Беларусь  БеларусьDeutschland  DeutschlandUnited States  United StatesFrance  FranceҚазақстан  ҚазақстанLietuva  LietuvaРоссия  Россияประเทศไทย  ประเทศไทยУкраина  Украина
Unterstützung
www.aawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Eine Enzyklopädie aus französisch Encyclopédie von altgriechisch ἐγκύκλιος παιδεία enkýklios paideía ist ein besonders u

Enzyklopädie

  • Startseite
  • Enzyklopädie
Enzyklopädie
www.aawiki.de-de.nina.azhttps://www.aawiki.de-de.nina.az

Eine Enzyklopädie (/?) (aus französisch Encyclopédie, von altgriechisch ἐγκύκλιος παιδεία „enkýklios paideía“) ist ein besonders umfangreiches Nachschlagewerk. Der Begriff Enzyklopädie soll auf Ausführlichkeit oder eine große Themenbreite hinweisen. Es wird eine Zusammenfassung des gesamten Wissens angestrebt. Die Enzyklopädie ist demzufolge eine überblickende Anordnung des Wissens einer bestimmten Zeit und eines bestimmten kulturellen Raumes, einschließlich ihrer Zusammenhänge durch Stichwortverweise. Daneben werden als Fachenzyklopädien solche Werke bezeichnet, die nur ein einzelnes Fach- oder Sachgebiet behandeln.

image
Die Naturalis historia des älteren Plinius in einer reich illustrierten Ausgabe des 13. Jahrhunderts
image
Nouveau Larousse illustré, 1897–1904
image
Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Bände 1–16 (1885–1890)
image
Bertelsmann Lexikothek in 26 Bänden, in der Auflage von 1983

Die Bedeutung des Begriffes Enzyklopädie ist fließend; Enzyklopädien standen zwischen Lehrbüchern einerseits und Wörterbüchern andererseits. Als älteste vollständig erhaltene Enzyklopädie gilt die Naturalis historia aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert. Vor allem die große französische Encyclopédie (1751–1780) hat die Bezeichnung „Enzyklopädie“ für ein Sachwörterbuch durchgesetzt. Aufgrund der alphabetischen Anordnung werden Enzyklopädien oft als Lexika bezeichnet.

Die heutige Form des Nachschlagewerkes hat sich vor allem seit dem 18. Jahrhundert entwickelt; dabei handelt es sich um ein umfangreiches Sachwörterbuch über alle Themen für eine breite Leserschaft. Im 19. Jahrhundert kam der typische neutral-sachliche Stil hinzu. Die Enzyklopädien wurden klarer strukturiert und beinhalteten neue Texte, keine bloßen Übernahmen älterer (fremder) Werke. Eines der bekanntesten Beispiele im deutschen Sprachraum war lange Zeit die Brockhaus Enzyklopädie (ab 1808), im englischen die Encyclopaedia Britannica (ab 1768).

Seit den 1980er-Jahren werden Enzyklopädien ferner in digitaler Form angeboten, auf CD-ROM und im Internet. Teilweise sind es Fortführungen älterer Werke, teilweise neue Projekte. Ein besonderer Erfolg war die 1993 erstmals auf CD-ROM herausgegebene Microsoft Encarta. Die 2001 gegründete Wikipedia entwickelte sich zur größten Internet-Enzyklopädie.

Begriff

Begriffsherkunft

Der Begriff leitet sich über das Französische Encyclopédie, von altgriechisch ἐγκύκλιος παιδεία enkýklios paideía ab, der für den Kreis von Wissenschaften und Künsten stand, welche jeder freie Grieche in der Jugend betreiben musste, bevor er ins bürgerliche Leben eintrat oder sich einem besonderen Studium widmete, das heißt das, was wir heute „Grundausbildung, allgemeine Erziehung, Allgemeinbildung“ nennen, siehe Paideia.

Definitionen

image
Frontispiz der Cyclopaedia von 1728 mit Hinweisen auf den Inhalt

Die Althistorikerin Aude Doody nannte die Enzyklopädie eine Gattung, die man nur schwer definieren könne. Enzyklopädismus sei das Streben nach universellem Wissen oder auch die Summe des allgemeinen Wissens (einer bestimmten Kultur). Konkret sei die Enzyklopädie ein Buch, „das entweder die gesamte Garnitur des allgemeinen Wissens oder ein erschöpfendes Spektrum an Material über einen spezialistischen Gegenstand versammelt und ordnet.“ Die Enzyklopädie beanspruche, einfachen Zugang zu Informationen über alles zu verschaffen, das der Einzelne über seine Welt wissen muss.

Für das Selbstverständnis von Enzyklopädien werden oftmals die Vorworte der Werke ausgewertet. Im 18. und vor allem 19. Jahrhundert betonten sie, dass sie Wissen zusammenfassen, und zwar nicht für Fachleute, sondern für ein breiteres Publikum. Im Vorwort des Brockhaus etwa heißt es 1809:

„Der Zweck eines solchen Wörterbuchs kann auf keinen Fall der sein, vollständige Kenntnisse zu gewähren; es wird vielmehr dieses Werk – welches eine Art von Schlüssel sein soll, um sich den Eingang in gebildete Zirkel und in den Sinn guter Schriftsteller zu öffnen – aus den wichtigsten Kenntnissen, der Geographie, Geschichte, Mythologie, Philosophie, Naturlehre, den schönen Künsten und andern Wissenschaften, bloß diejenigen Kenntnisse enthalten, welche ein jeder als gebildeter Mensch wissen muß, wenn er an einer guten Conversation Theil nehmen oder ein Buch lesen will […]“

– Vorrede. In: Brockhaus Conversations-Lexikon, 1809

Der Bibliothekswissenschaftler und Enzyklopädie-Experte schrieb um 1970 für die Encyclopaedia Britannica einleitend im entsprechenden Macropaedia-Artikel:

„Heutzutage denken die meisten Leute bei einer Enzyklopädie an einen vielbändigen Abriss allen verfügbaren Wissens, komplett mit Landkarten und einem detaillierten Index, sowohl mit zahlreichen Anhängen wie Bibliografien, Illustrationen, Listen von Abkürzungen und fremden Ausdrücken, Ortsverzeichnissen usw.“

– Robert L. Collison, Warren E. Preece: Artikel „Encyclopaedias and Dictionaries“. In: Encyclopaedia Britannica, 1998

Entwicklung zum modernen Begriff

Der moderne Begriff „Enzyklopädie“ setzt sich aus zwei griechischen Wörtern zusammen: ἐγκύκλιος enkýklios, im Kreis herumgehend, auch: umfassend, allgemein, sowie παιδεία paideía, Erziehung oder Unterricht. Das daraus zusammengesetzte ἐγκύκλιος παιδεία verwies auf die „chorische Erziehung“, meinte also ursprünglich die musische Ausbildung junger freigeborener Griechen im Kreis des Theaterchores. Eine verbindliche Auflistung der vermittelten Fächer gab es bei den Griechen nicht. Moderne Forscher ziehen es vor, den griechischen Ausdruck als allgemeine Erziehung zu übersetzen, im Sinne einer grundlegenden Bildung.

Der Römer Quintilian (35 bis ca. 96 nach Christus) griff den griechischen Ausdruck auf und übersetzte ihn. Bevor Jungen zu Rednern ausgebildet würden, sollten sie den Bildungsweg (den orbis ille doctrinae, wörtlich: Kreis der Lehre) durchlaufen. Auch Vitruv bezeichnete mit ἐγκύκλιος παιδεία eine Vorbildung für die bei ihm angestrebte Spezialisierung zum Architekten. Dementsprechend variierten die genannten Fächer. Quintilian erwähnt für Redner beispielsweise die Bereiche Geometrie und Musik.

Unklar bleibt, was Plinius gemeint hat, als er die τῆς ἐγκυκλίου παιδείας (tês enkýkliou paideías) im Vorwort zu seiner Naturalis historia (Naturgeschichte, ca. 77 n. Chr.) erwähnte. Das liegt nicht nur an der Unbestimmtheit der möglichen Fächer, sondern auch an Undeutlichkeiten der Textstelle. Die ἐγκύκλιος παιδεία wurde schließlich zu einer Sammelbezeichnung für die sich im Römischen Reich ausbildenden (sieben) freien Künste, die artes liberales.

image
Basler Ausgabe von Joachim Sterck van Ringelberghs Lucubrationes, vel potius absolutissima κυκλοπαίδεια …, 1541
image
Titelseite der Paul Scalichs „Encyclopaedia …“, veröffentlicht 1559 in Basel

Das Wort Enzyklopädie geht auf eine fehlerhafte Rückübersetzung der Stelle bei Quintilian zurück. Dieses tas Encyclopaedias in Plinius-Ausgaben seit 1497 setzte dann den Ausdruck durch. Es wurde als griechische Übersetzung von orbis doctrinae angesehen. In Nationalsprachen erschien der Ausdruck dann in den 1530er-Jahren. In der Mitte des 16. Jahrhunderts konnte man das Wort ohne weitere Erklärung in Buchtiteln für Werke verwenden, „in denen die Gesamtheit der Wissenschaften nach einer bestimmten Ordnung dargestellt wird“, so Ulrich Dierse. Die Betonung lag dabei nicht auf Gesamtheit, sondern auf Ordnung.

Guillaume Budé verwendete die lateinische Neuschöpfung 1508 im Sinne einer allesumfassenden Wissenschaft oder Gelehrtheit. Wohl zum ersten Mal in einem Buchtitel erschien das Wort 1538. Damals veröffentlichte der südniederländische Pädagoge Joachim Sterck van Ringelbergh: Lucubrationes, vel potius absolutissima κυκλοπαίδεια, nempe liber de ratione studii („Nachtarbeiten, oder vielmehr vollständigste κυκλοπαίδεια [kyklopaideia], also ein Buch über die Methode des Lernens“). Als Haupttitel eines Buches tauchte es zuerst 1559 auf: Encyclopaediae, seu orbis disciplinarum (Encyclopaedia, oder der Kreis der Fächer) des Kroaten Pavao Skalić.

Die englische Cyclopaedia von 1728 war ein alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk, ein dictionary of the arts and sciences. Der Durchbruch des Namens Enzyklopädie kam erst mit der großen französischen Encyclopédie (1751 und Folgejahre). Nach dem Vorbild dieses Werkes etablierte sich der Begriff für ein allgemeines Sachwörterbuch.

Daneben wurde das Wort auch für die Erkenntnis von der Einheit des Wissens verwendet; in diesem Sinne beschrieb der Philosoph Christian Appel seinen 1784 an der Universität Mainz eingerichteten „Lehrstuhl für allgemeine Enzyklopädie“. In der Erziehung gehe man von einfachen sinnlichen Eindrücken und Erfahrungen aus, dann komme man über einen Abstraktionsprozess zu zusammenhängenden wissenschaftlichen Weisheiten. Diese seien aber verstreut, daher brauche man eine Zusammenfassung. So solle die Enzyklopädie nicht am Anfang des Universitätsstudiums stehen, sondern am Ende, als Krönung. Für die Erforschung der Enzyklopädien wiederum hat sich der Begriff Enzyklopädik eingebürgert.

Andere Bezeichnungen

image
Theatrum Vitae Humanae, „Schauplatz des menschlichen Lebens“, 1565

Während bei den Römern die Titel von Nachschlage- und Lehrwerken meistens eher nüchtern waren, überwogen seit der Spätantike bis in die Frühe Neuzeit Metaphern:

  • Vergleiche mit der Natur, mit Gärten, Blumen und Nahrung waren besonders häufig. Der Autor war beispielsweise ein Blumenpflücker oder eine fleißige Biene, die das Wissen wie Blütenstaub sammelt. Die Werke hießen dann Florilegia (Blumensammlung), Liber Floridus (Blühendes Buch) oder Hortus Deliciarum (Garten der Kostbarkeiten).
  • Beliebt waren auch Verweise auf das Licht, das den Leser erleuchten soll: Elucidarium, Lucidarius.
  • Die Bücher waren Kostbarkeiten: Tresor (Schatz),Gemma gemmarum (Schmuckstück der Schmuckstücke), Schatzkammer mechanischer Künste (Agostino Ramelli),Margarita (Perle).
  • Theatrum, Schauplatz, wie in Theatrum Anatomicum verwies auf den Darstellungscharakter.
  • Bibliotheca war ein Hinweis darauf, dass das Werk aus älteren Büchern zusammengestellt war.
  • Man sah das Werk als Spiegel der Welt: Speculum, imago mundi.
  • Auf Wasserquellen bezog sich der Livre de Sidrac, la fontaine de toutes sciences, und auf die Allegorie des Stadtbaus der Livre de la Cité des Dames.
  • Historia war in der Naturkunde wegen Plinius geläufig und bedeutete ursprünglich das geordnete Wissen. Ansonsten war Historia normalerweise eine chronologische Abhandlung, in die man geografisches und biografisches Wissen einflocht.
  • Ars magna (Große Kunst) ist bei Ramon Llull und Athanasius Kircher der Anspruch, eine hervorragende Leistung zu präsentieren.

Alphabetisch angeordnete Enzyklopädien hießen oder heißen Dictionarium, Wörterbuch oder Lexikon. Weitere Bezeichnungen lauten: Enzyklopädisches Wörterbuch, Sachwörterbuch, Realwörterbuch, dazu Reallexikon und Realenzyklopädie, Konversationslexikon, Universallexikon usw.

Im Englischen und Französischen war dictionary beziehungsweise dictionnaire weit verbreitet, oft in der Zusammenfassung dictionary of the arts and sciences beziehungsweise dictionnaire des arts et des sciences. Im Deutschen spiegelt sich das im Titel der Allgemeinen Encyclopädie der Wissenschaften und Künste von Ersch-Gruber (1818–1889) wider. Als Künste sind gängigerweise die mechanischen und handwerklichen Künste zu verstehen, und der Begriff der Wissenschaft sollte nicht zu eng aufgefasst werden, so wurde die Theologie damals noch selbstverständlich zur Wissenschaft gezählt. Real oder Realia steht für Sachen im Gegensatz zu Begriffen oder Wörtern, ein Realwörterbuch ist also ein Sachwörterbuch und kein Sprachwörterbuch.

Geschichte

Literarische Gattung und Begriff laufen in der Geschichte der Enzyklopädie nicht parallel zueinander. Darum lässt sich darüber streiten, ob es vor der Neuzeit überhaupt Enzyklopädien gegeben hat. Zumindest waren sich die antiken und mittelalterlichen Autoren einer solchen literarischen Gattung nicht bewusst. Es herrscht weite Übereinstimmung, beispielsweise die Naturalis historia aus dem Alten Rom als Enzyklopädie anzusehen. Dabei besteht allerdings die Gefahr einer anachronistischen Sichtweise, nämlich ein antikes Werk mit modernen Augen zu sehen und es unangemessen zu interpretieren, warnt Aude Doody.

Die Historiker sind sich nicht darüber einig, welches Werk als die erste Enzyklopädie anzusehen ist. Das liegt einerseits daran, dass viele Werke verloren gegangen sind und nur noch aus kurzen Beschreibungen oder Bruchstücken bekannt sind. Andererseits gibt es keine verbindliche Definition einer Enzyklopädie, manche Historiker berücksichtigen auch einen enzyklopädischen Ansatz im Sinne eines Strebens nach Umfassendheit.

Folgende Einträge befassen sich mit der regional unterschiedlichen Geschichte von Enzyklopädien:

  • Geschichte und Entwicklung der Enzyklopädie (in Europa und Amerika)
  • Enzyklopädien aus dem chinesischen Kulturkreis
  • Enzyklopädien aus dem islamischen Kulturkreis

Altertum

image
Römer liest eine Schriftrolle, Spätantike

im Chinesischen Altertum entstand bereits während der Westlichen Zhou-Dynastie (11. Jahrhundert bis 771 v. Chr.), aus der auch der ältere Teil des I Ging stammt, ein enzyklopädisches Werk. Da das Original ist nicht erhalten ist, erlaubten lediglich Zitate, aus später erscheinenen Enzyklopädien, die Datierung. Diese Phase ist für ihre Philosophen und Dichter bekannt, zu denen unter anderem Konfuzius, Mengzi, Mozi (Mot-tsu), Laozi, Tao Qian und der Militärstratege Sunzi zählen.

Als ein geistiger Vater europäischer Enzyklopädien wird der griechische Philosoph Platon (428/427-348/347 v. Chr.) genannt. Er hat zwar selbst keine Enzyklopädie verfasst, aber mit seiner Akademie zu Athen verschrieb er sich dazu, die ganze Bildung jedem intelligenten jungen Mann zur Verfügung zu stellen. Von einem enzyklopädischen Werk von Platons Neffen Speusippos (gestorben 338 v. Chr.) sind nur noch Fragmente erhalten. Einen enzyklopädischen Ansatz, im Sinne von umfassend, hat man auch Aristoteles nachgesagt.

Die Griechen sind für ihre intellektuellen Erkundungen und ihre philosophische Originalität bekannt. Sie haben ihr Wissen aber nicht in einem einzelnen Werk zusammengefasst. So gelten die Römer als die eigentlichen Erfinder der Enzyklopädie. In der Römischen Republik gab es bereits die Briefserie Praecepta ad filium (etwa 183 v. Chr.), mit der Cato der Ältere seinen Sohn unterwies.

Vor allem entstand die Enzyklopädie in der Kaiserzeit, da sie den weiten Horizont solcher Menschen brauchte, die ein Weltreich beherrschten. Die erste der eigentlichen Enzyklopädien waren die nicht erhaltenen Disciplinarum libri IX von Marcus Terentius Varro († 27 v. Chr.). Die zweite Enzyklopädie waren die Artes des Arztes Aulus Cornelius Celsus (gestorben um 50 n. Chr.). Varro war der Erste, der die allgemeinbildenden Fächer zusammengefasst hat, aus denen später die freien Künste wurden. Zusätzlich zu jenen Fächern, die dann im Mittelalter zum Kanon wurden, nahm er Medizin und Architektur auf. Die Hebdomades vel de imaginibus sind siebenhundert Kurzbiografien großer Griechen und Römer; davon sind nur vereinzelte Bruchstücke überliefert, ebenso wie von den Discliplinarum libri. Varro hatte großen Einfluss auf Autoren der ausgehenden Antike.

Von überragender Bedeutung jedoch war die Naturalis historia des Politikers und Naturforschers Plinius. Der Verwalter Plinius war es gewohnt, die Welt in Einheiten und Untereinheiten eingeteilt zu sehen. Sein Werk wurde um das Jahr 77 n. Chr. geschrieben und gilt nun als einzige Enzyklopädie des Altertums, die vollständig erhalten ist. Im Mittelalter fand man sie in fast jeder anspruchsvollen Bibliothek. Das Besondere an ihr war die beanspruchte und immer wieder thematisierte Universalität. Sie diente Plinius auch als Erklärung dafür, dass er vieles nur sehr kurz beschreiben konnte.

Ein anderer römischer Enzyklopädist mit weitreichendem Einfluss war Martianus Capella aus Nordafrika. Er verfasste zwischen 410 und 429 n. Chr. eine Enzyklopädie, die oft Liber de nuptiis Mercurii et Philologiae („Die Hochzeit der Philologie mit Merkur“) genannt wird und zum Teil in Versen geschrieben wurde. Die sieben Brautjungfern entsprachen den Kapiteln des Werks und diese wiederum den sieben freien Künsten.

Spätantike und frühes Mittelalter

image
Konrad Millers Rekonstruktion der Welt (1898) nach den Angaben in Isidors Etymologiae aus dem 7. Jahrhundert

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches bewahrte der Politiker Cassiodor mit seiner Kompilation Institutiones divinarum et saecularium litterarum (543–555 n. Chr.) Teile des antiken Wissens. Dazu hatte er sich in ein von ihm selbst gegründetes Kloster im Süden Italiens zurückgezogen. Während Cassiodor noch Weltliches und Geistliches voneinander trennte, integrierte zwei Generationen später Bischof Isidor von Sevilla die christliche Lehre in die antike Gelehrsamkeit.

Isidors Enzyklopädie Etymologiae (um 620) wollte die Welt dadurch deuten, dass er Begriffe samt Wortherkunft erklärte. Durch das Erkennen des wahren Sinn eines Wortes wurde der Leser im Glauben unterwiesen. Isidor gab allerdings zu, dass manche Wörter willkürlich gewählt sind. Die Forschung hat viele Vorlagen Isidors ermittelt. Seine eigene Leistung bestand darin, daraus ausgewählt sowie eine klare, gut angeordnete Darstellung in einfachem Latein abgeliefert zu haben. Brüche im Text lassen vermuten, dass Isidor sein Werk nicht vollendet hat.

Rabanus Maurus, der 847 zum Mainzer Erzbischof geweiht wurde, stellte ein Werk De universo zusammen, das großteils Isidors Text übernahm. Rabanus begann jedes seiner 22 Kapitel mit einer geeigneten Textstelle Isidors und ließ vieles weg, das ihm für das Verständnis der Heiligen Schrift unnötig erschien. Dazu gehörten für ihn insbesondere die freien Künste. Viele spätere Werke des Mittelalters folgten außerdem seinem Beispiel, mit Gott und den Engeln zu beginnen.

Hoch- und Spätmittelalter

image
Fremde Völkerschaften in Der naturen bloeme, 13. Jahrhundert

Auf den antiken und frühmittelalterlichen Enzyklopädien bauten die Werke des europäischen Hochmittelalters auf (um 1050 bis 1250). Um 1230 stellte Arnoldus Saxo die lateinische Enzyklopädie De finibus rerum naturalium zusammen. Das größte enzyklopädische Werk aus der Mitte des 13. Jahrhunderts war das Speculum maius des Vincent von Beauvais mit fast zehntausend Kapiteln in achtzig Büchern. Es deckte nahezu alle Themen ab: im ersten Teil, Speculum naturale, Gott und die Schöpfung, einschließlich der Naturgeschichte; im Speculum doctrinale das praktische moralische Handeln sowie das scholastische Erbe; im Speculum historiale die Geschichte der Menschen von der Schöpfung bis ins dreizehnte Jahrhundert. Ein vierter Teil, Speculum morale, wurde nach Vincents Tod hinzugefügt und basierte vor allem auf Thomas von Aquins Werken.

Der Südniederländer Jacob van Maerlant verteilte sein enzyklopädisches Wissen auf mehrere Werke: Im Alexanderroman Alexanders Geesten (um 1260) band er tausend Verse ein, die einen gereimten Weltatlas ausmachen. In Der naturen bloeme (um 1270) behandelte er die Natur, und im Spiegel historiael (um 1285) die Weltgeschichte. Er war der erste europäische Enzyklopädist, der in einer (nichtromanischen) Volkssprache geschrieben hat. Seine Werke sind vor allem Bearbeitungen lateinischer Vorlagen, wie De natura rerum von Thomas von Cantimpré und Speculum historiale von Vincent von Beauvais, doch lässt er viele Details weg, wählt aus, fügt Inhalte von anderen Autoren hinzu und schöpft zu einem geringen Teil auch aus eigenem Wissen von der Welt. Er moralisierte und glaubte zum Beispiel an die Zauberkraft von Edelsteinen. Dennoch steht Maerlant für eine vergleichsweise moderne, kritisch-forschende Naturauffassung im Geiste des Albertus Magnus. Zu den mittelalterlichen Vorläufern heutiger Enzyklopädien zählt auch das im 13. Jahrhundert entstandene Werk De proprietatibus rerum von Bartholomaeus Anglicus.

