch das einwohnerstarkste Land ohne olympische Medaille Bislang konnte sich kein Sportler fur die Teilnahme an Olympischen Spielen sportlich qualifizieren Sportler des Landes konnten durch die Vergabe von Wildcards teilnehmen Special Olympics Bangladesch wurde 1994 gegrundet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil 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Webprasenz der Regierung von Bangladesch englisch Offizielle Webprasenz der Botschaft von Bangladesch in Deutschland englisch und deutsch Lander und Reiseinformationen des Auswartigen Amtes Datenbank inhaltlich erschlossener Literatur zur gesellschaftlichen politischen und wirtschaftlichen Situation in Bangladesch NETZ deutschsprachige Zeitschrift zu BangladeschEinzelnachweiseVon Sanskrit jaya siegend Sieg In der englischen Umschrift ist der Slogan als Joy Bangla bekannt Joy Bangla declared national slogan of Bangladesh In The Daily Star 2 Marz 2022 abgerufen am 2 Marz 2022 englisch https bangabhaban portal gov bd Vereinte Nationen World Population Prospects The 2022 Revision abgerufen am 7 Marz 2023 Population growth annual In World Economic Outlook Database Weltbank 2021 abgerufen am 14 Juli 2022 englisch World Economic Outlook Database October 2024 In World Economic Outlook Database Internationaler Wahrungsfonds 2023 abgerufen am 21 Oktober 2024 englisch Table Human Development 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Dekelia Britisches Territorium im Indischen Ozean Hongkong Kokosinseln Macau WeihnachtsinselUmstrittene Gebiete Abchasien China Republik Taiwan Nordzypern Palastina Sudossetien1 Liegt grosstenteils in Afrika 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien 3 Liegt zum Teil auch in Afrika 4 Liegt zum Teil auch in Europa Mitgliedstaaten des Commonwealth of NationsAktuelle Mitgliedstaaten Antigua und Barbuda Australien Bahamas Bangladesch Barbados Belize Botswana Brunei Dominica Eswatini Fidschi Gabun Gambia Ghana Grenada Guyana Indien Jamaika Kamerun Kanada Kenia Kiribati Lesotho Malawi Malaysia Malediven Malta Mauritius Mosambik Namibia Nauru Neuseeland Nigeria Pakistan Papua Neuguinea Ruanda Salomonen Sambia Samoa Seychellen Sierra Leone Singapur Sri Lanka St Kitts und Nevis St Lucia St Vincent und die Grenadinen Sudafrika Tansania Togo Tonga Trinidad und Tobago Tuvalu Uganda Vanuatu Vereinigtes Konigreich ZypernEhemalige Mitgliedstaaten Dominion Neufundland Foderation Malaya Irland Sultanat Sansibar Tanganjika SimbabweMitgliedstaaten der Organisation fur islamische Zusammenarbeit OIC Afghanistan Agypten Albanien Algerien Aserbaidschan Bahrain Bangladesch Benin Brunei Burkina Faso Dschibuti Elfenbeinkuste Gabun Gambia Guinea Guinea Bissau Guyana Indonesien Iran Irak Jemen Jordanien Kamerun Kasachstan Katar Kirgisistan Komoren Kuwait Libanon Libyen Malaysia Malediven Mali Marokko Mauretanien Mosambik Niger Nigeria Oman Pakistan Palastina Saudi Arabien Senegal Sierra Leone Somalia Sudan Suriname Syrien Tadschikistan Togo Tschad Tunesien Turkei Turkmenistan Uganda Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate D8 Staaten Agypten Aserbaidschan Bangladesch Indonesien Iran Malaysia Nigeria Pakistan TurkeiMitgliedstaaten der Sudasiatischen Vereinigung fur regionale Kooperation SAARC Afghanistan Bangladesch Bhutan Indien Malediven Nepal Pakistan Sri Lanka Normdaten Geografikum GND 4130903 0 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN n81063207 VIAF 153614928 24 016666666667 89 866666666667 Koordinaten 24 N 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