Im Spätmittelalter und in der Renaissance (ca. 1300–1600) zog teilweise bereits eine Darstellung ein, die wissenschaftlicher auftrat und weniger auf dem Christentum beruhte. So befreite sich das anonyme Compendium philosophicae (um 1300) von den Legenden, wie sie seit Plinius durch die Enzyklopädien wanderten; der spanische Humanist Juan Luis Vives baute in De disciplinis seine Argumente auf der Natur, nicht auf religiöser Autorität auf. Vives wollte nicht über die Natur spekulieren, sondern die Natur beobachten, um für sich und seine Mitmenschen etwas Praktisches zu lernen. Trotz dieser Ansätze bevölkerten bis ins 18. Jahrhundert Wundertiere und Monster die Enzyklopädien, wo sie unproblematisch der Natur zugerechnet wurden.

Außereuropäische Kulturen

Mehr noch als die westlichen waren die chinesischen Enzyklopädien Zusammenstellungen bedeutender Literatur. Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie eher weitergeführt als erneuert. Oft vor allem für die Ausbildung von Beamten bestimmt, folgten sie normalerweise einer traditionellen Anordnung. Die erste bekannte chinesische Enzyklopädie war der „Kaiserspiegel“ Huang-lan, der etwa 220 nach Christus auf Befehl des Kaisers erstellt wurde. Aus diesem Werk ist nichts überliefert.

image
Seite aus der erhaltenen Kopie der chinesischen Yongle Dadian, 15. Jahrhundert

Das T’ung-tien, etwa 801 fertiggestellt, behandelt Staatskunst und Wirtschaft und wurde mit Ergänzungsbänden bis ins 20. Jahrhundert weitergeführt. Eine der wichtigsten Enzyklopädien, Yü-hai, wurde etwa 1267 zusammengestellt und erschien 1738 in 240 gedruckten Bänden. Als erste moderne chinesische Enzyklopädie gilt die Tz’u-yüan (1915), sie gab die Richtung für spätere Werke vor.

Der persische Gelehrte und Staatsmann stellte 975–997 einen arabischen „Schlüssel zu den Wissenschaften“ zusammen, Mafātīḥ al-ʿulūm. Er war zweifellos mit den Grundzügen der griechischen Geisteswelt bekannt und bezog sich teilweise auf Werke des Philo, Nikomachos oder Euklid. Seine Enzyklopädie teilt sich in einen „einheimischen“, arabischen Teil, darunter das Meiste, das heute als Geisteswissenschaften angesehen wird, und einen „fremden“.

Die Brüder der Reinheit in Basra (heutiger Irak), eine Gruppe von neuplatonischen Philosophen, die der Ismāʿīlīya nahestanden, waren vor allem 980–999 aktiv und arbeiteten gemeinsam an einer Enzyklopädie. Ihre Kompilation wird Rasāʾil Iḫwān aṣ-Ṣafāʾ („Sendschreiben der Brüder der Reinheit“) genannt. Auch sie kannten die griechischen Gelehrten und hatten ausgesprochene Vorlieben. Umgekehrt gibt es kaum Anzeichen dafür, dass die westlichen Enzyklopädie-Autoren die arabisch-islamischen Quellen gekannt hätten. Die chinesischen Enzyklopädien wiederum waren sowohl vom christlichen als auch vom islamischen Kulturkreis getrennt.

Siehe auch: Enzyklopädien aus dem chinesischen Kulturkreis und Enzyklopädien aus dem islamischen Kulturkreis

Frühe Neuzeit

image
Dem Titelblatt zufolge beschreibt das Lexicon technicum (1704) nicht nur die Begriffe der Künste, gemeint sind die Handwerkskünste, sondern die Künste selbst.

Margarita Philosophica von Gregor Reisch (1503) war eine weit verbreitete allgemeine Enzyklopädie, ein Lehrbuch für die sieben freien Künste. Sie war die erste Enzyklopädie, die nicht in Handschriften, sondern sofort gedruckt erschien. Ebenso wie die Encyclopaedia von Johannes Aventinus (1517) und die Encyclopaedia Cursus Philosophici von Johann Heinrich Alsted (1630) folgte sie einer systematischen Ordnung.

Das Grand dictionaire historique (1674) von Louis Moréri war das erste große, nationalsprachliche, alphabetische Nachschlagewerk für die Themenbereiche Geschichte, Biografie und Erdkunde. In seiner Tradition steht das eigentümliche Dictionnaire historique et critique (1696/1697) von Pierre Bayle, das Moréris Werk ursprünglich korrigieren und ergänzen sollte. Zu eher knappen Artikeln lieferte Bayle einen überaus ausführlichen und kritischen Apparat von Anmerkungen. Da Bayle in erster Linie diejenigen Gegenstände behandelte, die ihn persönlich interessierten, ist sein Werk als ein Ego-Dokument, eine intellektuelle Autobiografie anzusehen. Es war eher neben, nicht anstelle einer allgemein gehaltenen Enzyklopädie zu verwenden.

Denkt man bei Enzyklopädien heutzutage vor allem an biografisches und historiografisches Wissen und weniger an naturwissenschaftliches, so war dies um 1700 umgekehrt. Damals entstanden die dictionnaires des arts et des sciences, Wörterbücher der (mechanischen, handwerklichen) Künste und der Wissenschaften. Biografische und historiografische Informationen fehlten großteils. Als Wörterbücher brachen sie, im Unterschied zu den meisten früheren Werken, mit der thematischen Anordnung. Mit Antoine Furetières (1690) begann diese neue Richtung in der Geschichte der Enzyklopädie. Vergleichbar waren das Lexicon technicum (1704) von John Harris und dann die Cyclopaedia (1728) von Ephraim Chambers.

Doch schon in direkter Nachfolge dieser erfolgreichen Werke kam es zu einem weiteren Schritt, der Überbrückung des Gegensatzes von naturwissenschaftlich-philosophischem und biografisch-historischem Nachschlagewerk. Hier ist nicht zuletzt das eben in diesem Sinne benannte Universal-Lexicon (1732–1754) von Johann Heinrich Zedler hervorzuheben. Das in 64 Bänden herausgegebene Großwerk der Goethezeit war die erste Enzyklopädie mit Biografien noch lebender Personen.

Zeitalter der Aufklärung

image
Abbildung einer Saline aus der Encyclopédie, 1768
image
Ovaler Saal des Teylers Museum, erbaut 1784; die obere Galerie beherbergt vor allem Enzyklopädien

Die mit Abstand berühmteste Enzyklopädie der Geschichte ist die große französische Encyclopédie (1751–1772, Ergänzungsbände bis 1780). Sie führte zwar kaum eigentliche Neuerungen ein, wurde aber gerühmt wegen ihres Umfanges, der thematischen Breite, der systematischen Unterbauung, der vielen Abbildungen, nämlich zweitausendfünfhundert, während die Konkurrenten allenfalls einige hundert Abbildungen aufwiesen. Dennoch war sie weniger erfolgreich und einflussreich als oft angenommen, denn allein schon wegen ihrer schieren Größe erreichte sie relativ wenige Leser, verglichen etwa mit der weitverbreiteten und mehrfach wiederaufgelegten Cyclopaedia.

Vor allem gilt sie mit ihrer kritischen und weltlichen Einstellung als Schmuckstück der Aufklärung, der gesamteuropäischen Bildungsoffensive. Angriffe von Seiten der Kirche und Schwierigkeiten mit der Zensur überschatteten ihre Entstehung ebenso wie spätere Streitigkeiten zwischen den Herausgebern Denis Diderot und Jean-Baptiste le Rond d’Alembert. Diderot und viele seiner Mitautoren brachten an verschiedenen Stellen in der Enzyklopädie Kritik gegen bestimmte Vorstellungen in der herrschenden Gesellschaft an. Das Werk war als solches das Ergebnis der Leistung vieler Enzyklopädisten und konnte wohl aber letztlich nur dank des Einsatzes von Louis de Jaucourt endgültig fertiggestellt werden, letzterer stellte sogar auf eigene Kosten Sekretäre ein. In den letzten zehn Bänden, die er großteils selbst geschrieben hat, gibt es weniger polemische Fundstellen als in den ersten sieben, was sie für den heutigen Leser weniger interessant machen könnte.

Im englischsprachigen Raum blühte die Encyclopaedia Britannica, zunächst in Schottland herausgegeben, ab dem 20. Jahrhundert in den USA. Die erste Auflage (1768–1771) bestand aus drei Bänden und war in Qualität und Erfolg eher bescheiden. Die Qualitätsverbesserung der zweiten Auflage trug zum Erfolg der dritten bei, die bereits 18 Bände umfasste. Wenn die Encyclopaedia Britannica die Zeiten überdauerte, während die große französische Encyclopédie ihren letzten, bescheidenen und umgeformten Nachfolger 1832 hatte, lag dies am Mut der Herausgeber, Neuerungen zuzulassen. Außerdem war die politische Entwicklung in Großbritannien ruhiger als in Frankreich, das unter den Folgen der Revolution von 1789 zu leiden hatte.

19. Jahrhundert

image
Tempel von Edfu, Zeichnung aus Pierers Konversationslexikon, 1891

Um 1800 trat ein neuer erfolgreicher Typus der Enzyklopädien auf. Entstanden war er aus dem Konversationslexikon, das zunächst Renatus Gotthelf Löbel mitgestaltet hatte. 1808 wurde sein unvollendetes Werk, 1796 begonnen, von Friedrich Arnold Brockhaus aufgekauft. Es behandelte zeitgenössische Themen über Politik und Gesellschaft, um eine gebildete Unterhaltung in einer sozial durchaus gemischten Gruppe zu ermöglichen. Mit den Auflagen von 1824 und 1827 ging der Verlag F. A. Brockhaus dazu über, zeitlosere Themen aus der Geschichte, später auch aus Technik und Naturwissenschaft zu bevorzugen, da die stete Erneuerung der Bände mit aktuellen Themen zu teuer wurde.

Im Brockhaus waren die Themen auf viele kurze Artikel aufgeteilt, wodurch das Lexikon schnell über einen Begriff informieren konnte. Ähnlich machte es auch die Britannica, die anfänglich noch teilweise aus langen Artikeln bestanden hatte. Während der Brockhaus von den Geisteswissenschaften her kam und die Naturwissenschaften später integrierte, war es bei der Britannica umgekehrt.

In jenem Jahrhundert wurde das Schulwesen in den europäischen Ländern erheblich ausgeweitet. Zusammen mit drucktechnischen Verbesserungen führte dies dazu, dass immer mehr Menschen lesen konnten. Gab es um 1800 im deutschsprachigen Raum 470 Verlagsbuchhandlungen, so waren es hundert Jahre später im Deutschen Reich 9360. Entsprechend wurden Enzyklopädien nicht mehr in Auflagen zu mehreren Tausend, sondern zu mehreren Zehntausend oder gar Hunderttausend gedruckt. Von 1860 bis 1900 bemühten die Enzyklopädien sich um eine gleichmäßigere Behandlung und um Standardisierung. Die Wertschätzung für statistisches Material war groß.

In Deutschland teilten sich vor allem der Brockhaus, der Meyer, der Pierer und für das katholische Publikum der Herder den Markt. Brockhaus und Meyer hatten je ein Drittel Marktanteil. Daneben gab es Ende des 19. Jahrhunderts etwa fünfzig weitere Verlage, die Enzyklopädien anboten. Manche Enzyklopädien schlossen mit ihrem Namen bewusst an einen berühmten Vorläufer an, so die Chambers’ Encyclopaedia der Brüder Chambers, die nur dem Namen nach an die Cyclopaedia von Ephraim Chambers erinnerte.

20. Jahrhundert

image
Tierwelt Australiens in einer typischen Bildtafel, russische Enzyklopädie vom Anfang des 20. Jahrhunderts

Um 1900 verfügten die meisten westlichen Länder über wenigstens eine umfangreiche und neuere Enzyklopädie. Manche konnten eine Tradition von fünfzig oder gar hundert Jahren vorweisen. Fachleute behandelten in der Sprache des betreffenden Landes viele Themen. Die Beiträge waren in alphabetischer Reihenfolge und schlossen Biografien lebender Personen mit ein, ebenso Bebilderungen, Landkarten, Querverweise, Indizes und Literaturlisten am Ende längerer Artikel. Wich eine Enzyklopädie von diesem Konzept ab, überlebte sie nicht lange. Doch auch die übrigen kamen nur über ein oder zwei Auflagen hinaus, wenn fähige Herausgeber dahinter standen. Ferner konnten Revolutionen und Weltkriege gute Enzyklopädien zu Fall bringen.

Der Erste Weltkrieg unterbrach die Entwicklung teilweise; und unter anderem in Deutschland erschwerte die Inflation zunächst die Wiederaufnahme. Bei Meyer etwa führte dies zu der Entscheidung, den Großen Meyer von 20 auf zwölf Bände zu verkleinern, wodurch ein neuer, mittelgroßer Enzyklopädie-Typ entstand. In den 1920er-Jahren wandten die Großenzyklopädien sich an ein deutlich breiteres Publikum als vor dem Krieg und legten noch mehr Wert auf die sachliche Darstellung. Das Layout war moderner, es gab mehr Abbildungen; beim Brockhaus (ab 1928) wurden farbige Bilder per Hand eingeklebt. Die Werbung wurde erheblich ausgeweitet, in Kundenzeitschriften und Informationsbroschüren stellte Brockhaus nicht nur das Produkt, sondern auch Idee und Beteiligte vor; Marktanalysen wurden eingeführt.

Eine Herausforderung eigener Art waren die totalitären Regimes. Beispielsweise im nationalsozialistischen Deutschland (1933–1945) wurde der Angestelltenbereich des Brockhaus-Verlags gleichgeschaltet, inhaltlich musste man Zugeständnisse an die parteiamtliche Prüfungskommission machen. So nahm der 1933 neu aufgelegte Kleine Brockhaus aktualisierte Biografien zu Hitler, Göring und anderen NS-Größen auf, ebenso neue politische Begriffe. Die Parteiideologen waren damit nicht zufrieden, aber der Verlag verwies auf das internationale Ansehen des Brockhaus, das auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht gefährdet werden dürfe. Wesentlich weniger zurückhaltend war das Bibliographische Institut. Seine Vorstandsmitglieder schlossen sich rasch der NSDAP an, 1939 bewarb man den Meyer als einziges parteiamtlich empfohlenes Großlexikon.

In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg boomten Enzyklopädien und ihre Verlage. Im deutschsprachigen Raum führte das dazu, dass die beiden bedeutendsten Enzyklopädie-Verlage, F. A. Brockhaus und Bibliographisches Institut (Meyer), eine starke Konkurrenz von Seiten anderer Verlage erlebten. Vor allem Großverlage erschlossen mit populären Nachschlagewerken eine breitere Leserschaft und einen erheblichen Marktanteil bei den kleinen und mittelgroßen Enzyklopädien. Piper brachte 1972 ein Jugendlexikon heraus, Bertelsmann kam mit der zehnbändigen Lexikothek (1972, mit thematischen Zusatzbänden), Droemer-Knaur zwei Jahre später ebenfalls mit einem zehnbändigen Werk. Die Einzelhandelsketten Kaufhof und Tchibo boten einbändige Lexika an.Brockhaus und Bibliographisches Institut fusionierten 1984; im Jahre 1988 kam Langenscheidt als Mehrheitsaktionär hinzu, womit einem großzügigen Angebot von Robert Maxwell begegnet wurde.

Elektronische Enzyklopädien

Bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es Ideen zu einer neuartigen Form der Enzyklopädie. Der Science-Fiction-Autor H. G. Wells träumte um 1938 beispielsweise von einer World Encyclopaedia, die keine hastig geschriebenen Artikel anbieten solle, sondern sorgfältig zusammengestellte Auszüge, die beständig von Experten überprüft werden. Wells glaubte an den damals neuen Mikrofilm als billiges und universelles Medium.

„Diese Welt-Enzyklopädie wäre der geistige Hintergrund jedes intelligenten Menschen auf der Welt. Sie wäre lebendig und würde wachsen und sich beständig verändern, anhand von Revision, Erweiterung und Ersetzung durch die originären Denker überall in der Welt. Jede Universität und Forschungseinrichtung sollte sie speisen. Jeder frische Geist sollte in Kontakt mit ihrer dauerhaften redaktionellen Organisation gebracht werden. Und auf der anderen Seite wären ihre Inhalte die übliche Quelle für die Lehraufgaben von Schule und Hochschule, für die Verifizierung von Fakten und die Prüfung von Aussagen – überall auf der Welt.“

– Herbert George Wells, 1936

Dreißig Jahre später kommentierte der Enzyklopädie-Experte Robert Collison, dass die perfekte Enzyklopädie sich wohl nie in der von Wells vorgestellten Form verwirklichen lasse. Es gebe diese perfekte Enzyklopädie bereits in der unperfekten Form der großen Bibliotheken, mit Millionen von Büchern, durch Indizes und Kataloge erschlossen. Eine Schar von Bibliothekaren und Bibliografen stellten das alles Einzelpersonen oder Gruppen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Täglich lieferten Autoren und Herausgeber neue Bücher und Artikel.

image
Computer im Jahre 1988

In den 1980er-Jahren kamen die PCs in die Privathaushalte. Doch die elektronische beziehungsweise digitale Herausforderung wurde von den Enzyklopädie-Verlagen lange Zeit nicht erkannt. Im Vorwort der 26-bändigen niederländischen Winkler Prins von 1990 heißt es, die Redaktion habe die eventuelle Anwendung neuer, elektronischer Medien untersucht. Doch für das Hintergrundwissen, wie diese Enzyklopädie es anbiete, sei und bleibe die klassische Buchform das handlichste Medium.

1985 wollte die Software-Firma Microsoft eine Enzyklopädie auf CD-ROM herausbringen. Der gewünschte Partner, Encyclopaedia Britannica, schlug eine Zusammenarbeit jedoch aus. Damals hatten nur vier bis fünf Prozent der US-Haushalte einen Computer, außerdem fürchtete der Britannica-Verlag um das aufgebaute intellektuelle Image der eigenen Enzyklopädie. In den 1990er-Jahren kam dann der große Durchbruch der elektronischen Enzyklopädien. Der Brockhaus sah 2005/2006 jedoch auch einen rückläufigen Trend: Enzyklopädien würden wieder gedruckt werden. Er verwies auf sich selbst sowie auf die französische Encyclopædia Universalis (2002) und die Encyclopaedia Britannica (2002/2003). Es sei von einer dauerhaften doppelgleisigen Entwicklung mit elektronischen und Printenzyklopädien auszugehen.

CD-ROM-Enzyklopädien

image
Dänisches Lademanns leksikon gedruckt und (Mitte) als CD-ROM
image
Brockhaus auf DVD, 2007

1985 erschien bereits eine reine Text-Enzyklopädie auf CD-ROM, von Grolier, auf der Basis des Betriebssystems DOS. Dann brachte im April 1989 der Britannica-Verlag eine CD-ROM-Enzyklopädie heraus, allerdings nicht das Flaggschiff unter eigenem Namen. Man veröffentlichte vielmehr eine Multimedia-Version der erworbenen Compton’s Encyclopaedia.

Microsoft seinerseits hatte 1989 die auslaufende Funk and Wagnalls Standard Reference Encyclopedia aufgekauft, die billig in Supermärkten angeboten worden war. Mit einem sehr kleinen Mitarbeiterstab wurden die Texte aufgefrischt und erweitert, auch mit Bildern und Audio-Dateien versehen. 1993 kamen sie dann als Microsoft Encarta heraus. Die Kunden erhielten sie zusammen mit dem Computer-Betriebssystem Windows, sonst kostete sie hundert Dollar. Damals besaßen schon zwanzig Prozent der US-Haushalte einen Computer.

Ein Jahr später folgte Britannica mit einer CD-ROM-Version der Encyclopaedia Britannica. Man erhielt sie als Zugabe zur Druckversion oder aber für stattliche 1200 Dollar. Bis 1996 senkte Britannica den Preis auf zweihundert Dollar, doch da beherrschte die Microsoft Encarta den Markt für digitale Enzyklopädien bereits. Britannica war von dem Ansehen seiner Enzyklopädie so überzeugt gewesen, dass es den neuartigen Konkurrenten nicht ernst genommen hatte. Von 1990 bis 1996 sanken die Einkünfte aus der Encyclopaedia Britannica von 650 Millionen auf nur noch 325 Millionen Dollar jährlich. Der Eigentümer verkaufte sie 1996 für 135 Millionen an einen Schweizer Investor.

Internet-Enzyklopädien

→ Hauptartikel: Online-Enzyklopädie
image
Hauptseite der Nupedia, der unmittelbaren Vorläuferin der Wikipedia, 4. März 2000

Schon 1983 erschien mit der Academic American Encyclopedia die erste Enzyklopädie, die sich online präsentierte und ihren Inhalt über kommerzielle Datennetze wie CompuServe anbot. Als das Internet einen eigentlichen Massenmarkt erschloss, waren die ersten Online-Enzyklopädien 1995 die Academic American Encyclopedia sowie die Encyclopaedia Britannica.

Jene Enzyklopädien waren nur gegen Bezahlung aufrufbar. Normalerweise zahlte der Kunde ein Jahresabonnement für den Zugang. Daneben kam es zu Vorschlägen für Online-Enzyklopädien auf der Grundlage Freien Wissens: Die Inhalte sollten unter gewissen Bedingungen wie der Herkunftsnennung frei und kostenlos bearbeitbar und weiterverbreitbar sein. Dieser Gedanke tauchte zwar noch nicht ausdrücklich in Rick Gates’ Aufruf zu einer Internet Encyclopedia von 1993 auf, wohl aber in Richard Stallmans Ankündigung (1999) einer Free Universal Encyclopaedia im Rahmen des GNU-Software-Projektes.

Als der Internet-Unternehmer Jimmy Wales und sein Angestellter Larry Sanger im Jahre 2000 die Nupedia online stellten, war das Echo gering. Nennenswerten Andrang erhielt eine „freie“ Internet-Enzyklopädie erst, als Wales und Sanger das Wiki-Prinzip einführten. Bei einer solchen Website kann der Leser selbst unmittelbar Veränderungen anbringen. Der 15. Januar 2001 gilt als der Geburtstag der Wikipedia, die seitdem zur mit Abstand größten Enzyklopädie angewachsen ist. Sie wird überwiegend von ehrenamtlichen Autoren geschrieben, die Kosten für den Server-Betrieb werden durch Spenden an die Betreiber-Stiftung gedeckt, die gemeinnützige Wikimedia Foundation.

Anfänglichen Zweifeln an der Zuverlässigkeit der Wikipedia wurde von mehreren Studien begegnet, dass die Fehlerrate vergleichbar mit der in traditionellen Enzyklopädien sei. Kritischer sind Vergleiche mit Fachenzyklopädien und Fachliteratur. Qualität hat aber nicht nur mit sachlicher Korrektheit zu tun, wie der Historiker Roy Rosenzweig 2006 anführte, sondern auch mit gutem Stil und Prägnanz. Hier lasse die Wikipedia noch oft zu wünschen übrig.

Außer der Wikipedia existieren weitere Online-Enzyklopädien, teils auf anderen Grundlagen beruhend. So verlangt Citizendium (seit 2006) beispielsweise die namentliche Registrierung der Autoren, die ausgewiesene Fachleute für ihr Thema sein sollen. Google Knol (2008–2011) überschreitet die Grenzen einer Enzyklopädie und gibt den Autoren größte Freiheit, inhaltlich und bezüglich der Eigentümerschaft ihrer Texte. Wissen.de (seit 2000) hat ein breites Angebot auch von nicht unbedingt enzyklopädischen Inhalten, mit Quizfragen und viel Multimedia.

image
Bände der niederländischsprachigen Winkler Prins werden entsorgt, Amsterdam 2010

Dadurch ist die Nachfrage nach Printenzyklopädien und kostenpflichtigen elektronischen Enzyklopädien stark zurückgegangen. 2009 gab die Microsoft Encarta auf, die Britannica Online bemüht sich, mit Anzeigen zu überleben. Dabei hat sie sich teilweise der Wikipedia angepasst, denn sie ist kostenlos zugänglich und ruft die Leser zu Verbesserungen auf, die allerdings von Angestellten kontrolliert werden. Der Brockhaus wurde 2009 von der Bertelsmann-Tochter Wissen Media übernommen; das Bundeskartellamt hatte trotz der marktbeherrschenden Position von Bertelsmann die Übernahme genehmigt, da der Lexikonmarkt zu einem Bagatellmarkt geschrumpft sei.

Fachenzyklopädien

image
Aufgeschlagener Band des Lexikons der gesamten Technik von Otto Lueger, 1904
image
Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
image
Das Gesamtwerk der Oeconomischen Encyclopädie in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften

Das Wort allgemein bei allgemeines Nachschlagewerk bezieht sich sowohl auf das allgemeine Publikum als auch auf die Allgemeinheit (Universalität) des Inhalts. Fachenzyklopädien (auch Spezialenzyklopädien genannt) beschränken sich auf ein bestimmtes Fach wie die Psychologie oder ein Themengebiet wie die Dinosaurier. Oft, wenn auch nicht notwendig, sprechen sie eher ein Fachpublikum an als ein allgemeines Publikum, denn vor allem Fachleute interessieren sich für das Fach in besonderem Maße. Zur Abgrenzung von der Fachenzyklopädie nennt man die allgemeine Enzyklopädie zuweilen auch Universalenzyklopädie. Definiert man eine Enzyklopädie allerdings als ein fächerübergreifendes Nachschlagewerk, dann ist Universalenzyklopädie ein Pleonasmus und Fachenzyklopädie ein Oxymoron.

Wenngleich die meisten Fachenzyklopädien ebenso wie die allgemeinen Enzyklopädien nach dem Alphabet geordnet sind, so hat sich bei Fachenzyklopädien die thematische Anordnung noch etwas stärker gehalten. Allerdings erhalten fachlich begrenzte Nachschlagewerke in thematischer Anordnung normalerweise die Bezeichnung Handbuch. Die systematische Anordnung bietet sich an, wenn das Fach bereits selbst stark einer Systematik folgt, wie die Biologie mit der binären Nomenklatur.

Als vielleicht erste Fachenzyklopädie kann die Summa de vitiis et virtutibus (12. Jahrhundert) angesehen werden. Darin behandelte Raoul Ardent die Theologie, Christus und die Erlösung, das praktische und asketische Leben, die vier Haupttugenden, das menschliche Verhalten.

Von einzelnen Ausnahmen abgesehen entstanden Fachenzyklopädien vor allem seit dem 18. Jahrhundert, und zwar auf dem Gebiet der Biografie, wie das Allgemeine Gelehrten-Lexicon (1750/1751). Fachenzyklopädien folgten oft dem Aufstieg des entsprechenden Faches, so kam es im späten 18. Jahrhundert zum Dictionary of Chemistry (1795) und auch danach zu vielen weiteren Chemiewörterbüchern. Vergleichbar war der Publikationsreichtum nur auf dem Gebiet der Musik, beginnend mit dem Musikalischen Lexikon (1732) des Komponisten Johann Gottfried Walther. Auf ihrem Gebiet ohnegleichen ist die Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (1837–1864, 1890–1978).

Eine der bekanntesten populären Fachenzyklopädien wurde Brehms Thierleben, begründet von dem Sachbuchautor Alfred Brehm 1864. Es erschien im Bibliographischen Institut, das auch Meyers Konversations-Lexikon herausbrachte. Die große Ausgabe aus den 1870er-Jahren hatte bereits 1.800 Abbildungen bei über 6.600 Seiten und zusätzlich Bildtafeln, die auch gesondert, zum Teil eingefärbt, erhältlich waren. Die dritte Auflage 1890–1893 setzte 220.000 Exemplare ab. 1911 brachten Tiermalerei und Naturphotographie ein neues Niveau der Abbildungen mit sich. Das Werk wurde, schließlich auch digital, bis ins 21. Jahrhundert weitergeführt.

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erschienen ferner Enzyklopädien über bestimmte Länder oder Regionen. Dabei sind die geografischen Enzyklopädien von den Nationalenzyklopädien zu unterscheiden, die sich auf ihr eigenes Land konzentrieren. Beispiele sind das Deutsche Kolonial-Lexikon (1920), The Modern Encyclopaedia of Australia and New Zealand (1964) und das Magyar életrajzi lexikon (1967–1969). Der letzte Band der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (1. Auflage) hatte sich ausschließlich mit der Sowjetunion beschäftigt, er wurde 1950 als zweibändige Enzyklopädie der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in der DDR veröffentlicht. Der Fischer Weltalmanach (1959–2019) behandelt die Länder der Welt in alphabetischer Reihenfolge, und zwar in aktuell gehaltenen Bänden pro Jahr.

Das größte jemals in deutscher Sprache gedruckte Lexikon hatte 242 Bände. Das Werk mit dem Titel Oeconomische Encyclopädie wurde zwischen 1773 und 1858 großteils von Johann Georg Krünitz herausgegeben. Die Universität Trier hat dieses Werk vollständig digitalisiert und online verfügbar gemacht.

Siehe auch: Liste der Spezialenzyklopädien

Aufbau und Ordnung

Enzyklopädien hatten bis in die Frühe Neuzeit eher den Charakter von Sach- oder Lehrbüchern. Schwieriger noch scheint die Unterscheidung zwischen Enzyklopädien und Wörterbüchern zu sein. Es gibt keine scharfe Trennung nach Sachverhalten und Wörtern, denn kein Sprachwörterbuch kommt ohne Sacherklärung aus, kein Sachwörterbuch wie eine Enzyklopädie kann auf sprachliche Hinweise verzichten.

Die einzelnen Beiträge zu einer Enzyklopädie sind entweder alphabetisch oder nach einem anderen System geordnet. Im letzteren Fall spricht man häufig von einer „systematischen“ Anordnung, wenngleich auch das Alphabet als System angesehen werden kann und daher der Ausdruck „nichtalphabetisch“ korrekter wäre. Die systematisch angeordneten Enzyklopädien kann man ferner danach unterscheiden, ob die Einteilung eher pragmatischer oder gar willkürlicher Art ist, oder ob ein philosophisches System dahinter steckt. Anstelle von „systematisch“ verwendet man oft auch den Ausdruck „thematisch“.

Systematische Anordnung

→ Hauptartikel: Liste von Systematiken in Enzyklopädien
image
Baum des Wissens in der Encyclopédie, 18. Jahrhundert, angelehnt an Francis Bacon. Den Fähigkeiten des Menschen wurden Themengebiete zugeordnet: dem Gedächtnis die Geschichte, der Vernunft die Philosophie (unter anderem mit den Naturwissenschaften), der Einbildungskraft die Dichtkunst.

Für den wahren Gelehrten sei allein die systematische Anordnung zufriedenstellend, schrieb Robert Collison, weil sie nahe verwandte Themen nebeneinanderlege. Dabei ging er davon aus, dass die Enzyklopädie als ganze oder zumindest in großen Stücken gelesen wird. In der Natur gibt es aber keine zwingenden Zusammenhänge. Systeme sind beliebig, weil sie durch einen menschlichen Reflexionsprozess zustande kommen. Dennoch hat eine systematische Darstellung einen didaktischen Wert, wenn sie logisch und praktikabel ist.

Plinius beispielsweise hat viele verschiedene Ordnungsprinzipien verwendet. In der Erdkunde beginnt er mit der vertrauten Küstenlinie Europas und schreitet dann fort zu exotischeren Erdteilen; die Menschen behandelte er vor den Tieren, da die Menschen wichtiger seien; in der Zoologie beginnt er mit den größten Tieren; bei den Seelebewesen mit denen des Indischen Ozeans, weil diese am zahlreichsten seien. Der erste behandelte römische Baum ist die Weinrebe, da sie am nützlichsten ist. Die Künstler erscheinen in der chronologischen Reihenfolge, Edelsteine nach ihrem Preis.

Eine systematische Anordnung war traditionell die übliche, bis sich ab dem 17./18. Jahrhundert die alphabetische Ordnung durchsetzte. Dennoch gab es auch noch danach einzelne größere nichtalphabetische Werke, wie die unvollendet gebliebene Kultur der Gegenwart (1905–1926), die französische Bordas Encyclopédie von 1971 und die Eerste Nederlandse Systematisch Ingerichte Encyclopaedie (ENSIE, 1946–1960). In der ursprünglich zehnbändigen ENSIE sind einzelne namentlich gezeichnete Großbeiträge nach thematischer Ordnung aufgeführt. Für die Suche nach einem einzelnen Gegenstand muss man das Register bemühen, das wiederum eine Art Lexikon für sich ist.

Nachdem die Enzyklopädien meist alphabetisch angeordnet wurden, brachten viele Autoren doch noch im Vorwort oder in der Einleitung eine Wissenssystematik an. Die Encyclopaedia Britannica hatte (wie schon der Brockhaus 1958) seit 1974 einen einführenden Band namens Propaedia. Darin legte der Herausgeber Mortimer Adler einleitend die Vorzüge eines thematischen Systems dar. Damit könne man einen Gegenstand finden, selbst wenn man die Bezeichnung nicht kennt. Der Band schlüsselte das Wissen auf: zunächst in zehn Großthemen, innerhalb dieser in eine Vielzahl an Sektionen. Am Ende der Sektionen wurde auf entsprechende konkrete Artikel verwiesen. Später fügte die Encyclopaedia Britannica jedoch noch zwei Index-Bände hinzu. Bei der Propaedia heißt es, sie diene vor allem dazu zu zeigen, welche Themen behandelt werden, während der Index zeige, wo diese behandelt werden.

1985 ergab eine Umfrage unter amerikanischen wissenschaftlichen Bibliotheken, dass 77 Prozent die neue Anordnung der Britannica weniger nützlich fanden als die alte. Eine Antwort kommentierte, die Britannica käme mit einer vierseitigen Anleitung daher. „Alles, das so viel Erklärung benötigt, ist verdammt nochmal zu kompliziert.“

Keine Enzyklopädie an sich, aber doch enzyklopädischer Art sind Sachbuchreihen, in denen nach einem einheitlichen Konzept viele verschiedene Themen behandelt werden. International zu den bekanntesten gehört die 1941 gegründete französische Reihe Que sais-je ? mit über dreitausend Titeln. In Deutschland erscheint bei C. H. Beck die Reihe C. H. Beck Wissen.

Alphabetische Anordnung

image
Die international bekannteste moderne Enzyklopädie im Druck: Encyclopaedia Britannica, 1990er-Jahre.
Der erste Band, mit grünem Streifen, ist die systematische Propaedia („Outline of Knowledge“) mit ihren Verweisen zu Micropaedia und Macropaedia.
Dann folgt, mit roten Streifen, die Micropaedia („Ready Reference“), eine klassische Kurze-Artikel-Enzyklopädie mit ca. 65.000 Artikeln.
Die Macropaedia („Knowledge in Depth“), unteres Brett, behandelt Großthemen in etwa siebenhundert Artikeln.
Hinter der Macropaedia schließlich steht, mit blauen Streifen, der zweibändige, alphabetische Index mit Verweisen zu Micropaedia und Macropaedia.

Lange Zeit gab es überhaupt nur wenige Texte in alphabetischer Anordnung. Es handelte sich im Mittelalter vor allem um Glossare, also kurze Wörtersammlungen, oder Listen wie zum Beispiel von Arzneien. Glossare entstanden seit dem 7. Jahrhundert, und zwar dadurch, dass Leser sich schwierige Wörter auf Einzelblättern (nach Anfangsbuchstaben) notierten und dann daraus eine Liste machten. Die alphabetische Anordnung befolgte man meist nur nach dem ersten oder höchstens dritten Buchstaben, wobei man nicht sehr konsequent vorging. Viele Wörter hatten zudem noch keine einheitliche Schreibweise. Selbst im 13. Jahrhundert war die strenge alphabetische Reihenfolge noch selten.

Als einige der wenigen frühen alphabetischen Enzyklopädien werden unter anderem genannt: De significatu verborum (2. Hälfte des 2. Jahrhunderts) von Marcus Verrius Flaccus; Liber glossarum (8. Jahrhundert) von ; und vor allem die Suda (um 1000) aus dem Byzantinischen Reich. Sie haben allerdings eher den Charakter von Sprachwörterbüchern; bezeichnenderweise sind die Einträge in der Suda meist sehr kurz und befassen sich oft mit sprachlichen Themen, etwa mit Redewendungen. Nach den alphabetischen Werken des 17. Jahrhunderts war es dann vor allem die große französische Encyclopédie (1751–1772), die den Begriff „Enzyklopädie“ endgültig mit der alphabetischen Anordnung verband.

Ulrich Johannes Schneider verweist darauf, dass Enzyklopädien zuvor der „universitären und akademischen Kultur der Wissensdisponierung durch Systematisierung und Hierarchisierung“ folgten. Die alphabetische Anordnung aber habe die Enzyklopädien davon entkoppelt. Sie ist sachorientiert und gewichtet die Inhalte neutral. Die alphabetische Anordnung verbreitete sich, weil sie den schnellen Zugang erleichterte. Eine dieser Enzyklopädien, die Grote Oosthoek, meinte 1977 im Vorwort, es handele sich um eine Frage der Nützlichkeit, nicht des wissenschaftlichen Prinzips. Die schnelle Information aus fremden Fachgebieten erhalte man durch einen großen Reichtum an Stichwörtern, so spare man Zeit und Energie. Laut einer Umfrage von 1985 ist ready reference, das schnelle Nachschlagen, der wichtigste Zweck einer Enzyklopädie, während das systematische Selbststudium wesentlich seltener genannt wurde.

Für den Herausgeber war es einfacher, wenn ein größeres Werk thematisch aufgeteilt war. Ein thematisch abgegrenzter Band konnte leicht unabhängig von anderen geplant werden. Bei der alphabetischen Anordnung hingegen muss (zumindest theoretisch) bereits von Anfang an feststehen, wie man den Inhalt auf die Bände verteilt. Man musste alle Lemmata (Stichwörter) kennen und die Querverweise vereinbaren.

Selbst diejenigen Enzyklopädisten, die für die systematische Einteilung plädierten, entschieden sich aus praktischen Gründen für die alphabetische Anordnung. Dazu gehörte auch Jean-Baptiste le Rond d’Alembert von der großen französischen Encyclopédie. Ein späterer Herausgeber und Bearbeiter dieses Werks, Charles-Joseph Panckoucke, wollte wieder eine thematische Anordnung durchsetzen. Doch er verteilte die Artikel nur auf verschiedene Sachgebiete, und innerhalb dieser Sachgebiete erschienen die Artikel in alphabetischer Reihung. Diese Encyclopédie méthodique par ordre des matières war damit eine Sammlung von 39 Sachwörterbüchern.

Artikellänge

Auch innerhalb der alphabetisch angeordneten Werke gibt es immer noch eine Reihe von unterschiedlichen Möglichkeiten. So können Artikel zu Einzelthemen lang oder kurz sein. Das ursprüngliche Konversationslexikon Brockhaus ist das typische Beispiel für eine Kurze-Artikel-Enzyklopädie, mit vielen, dafür kurzen, einen einzelnen Gegenstand beschreibenden Artikeln. Für den Zusammenhang sorgen Querverweise auf andere Artikel oder vereinzelte zusammenfassende Beiträge.

Lange-Artikel-Enzyklopädien hingegen enthalten große, an lehrbuchartige Abhandlungen erinnernde Artikel zu relativ weiten Themen. Ein Beispiel ist der Macropaedia genannte Teil der Encyclopaedia Britannica in den 1970er- bis 1990er-Jahren. Hier ist es für den Leser nicht immer deutlich, in welchem Großartikel er den ihn interessierenden Gegenstand suchen muss. Als Nachschlagewerk gut nutzbar ist eine solche Enzyklopädie daher nur mit einem Index, ähnlich wie bei einer systematischen Anordnung.

Die Idee, lange, überblickende Artikel zu verwenden, hatte erstmals möglicherweise Dennis de Coetlogon mit seiner Universal history. Sie diente wohl der Encyclopaedia Britannica als Vorbild (diese hatte ursprünglich zum Teil lange Artikel, treatises oder dissertations genannt). Längere Artikel waren auch eine Gegenbewegung zum immer definitorischer und stichwortartiger werdenden Lexikon. Allerdings konnten lange Artikel nicht nur einer bewussten Abkehr von den eher kurzen dictionnaire-Artikeln entstammen. Manchmal waren sie Folge einer schwachen Redaktionspolitik, welche die Schreiblust der Autoren wenig einschränkte oder Texte einfach kopierte.

Längste Artikel in ausgewählten Enzyklopädien
Werk Artikelname Länge in Seiten Bemerkungen
Zedler (1732–1754) „Wolfische Philosophie“ 175
Universal history (1745) „Geography“ 113 Das Werk bestand bewusst aus längeren treatises (Abhandlungen).
Encyclopaedia Britannica (1768–1771) „Surgery“ 238
Encyclopaedia Britannica (1776–1784) „Medicine“ 309
Oeconomische Encyclopädie (1773–1858) „Mühle“ 1291 Der Artikel umfasst den gesamten Band 95 sowie den Großteil von Band 96, beide erschienen 1804.
Ersch-Gruber (1818–1889) „Griechenland“ 3668 Der Artikel erstreckt sich über acht Bände.
Encyclopaedia Britannica (1974) „United States“ 310 Entstanden durch die Zusammenfassung der Artikel zu den einzelnen Gliedstaaten.
Wikipedia auf Deutsch (November 2020) „Chronik der COVID-19-Pandemie in den Vereinigten Staaten“ 392 (PDF; 1.564.136 Bytes) Stand: 21. November 2020

Interne Hilfsmittel

Für die praktische Nutzung einer Enzyklopädie wurden im Laufe der Zeit verschiedene Hilfsmittel entwickelt. Schon im Altertum war es gängig, einen langen Text in Kapitel aufzuteilen. Entsprechende Inhaltsverzeichnisse sind hingegen eine relativ späte Entwicklung. Sie entstanden aus Titeln der Werke. Vor dem 12. Jahrhundert waren sie noch sehr selten und wurden erst im 13. Jahrhundert geläufig.

So hat die Naturalis historia ein von Plinius verfasstes summarium, eine Übersicht. In manchen Handschriften findet man das summarium ungeteilt am Beginn, manchmal auf die einzelnen Bücher zerteilt, wie es wohl im Zeitalter der Buchrollen am praktischsten war. Manchmal steht der Text sowohl am Anfang als auch noch einmal später vor den einzelnen Büchern. Wie Plinius selbst es gehandhabt hatte, ist heute nicht mehr festzustellen. Während Plinius in Prosa den Inhalt des Werkes beschrieb, machten später manche Druckausgaben daraus eine Tabelle, einem modernen Inhaltsverzeichnis ähnlich. Dabei gingen sie durchaus frei mit dem Text um und passten ihn an die vermuteten Bedürfnisse der Leser an.

Druck von 1480 (Beroaldo) Budé-Ausgabe von 1950

Das sechsundzwanzigste Buch enthält
verbleibende Heilmittel für
Arten von Krankheiten; sowohl für neue
Krankheiten; als auch, wie es mit Hautflechten steht;
als auch wie Hautflechten zuerst nach Italien gekommen sind;
als auch über den Aussatz
als auch über die Kolik […]

BUCH 26 BEINHALTET
Die übrigen Heilmittel nach Art
I. Die neuen Krankheiten
II. Was ist eine Hautflechte?
III. Wann kam sie zuerst nach Italien?
IV. Dasselbe für Aussatz
V. Dasselbe für die Kolik […]

Indizes, also Register von Stichwörtern, tauchten ebenfalls im 13. Jahrhundert auf und verbreiteten sich rasch. In einer Enzyklopädie hatte zuerst in seiner Anatomia ingeniorum et scientiarum (1614) eine Art Index verwendet; wirklich taugliche Indizes kamen erst im 19. Jahrhundert in die Enzyklopädien.

Eines der ersten Werke mit Querverweisen war der Fons memorabilium von (ca. 1440). Spätestens im 18. Jahrhundert wurden sie gängig. Im 20. Jahrhundert gingen einige Enzyklopädien nach dem Vorbild des Brockhaus dazu über, den Verweis mithilfe eines Pfeilsymbols zu realisieren. Im digitalen Zeitalter verwendet man Hyperlinks.

Inhaltliche Balance

image
Einige wichtige Enzyklopädien Europas nach ihrer Stellung zwischen eher naturwissenschaftlichen und eher geisteswissenschaftlichen Inhalten

Ein häufig wiederkehrendes Thema in der Forschung ist die Balance zwischen den Fachgebieten in einer Enzyklopädie. Diese Balance oder Ausgewogenheit fehlt zum Beispiel, wenn in einem Werk die Geschichte oder Biografie viel Raum erhalten, Naturwissenschaften und Technik hingegen deutlich weniger. In einer Fachenzyklopädie wird die mangelhafte Balance kritisiert, wenn etwa in einem altertumswissenschaftlichen Werk die politische Geschichte sehr viel ausführlicher behandelt wird als die Sozialgeschichte.

Zuweilen bezieht sich die Kritik auf einzelne Artikel, wobei gemessen wird, welches Lemma mehr Raum erhalten hat als ein anderes. Harvey Einbinder fand an der Encyclopaedia Britannica von 1963 beispielsweise den Artikel über William Benton bemerkenswert. Dieser amerikanische Politiker ist der Enzyklopädie zufolge im Senat „ein Verfechter der Freiheit für die gesamte Welt“ geworden. Der Artikel ist länger als der über den ehemaligen Vizepräsidenten Richard Nixon; wie Einbinder mutmaßt, weil Benton auch Herausgeber der Encyclopaedia Britannica war. Einbinder kritisierte auch, dass der Artikel „Music“ zwar Béla Bartok und Heinrich Schütz hoch lobte, diese Komponisten aber keine eigenen Artikel erhalten haben.

Auch vormoderne Enzyklopädien hatten in der Regel einen universalen Anspruch. Dennoch brachten die Interessen beziehungsweise die Fähigkeiten des Autors oftmals eine Begrenzung mit sich. So umfasste die Naturalis historia zwar Abhandlungen zur Völkerkunde und Kunst, der Schwerpunkt jedoch lag auf Wissensgebieten, die man heutzutage als naturwissenschaftlich einordnet. Im 18. Jahrhundert begannen Universalenzyklopädien damit, den Gegensatz zwischen mehr geisteswissenschaftlichen und mehr naturwissenschaftlichen Werken aufzuheben. Zum Teil sah man einem Werk seine Herkunft noch an, oder der Herausgeber entschied sich bewusst dafür, das Profil durch ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Herangehensweise zu schärfen: Der Ersch-Gruber folgte dem historischen Ansatz, wegen dessen Anschaulichkeit, der Meyer hingegen bevorzugte das Naturwissenschaftliche.

Die Frage der Ausgewogenheit ist nicht zuletzt von Bedeutung bei Werken, für die der Leser bezahlen muss. Er dürfte unzufrieden sein, wenn eine Universalenzyklopädie seiner Meinung nach zu viel Raum solchen Themen lässt, die ihn persönlich wenig interessieren, die er aber mitbezahlt. Robert Collison verweist auf die Ironie, dass die Leser möglichst vollständige Abrisse haben wollten und „unhinterfragt für Millionen von Wörtern bezahlt haben, die sie wahrscheinlich niemals lesen“, während die Enzyklopädie-Macher ebenfalls nach Vollständigkeit gestrebt und Einträge über kleine Themen geschrieben haben, die kaum jemand liest.

Die Ausgewogenheit wird aber selbst noch bei frei zugänglichen Enzyklopädien wie der Wikipedia diskutiert. So geht es zum Beispiel über die Frage, ob es nicht etwas über die Seriosität des Gesamtwerkes aussagt, wenn Themen der Popkultur (angeblich oder tatsächlich) überdurchschnittlich vertreten sind. Zumindest, betonte der Historiker Roy Rosenzweig, ist die Ausgewogenheit stark abhängig davon, aus welchem Erdteil und welcher sozialen Schicht die Autoren stammen.

Informationen in traditionellen Enzyklopädien können durch Maßnahmen bewertet werden, die sich auf eine Qualitätsdimension wie Autorität, Vollständigkeit, Format, Objektivität, Stil, Aktualität und Einzigartigkeit beziehen.

Inhaltliche Aspekte

Sprachen

image
Die Große Sowjetische Enzyklopädie (1970er-Jahre) wurde unter anderem ins Englische übersetzt.

Im Abendland war Latein lange Zeit die Sprache der Bildung und damit der Enzyklopädien. Das hatte den Vorteil, dass die Enzyklopädien auch in anderen Ländern als dem Ursprungsland gelesen werden konnten. Allerdings waren sie dadurch für die große Bevölkerungsmehrheit unzugänglich. Etwa seit dem Beginn des 13. Jahrhunderts erreichte das Wissen auch das Volk in dessen Sprachen. Französisch ist an erster Stelle zu nennen, seit etwa 1300 an zweiter Stelle in Europa Mittelhochdeutsch. Gerade Frauen haben eher in den Volkssprachen Wissen vermittelt. Ende des 15. Jahrhunderts waren volkssprachliche Enzyklopädien kein Wagnis mehr, sondern Routine.

Einige Enzyklopädien wurden übersetzt, wie zum Beispiel Imago mundi (ca. 1122) von Honorius Augustodunensis ins Französische, Italienische und Spanische. De natura rerum (ca. 1228–1244) erhielt eine Übersetzung ins Flämische und Deutsche, der Speculum maius (Mitte 13. Jahrhundert) ins Französische, Spanische, Deutsche und Niederländische. Später, als das Latein eine weniger große Rolle spielte, wurden erfolgreiche Enzyklopädien von einer Volkssprache in die andere übersetzt. Ab 1700 war es dann undenkbar, noch eine Enzyklopädie auf Latein herauszugeben.

Im 19. Jahrhundert waren etwa der Brockhaus und der Larousse, vor allem in den kleineren Ausgaben, Vorbild für Enzyklopädien in anderen Sprachen oder wurden in diese übersetzt. Dies hatte allerdings Grenzen, da man den Inhalt an die jeweilige Sprache beziehungsweise an das jeweilige Land anpassen musste. Ein Beispiel dafür ist die Encyclopedia Americana (1827–1829), ein weiteres das Enzyklopädische Wörterbuch von Brockhaus und Efron (1890–1906), eine vom Brockhaus-Verlag mitherausgegebene Kurze-Artikel-Enzyklopädie auf Russisch. Trotz der Anpassungen wurde in beiden Fällen von Rezensenten kritisiert, die amerikanische beziehungsweise russische Geschichte und Kultur seien nicht ausreichend berücksichtigt worden.

Einordnung in den Wissenskontext

image
Fachenzyklopädien oder Fachlexika gehören zur Wissenschaft, allgemeine Nachschlagewerke wie Sachbücher zur Popularisierung

Wissenschaftliche Forschung bezieht sich in erster Linie auf die Natur und die Handlungen des Menschen. Die Grundlage sind dann je nach Fach zum Beispiel Phänomene der Natur, Experimente, Umfragen oder historische Quellen. Darauf aufbauend verfassen Wissenschaftler Fachliteratur, oder sie reflektieren in ihren Arbeiten andere Fachliteratur. Erst nach dieser eigentlich wissenschaftlichen, nämlich forschenden Arbeit kommen Hilfsmittel an die Reihe, wie Einstiegslektüre, Atlanten oder Wörterbücher. Diese Abfolge von Quellen, Fachliteratur und Hilfsmitteln heißt im Englischen primary, secondary und tertiary sources.

Enzyklopädien sind demnach Hilfsmittel, die dem Leser einen ersten Zugang zu einem Thema verschaffen sollen. Ähnliches gilt für Lehrbücher und Wörterbücher, die historisch und der literarischen Gattung nach mit Enzyklopädien auch verwandt sind. Daraus wiederum ergeben sich der Charakter von Enzyklopädien und ihr Nutzen im Wissenskontext.

Dass Enzyklopädien sich eher am Ende der Wissensproduktion befinden, hat den Vorteil, dass die Aussagen in der Regel bereits etabliertes und kaum noch umstrittenes Wissen darstellen. Das beinhaltet aber ebenso den Nachteil, dass neue oder unkonventionelle Ideen ausgefiltert worden sind. Außerdem können sich von den Grundlagen über die Fachliteratur bis hin zu den Hilfsmitteln Fehler oder zu grobe Vereinfachungen eingeschlichen haben. Aus diesen Gründen ist immer wieder diskutiert worden, ob allgemeine Enzyklopädien von Schülern oder Studenten als Autorität zitiert werden dürfen.

An der Universität ist die Meinung verbreitet, dass allgemeine Nachschlagewerke in wissenschaftlichen Arbeiten nicht zu zitieren sind. Einbinder zufolge fanden einige Lehrer und Professoren, dass die Encyclopaedia Britannica keine zuverlässige Informationsquelle sei; sie warnten ihre Schüler davor, dieses Material blind in ihre eigenen Hausarbeiten eingehen zu lassen. Hingegen meint Thomas Keiderling in seiner Geschichte des Brockhaus, in den 1920er-Jahren hätten Wissenschaftler diese Enzyklopädie für durchaus zitierfähig gehalten.

Stil

Der sprachliche Stil einer Enzyklopädie hängt vom Zweck des Werkes und bisweilen auch vom persönlichen Geschmack des Autors ab. In den Werken des Altertums ist oftmals erkennbar, dass sie Lehr- beziehungsweise Sachbücher waren und ursprünglich aus solchen zusammengestellt wurden. Bei Plinius heißt es beispielsweise im Abschnitt über die Insekten:

„Aber unter ihnen allen gebührt der erste Rang den Bienen und mit Recht auch eine außerordentliche Bewunderung, da sie allein von der Tierart [der Insekten] um der Menschen willen geschaffen sind. Sie sammeln den Honig, den süßesten, feinsten und heilsamsten Saft, bilden Waben und Wachs zu tausendfacher Verwendung im Leben, sind arbeitsam, vollenden ihre Werke, haben einen Staat, halten Beratungen in ihren Angelegenheiten, stehen aber scharenweise unter Anführern und, was am meisten Bewunderung verdient, sie haben sogar Sitten, da sie weder von zahmer noch von wilder Art sind.“

– Naturalis historia

Im europäischen Mittelalter waren volkssprachliche Werke in Reimen verfasst, so dass die Leser den Inhalt leichter aufnehmen und sich besser merken konnten. Ein Beispiel aus Der naturen bloeme von Jacob van Maerlant, um 1270:

Ay, ghi edele ridders, ghi heren,
An desen voghel soudi keren!
Ghi levet bi der proien mede:
Dats bi der aermer liede lede.
En sijt niet onhovesch in der proie
En verliest niet die langhe joye
Om dese warelt, die es cranc.

Ach ihr edlen Ritter, ihr Herren,
An diesem Vogel solltet ihr euch ein Beispiel nehmen!
Ihr lebt schließlich auch von Beute:
Wohl von der armen Leute Plackerei.
Und seid nicht unhöfisch [treibt es nicht zu bunt] beim Beutemachen
Und verliert nicht die Glückseligkeit
Wegen dieser krankhaften Welt.

Solche Darstellungsweisen ordnen den Gegenstand in einen größeren, auch philosophischen Zusammenhang ein. Dabei können sich leicht Wertungen einschleichen, die eventuell durchaus gewollt waren. In der großen französischen Encyclopédie gab sich der Artikel „Philosophe“ (Philosoph) mal ironisch, mal pathetisch:

„Nichts ist heutzutage einfacher, als ein Philosoph genannt zu werden; ein Leben in Obskurität, einige wenige tiefgründige Äußerungen, ein wenig Belesenheit sind genug um jene zu überlisten, die diesen Namen Leuten verleihen, die ihn nicht verdienen […] Der Philosoph, wie auch immer, entwirrt die Dinge so weit wie möglich, & und sieht sie voraus & und unterwirft sich wissentlich: er ist, sozusagen, eine Uhr, die sich manchmal von selbst aufzieht […] Der Philosoph handelt nicht aus seinen Leidenschaften heraus, sondern nach Überlegung; er reist bei Nacht, aber eine Flamme geht ihm voraus.“

– Denis Diderot in der Encyclopédie, 1765

Im 19. Jahrhundert bildete sich dann der später als „enzyklopädisch“ bekannt gewordene Stil heraus. Sprachwissenschaftlich lässt er sich nicht genau von anderen Gattungen wie wissenschaftliche Aufsätze unterscheiden. Der Autor wird unsichtbar gemacht, man verwendet Passivkonstruktionen, neigt zur Verallgemeinerung. „Ein insgesamt expositorischer Charakter der Artikel“ sei ebenfalls typisch, schreibt Ulrike Spree. Allgemeine Enzyklopädien bemühen sich um ganze Sätze, normalerweise fehlt nur im ersten Satz eines Artikels das Verb. Außer dem Lemma selbst werden zahlreiche weitere Wörter abgekürzt. Ein Beispiel aus der Brockhaus Enzyklopädie:

„Enzyklopädie [frz., aus mittellateinisch encyclopaedia »Grundlehre aller Wiss. und Künste«, von griech. enkýklios paideía, „Kreis der Bildung“] die, -/…'di|en, die schriftl. und komplexe Darstellung des gesamten Wissens oder des Wissens eines Fachgebietes. Nach dem heutigen Verständnis ist eine E. ein umfangreiches Nachschlagemedium, dessen Stichwörter in alphabet. Ordnung über alle Wissensgebiete informieren […]“

– Brockhaus Enzyklopädie, 2005/2006

Das Wissenschaftsverständnis ist meist empirisch und positivistisch, nicht deduktiv. In alphabetischen Nachschlagewerken gibt es zwar Verweise, dennoch stehen die Artikel in keinem Kontext. Diesen Kontext muss der Leser erst herstellen. So kann ein und derselbe Text bei unterschiedlichen Lesern verschiedene Assoziationen hervorrufen. Obwohl ein gewisser Telegrammstil erkennbar ist, gibt es aus didaktischen Gründen auch die gegenteilige Tendenz. Mit erhöhter Redundanz, Anschaulichkeit und Beispielen nähern Artikel sich an Lehrbücher an.

Neutralität

Normalerweise erheben Enzyklopädien den Anspruch, objektiv zu sein und nicht für eine Interessengruppe oder Partei zu sprechen. Im 19. Jahrhundert etwa hielt man es für möglich, die absolute Wahrheit zu ergründen und zu vermitteln, auch wenn einzelne Irrtümer möglich seien. Seltener haben Enzyklopädisten wie Denis Diderot den Zweifel zum methodischen Prinzip erheben wollen.

Wahrheitsanspruch

Innerhalb des Wahrheitsanspruchs sind eine Reihe an Positionen denkbar:

  • Eine Kompilation aus älteren Werken verweist auf eine lange Tradition, die für die Richtigkeit der Aussagen steht. Diese Haltung war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts typisch.
  • Werke können auf ideologische Standortbestimmungen verzichten und sich darauf berufen, dass sie eine Kompilation sind.
  • Insbesondere Konversationslexika versuchen Haltungen zu vermeiden, die als extrem empfunden werden.
  • Mit einer neutralen Haltung wird versucht, abzuwägen und eine über den Parteien stehende Haltung einzunehmen.
  • Eine pluralistische Vorgehensweise lässt verschiedene Interessengruppen in verschiedenen Artikeln zu Wort kommen.

Oder aber Enzyklopädien ergreifen ausdrücklich Partei für eine bestimmte Gruppe, wie die gebildeten Stände, die Arbeiterklasse oder die Katholiken. Dabei sollen Interessen berücksichtigt und Irrtümer berichtigt werden. Selbst dann aber wird der Allgemeingültigkeitsanspruch nicht aufgegeben.

Enzyklopädien richten sich meist nicht gegen die bestehenden grundlegenden Vorstellungen in ihrer Gesellschaft. Pierre Bayle und Denis Diderot waren Ausnahmen. Eine ausgesprochen politische Zielsetzung hatten später beispielsweise der anti-monarchische Grand dictionnaire universel du XIXe siècle von Larousse, das konservative Staats- und Gesellschaftslexikon von Hermann Wagener, das liberale Staatslexikon (1834–1843) von Karl von Rotteck und Carl Theodor Welcker sowie das sozialdemokratische Volks-Lexikon von 1894. Solche Tendenzschriften waren allerdings eher selten.

Beispiele und Vorwürfe

Wenn Historiker versuchen zu erfahren, wie die Menschen in einer bestimmten Epoche über etwas gedacht haben, ziehen sie oft die damaligen Enzyklopädien zu Rate. Eine Aussage muss allerdings nicht unbedingt tatsächlich für die Gesellschaft repräsentativ sein, vielleicht spiegelt sie nur die Meinung des Autors, der Herausgeber oder einer bestimmten Bevölkerungsschicht wider.

Einige Beispiele:

  • William Smellie, ein hellhäutiger Schotte, schrieb in der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica (1768–1771) über Abyssinien (das heutige Äthiopien): „Die Einwohner sind schwarz, oder beinahe, aber sie sind nicht so hässlich wie die Neger.“
  • 1910/1911 hieß es in der Encyclopaedia Britannica, dass „Neger“ dem Weißen geistig unterlegen seien. Zwar seien Negerkinder intelligent und aufgeweckt, doch ab der Pubertät interessiere der Neger sich vor allem für auf das Geschlechtliche bezogene Angelegenheiten.
  • Auch die große französische Encyclopédie erlaubte sich Meinungen diskriminierender Art: „Alle hässlichen Menschen sind roh, abergläubisch und dumm“, schrieb Denis Diderot im Artikel „Humaine, Espèce“ (Spezies des Menschen). Ferner seien die Chinesen friedfertig und unterwürfig, die Schweden beinahe ohne Vorstellung einer Religion, und die Lappen und Dänen beteten eine fette, schwarze Katze an. Die Europäer seien „die schönsten und wohlproportioniertesten“ Menschen auf Erden. Solche Nationalstereotype sind in Nachschlagewerken des 18. Jahrhunderts sogar sehr gängig.
  • Der Volks-Brockhaus verwies in „Homosexualität“ 1955 auf die damalige Gesetzgebung in der Bundesrepublik, der zufolge „Unzucht zwischen Männern mit Gefängnis, unter erschwerenden Umständen mit Zuchthaus bestraft“ werde. Außerdem sei Homosexualität „oft durch Psychotherapie heilbar“.
  • Zwei Autorinnen der 1980er-Jahre haben festgestellt, dass allgemeinbildende Enzyklopädien weniger über berühmte Frauen als über berühmte Männer informieren und daher sexistische Rollenbilder der Gesellschaft reproduzieren.

Harvey Einbinder listet eine Vielzahl von Artikeln der Encyclopaedia Britannica auf, deren Neutralität oder Objektivität er bezweifelt. Moderne Künstler würden kurzerhand für wertlos erklärt, aus Prüderie würden wichtige Handlungselemente etwa im Theaterstück Lysistrata weggelassen werden oder sexuelle Themen hinter Fachausdrücken versteckt. Der Judenmord werde unverständlicherweise nicht mit der nationalsozialistischen Ideologie in Verbindung gebracht, der moralische Aspekt der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki kaum diskutiert. Letzteres geschehe seiner Vermutung nach, um den Amerikanern ein unangenehmes Thema zu ersparen.

Die Herausgeber von Enzyklopädien hatten zuweilen ausdrücklich gesellschaftspolitische Ziele. Beispielsweise setzte sich insbesondere der Ergänzungsband von 1801 bis 1803 zur Encyclopaedia Britannica kämpferisch mit der Französischen Revolution auseinander. Widmungen an den regierenden Monarchen waren nicht ungewöhnlich, doch damals hieß es darin:

„Die französische Encyclopédie wurde dessen angeklagt, und zu Recht, dass sie die Samen von Anarchie und Atheismus weit verbreitet hat. Wenn die Encyclopaedia Britannica, auf jede Art, das Bestreben dieses pestübertragenden Werkes bekämpft, so werden gerade diese beiden Bände nicht gänzlich der Gunst Eurer Majestät unwürdig sein.“

– George Gleig

Später im 19. Jahrhundert setzte der Meyer sich, nach eigenem Bekunden, für eine intellektuelle Gleichheit der Menschen ein, den Lesern ein besseres Leben ermöglichen. Revolutionärem Denken sollte jedoch kein Vorschub geleistet werden. Im Gegensatz zu dieser eher liberalen Haltung wollte Sparners Illustriertes Konversations-Lexikon (1870) sozialdisziplinierend auf die Unterschicht einwirken.

Allgemein sehen Enzyklopädien sich oft dem Vorwurf ausgesetzt, nicht neutral zu sein. Einige Kritiker hielten die Encyclopaedia Britannica für prokatholisch, andere für kirchenfeindlich. Um 1970 lobten manche Rezensenten am Brockhaus dessen angeblich konservativen Grundton im Vergleich zum „linkslastigen“ Meyer, andere sagten, es sei genau andersherum. Thomas Keiderling findet es überhaupt problematisch, Pauschalurteile solcher Art zu fällen.

Ideologische Großsysteme

image
De Katholieke Encyclopedie, 1. Auflage von 1933–1939, mit Kreuzen auf den Einbänden

Die niederländische Katholieke Encyclopedie stellte sich 1949 bewusst nicht in die Tradition der Aufklärung, sondern des christlichen Mittelalters. Wie ihre Schwester, die Universität, sei die Enzyklopädie aus katholischem Hause. Ein Prospekt, bereits aus dem Jahre 1932, nennt Unparteilichkeit gerade in einer Enzyklopädie gefährlich. Schließlich bräuchten Themen wie „Spiritismus“, „Freudianismus“, „Freimaurerei“, „Protestantismus“ oder „Liberalismus“ eine kritische Behandlung und absolute Verwerfung. „Es ist doch eindeutig, dass Neutralität keine Position beziehen kann. Aber zahlreiche Themen können ohne feste Basis nicht beurteilt werden.“ In den sogenannten neutralen Enzyklopädien erhalte Buddha mehr Aufmerksamkeit als Jesus Christus.

Die Enciclopedia Italiana (1929–1936) entstand in der Zeit des Faschismus und der Diktator Benito Mussolini hatte mehr oder weniger persönlich zum Thema „Faschismus“ beigetragen (vgl. La Dottrina Del Fascismo). Im Allgemeinen jedoch war das Werk international und objektiv. In Deutschland musste sich der Brockhaus in den letzten Teilen seiner Großausgabe von 1928 bis 1935 politisch anpassen. Als ausgesprochen nationalsozialistisch gefärbt gilt der sogenannte „braune Meyer“ von 1936 bis 1942 (unvollendet).

Die Große Sowjetische Enzyklopädie richtete sich nicht etwa an die Massen der Arbeiter und Bauern, sondern an die „Hauptkaderleute, die den sowjetischen Aufbau betreiben“. Ihre politische Ausrichtung beschrieb sie im Vorwort von 1926 so:

„In den früheren Lexika existierten verschiedene – mitunter gegensätzliche – Weltanschauungen nebeneinander. Im Gegensatz dazu ist für die Sowjetenzyklopädie eine eindeutige Weltanschauung ganz unabdingbar, und zwar die streng materialistische Weltanschauung. Unsere Weltanschauung ist der dialektische Materialismus. Das Gebiet der Sozialwissenschaften, hinsichtlich der Beleuchtung der Vergangenheit ebenso wie der Gegenwart, ist schon umfassend bearbeitet auf der Grundlage der konsequenten Anwendung der dialektischen Methode von Marx-Lenin; auf dem Gebiet der Natur- und exakten Wissenschaften wird die Redaktion darauf bedacht sein, den Standpunkt des dialektischen Materialismus zu verfolgen […]“

– Große Sowjetische Enzyklopädie, 1926

Noch nach dem Erscheinen musste eine sowjetische Enzyklopädie verändert werden, wenn eine Person plötzlich politisch unerwünscht wurde. Als 1953 Lawrenti Beria entmachtet wurde, schickte man den Käufern der Großen Sowjetischen Enzyklopädie ein Blatt unter anderem mit Informationen über die Beringsee, das man anstelle der alten Seite mit Beria einkleben sollte.

Ausstattung

Umfang

image
Naturalis historia in der Ausgabe von Jan / Mayhoff
image
Espasa, links und rechts oberer Teil
image
Würde die Wikipedia auf Deutsch gedruckt, entstünden etwa 675 Bände im Format der Brockhaus-Enzyklopädie, die 2005/2006 dreißig Bände umfasste (Stand: Juli 2011).

Traditionell waren Enzyklopädien eher von begrenztem Umfang. Moderne Buchausgaben antiker oder mittelalterlicher Enzyklopädien bleiben meist auf einen oder wenige Bände beschränkt. Die für das Altertum monumentale Naturalis historia hatte beispielsweise in einer Ausgabe um das Jahr 1900 fünf Bände. Nach eigener Zählung bestand das Werk aus 37 libri (Büchern), wobei ein „Buch“ hier vom Umfang her als ein Kapitel zu verstehen ist. Die Etymologiae des Isidor machen ein je nach Ausgabe mehr oder weniger dickes Buch aus.

Zu vielbändigen Enzyklopädien kam es erst seit dem 18. Jahrhundert, allerdings gab es gleichzeitig immer auch Nachschlagewerke in nur einem oder wenigen Bänden. Diese haben im 19. und 20. Jahrhundert, als Enzyklopädien sich massenweise verbreiteten, wesentlich mehr Käufer gefunden als die großen Ausgaben. Thomas Keiderling verwendet für das 20. Jahrhundert eine Einteilung von kleinen Ausgaben mit ein bis vier Bänden, mittleren Ausgaben von fünf bis zwölf Bänden und großen darüber. Für einen genaueren Vergleich des Umfangs müsse man jedoch zusätzlich Buchformate, Seitenanzahlen, Schriftgröße usw. hinzuziehen.

Als größte Enzyklopädie der Geschichte wird zuweilen das chinesische Werk Yongle Dadian (auch: Yung-lo ta-tien) aufgeführt. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und umfasste 22.937 Bücher auf mehr als fünfhunderttausend Seiten. Es handelte sich jedoch mehr um eine aus älteren Texten zusammengestellte Lehrbuchsammlung.

Längere Zeit das umfangreichste Nachschlagewerk war der Zedler mit seinen 64 Bänden. Dieses Mammutwerk war folglich für viele Käufer, die sowieso nur einer kleinen, reichen Oberschicht entstammen konnten, unerschwinglich. Selbst viele Lesegesellschaften haben sich den Zedler nicht angeschafft.

Im 19. Jahrhundert war der Ersch-Gruber die größte allgemeine Enzyklopädie. Das 1818 begonnene Werk wurde aber nicht fertiggestellt, nach 167 Bänden gab der neue Herausgeber (Brockhaus) 1889 auf. Die größte vollständige gedruckte Enzyklopädie wurde dann im 20. Jahrhundert die spanischsprachige Espasa mit insgesamt neunzig Bänden. Die Großwerke des 18. und 19. Jahrhunderts erscheinen also umfangreicher als die des 20. Jahrhunderts mit ihren 20–30 Bänden, dabei ist aber das wesentlich dünnere Papier der späteren Werke zu berücksichtigen.

Auflagenhöhen

Eine populäre Enzyklopädie wie die Etymologiae des Isidor brachte es im Mittelalter auf über tausend Handschriften. Das Elucidiarium von Honorius Augustodunensis gab es in mehr als 380 Handschriften.

Jeff Loveland zufolge hat man im 18. Jahrhundert etwa zweihundert bis dreihundert Exemplare von einer Enzyklopädie verkauft; Ulrike Spree zufolge betrug die Auflage hingegen 2000–4000 Exemplare. Vom Zedler (1737) wurden vermutlich nur die 1500 Subskriptionsexemplare angeschafft, also diejenigen, die zahlungskräftige Kunden zuvor bestellt hatten. Von der ersten Auflage der (damals dreibändigen) Encyclopaedia Britannica (1768–1771) verkaufte man insgesamt dreitausend Exemplare, von der 18-bändigen dritten Auflage (1787–1797) dreizehntausend.

Das 19. Jahrhundert sah wesentlich höhere Auflagen. Die Encyclopaedia Britannica in der 7. Auflage (1828) kam auf dreißigtausend Exemplare, Meyers Conversations-Lexikon hatte 1848/1849 siebzigtausend Subskribenten. Da das Erscheinen langsam war und die Bandanzahl hoch, ging dies allerdings auf unter vierzigtausend zurück. Von der 2. Auflage der Chambers Encyclopaedia verkaufte man 1874–1888 allein in Großbritannien über 465.000 sets.

Brockhaus verkaufte von seiner 13. Auflage (1882–1887) 91.000 Exemplare, von der 14. Auflage bis 1913 mehr als 300.000. Die 17. Auflage des großen Brockhaus von 1966 hatte eine Gesamtauflage von 240.000 Exemplaren (Komplettsets). Auf dem Gebiet der kleineren Lexika erlebte Brockhaus jedoch starke Konkurrenz. So verlief der Verkauf des einbändigen Volks-Brockhaus von 1955 schleppend: Er kostete 19,80 DM, während Bertelsmann sein Volkslexikon für 11,80 DM auf den Markt brachte und über seinen Lesering eine Million Exemplare verkaufte.

In der DDR hatte das achtbändige Meyers Neues Lexikon (1961–1964) eine Auflage von insgesamt 150.000 Exemplaren, die zweibändige Ausgabe kam 1956–1958 in drei Auflagen auf 300.000 Exemplare. Zwar war die DDR deutlich kleiner als die Bundesrepublik, der VEB Bibliographisches Institut hatte aber keine Konkurrenz.

Fehlende Konkurrenz führte auch in anderen kleinen Ländern, einschließlich westlichen, zu hohen Auflagen im Vergleich zur Bevölkerungsanzahl. Das sechsbändige Uj Magyar Lexikon erschien im kommunistischen Ungarn 1959–1962 in 250.000 Exemplaren. In Norwegen verkaufte sich das fünfzehnbändige Store Norske von 1977 bis 2011 in 250.000 Exemplaren bei einer Bevölkerung von nur vier Millionen Norwegern.

Von der 21. Auflage der Brockhaus Enzyklopädie aus den Jahren 2005/2006 wurden nur „ein paar Tausend Exemplare“ verkauft, wie der FOCUS berichtete. Der FAZ zufolge habe die Gewinnschwelle bei 20.000 verkauften Exemplaren gelegen, davon sei die Hälfte erreicht worden. Diese letzte gedruckte Auflage der Brockhaus Enzyklopädie bestand aus dreißig in Leinen gebundenen Bänden mit Goldschnitt, die fast 25.000 Seiten beinhalteten. Sie kostete 2670 Euro.

Bebilderungen

image
Mittelalterliche Weltkarte im Liber Floridus, um 1120. Auf der linken, nördlichen Hälfte des Erdenrundes die pictura mit Europa, Asien und Afrika. Da das Aussehen der südlichen Hälfte unbekannt war, erschien dort die erläuternde scriptura.
image
Bildtafel zu astronomischen Themen in der Cyclopaedia, 1728

Aus den antiken Werken sind so gut wie keine Illustrationen überliefert, sondern nur der Text. Nachträglich erhielten sie Abbildungen in einigen mittelalterlichen Handschriften. Diese Illustrationen unterschieden sich meist von Handschrift zu Handschrift; dann brachte der Buchdruck die Möglichkeit, auch Abbildungen genau zu vervielfältigen. Das Mittelalter kannte bereits Bilder von Menschen, Tieren oder Pflanzen, ebenso schematische Darstellungen und Weltkarten. Sie waren allerdings selten.

In der Frühen Neuzeit gab es dann eine große Bandbreite von unterschiedlichen Illustrationen. Auf Titelblättern und Frontispizen reflektierte man über die Grundlagen des in der Enzyklopädie gesammelten Wissens, indem man die sieben freien Künste allegorisch darstellte. Baumdiagramme veranschaulichten den Zusammenhang der einzelnen Fächer, Funktionsdiagramme zeigten zum Beispiel, wie ein Flaschenzug funktioniert. Widmungen präsentierten einen reichen Gönner oder Schirmherr, Kupferstiche leiteten einen neuen Band ein. Beliebt waren auch Tabellen, zum Beispiel zu Planetenbewegungen.

Bilder wurden entweder im Text an die geeignete Stelle eingefügt oder auf gesonderten Bildtafeln geliefert; der Brockhaus-Verlag brachte 1844–1849 und auch noch später eigens einen Bilder-Atlas zum Conversationslexikon heraus und nannte ihn im Untertitel Ikonographische Encyclopädie der Wissenschaften und Künste. Bildtafeln oder gar Bildbände wurden oftmals der Qualität wegen gesondert vom Rest gedruckt, da Bilder zuweilen einen besonderen Druck oder besonderes Papier verlangten. Mit der zunehmenden Verbesserung der Drucktechnik kamen mehr und mehr Bilder in die Enzyklopädien. Schließlich wurden im 20. Jahrhundert reich illustrierte Werke nicht mehr ausdrücklich als „illustriert“ angepriesen, so selbstverständlich war die Bebilderung geworden. Etwa seit den späten 1960er-Jahren waren die Abbildungen einiger Enzyklopädien vollständig in Farbe gehalten.

Die 19. Auflage des Brockhaus (1986–1994) hatte 24 Bände mit insgesamt 17.000 Seiten. Darin befanden sich 35.000 Abbildungen, Karten und Tabellen. Ein dazugehöriger Weltatlas beinhaltete 243 Kartenseiten.

Anhänge und Ausstattung

Seit dem 18. Jahrhundert erhielten größere Enzyklopädien, wenn schon keine neue Auflage zustande kam, Ergänzungsbände, Supplemente. Der Brockhaus veröffentlichte Mitte des 19. Jahrhunderts Jahrbücher als Ergänzung oder Weiterführung des eigentlichen Lexikons. Ab 1907 gab Larousse die Monatsschrift Larousse mensuel illustré heraus. Mehr zur Kundenbindung diente die Zeitschrift Der Brockhaus-Greif, die der Verlag von 1954 bis 1975 unterhielt. Ein Sonderband konnte dazu dienen, besondere geschichtliche Ereignisse zu behandeln, wie den Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 oder den Ersten Weltkrieg.

Anhänge in eigenen Bänden konnten auch Bildbände, Atlanten oder Wörterbücher sein, die aus der Enzyklopädie ein umso vollständigeres Kompendium machten. CD-ROMs, Internetzugänge und USB-Sticks schließlich wurden zunächst als Zugabe für die gedruckte Version angeboten. Ein Versuch, den Wert des Gesamtwerks zu erhöhen, stellten die Künstlerausgaben des Brockhaus dar, wie die seit 1986 von Friedensreich Hundertwasser gestaltete, auf 1800 Exemplare limitierte Ausgabe. Der Ladenpreis betrug 14.000 DM (gegenüber etwa 4000 DM für die normale Ausgabe). Die Einbände zeigten, nebeneinander auf dem Regal stehend, zusammen ein neues Bild.

Lieferung

image
„A list of the subscribers“ in der Cyclopaedia, 1728

In der Regel wurden Bücher nach Fertigstellung erworben und bezahlt. Bei größeren Projekten jedoch war es im 18. Jahrhundert üblich, zunächst Subskribenten zu werben und erst danach das Werk zu drucken; eventuell wurde es stückweise in Raten ausgeliefert. Hatte der Käufer alle Auslieferungen beisammen, konnte er damit zu einem Buchbinder gehen. Ein Subskribent (wörtlich: jemand, der unterschreibt) bezahlte im Voraus. So hatte der Verleger bereits ein Kapital, mit dem er erste Ausgaben bewältigen konnte. Je nach Subskriptionsmodell zahlte der Subskribent möglicherweise eine Anzahlung und dann noch pro ausgeliefertem Teil. Zusätzlich hoffte der Verleger, dass weitere Kunden das Werk kauften. Die Veröffentlichung bekannter Subskribenten vorne im Werk sollte verkaufsfördernd wirken, ähnlich wie die Widmung des Werkes an eine hochgestellte Persönlichkeit.

Im Falle der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica kündigte im Juli 1767 ein Prospekt das Vorhaben der Öffentlichkeit an. Im Februar 1768 ließen die Verleger verlautbaren, dass das Werk in einhundert wöchentlichen Auslieferungen kommen sollte, jeweils mit 48 Seiten. Am Ende sollten es, gebunden, sechs Bände im Oktavformat werden. Auf einfachem Papier kostete eine Auslieferung sechs Pence und acht auf besserem. Bald darauf änderten die Herausgeber das Format auf Quarto, woraus sich drei Bände ergaben. Der Grund dafür war das höhere Prestige von Quarto und vielleicht auch der indirekte Einfluss eines Konkurrenzproduktes. Im Dezember 1768 kam der erste Teil heraus, und nach der Auslieferung des letzten 1771 erhielt man Vorwort und Titelseiten für jeden der drei Bände sowie eine Anleitung für den Buchbinder. Im August 1771 konnte man das gesamte set für zwei Pfund und zehn Schillinge kaufen (drei Pfund, sieben Schillinge bei besserem Papier).

Im 19. Jahrhundert konnte man beispielsweise bei Meyers Konversations-Lexikon zwischen mehreren Liefermodellen wählen. Die dritte Auflage von 1874 bis 1878 bestand aus fünfzehn Bänden. Der Käufer erhielt wöchentlich eine Lieferung von 64 Seiten, die fünfzig Pfennig kostete; oder aber man bezahlte je 9,50 Mark pro Band. Den Brockhaus in der Jubiläumsausgabe von 1898, siebzehn Prachtbände zu je zehn Mark, zahlte man in Monatsraten von drei bis fünf Mark oder in Vierteljahresraten von neun bis fünfzehn Mark. Es gab keine Anzahlung, erst nach drei Monaten musste man die erste Rate zahlen. Subskriptionsmodelle kannte man letztlich bis ins 21. Jahrhundert. Es war aber seit dem 20. Jahrhundert gängig, dass man fertig gebundene Bände erhielt.

Nelson’s perpetual loose-leaf encyclopaedia von 1920 war eine Loseblattsammlung in zwölf Bänden. Zweimal im Jahr erhielt der Käufer einige neue Seiten geliefert, mit denen er Seiten veralteten Inhalts ersetzen konnte. Die Encyclopédie française (1937–1957) nahm die Idee auf, die sich aber nicht durchsetzen konnte.

Meyers Enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden brauchte für die Produktion und Auslieferung insgesamt acht Jahre von 1971 bis 1979. In den Bänden 4, 7, 10, 13, 16, 19 und 22 wurden Nachträge angefügt, welche die zwischenzeitlichen Aktualisierungen zu den vorangegangenen Bänden enthielten. 1985 erschien schließlich noch ein Nachtragsband (Band 26).

Autoren und Leser

Der Autor einer Enzyklopädie heißt Enzyklopädist oder Enzyklopädiker, wobei dieser Begriff auch für einen Wissenschaftler der Enzyklopädik gebraucht wird, der keine Enzyklopädie schreibt, sondern Enzyklopädien und ihre Entstehung erforscht. Herausgeber und Mitarbeiter der Encyclopédie (Frankreich 1782 bis 1832) wurden die Enzyklopädisten genannt.

Urheberrecht und Plagiate

image
Jacob van Maerlants Der naturen bloeme (13. Jahrhundert) mit Offenlegung seiner Quellen. Der oberste Kreis enthält den Namen von Aristoteles.

Ein Urheberrecht im modernen Sinne gab es vor dem 19. Jahrhundert nicht. Dennoch besteht seit der Antike der Begriff des Plagiats, als ungekennzeichnete Übernahme fremder Texte. Bis ins 18. Jahrhundert war es gängig, Enzyklopädien vor allem als Zusammenstellung älterer Texte zu sehen. Dabei wurden die Autoren manchmal genannt, oft aber auch nicht. In der Antike und im Mittelalter stand der Gedanke im Vordergrund, sich bei den alten Weisen zu bedienen und von deren reinem, unverfälschtem Wissen zu lernen. Mit der Renaissance wurde die Vorstellung eines originalen Autors wichtiger.

Plagiate galten beispielsweise im 18. Jahrhundert teilweise als anrüchig, waren aber nicht verboten. Allenfalls anhand des Druckprivilegs konnte der Herausgeber Nachdrucke untersagen. Dabei handelte es sich um eine obrigkeitliche Erlaubnis, überhaupt ein bestimmtes Buch drucken zu dürfen. Nachdrucke konnten aber höchstens im eigenen Land unterbunden werden und wurden oftmals im Ausland gedruckt und dann zum Teil über Schmuggel verbreitet.

Dennis de Coetlogon zum Beispiel gab zwar zu, kopiert zu haben, behauptete aber trotzdem, er sei der Autor seiner Universal history. Nimmt man dies wörtlich, so hat er sie anscheinend selbst mit der Hand, ohne Helfer, geschrieben. Wenn in der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica eine „List of Authors“ erschien, dann war damit nicht etwa gemeint, dass jene Personen bewusst für diese Enzyklopädie geschrieben hätten. Vielmehr hatte der Redakteur William Smellie sich aus ihren Werken bedient.

Im Artikel „Plagiaire“ beschrieb die große französische Encylopédie das Phänomen des Plagiats. Man beeilte sich anzumerken, dass Lexikografen sich wohl nicht an die üblichen Gesetze des Mein und Dein halten müssten, jedenfalls nicht jene, die ein dictionnaire des arts et des sciences verfassten. Schließlich gäben sie nicht vor, Originales zu schreiben. Der Text hatte größte Ähnlichkeit mit dem Artikel „Plagiary“ in Chambers’ Cyclopaedia eine knappe Generation zuvor, und dieser wiederum ging auf das Dictionnaire von Antoine Furetière (1690) zurück.

Chambers’ Cyclopaedia, 1728 Encyclopédie, 1751–1772
PLAGIARY […] PLAGIAIRE […]
Among the Romans, Plagiarius was properly a Person who bought, sold, or retain’d, a free Man for a Slave; so call’d, because the Flavian Law condemned such a Person to be whipp’d, ad plagas. See SLAVE. Chez les Romains on appelloit plagiaire une personne qui achetoit, vendoit ou retenoit comme esclave une autre personne libre, parce que par la loi Flavia, quiconque étoit convaincu de ce crime, étoit condamné au fouet, ad plagas. Voyez esclave.
Thomasius has an express Treatise de plagio litterario; wherein he lays down the Laws and Measures of the Right which Authors have to one anothers Commodities. Thomasius a fait un livre de plagio litterario, où il traite de l’étendue du droit que les auteurs ont sur les écrits des uns des autres, & des regles qu’on doit observer à cet égard.
Dictionary-Writers, at least such as meddle with Arts and Sciences, seem exempted from the common Laws of Meum and Tuum; they don’t pretend to set up on their own bottom, nor to treat you at their own Cost […] Les Lexicographes, au moins ceux qui traitent des arts & des sciences, paroissent devoir être exemts des lois communes du mien & du tien. Ils ne prétendent ni bâtir sur leur propre fonds, ni en tirer les matériaux nécessaires à la construction de leur ouvrage […]
image
Der Büchermacher, Karikatur in Leuchtkugeln, Münchner Zeitschrift von 1848–1850.
„Schauen’s mein Bester, es ist zwar eine saure Arbeit, aber das Werk lobt den Meister.“
„Erlauben Sie mir, was machen Sie denn da?“
„Eine Realenzyklopädie für das gebildete Deutschland.“

Der Zedler schreibt unter dem Lemma „Nachdruck derer Bücher“:

„Nachdruck derer Bücher, ist eigentlich nicht viel besser, als ein heimlicher, wo nur nicht öffentlicher Diebstahl, und geschiehet insgemein nur von denen Affter-Buchhändler, oder besser zu sagen, von blossen Pfuschern der sonst allerdings so edlen, als nützlichen Buchhändler-Zunfft, welche sich nemlich mehrentheils nur aus toller Ehrsucht, oder vielmehr höchst straffbarer Geld-Begierde an den Druck, und […] an den Verlag solcher Bücher wagen, zu welchen sie weder Recht noch Erlaubniß haben […]“

– Artikel „Nachdruck derer Bücher“. In: Zedlers Universal-Lexicon, 1732–1754

Dieser Text selbst war einem zeitgenössischen Buch entnommen worden. Im 19. Jahrhundert war es dann nicht mehr möglich, eine Enzyklopädie mit der Schere zu verfassen, wie William Smellie noch über sich selbst gescherzt haben soll. Zumindest bei den allgemeinen Enzyklopädien gab es dies nach 1860 nicht mehr. Trotzdem war die gegenseitige Beeinflussung der konkurrierenden Verlage groß, auch, weil Fakten an sich (wie die Höhe eines Berges) nicht urheberrechtlich geschützt sind.

Autoren

image
Cassiodor, ein frühmittelalterlicher Enzyklopädist

Einzelautoren und Kleingruppen

Gilt bei antiken Werken meist eine Person als der Autor, so ist im Mittelalter der Autor nicht immer leicht greifbar. Mit dem antiken Argument der modestia (Bescheidenheit) bezeichnen sich die Autoren des Mittelalters oft als zu unwürdig, um ihren Namen zu nennen. Sie sahen sich als bloße Vermittler gottgewollten Wissens. Gerade Laien aber, wie König Alfons der Weise oder der Notar Brunetto Latini, neigten im Gegenteil zur Selbststilisierung. Einige Werke sind in Arbeitsgemeinschaften entstanden, wobei dann die leitende Persönlichkeit stellvertretend für die Mitarbeiter genannt wurde.

Die Autoren verstanden sich als Kompilatoren (Zusammensteller), als Übersetzer, die bewährte lateinische Werke einem größeren Publikum eröffneten. Eine neue Generation um 1300 brachte dann auch eigene Gedanken ein. Dies waren ebenfalls oft Laien, oft aus Italien, wo der Klerus eine weniger große Rolle als anderswo spielte. Die Autoren waren meist Männer; Frauen waren nur innerhalb von Klöstern enzyklopädisch tätig.

Redaktionen

Im 19. Jahrhundert kam es nicht nur zum modernen Begriff des Autors, sondern auch zu einer erheblichen Spezialisierung. Die erste Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde noch großteils von den Herausgebern geschrieben (beziehungsweise abgeschrieben). Doch Archibald Constable, der sie 1810 gekauft hatte, setzte auf wissenschaftliche Autoritäten, die auch namentlich genannt wurden. In Deutschland war die Entwicklung beim Brockhaus vergleichbar. Für nicht gekennzeichnete Artikel war die Redaktion verantwortlich. Generell mussten die Autoren sich dem Gesamtwerk unterordnen. Vor allem nach 1830 bemühten sich die Verlage um Experten. Waren die Autoren nicht genannt (wie bei den meisten Enzyklopädien), konnte es damit zu tun haben, dass diese Werke allzu sehr aus älteren Werken abgeschrieben waren. Beliebt war der Trick, als Herausgeberin eine „Gesellschaft von Gelehrten“ anzugeben.

image
William Smellie, der mit 28 Jahren Redakteur der ersten Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde.

Ulrike Spree: „Der universalistisch gebildete Lexikonautor, der Artikel zu einer ganzen Palette von Themengebieten bearbeitete, gehörte immer mehr der Vergangenheit an.“ Das gab es allenfalls noch bei ein- oder zweibändigen Werken. Trotz einiger großer Namen waren die meisten genannten Autoren unbekannte Leute. Viele haben für mehrere Enzyklopädien geschrieben. Eine der seltenen Enzyklopädien mit Autorennennung war der Ersch-Gruber und im 20. Jahrhundert beispielsweise Collier’s Encyclopedia.

Thomas Keiderling zufolge seien im Brockhaus die Autoren anonym geblieben, weil die Artikel objektiv sein und keine Meinung einzelner wiedergeben sollten. Einige Autoren wollten nicht genannt werden, weil sie kontroverse Themen behandelten. Außerdem haben Redakteure die Beiträge überarbeitet und sind so Mitautoren geworden. Die Namensnennung hielt man nur bei namhaften Autoren für sinnvoll, es sei aber weder möglich noch wünschenswert gewesen, für jeden Artikel die herausragendsten Wissenschaftler zu engagieren. Bei einem solchen Anspruch wären redaktionelle Eingriffe wiederum bedenklich gewesen.

1879 beschrieb eine Wochenzeitschrift, wie bei Meyer das Konversations-Lexikon erstellt wurde. In der Hauptleitung in Leipzig wurden die 70.000 Artikel aus der vorherigen Ausgabe ausgeschnitten und auf Papier geklebt. Notizensammler werteten circa fünfzig Zeitungen aus und erfragten Daten von Behörden und Institutionen. In verschiedenen Universitätsstädten gab es Spezialredaktionen, und Autoren, die für ein jeweiliges Fachgebiet angeworben waren, arbeiteten die Artikel um. Weibliche Autoren gab es immer noch kaum. Eine Ausnahme machte die britische Chambers Encyclopaedia, die aus einer Übersetzung hervorgegangen war: Übersetzungen waren oft Frauenarbeit.

image
Redakteure von Meyers Konversations-Lexikon im Büro in Leipzig, 1913

Da die Hochschulen überfüllt waren, war die enzyklopädische Mitarbeit für viele Absolventen attraktiv. Typischerweise sah ein Lexikonredakteur sich als nicht öffentlich in Erscheinung tretender Generalist. Das Mitarbeiterverzeichnis des Meyer im Jahre 1877 führte 32 Autoren im Fach Geschichte namentlich auf. Alle waren promoviert, 14 davon Professoren. An der Konzeption der 15. Auflage des Großen Brockhaus (zwanzig Bände, 1928–1935) waren 57 Personen beteiligt: 22 Redakteure, zehn Büroangestellte, fünf Mitarbeiter der Bildabteilung, 15 Sekretärinnen, drei Kontorburschen. Über tausend Autoren verfassten 200.000 Artikel mit 42.000 Abbildungen, davon waren vierhundert gelegentliche und sechshundert regelmäßige Autoren. Der Verlag standardisierte Anschreiben, informierte die Autoren mit Rundschreiben und Merkblättern zu Rechtschreibfragen, Literaturangaben, Abkürzungen und Sonderzeichen. Man erhielt ein Bogenhonorar oder Pauschalbeträge nach Umfang. Weiterhin war die Anonymität vertraglich festgeschrieben.

Für das altertumswissenschaftliche Fachlexikon Der Neue Pauly stellte ein Erfahrungsbericht 1998 fest, dass die Anzahl der Mitarbeiter sehr hoch gewesen sei – des großen Spezialisierungsdrucks wegen: „Es gibt zahlreiche von mehreren Autoren verfaßte ‚Komposit-Artikel‘, da sich für übergreifende Themen oder ‚Dachartikel‘ kaum noch ‚Generalisten‘ finden lassen. Die Einheitlichkeit der Konzeption eines Artikels – um von dem Werk im ganzen zu schweigen – ist hierdurch gefährdet.“ Neunzehn Fachredaktionen erarbeiteten gemeinsam eine Gesamtlemmaliste und koordinierten die Kommunikation mit den über siebenhundert Autoren.

Die Wikipedia wird von Freiwilligen geschrieben und redigiert. Sie beteiligen sich aus Interesse an einem Thema oder aus Idealismus. Außerdem schließen sie sich einer Gemeinschaft an, in der sie Wertschätzung erhalten. Die Wikipedia-Freiwilligen sind höhergebildet und etwa zur Hälfte unter dreißig Jahren alt.

Prominente Autoren

Im 19. und 20. Jahrhundert kam es dazu, dass Enzyklopädien bekannte Wissenschaftler oder andere Prominente gewonnen haben. Berühmte Autoren der Encyclopaedia Britannica waren unter anderem der Schriftsteller Walter Scott, der Bevölkerungswissenschaftler Robert Malthus und der Wirtschaftswissenschaftler David Ricardo. Im deutschsprachigen Raum der 1970er-Jahre beispielsweise integrierte Meyers Konversations-Lexikon längere Beiträge von Prominenten. Einleitend schrieb der Wissenschaftstheoretiker Jürgen Mittelstraß „Vom Nutzen der Enzyklopädie“. Der ehemalige SPD-Bundesminister Carlo Schmid verfasste den Beitrag „Demokratie – die Chance, den Staat zu vermenschlichen“, und der ehemalige FDP-Bundeswirtschaftsminister Hans Friedrichs schrieb über die „Weltwirtschaft“.

Zu einem Problem wird dies, wenn die Prominenten Teil des öffentlichen Diskurses über ihr Fach sind. Es fällt ihnen möglicherweise schwer, einen neutralen, überblickenden Standpunkt zu beziehen. In einem Erweiterungsband der Encyclopaedia Britannica (1926) schrieb Leo Trotzki den Artikel über Lenin. Der ehemalige Kriegskommissar Trotzki war Lenins enger Mitarbeiter gewesen, und die Bezugnahme auf den bereits verstorbenen Lenin war ein wichtiges Instrument im politischen Streit zwischen Trotzki, Stalin und weiteren sowjetischen Politikern.

Bezahlung

Generell wurden die Mitarbeiter von Enzyklopädien eher schlecht bezahlt. William Smellie erhielt für die Arbeit an der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica die Summe von zweihundert Pfund. Für vier Jahre Teilzeitarbeit war dies weder großzügig noch armselig, so Jeff Loveland, aber im Vergleich weniger, als Diderot für die größere und langwierigere Arbeit an der Encyclopédie bekam. Bei Chambers im 19. Jahrhundert lag das Jahresgehalt der Redakteure bei der unteren Grenze des Mittelstandes.

Im 20. Jahrhundert, berichtet Einbinder von der Encyclopaedia Britannica, hätten sich viele Gelehrte gern beteiligt, konnten es sich aber nicht leisten, für so wenig Geld (zwei Cent pro Wort) zu schreiben. Das gelte besonders für die Geisteswissenschaften. Zwar sei die Mitarbeit aus Gründen des Prestiges sehr begehrt, doch viele hätten nur einen Artikel beitragen wollen. Überhaupt bemängelte Einbinder einen vorrangig kommerziellen Charakter der Encyclopaedia Britannica, bei der die Gutverdiener des Verlages die Haustürverkäufer waren, und nicht etwa die Autoren.

Leser

Bis zum 18. Jahrhundert

image
World Book Encyclopedia von 1959 in einer Braille-Version, 145 Bände

Ein Text kann nur dann Leser finden, wenn Menschen des Lesens kundig sind, wenn sie Zeit zum Lesen haben und wenn sie sich den Lesestoff leisten können. Das hat den Kreis der möglichen Leser historisch stark eingeschränkt, noch davon abgesehen, ob die Menschen überhaupt Interesse am Inhalt hatten. Dennoch gab es Wege, die Barrieren zu überwinden: Texte wurden früher laut gelesen, so dass Leseunkundige mithören konnten, reiche Leute stellten ihre Bibliotheken einem größeren Kreis zur Verfügung, oder Gruppen von Menschen schafften sich gemeinsam Bücher an. Erst im 19. Jahrhundert weitete sich der Kreis in Europa wesentlich aus, dank staatlich geförderter Schulen und billigerer Bücher: Um 1900 konnten neunzig Prozent der Deutschen, Franzosen, Engländer und US-Amerikaner lesen. Andere Erdteile blieben zurück, in Russland war dazu nur ein Drittel der Männer in der Lage.

Plinius schrieb die Naturalis historia für die Volksmassen, wie Bauern und Handwerker, so behauptete er es in der an den Kaiser gerichteten Widmung. Jedenfalls sei sie für jeden, der die Zeit aufbringe, zu lesen. Seine Aussage ist so zu interpretieren, dass er an diejenigen dachte, die ein einfaches Leben in der Natur führen, entsprechend den von ihm geschätzten römischen Tugenden. Insgesamt wollte er jedoch alle Bürger des Reiches ansprechen, so wie sein Werk das Reich universal beschrieb.

Auch die Verfasser von mittelalterlichen Enzyklopädien haben sich meist an einen offenen Leserkreis gerichtet, zumindest den Vorworten zufolge. Alle Leser sollten angesprochen sein, nicht gefiltert nach ihrem sozialen Status oder ihrem Bildungsgrad. In der Praxis jedoch ist beispielsweise das Elucidarium anscheinend fast nur von Geistlichen gelesen worden. Der Livre de Sidrac hingegen wurde nur von Adligen rezipiert, jedenfalls befand das Buch sich (den Besitzvermerken zufolge) nie in Klosterbibliotheken. Einen sehr kleinen Adressatenkreis hatte der Hortus Deliciarum: Die Äbtissin Herrad von Landsberg ließ ihn im 12. Jahrhundert nur für ihre Nonnen schreiben. Erst 350 Jahre später wurde das reich illustrierte Werk außerhalb der Klostermauern bekannt.

Dennis de Coetlogon hat sich für seine Universal history (1745) wohl eine gehobene Leserschaft vorgestellt, mit Themen wie der Falknerei, die für Adlige gedacht waren. Über Handwerker, Diener und die niederen Stände schrieb De Coetlogon wiederholt despektierlich. Dennoch waren unter den Subskribenten nicht nur Kaufleute, Beamte und Geistliche, sondern auch einige Handwerker, die ungewöhnlich wohlhabend gewesen sein müssen.

Die große französische Encyclopédie wurde eher im städtischen als im ländlichen Frankreich gelesen, eher in alten Städten mit kirchlichen und staatlichen Bildungseinrichtungen als in den neuen Städten, in denen sich bereits Industrie ansiedelte. Die Leser gehörten zur Oberschicht, zu den Vertretern des kirchlichen und des adligen Standes. Sie waren Beamte, Offiziere und nur selten Unternehmer. Spätere, billigere Ausgaben wurden zum Teil auch Besitz von Anwälten und Verwaltern in der Mittelschicht. Paradoxerweise erreichte dieses Werk des Fortschritts vor allem die Stände, die unter der Revolution von 1789 zu leiden hatten. Außer in Frankreich verkaufte sich die Encyclopédie (besonders in den späteren Auflagen) auch in den angrenzenden französischsprachigen Gebieten, Italien, den Niederlanden und Westdeutschland, weniger in London oder Kopenhagen, wenngleich einige sets sogar nach Afrika und Amerika kamen.

Seit dem 19. Jahrhundert

Großenzyklopädien wie die von Brockhaus und Meyer im 19. Jahrhundert richteten sich an das Bildungs- und Besitzbürgertum; diese Schichten waren nicht zuletzt wegen der Kreditwürdigkeit bevorzugte Zielgruppen für die Haustürverkäufer. Beim 17-bändigen Meyers Konversations-Lexikon von 1893 bis 1897 waren von je hundert Käufern: 20 Verkehrsbeamte, 17 Kaufleute, 15 Militärs, 13 Lehrer, neun Baubeamte/Techniker, sechs Verwaltungsbeamte, fünf Gutsbesitzer, drei Justizbeamte, drei Künstler, drei Privatiers, zwei Wirte, 1,5 Ärzte, ebenfalls 1,5 Studenten und ein Rechtsanwalt.

Noch 1913 meinte Albert Brockhaus: Wenn man von hundert Millionen Deutschsprachigen in Europa als möglichen Käufern ausgehe, müsse man bereits fünfzig Millionen Frauen und fünfundzwanzig Millionen Kinder abziehen. Damals setzten Brockhaus und Meyer zusammen gerade einmal dreißig- bis vierzigtausend Exemplare um. Doch schon in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg richtete der Brockhaus-Verlag sich zunehmend an Frauen sowie die ärmere Bevölkerung und versuchte Begriffe verständlicher einzuführen. Konfessionell getrennte Darstellungen bei religiösen Stichwörtern kamen bei Katholiken gut an. Man konzipierte in den 1920er-Jahren auch Volksausgaben. Die Auflage des Großen Brockhaus von 1928 bis 1935 wurde in erster Linie von Hochschullehrern gekauft, auf den nächsten Rängen folgten Apotheker, Rechtsanwälte, Studienräte, Ärzte, Volksschullehrer, Zahnärzte, Geistliche und Architekten, auf Platz zehn standen die Ingenieure.

Für den Großen Brockhaus in den 1950er-Jahren galt, dass fast ein Drittel seiner Käufer Lehrer waren oder aus kaufmännischen Berufen stammte. Bundespräsident Theodor Heuss berichtete 1955, er habe den Großen Brockhaus in seinem Arbeitszimmer hinter sich, und neben sich auf dem Schreibtisch den kleinen.

Besondere Zielgruppen

Eine besondere Zielgruppe konnten Frauen sein, so bei den Frauenzimmerlexika, wie das Damen Conversations Lexikon von 1834, die eine Tradition des 18. Jahrhunderts fortführten. Sie sollten nicht ermüdend Tatsachen aufzählen, sondern anschaulich und romantisch sein, ausführlich dort, wo die Themen die weibliche Sphäre berührten. Staat und Politik fehlten in ihnen völlig. Auch entstanden ab dem frühen 19. Jahrhundert sogenannte Hauslexika, die sich speziell Themen der praktischen Lebensbereiche widmeten.

Eigene Nachschlagewerke gab es auch für Kinder, wenngleich sie lange Zeit selten waren (rechnet man nicht eigentliche Lehrbücher hinzu). Vor dem 19. Jahrhundert war wohl die Pera librorum juvenilium (Sammlung von Büchern für die Jugend, 1695) von Johann Christoph Wagenseil das einzige Werk dieser Art. Dann brachte Larousse 1853 die Petite Encyclopédie du jeune âge heraus, aber die nächste erschien im Verlag erst 1957. Arthur Mee (1875–1943) brachte 1910/1912 eine moderne Kinderenzyklopädie auf Englisch heraus, die in Großbritannien The Children’s Encyclopaedia und in den USA The Book of Knowledge genannt wurde. Die reich bebilderten Artikel waren lebhaft geschrieben. Von großem Erfolg war auch die World Book Encyclopedia (seit 1917/1918). Der Erste Weltkrieg unterbrach die Planung für eine Britannica Junior, sie erschien erst 1934. Der Britannica-Verlag kam dann noch mit mehreren Kinderenzyklopädien hervor.Mein erster Brockhaus war in den 1950er-Jahren ein großer Publikumserfolg trotz relativ hohem Preis.

Kritik

Oberflächliches Wissen

image
„Meyers Lexikon weiß alles“, Reklame um 1925

Als Enzyklopädien nicht mehr als Lehrbücher, sondern als Nachschlagewerke verstanden wurden, wurde befürchtet, dass die Leser faul würden. Im Vorwort zur Deutschen Encyclopädie (1788) beispielsweise setzte man sich mit dem Gedanken auseinander, dass manche Enzyklopädien Unterricht ohne Mühe, ohne Grundlagenwissen versprächen.Goethe ließ im Lustspiel Die Vögel jemanden sagen: „Hier sind die großen Lexica, die großen Krambuden der Literatur, wo jeder einzelne sein Bedürfnis pfennigweise nach dem Alphabet abholen kann.“

Gerade die Befürworter einer systematischen Anordnung meinten, bei einer alphabetischen Anordnung könnte der Leser sich mit knappem, oberflächlichem Wissen zufriedengeben. Die Antwort der Lexikonmacher lautete, ihre Leser seien schon gebildet.

1896 machte der Journalist Alfred Dove sich über die Oberflächlichkeit lustig, die die Konversationslexika in die Konversation gebracht hätten. Dabei sei es unerheblich, ob man sich dem Brockhaus oder dem Meyer anvertraue, sie seien einander gleich an Charakter und Wert.

Auf die Gläubigkeit gegenüber der gedruckten Autorität ging das kurze Theaterstück Der große Brockhaus ein, das 1905 im Rahmen des 100. Jubiläums von Brockhaus’ Konversations-Lexikon aufgeführt wurde. Der Protagonist schreibt seine Rede über die Gasanstalt aus dem Brockhaus ab und übersieht dabei, dass er bereits aus dem anschließenden Artikel über das Gasthaus übernimmt. Den Zuhörern fällt der Irrtum nicht auf und er kann die Wahl zum Stadtrat dennoch für sich entscheiden. Danach gesteht er gegenüber dem Bürgermeister: „Kinder, was ist der große Brockhaus doch für ein herrliches Buch, sogar wenn man falsch aus ihm abschreibt, klingt’s doch noch richtig.“

Mangelnde Aktualität

Auch bei grundsätzlich für hochwertig angesehenen Produkten wurde die Kritik laut, dass der Inhalt veraltet sei. Mit dem wissenschaftlichen Fortschritt vor allem seit dem 17. Jahrhundert war dies an sich kaum vermeidbar. Wenn der letzte Band eines Großwerkes erschien, war der erste oft schon mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte alt. Überholte Darstellungen konnten jedoch auch ein Versäumnis des Autors oder Herausgebers sein, der sich nicht um die neueste Fachliteratur bemüht hatte.

So behauptete Dennis de Coetlogon in seiner Universal history von 1745 fälschlicherweise, die von ihm verwendeten astronomischen Tafeln seien aktuell. Das hatte zum Teil damit zu tun, dass er aus der Cyclopaedia von 1728 abschrieb. Unter „Agriculture and Botany“ meinte de Coetlogon, dass der Saft in Pflanzen zirkuliere, so wie das Blut in Tieren. Diese Ansicht war bereits im vorherigen Jahrzehnt durch Stephen Hales’ Experimente widerlegt worden.

Ihrer eigenen Reklame zufolge war die Encyclopaedia Britannica stets sehr aktuell. Harvey Einbinder listete in den 1960er-Jahren jedoch zahlreiche Artikel auf, die seit sechs Jahrzehnten oder länger nicht oder kaum verändert wurden. Beispielsweise die Artikel über Hesiod und Mirabeau seien aus den Jahren 1875–1889. In der Ausgabe von 1958 hieß es noch, dass in der polnischen Stadt Tarnopol 35.831 Menschen leben, davon vierzig Prozent Juden. Um das Alter der Artikel zu verbergen, entfernte die Encyclopaedia Britannica die Initialen von Autoren, die bereits verstorben waren. Das Alter war aber zum Teil an den veralteten Literaturhinweisen erkennbar, etwa, wenn 1963 der Artikel „Punic War“ (Punischer Krieg) angeblich aktuelle Forschung vermeldete, dies sich aber auf Veröffentlichungen von 1901 und 1902 bezog.

Einbinder erklärte die veralteten Artikel damit, dass der Britannica-Verlag wesentlich mehr Geld für Reklame ausgab als für die Verbesserung des Inhalts. Selbst bei einer großzügigen Schätzung betrugen die Kosten für Beitragende um 1960 weniger als eine Million Dollar, der Werbe-Etat allein für die USA sah jedoch vier Millionen vor.

Paul Nemenyi schrieb über die Ausgabe von 1950, dass die naturwissenschaftlichen Artikel im Durchschnitt fünfzehn bis dreißig Jahre alt seien. Als Diana Hobby von der Houston Post 1960 die Kritik von Einbinder wiedergab, erhielt sie in der Folge vom Britannica-Verlag einen Brief, dass sie nur wegen ihres Alters, ihres Geschlechts und ihrer Unschuld eine so bösartige Kritik ernst nehmen könne.

Die Herausgeber von Enzyklopädien versuchten, die Aktualität mithilfe von Ergänzungsbänden aufrechtzuerhalten. 1753 erschienen beispielsweise zwei Ergänzungsbände (Supplements) für die 7. Auflage der Cyclopaedia. Der Brockhaus kam dann für seine Auflage von 1851 bis 1855 mit einem Jahrbuch (1857–1864), das in monatlichen Stücken erschien. Als um das Jahr 2000 gedruckte Enzyklopädien seltener wurden, sind oftmals die Jahrbücher weiterhin erschienen, auch wenn das eigentliche Werk bereits sein Ende gefunden hatte.

Laut Umfrage von 1985 fanden Mitarbeiter von wissenschaftlichen Bibliotheken in den USA die Aktualität einer Enzyklopädie ähnlich wichtig wie Aufbau und Zugänglichkeit, und nur noch die Zuverlässigkeit wichtiger. Als allgemeine, ungeschriebene Regel galt, dass man alle fünf Jahre eine neue Enzyklopädie anschaffen müsse. Viele Bibliotheken kauften etwa einmal im Jahr eine neue Enzyklopädie, sodass sie reihum einen relativ aktuellen Satz (set) der wichtigsten Enzyklopädien anbieten konnten. Eine Ausnahme war die Britannica in der umstrittenen Anordnung der frühen siebziger Jahre; bei einem Viertel der Respondenten war ihr set mindestens neun Jahre alt. Die Bibliothekare klagten nicht über die Aktualität, und es gab Hinweise, dass sie für neuere Informationen andere Werke oder die Zeitung empfahlen.

Das Bewusstsein der zeitlichen Bedingtheit von Wissen führt auch zu Kritik an der visuellen Gestaltung von Wissensvermittlung. In literarischen und künstlerischen Bezügen auf das Format der Enzyklopädie im 20. Jahrhundert äußert sich diese Kritik der Literaturwissenschaftlerin Monika Schmitz-Emans zufolge in einer teilweisen Emanzipation vom üblichen Zweck von Wissensvermittlung durch Bilder und Texte.

Zielgruppen und Statussymbol

Zwar haben Enzyklopädien normalerweise den Anspruch, allgemeinverständlich auch für Laien zu sein, können ihn aber gerade bei naturwissenschaftlichen Themen nicht immer einhalten. Spezialisten neigen dazu, in ihren Artikeln zu sehr ins Detail zu gehen, anstatt die allgemeinen Aspekte darzustellen. So berichtete Robert Collison in den 1960er-Jahren von einem Techniker, dem anhand von wohlausgewählten Beispieltexten eine Großenzyklopädie aufgeschwatzt wurde. Sie erwies sich aber als zu anspruchsvoll für ihn, sodass er sie bald wieder mit Verlust verkaufte.

Die Reklame für die Encyclopaedia Britannica verwendete gegenüber Eltern gern das Verkaufsargument, mit dieser Enzyklopädie könne man das Bildungsniveau der Kinder erhöhen und ihnen bessere Chancen im Vergleich zu anderen Kindern geben. Allerdings wurde die Enzyklopädie nicht für Kinder, sondern für Erwachsene geschrieben. Collisons Vermutung, dass die meisten Kinder (und Erwachsenen) ihre für viel Geld erworbene Enzyklopädie gar nicht verwenden, wurde von Untersuchungen des Britannica-Verlags bestätigt. Der durchschnittliche Käufer hat weniger als einmal pro Jahr in seine Encyclopaedia Britannica geschaut.

Dementsprechend wurde von den Kritikern auch wiederholt die Frage gestellt, ob Großenzyklopädien nicht ein „kostspieliger Luxus“ (Anja zum Hingst) sind, mehr ein Statussymbol für kaufkräftige Schichten als ein Instrument zur persönlichen Bildung. Betrachtet man nur die echten (gebundenen) Großenzyklopädien mit mindestens zehn Bänden, nicht älter als zwanzig Jahre, so gab es diese in den 1980er-Jahren allenfalls in fünf bis acht Prozent der Haushalte. Den Verdacht des Statussymbols schürten nicht zuletzt die Luxus-, Jubiläums- und Künstlerausgaben, die noch einmal deutlich teurer waren als die normalen, die bereits hochwertig gebunden und auf gutem Papier gedruckt waren.

Literatur

  • Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage. Hafner, New York 1966, OCLC 220101699.
  • Ulrich Dierse: Enzyklopädie. Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftstheoretischen Begriffs. Bouvier, Bonn 1977, ISBN 3-416-01350-6.
  • Walter Goetz: Die Enzyklopädie des 13. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für deutsche Geistesgeschichte. Band 2, 1936, S. 227–250.
  • Ulrike Haß (Hrsg.): Große Lexika und Wörterbücher Europas. Europäische Enzyklopädien und Wörterbücher in historischen Porträts. De Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-019363-3.
  • Hans Dieter Hellige: Weltbibliothek, Universalenzyklopädie, Worldbrain. Zur Säkulardebatte über die Organisation des Weltwissens. In: Technikgeschichte. Band 67, Heft 4, 2000, S. 303–329.
  • Hans-Albrecht Koch (Hrsg.): Ältere Konversationslexika und Fachenzyklopädien: Beiträge zur Geschichte von Wissensüberlieferung und Mentalitätsbildung (= Beiträge zur Text-, Überlieferungs- und Bildungsgeschichte. Band 1). Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2013, ISBN 978-3-631-62341-1.
  • Werner Lenz: Kleine Geschichte großer Lexika. Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh u. a. 1972, ISBN 3-570-03158-6.
  • Ines Prodöhl: Die Politik des Wissens. Allgemeine deutsche Enzyklopädien zwischen 1928 und 1956. Akademie-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-05-004661-7.
  • Ulrich Johannes Schneider (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. Primus, Darmstadt 2006, ISBN 3-89678-560-5.
  • Ulrich Johannes Schneider: Die Erfindung des allgemeinen Wissens. Enzyklopädisches Schreiben im Zeitalter der Aufklärung. Akademie-Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-005780-4.
  • Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, ISBN 3-484-63024-8.
  • Theo Stammen, Wolfgang E. J. Weber (Hrsg.): Wissenssicherung, Wissensordnung und Wissensverarbeitung. Das europäische Modell der Enzyklopädien. Akademie-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-05-003776-8.
  • Ingrid Tomkowiak (Hrsg.): Populäre Enzyklopädien. Von der Auswahl, Ordnung und Vermittlung des Wissens. Chronos, Zürich 2002, ISBN 978-3-0340-0550-0.
  • Bernhardt Wendt: Idee und Entwicklungsgeschichte der enzyklopädischen Literatur. Eine literarisch-bibliographische Studie (= Das Buch im Kulturleben der Völker. Band 2). Aumühle, Würzburg 1941.
  • Carsten Zelle (Hrsg.): Enzyklopädien, Lexika und Wörterbücher im 18. Jahrhundert (= Das achtzehnte Jahrhundert. 22. Jahrgang, Heft 1). Wallstein, Göttingen 1998, ISBN 3-89244-286-X.

Weblinks

imageWiktionary: Enzyklopädie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
image
Commons: Enzyklopädien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
image
Wikisource: Digitalisierte Enzyklopädien im Internet
image
Wikiquote: Enzyklopädie – Zitate
  • N-Zyklop – Datenbankverzeichnis
  • Enzyklopaedie.ch – Forschungsprojekt mit einer Liste von historischen Enzyklopädien
  • Enzyklothek. Historische Nachschlagewerke – Digital library (private Seite)
  • Medieval Encyclopedias, Bestiaries, and Lapidaries (Medieval Studies) (Memento vom 12. Juni 2010 im Internet Archive)
  • Literatur von und über Enzyklopädien im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Belege

  1. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): ἐγ-κύκλιος. In: Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914, S. 711 (Digitalisat. zeno.org [abgerufen am 5. März 2024]): „Bes. ist ἡ ἐγκ. παιδεία […], auch τὰ ἐγκύκλια allein, der Kreis von Wissenschaften u. Kün[st]en [sic! Fehler im Digitalisat], welche jeder freie Grieche in der Jugend treiben mußte, bevor er ins bürgerliche Leben eintrat od. sich einem besondern Studium widmete“ . Zur bei Pape nur abgekürzten femininen Form ἐγκύκλιος enkýklios vergleiche Henry George Liddell, Robert Scott, A Greek-English Lexicon, ἐγκυκλοπαιδεία (Perseus Project, gleichfalls abgerufen am 5. März 2024).
  2. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 12 f.
  3. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 23–24.
  4. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 25–31.
  5. Vorrede in: Brockhaus Conversations-Lexikon. Band 1, Amsterdam 1809, S. 5–14, hier S. 8/9 (Hervorhebung im Original). Siehe Zeno.org, abgerufen am 21. Juni 2011.
  6. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 258. Original: „Today most people think of an encyclopaedia as a multivolume compendium of all available knowledge, complete with maps and a detailed index, as well as numeorus adjuncts such as bibliografies, illustrations, lists of abbreviations and foreign expressions, gazetteers, and so on.“
  7. Ulrich Dierse: Enzyklopädie. Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs. Dissertation Bochum 1977. Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1977, S. 5–6.
  8. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 45–47.
  9. Quintilian, Institutio oratoria 1,10,1.
  10. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 46–48.
  11. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 50/51.
  12. Ulrich Dierse: Enzyklopädie. Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs. Dissertation Bochum 1977. Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1977, S. 6.
  13. Ulrich Dierse: Enzyklopädie. Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs. Diss. Bochum 1977. Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1977, S. 7/8.
  14. Joachim Sterck van Ringelberg: [Ioachimi Fortii Ringelbergii Andoverpiani Lvcvbrationes, uel potius absolutissima kyklopaideia: nempe liber de ratione studij, utriusqe linguae, gramatice, dialectice, rhetorice, mathematice, et sublimioris philosophiae multa…]. 1541, abgerufen am 1. Juni 2023 (Latein). 
  15. Encyclopedie. In: Grote Winkler Prins. Band 8. Elsevier. Amsterdam/Antwerpen 1991, S. 326–329, hier S. 326.
  16. Ulrich Dierse: Enzyklopädie. Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs. Diss. Bochum 1977. Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1977, S. 45.
  17. Ulrich Johannes Schneider: Bücher als Wissensmaschinen. In: ders. (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. WBG, Darmstadt 2006, S. 9–20, hier S. 12.
  18. Siehe Robert Luff: Wissensvermittlung im europäischen Mittelalter. „Imago mundi“-Werke und ihre Prologe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1999, S. 421.
  19. Ulrich Johannes Schneider: Bücher als Wissensmaschinen. In: ders. (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. WBG, Darmstadt 2006, S. 9–20, hier S. 15.
  20. Athanasius Kircher: Ars magna lucis et umbrae von 1646.
  21. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 11, 44.
  22. Trevor Murphy: Pliny the Elder’s Natural History. Oxford University Press, New York 2004, S. 11–13 und 194–195.
  23. Das alte China. World History Encyclopedia, abgerufen am 10. Oktober 2024.
  24. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 21/22.
  25. Sorcha Cary: Pliny’s Catalogue of Culture. Art and Empire in the Natural History. Oxford University Press, New York 2003, S. 18.
  26. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 271.
  27. Trevor Murphy: Pliny the Elder’s Natural History. Oxford University Press, New York 2004, S. 195.
  28. Trevor Murphy: Pliny the Elder’s Natural History. Oxford University Press, New York 2004, S. 196.
  29. Burkhart Cardauns: Marcus Terentius Varro. Einführung in sein Werk. Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2001, S. 77–80.
  30. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 25–26.
  31. Sorcha Cary: Pliny’s Catalogue of Culture. Art and Empire in the Natural History. Oxford University Press, New York 2003, S. 18–21.
  32. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 27–28.
  33. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 28.
  34. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 271/272.
  35. Lenelotte Möller (Hrsg.): Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla. MatrixVerlag. Wiesbaden 2008, S. 12–13.
  36. Lenelotte Möller (Hrsg.): Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla. MatrixVerlag. Wiesbaden 2008, S. 14–16.
  37. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 36/37.
  38. Franz Josef Worstbrock: Arnoldus Saxo. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 1 (1978), Sp. 485–488.
  39. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 272.
  40. Frits van Oostrom: Stemmen op schrift. Geschiedenis van de Nederlandse literatuur vanaf het begin tot 1300. Uitgeverij Bert Bakker. Amsterdam 2006, S. 504–509.
  41. Georg Steer: Bartholomäus Anglicus. In: Burghart Wachinger u. a. (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2., völlig neu bearbeitete Auflage. Band 1: ‚A solis ortus cardine‘ – Colmarer Dominikanerchronist. De Gruyter, Berlin / New York 1978, Sp. 616–617.
  42. M. C. Seymor u. a.: Bartholomaeus Anglicus and his Encyclopedia. Aldershot/Hampshire und Brookfield/Vermont 1992.
  43. Vgl. auch Volker Zimmermann: Die Heilkunde in spätmittelalterlichen Handschriftenenzyklopädien. In: Sudhoffs Archiv. Band 67, 1983, S. 39–49.
  44. Carlos G. Noreña: Juan Luis Vives. Martinus Nijhoff. Den Haag 1970, S. 247/248.
  45. Ulrich Johannes Schneider: Bücher als Wissensmaschinen. In: ders. (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. WBG, Darmstadt 2006, S. 9–20, hier S. 11.
  46. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 276.
  47. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 39/40.
  48. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 41 f.
  49. Helena Henrica Maria van Lieshout: Van boek tot bibliotheek. De wordingsgeschiedenis van de Dictionaire Historique et Critique van Pierre Bayle (1689–1706). Diss. Nimwegen, Grave 1992. S. 228/229.
  50. Richard Yeo: Encyclopaedic visions. Scientific Dictionaries and Enlightment Culture. Cambridge University Press, Cambridge 2001, S. 14–16.
  51. Frank A. Kafker: The Influence of the Encyclopédie on the eighteenth-century encyclopaedic tradition. In: Frank A. Kafker: Notable encyclopedias of the late eighteenth century: eleven successors of the Encyclopédie. The Voltaire Foundation. Oxford 1994, S. 389–399, hier S. 389/390.
  52. Frank A. Kafker: Epilogue: the tortoise and the hare: the longevity of the Encyclopaedia Britannica and the Encyclopédie compared. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 299–307, hier S. 302, 307.
  53. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 123–126.
  54. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 36.
  55. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 21.
  56. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 50.
  57. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 23.
  58. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 199/200.
  59. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 441–462, hier S. 447.
  60. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 441–462, hier S. 442.
  61. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 441–462, hier S. 457/458, 460.
  62. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 162.
  63. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 271.
  64. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 275, 280, 285.
  65. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 173.
  66. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 17/18.
  67. Dan O’Sullivan: Wikipedia. A New Community of Practice? Ashgate. Farnham, Burlington 2009, S. 77. 
  68. Herbert George Wells: Lecture delivered at the Royal Institution of Great Britain. 20. November 1936, S. 3–35, hier S. 14, Wikiquote: „This World Encyclopaedia would be the mental background of every intelligent man in the world. It would be alive and growing and changing continually under revision, extension and replacement from the original thinkers in the world everywhere. Every university and research institution should be feeding it. Every fresh mind should be brought into contact with its standing editorial organization. And on the other hand, its contents would be the standard source of material for the instructional side of school and college work, for the verification of facts and the testing of statements – everywhere in the world.“ 
  69. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage. Hafner, New York 1966, S. 19/20. 
  70. Encyclopedie. In: Grote Winkler Prins. Elsevier. Amsterdam / Antwerpen 1990, S. 5/6.
  71. Enzyklopädie. In: Brockhaus Enzyklopädie. Band 8. 21. Auflage, F. A. Brockhaus. Leipzig/Mannheim 2006, S. 174–180, hier S. 179/180.
  72. Shane Greenstein, Michelle Devereux: The Crisis at Encyclopaedia Britannica. Kellogg School of Management, S. 5–6 (The Crisis at Encyclopaedia Britannica (Memento vom 13. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 462 kB) [abgerufen am 20. Juni 2011]). 
  73. Shane Greenstein, Michelle Devereux: The Crisis at Encyclopaedia Britannica. Kellogg School of Management, S. 7–8 (The Crisis at Encyclopaedia Britannica (Memento vom 13. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 462 kB) [abgerufen am 20. Juni 2011]). 
  74. Shane Greenstein, Michelle Devereux: The Crisis at Encyclopaedia Britannica (Memento vom 13. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 462 kB), Kellogg School of Management, S. 9–11. Abgerufen am 20. Juni 2011.
  75. Alternativ wird die Geburt von Britannica Online auf das Jahr 1994 datiert. Shane Greenstein, Michelle Devereux: The Crisis at Encyclopaedia Britannica (Memento vom 13. März 2013 im Internet Archive) (PDF; 462 kB), Kellogg School of Management, S. 7. Abgerufen am 20. Juni 2011.
  76. listserv.uh.edu, Universität Houston, abgerufen am 20. Juni 2011.
  77. Announcement of the Project, GNU.org, abgerufen am 20. Juni 2011.
  78. Stern: Wikipedia. Wissen für alle, Dezember 2007, abgerufen am 27. Juni 2011.
  79. Zeit Online: Je umstrittener, desto besser (PDF; 83 kB), Interview mit Peter Haber, 8. Juli 2010, abgerufen am 27. Juni 2011; Annette Lorenz: Beurteilung der Qualität zahnmedizinischer Einträge in Wikipedia – ein Vergleich mit zahnmedizinischer Fachliteratur, Diss. Freiburg 2009, abgerufen am 27. Juni 2011.
  80. Roy Rosenzweig: Can History be Open Source? Wikipedia and the Future of the Past (Memento vom 1. April 2018 im Internet Archive), 2006, abgerufen am 27. Juni 2011.
  81. Bildungsklick.de: Bundeskartellamt gibt Übernahme des Brockhaus Verlages durch Bertelsmann frei, abgerufen am 20. Juni 2011.
  82. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 268/269.
  83. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 269/270.
  84. Georg Jäger: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1: Das Kaiserreich 1870–1918. Teil 2. Saur, Frankfurt am Main 2001, S. 541–575, hier S. 566/567.
  85. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 270.
  86. A. Rewin, Ju. Schmuskis: Die Entwicklung der Enzyklopädien in der UdSSR. In: Hans-Joachim Diesner, Günter Gurst (Hrsg.): Lexika gestern und heute. VEB Bibliographisches Institut. Leipzig 1976, S. 263–296, hier S. 292.
  87. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 18.
  88. Enzyklopädie. In: Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Band 8, Bibliographisches Institut. Mannheim, Wien, Zürich 1973, S. 8–13, hier S. 8.
  89. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 3.
  90. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 315.
  91. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 27.
  92. Zur ENSIE siehe: H. J. Pos: Algemene Inleiding. In: Eeerste Nederlandse Systematisch Ingerichte Encyclopedie. Band 1. E.N.S.I.E. Amsterdam 1946, S. V–XVI, hier S. VI–VII zur Rechtfertigung des systematischen Prinzips, S. XXIV zur Verwendung und zum Register.
  93. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 164/165.
  94. How to use the Propaedia. In: Propaedia. Outline of Knowledge and Guide to the Britannica. 15. Auflage, Chicago 1998, S. 4.
  95. Edgar C. Bailey Jr.: Acquisition and Use of General Encyclopedias in Small Academic Libraries. In: RQ 25, Nr. 2 (Winter 1985), S. 218–222, hier S. 220.
  96. Olga Weijers: Funktionen des Alphabets im Mittelalter. In: Ulrich Johannes Schneider (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. WBG, Darmstadt 2006, S. 22–32, hier S. 22/23, 25.
  97. Enzyklopädie. In: Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Band 8, Bibliographisches Institut. Mannheim, Wien, Zürich 1973, S. 8–13, hier S. 9.
  98. Ulrich Johannes Schneider: Die Erfindung des allgemeinen Wissens. Enzyklopädisches Schreiben im Zeitalter der Aufklärung. Akademie Verlag: Berlin 2013, S. 17/18.
  99. Jac. L. Griep: Encyclopedie. In: De Grote Oosthoek. Band 7. Oosthoek’s Uitgeversmaatschappij BV. Utrecht 1977, S. 19–22, hier S. 22.
  100. Philipp Blom: Enlightening the World. Encyclopédie, The Book That Changed the Course of History. Palgrave Macmillan. New York, Houndsmille 2004, S. 43.
  101. Ulrich Dierse: Enzyklopädie. Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs. Diss. Bochum 1977. Bouvier Verlag Herbert Grundmann, Bonn 1977, S. 56.
  102. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 147.
  103. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 262.
  104. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 213.
  105. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 192.
  106. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 119.
  107. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 9.
  108. Encyclopaedia. In: Encyclopaedia Britannica. 11. Auflage, 1911.
  109. Siehe Überblicksseite der Digitalisierung, abgerufen am 18. Februar 2014.
  110. Olga Weijers: Funktionen des Alphabets im Mittelalter. In: Ulrich Johannes Schneider (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. WBG, Darmstadt 2006, S. 22–32, hier S. 29.
  111. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 98/99.
  112. Aude Doody: Pliny’s Encyclopedia. The Reception of the Natural History. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010, S. 126. Übersetzung angelehnt an das englische Beispiel.
  113. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 263.
  114. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 115.
  115. Siehe etwa zur Balance im Neuen Pauly Der Neue Pauly aus: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 8(2000) 1/4, abgerufen am 20. Juni 2011.
  116. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 271. Original: „a champion of freedom throughout the world“.
  117. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 76.
  118. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 36, 40.
  119. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 2.
  120. Roy Rosenzweig: Can History be Open Source? Wikipedia and the Future of the Past (Memento vom 13. April 2016 im Internet Archive), 2006, abgerufen am 20. Juni 2011.
  121. Crawford, Holly: Reference and information services: An introduction. Libraries Unlimited Englewood, CO, 2001, S. 433–459 (englisch). 
  122. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 261.
  123. Siehe etwa Robert Luff: Wissensvermittlung im europäischen Mittelalter. „Imago mundi“-Werke und ihre Prologe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1999, S. 415, 417. Reprint 2012, ISBN 978-3-11-092074-1, pdf@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)
  124. Richard Yeo: Encyclopaedic visions. Scientific Dictionaries and Enlightment Culture. Cambridge University Press, Cambridge 2001, S. 12.
  125. Ines Prodöhl (2011): Die "Encyclopedia Americana" und die Crux transnationaler Enzyklopädien. In: Themenportal Europäische Geschichte.
  126. Barbara Wolbring: Neuere Geschichte studieren. UVK Verlagsgesellschaft. Konstanz 2006, S. 169.
  127. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 72.
  128. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 107.
  129. C. Plinius Secundus d. Ä.: Naturkunde. Lateinisch-deutsch. Buch XI. Herausgegeben und übersetzt von Roderich König in Zusammenarbeit mit Gerhard Winkler. Heimeran Verlag, o. O. 1990, S. 25.
  130. Frits van Oostrom: Maerlants wereld. 2. Auflage, Prometheus, Amsterdam 1998 (1996), S. 233.
  131. Zitiert nach: Philipp Blom: Enlightening the World. Encyclopédie, The Book That Changed the Course of History. Palgrave Macmillan. New York, Houndsmille 2004, S. 43. Siehe L’Encyclopédie Volume 12 „Il n’y a rien qui coute moins à acquérir aujourd’hui que le nom de philosophe ; une vie obscure & retirée, quelques dehors de sagesse, avec un peu de lecture, suffisent pour attirer ce nom à des personnes qui s’en honorent sans le mériter […] Le philosophe au contraire deméle les causes autant qu’il est en lui, & souvent même les prévient, & se livre à elles avec connoissance : c’est une horloge qui se monte, pour ainsi dire, quelquefois elle-même […] le philosophe dans ses passions mêmes, n’agit qu’après la réflexion; il marche la nuit, mais il est précedé d’un flambeau.“
  132. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 191.
  133. Enzyklopädie, in: Brockhaus Enzyklopädie. Band 8. 21. Auflage, F. A. Brockhaus, Leipzig/Mannheim 2006, S. 174–180, hier S. 174.
  134. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 192/193.
  135. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 316.
  136. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 316–318.
  137. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 179.
  138. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 49/50 (online), S. 324 (online).
  139. Rudolf Fietz: Über den Wert und den Nutzen alter Lexika, 1993. Abgerufen am 20. Juni 2011.
  140. Frank A. Kafker, Jeff Loveland: William Smellie’s edition: a modest start. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 11–68, hier S. 29. „The inhabitants are black, or very near it, but they are not so ugly as the negroes.“
  141. Artikel „Negro“. In: Encyclopaedia Britannica, 11. Auflage.
  142. Philipp Blom: Enlightening the World. Encyclopédie, The Book That Changed the Course of History. Palgrave Macmillan. New York, Houndsmille 2004, S. 150.
  143. Ina Ulrike Paul: „Wache auf und lies…“. Zur Tradierung von Nationalstereotypen in europäischen Enzyklopädien des 18. Jahrhunderts. In: Ingrid Tomkowiak (Hrsg.): Populäre Enzyklopädien. Von der Auswahl, Ordnung und Vermittlung des Wissens. Chronos Verlag, Zürich 2002, S. 197–220.
  144. Artikel „Homosexualität“. In: Der Volks-Brockhaus. 12. Auflage, F. A. Brockhaus, Wiesbaden 1956, S. 348.
  145. June L. Engle, Elizabeth Futas: Sexism in Adult Encyclopedias. In: RQ 23, Nro 1 (Herbst 1983), S. 29–39, hier S. 37.
  146. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 94, 110/111.
  147. Kathleen Hardesty Doig, Frank A. Kafker, Jeff Loveland: George Gleig’s Supplement to the third edition (1801–1803): learned and combative. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 253–297, hier S. 259. „The French Encyclopédie has been accused, and justly accused, of having disseminated, far and wide, the seeds of Anarchy and Atheism. If the ENCYCLOPAEDIA BRITANNICA shall, in any degree, counteract the tendency of that pestiferous Work, even these two Volumes will not be wholly unworthy of Your MAJESTY’S Patronage.“
  148. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 63, 67.
  149. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 67.
  150. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 263.
  151. Hoofdredactie: De Katholieke Encyclopedie. In: De Katholieke Encyclopedie. 2. Auflage, Uitgeverij Mij. Joost van den Vondel, Standaard-Boekhandel. Amsterdam/Antwerpen 1949, S. [1–7], hier S. [2].
  152. De Katholieke Encyclopedie. Proeve van bewerking tevens prospectus. Uitgeverij Mij. Joost van den Vondel. Amsterdam 1932, S. [1–3], hier S. [2].
  153. Vorworte bei Enzyklopaedie.ch (PDF; 33 kB), abgerufen am 20. Juni 2011.
  154. Lawrentij Berija. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1996 (online). 
  155. Nämlich Ludwig von Jan, Karl Mayhoff (Hrsg.): C. Plini Secundi naturalis historiae libri XXXVII. Teubner, Stuttgart 1967–2002 (Nachdruck der Ausgabe von 1892–1909).
  156. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 441–462, hier S. 441.
  157. Philip Krapp, Patricia K. Ballou: Encyclopedia. In: Collier’s Encyclopedia with Bibliography and Index. Band 9. Collier’s, New York, Toronto, Sydney 1995, S. 136–140, hier S. 137.
  158. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 108–110.
  159. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 23.
  160. Lenelotte Möller (Hrsg.): Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla. MatrixVerlag. Wiesbaden 2008, S. 16.
  161. Siehe etwa Robert Luff: Wissensvermittlung im europäischen Mittelalter. „Imago mundi“-Werke und ihre Prologe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1999, S. 424.
  162. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 73.
  163. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 108.
  164. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 140.
  165. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 124, S. 145.
  166. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 29.
  167. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 263.
  168. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 247.
  169. Heinz Stephan, Helga Weck: Die Entwicklung der lexikografischen Literatur, besonders allgemeiner Lexika, in der DDR. In: Hans-Joachim Diesner, Günter Gurst (Hrsg.): Lexika gestern und heute. VEB Bibliographisches Institut. Leipzig 1976, S. 203–296, hier S. 292.
  170. Sándor Zsuilinszky: Die Entwicklung der ungarischen Lexikografie unter besonderer Berücksichtigung der allgemeinen Lexika. In: Hans-Joachim Diesner, Günter Gurst (Hrsg.): Lexika gestern und heute. VEB Bibliographisches Institut. Leipzig 1976, S. 319–335, hier S. 333.
  171. Sebastian Balzter: Wer rettet das Große Norwegische? In: FAZ.NET, 19. Oktober 2011. Abgerufen am 4. März 2015.
  172. Alles nur gegoogelt. FOCUS, abgerufen am 20. Juni 2011.
  173. Der letzte Brockhaus. FAZ.NET, abgerufen am 20. Juni 2011.
  174. Steffen Siegel: Die Orte des Bildes im Alphabet des enzyklopädischen Textes. In: Ulrich Johannes Schneider (Hrsg.): Seine Welt wissen. Enzyklopädien in der Frühen Neuzeit. WBG, Darmstadt 2006, S. 164–179, hier S. 165, 168, 176.
  175. Georg Jäger: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1: Das Kaiserreich 1870–1918. Teil 2. Saur, Frankfurt am Main 2001, S. 541–575, hier S. 544.
  176. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 174/175.
  177. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 263.
  178. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 253.
  179. Georg Jäger: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1: Das Kaiserreich 1870–1918. Teil 2. Saur, Frankfurt am Main 2001, S. 541–575, hier S. 545.
  180. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 184–186. Siehe auf der eigenen hundertwasser-brockhaus.de (Memento vom 17. Dezember 2014 im Internet Archive)
  181. Frank A. Kafker, Jeff Loveland: William Smellie’s edition: a modest start. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 11–68, hier S. 16/17.
  182. Georg Jäger: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1: Das Kaiserreich 1870–1918. Teil 2. Saur, Frankfurt am Main 2001, S. 541–575, hier S. 550.
  183. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 205/209.
  184. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 87.
  185. Frank A. Kafker, Jeff Loveland: William Smellie’s edition: a modest start. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 11–68, hier S. 19, 21.
  186. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 82.
  187. Johann Heinrich Zedler: Grosses Vollständiges Universal-Lexicon. Band 23. Akademische Druck- und Verlagsanstalt. Graz 1961, S. 60–79.
  188. Frank A. Kafker, Jeff Loveland: William Smellie’s edition: a modest start. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 11–68, hier S. 20.
  189. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 327.
  190. Siehe etwa Robert Luff: Wissensvermittlung im europäischen Mittelalter. „Imago mundi“-Werke und ihre Prologe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1999, S. 413/414.
  191. Siehe etwa Robert Luff: Wissensvermittlung im europäischen Mittelalter. „Imago mundi“-Werke und ihre Prologe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1999, S. 414/415.
  192. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 93–95.
  193. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 96 f.
  194. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 118/199.
  195. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 98/99.
  196. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 99, 101.
  197. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 102.
  198. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 441–462, hier S. 455.
  199. Hubert Cancik, Matthias Kopp: „Der Neue Pauly“: EDV-gestützte Redaktion und Produktion einer Enzyklopädie. In: Historische Sozialforschung 23, Nr. 4 (86, 1998), S. 128–136, hier S. 129/130, 133.
  200. Dan O’Sullivan: Wikipedia. A New Community of Practice? Ashgate. Farnham, Burlington 2009, S. 86/87.
  201. Daniela Pscheida: Das Wikipedia-Universum. Wie das Internet unsere Wissenskultur verändert. Transcript. Bielefeld 2010, S. 342/343.
  202. WP 2011 Editor’s Survey – Topline, abgerufen am 20. Juni 2011.
  203. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 35.
  204. Jürgen Mittelstraß: Vom Nutzen der Enzyklopädie. In: Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Band 1. Bibliographisches Institut. Mannheim / Wien / Zürich 1971, S. IX–XIX.
  205. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 52.
  206. Frank A. Kafker, Jeff Loveland: William Smellie’s edition: a modest start. In: Frank A. Kafker, Jeff Loveland (Hrsg.): The Early Britannica (1768/1803). The Voltaire Foundation. Oxford 2009, S. 11–68, hier S. 15.
  207. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 102.
  208. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 266, 270.
  209. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, London 1964. Reprint: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 267, 269, 304.
  210. Steven Roger Fischer: A History of Reading. Reaktion Books, London 2003, S. 297.
  211. Sorcha Cary: Pliny’s Catalogue of Culture. Art and Empire in the Natural History. Oxford University Press, New York 2003, S. 15/16.
  212. Robert Luff: Wissensvermittlung im europäischen Mittelalter. „Imago mundi“-Werke und ihre Prologe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1999, S. 423/424.
  213. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 74/75.
  214. Robert Darnton: The Business of Enlightenment. A Publishing History of the Encyclopédie 1775–1800. The Belknap Press of Harvard University Press, Cambridge (Mass.), London 1979, S. 525–528.
  215. Georg Jäger: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 1: Das Kaiserreich 1870–1918. Teil 2. Saur, Frankfurt am Main 2001, S. 541–575, hier S. 552.
  216. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 441–462, hier S. 442/443, S. 445.
  217. Thomas Keiderling: Der Lexikonverlag. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2: Die Weimarer Republik 1918–1933. Teil 1. Saur, Frankfurt am Main 2007, S. 461.
  218. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 246/247.
  219. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 42.
  220. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 271.
  221. Thomas Keiderling: F. A. Brockhaus 1905–2005. Brockhaus in der Wissensmedia. Leipzig/Mannheim 2005, S. 252.
  222. Jürgen Mittelstraß: Vom Nutzen der Enzyklopädie. In: Meyers Enzyklopädisches Lexikon. Band 1. Bibliographisches Institut. Mannheim / Wien / Zürich 1971, S. IX–XIX, hier S. XVI.
  223. Zitiert nach Werner Lenz: Kleine Geschichte großer Lexika. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh 1974, S. 9.
  224. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 119.
  225. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 155–157.
  226. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen. Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, S. 311.
  227. Jeff Loveland: An Alternative encyclopedia? Dennis de Coetlogon’s Universal history of arts and sciences (1745). Voltaire Foundation, Oxford 2010, S. 183. 
  228. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 73 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  229. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 7, 10 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  230. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 8, 281 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  231. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 70–71 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  232. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 72 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  233. Robert L. Collison, Warren E. Preece: Encyclopaedias and Dictionaries. In: Encyclopaedia Britannica. Band 18. 15. Auflage, 1998, S. 257–280, hier S. 263.
  234. Edgar C. Bailey Jr.: Acquisition and Use of General Encyclopedias in Small Academic Libraries. In: RQ. Bd. 25, Nr. 2 (Winter 1985), S. 218–222, hier S. 220/221.
  235. Monika Schmitz-Emans: Enzyklopädische Phantasien. Wissensvermittelnde Darstellungsformen in der Literatur – Fallstudien und Poetiken (= Monika Schmitz-Emans [Hrsg.]: Literatur – Wissen – Poetik. Band 8). Georg Olms Verlag, Hildesheim / Zürich / New York 2019, ISBN 978-3-487-15640-8, O – Orbis-Pictus: Illustrierte Wissenskompendien und Visuelle Literatur, S. 302 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  236. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 151–152, 245, 249 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  237. Robert Collison: Encyclopaedias. Their history throughout the ages. A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B. C. to the present day. 2. Auflage, Hafner, New York 1966, S. 9.
  238. Harvey Einbinder: The Myth of the Britannica. MacGibbon & Kee, Nachdruck: Johnson Reprint Corporation, New York, London 1972, S. 319–322 (englisch, Originaltitel: The Myth of the Britannica. London 1964.). 
  239. Shane Greenstein, Michelle Devereux: The Crisis at Encyclopaedia Britannica. Kellogg School of Management, S. 3 (PDF; 462 kB. (Memento vom 13. März 2013 im Internet Archive) [abgerufen am 20. Juni 2011]). 
  240. Anja zum Hingst: Die Geschichte des Großen Brockhaus. Vom Conversationslexikon zur Enzyklopädie. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1995, S. 172.
image

Dieser Artikel ist als Audioversion verfügbar:

Teil 1: Begriff, Geschichte, Fachenzyklopädien, Aufbau und Ordnung, Inhaltliche Aspekte.
  •  |
  • Speichern |
  • 94:31 Minuten |
  • 45,2 MB |
  • Text der gesprochenen Version (19. August 2013)
Teil 2: Ausstattung, Autoren und Leser, Kritik.
  •  |
  • Speichern |
  • 49:41 Minuten |
  • 24,45 MB |
  • Text der gesprochenen Version (19. August 2013)

Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia

image
Dieser Artikel wurde am 15. Januar 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4014986-9 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85042997 | NDL: 00574879

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 07:51

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer

Eine Enzyklopadie aus franzosisch Encyclopedie von altgriechisch ἐgkyklios paideia enkyklios paideia ist ein besonders umfangreiches Nachschlagewerk Der Begriff Enzyklopadie soll auf Ausfuhrlichkeit oder eine grosse Themenbreite hinweisen Es wird eine Zusammenfassung des gesamten Wissens angestrebt Die Enzyklopadie ist demzufolge eine uberblickende Anordnung des Wissens einer bestimmten Zeit und eines bestimmten kulturellen Raumes einschliesslich ihrer Zusammenhange durch Stichwortverweise Daneben werden als Fachenzyklopadien solche Werke bezeichnet die nur ein einzelnes Fach oder Sachgebiet behandeln Die Naturalis historia des alteren Plinius in einer reich illustrierten Ausgabe des 13 JahrhundertsNouveau Larousse illustre 1897 1904Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Bande 1 16 1885 1890 Bertelsmann Lexikothek in 26 Banden in der Auflage von 1983 Die Bedeutung des Begriffes Enzyklopadie ist fliessend Enzyklopadien standen zwischen Lehrbuchern einerseits und Worterbuchern andererseits Als alteste vollstandig erhaltene Enzyklopadie gilt die Naturalis historia aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert Vor allem die grosse franzosische Encyclopedie 1751 1780 hat die Bezeichnung Enzyklopadie fur ein Sachworterbuch durchgesetzt Aufgrund der alphabetischen Anordnung werden Enzyklopadien oft als Lexika bezeichnet Die heutige Form des Nachschlagewerkes hat sich vor allem seit dem 18 Jahrhundert entwickelt dabei handelt es sich um ein umfangreiches Sachworterbuch uber alle Themen fur eine breite Leserschaft Im 19 Jahrhundert kam der typische neutral sachliche Stil hinzu Die Enzyklopadien wurden klarer strukturiert und beinhalteten neue Texte keine blossen Ubernahmen alterer fremder Werke Eines der bekanntesten Beispiele im deutschen Sprachraum war lange Zeit die Brockhaus Enzyklopadie ab 1808 im englischen die Encyclopaedia Britannica ab 1768 Seit den 1980er Jahren werden Enzyklopadien ferner in digitaler Form angeboten auf CD ROM und im Internet Teilweise sind es Fortfuhrungen alterer Werke teilweise neue Projekte Ein besonderer Erfolg war die 1993 erstmals auf CD ROM herausgegebene Microsoft Encarta Die 2001 gegrundete Wikipedia entwickelte sich zur grossten Internet Enzyklopadie BegriffBegriffsherkunft Der Begriff leitet sich uber das Franzosische Encyclopedie von altgriechisch ἐgkyklios paideia enkyklios paideia ab der fur den Kreis von Wissenschaften und Kunsten stand welche jeder freie Grieche in der Jugend betreiben musste bevor er ins burgerliche Leben eintrat oder sich einem besonderen Studium widmete das heisst das was wir heute Grundausbildung allgemeine Erziehung Allgemeinbildung nennen siehe Paideia Definitionen Frontispiz der Cyclopaedia von 1728 mit Hinweisen auf den Inhalt Die Althistorikerin Aude Doody nannte die Enzyklopadie eine Gattung die man nur schwer definieren konne Enzyklopadismus sei das Streben nach universellem Wissen oder auch die Summe des allgemeinen Wissens einer bestimmten Kultur Konkret sei die Enzyklopadie ein Buch das entweder die gesamte Garnitur des allgemeinen Wissens oder ein erschopfendes Spektrum an Material uber einen spezialistischen Gegenstand versammelt und ordnet Die Enzyklopadie beanspruche einfachen Zugang zu Informationen uber alles zu verschaffen das der Einzelne uber seine Welt wissen muss Fur das Selbstverstandnis von Enzyklopadien werden oftmals die Vorworte der Werke ausgewertet Im 18 und vor allem 19 Jahrhundert betonten sie dass sie Wissen zusammenfassen und zwar nicht fur Fachleute sondern fur ein breiteres Publikum Im Vorwort des Brockhaus etwa heisst es 1809 Der Zweck eines solchen Worterbuchs kann auf keinen Fall der sein vollstandige Kenntnisse zu gewahren es wird vielmehr dieses Werk welches eine Art von Schlussel sein soll um sich den Eingang in gebildete Zirkel und in den Sinn guter Schriftsteller zu offnen aus den wichtigsten Kenntnissen der Geographie Geschichte Mythologie Philosophie Naturlehre den schonen Kunsten und andern Wissenschaften bloss diejenigen Kenntnisse enthalten welche ein jeder als gebildeter Mensch wissen muss wenn er an einer guten Conversation Theil nehmen oder ein Buch lesen will Vorrede In Brockhaus Conversations Lexikon 1809 Der Bibliothekswissenschaftler und Enzyklopadie Experte schrieb um 1970 fur die Encyclopaedia Britannica einleitend im entsprechenden Macropaedia Artikel Heutzutage denken die meisten Leute bei einer Enzyklopadie an einen vielbandigen Abriss allen verfugbaren Wissens komplett mit Landkarten und einem detaillierten Index sowohl mit zahlreichen Anhangen wie Bibliografien Illustrationen Listen von Abkurzungen und fremden Ausdrucken Ortsverzeichnissen usw Robert L Collison Warren E Preece Artikel Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica 1998 Entwicklung zum modernen Begriff Der moderne Begriff Enzyklopadie setzt sich aus zwei griechischen Wortern zusammen ἐgkyklios enkyklios im Kreis herumgehend auch umfassend allgemein sowie paideia paideia Erziehung oder Unterricht Das daraus zusammengesetzte ἐgkyklios paideia verwies auf die chorische Erziehung meinte also ursprunglich die musische Ausbildung junger freigeborener Griechen im Kreis des Theaterchores Eine verbindliche Auflistung der vermittelten Facher gab es bei den Griechen nicht Moderne Forscher ziehen es vor den griechischen Ausdruck als allgemeine Erziehung zu ubersetzen im Sinne einer grundlegenden Bildung Der Romer Quintilian 35 bis ca 96 nach Christus griff den griechischen Ausdruck auf und ubersetzte ihn Bevor Jungen zu Rednern ausgebildet wurden sollten sie den Bildungsweg den orbis ille doctrinae wortlich Kreis der Lehre durchlaufen Auch Vitruv bezeichnete mit ἐgkyklios paideia eine Vorbildung fur die bei ihm angestrebte Spezialisierung zum Architekten Dementsprechend variierten die genannten Facher Quintilian erwahnt fur Redner beispielsweise die Bereiche Geometrie und Musik Unklar bleibt was Plinius gemeint hat als er die tῆs ἐgkyklioy paideias tes enkykliou paideias im Vorwort zu seiner Naturalis historia Naturgeschichte ca 77 n Chr erwahnte Das liegt nicht nur an der Unbestimmtheit der moglichen Facher sondern auch an Undeutlichkeiten der Textstelle Die ἐgkyklios paideia wurde schliesslich zu einer Sammelbezeichnung fur die sich im Romischen Reich ausbildenden sieben freien Kunste die artes liberales Basler Ausgabe von Joachim Sterck van Ringelberghs Lucubrationes vel potius absolutissima kyklopaideia 1541Titelseite der Paul Scalichs Encyclopaedia veroffentlicht 1559 in Basel Das Wort Enzyklopadie geht auf eine fehlerhafte Ruckubersetzung der Stelle bei Quintilian zuruck Dieses tas Encyclopaedias in Plinius Ausgaben seit 1497 setzte dann den Ausdruck durch Es wurde als griechische Ubersetzung von orbis doctrinae angesehen In Nationalsprachen erschien der Ausdruck dann in den 1530er Jahren In der Mitte des 16 Jahrhunderts konnte man das Wort ohne weitere Erklarung in Buchtiteln fur Werke verwenden in denen die Gesamtheit der Wissenschaften nach einer bestimmten Ordnung dargestellt wird so Ulrich Dierse Die Betonung lag dabei nicht auf Gesamtheit sondern auf Ordnung Guillaume Bude verwendete die lateinische Neuschopfung 1508 im Sinne einer allesumfassenden Wissenschaft oder Gelehrtheit Wohl zum ersten Mal in einem Buchtitel erschien das Wort 1538 Damals veroffentlichte der sudniederlandische Padagoge Joachim Sterck van Ringelbergh Lucubrationes vel potius absolutissima kyklopaideia nempe liber de ratione studii Nachtarbeiten oder vielmehr vollstandigste kyklopaideia kyklopaideia also ein Buch uber die Methode des Lernens Als Haupttitel eines Buches tauchte es zuerst 1559 auf Encyclopaediae seu orbis disciplinarum Encyclopaedia oder der Kreis der Facher des Kroaten Pavao Skalic Die englische Cyclopaedia von 1728 war ein alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk ein dictionary of the arts and sciences Der Durchbruch des Namens Enzyklopadie kam erst mit der grossen franzosischen Encyclopedie 1751 und Folgejahre Nach dem Vorbild dieses Werkes etablierte sich der Begriff fur ein allgemeines Sachworterbuch Daneben wurde das Wort auch fur die Erkenntnis von der Einheit des Wissens verwendet in diesem Sinne beschrieb der Philosoph Christian Appel seinen 1784 an der Universitat Mainz eingerichteten Lehrstuhl fur allgemeine Enzyklopadie In der Erziehung gehe man von einfachen sinnlichen Eindrucken und Erfahrungen aus dann komme man uber einen Abstraktionsprozess zu zusammenhangenden wissenschaftlichen Weisheiten Diese seien aber verstreut daher brauche man eine Zusammenfassung So solle die Enzyklopadie nicht am Anfang des Universitatsstudiums stehen sondern am Ende als Kronung Fur die Erforschung der Enzyklopadien wiederum hat sich der Begriff Enzyklopadik eingeburgert Andere Bezeichnungen Theatrum Vitae Humanae Schauplatz des menschlichen Lebens 1565 Wahrend bei den Romern die Titel von Nachschlage und Lehrwerken meistens eher nuchtern waren uberwogen seit der Spatantike bis in die Fruhe Neuzeit Metaphern Vergleiche mit der Natur mit Garten Blumen und Nahrung waren besonders haufig Der Autor war beispielsweise ein Blumenpflucker oder eine fleissige Biene die das Wissen wie Blutenstaub sammelt Die Werke hiessen dann Florilegia Blumensammlung Liber Floridus Bluhendes Buch oder Hortus Deliciarum Garten der Kostbarkeiten Beliebt waren auch Verweise auf das Licht das den Leser erleuchten soll Elucidarium Lucidarius Die Bucher waren Kostbarkeiten Tresor Schatz Gemma gemmarum Schmuckstuck der Schmuckstucke Schatzkammer mechanischer Kunste Agostino Ramelli Margarita Perle Theatrum Schauplatz wie in Theatrum Anatomicum verwies auf den Darstellungscharakter Bibliotheca war ein Hinweis darauf dass das Werk aus alteren Buchern zusammengestellt war Man sah das Werk als Spiegel der Welt Speculum imago mundi Auf Wasserquellen bezog sich der Livre de Sidrac la fontaine de toutes sciences und auf die Allegorie des Stadtbaus der Livre de la Cite des Dames Historia war in der Naturkunde wegen Plinius gelaufig und bedeutete ursprunglich das geordnete Wissen Ansonsten war Historia normalerweise eine chronologische Abhandlung in die man geografisches und biografisches Wissen einflocht Ars magna Grosse Kunst ist bei Ramon Llull und Athanasius Kircher der Anspruch eine hervorragende Leistung zu prasentieren Alphabetisch angeordnete Enzyklopadien hiessen oder heissen Dictionarium Worterbuch oder Lexikon Weitere Bezeichnungen lauten Enzyklopadisches Worterbuch Sachworterbuch Realworterbuch dazu Reallexikon und Realenzyklopadie Konversationslexikon Universallexikon usw Im Englischen und Franzosischen war dictionary beziehungsweise dictionnaire weit verbreitet oft in der Zusammenfassung dictionary of the arts and sciences beziehungsweise dictionnaire des arts et des sciences Im Deutschen spiegelt sich das im Titel der Allgemeinen Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste von Ersch Gruber 1818 1889 wider Als Kunste sind gangigerweise die mechanischen und handwerklichen Kunste zu verstehen und der Begriff der Wissenschaft sollte nicht zu eng aufgefasst werden so wurde die Theologie damals noch selbstverstandlich zur Wissenschaft gezahlt Real oder Realia steht fur Sachen im Gegensatz zu Begriffen oder Wortern ein Realworterbuch ist also ein Sachworterbuch und kein Sprachworterbuch GeschichteLiterarische Gattung und Begriff laufen in der Geschichte der Enzyklopadie nicht parallel zueinander Darum lasst sich daruber streiten ob es vor der Neuzeit uberhaupt Enzyklopadien gegeben hat Zumindest waren sich die antiken und mittelalterlichen Autoren einer solchen literarischen Gattung nicht bewusst Es herrscht weite Ubereinstimmung beispielsweise die Naturalis historia aus dem Alten Rom als Enzyklopadie anzusehen Dabei besteht allerdings die Gefahr einer anachronistischen Sichtweise namlich ein antikes Werk mit modernen Augen zu sehen und es unangemessen zu interpretieren warnt Aude Doody Die Historiker sind sich nicht daruber einig welches Werk als die erste Enzyklopadie anzusehen ist Das liegt einerseits daran dass viele Werke verloren gegangen sind und nur noch aus kurzen Beschreibungen oder Bruchstucken bekannt sind Andererseits gibt es keine verbindliche Definition einer Enzyklopadie manche Historiker berucksichtigen auch einen enzyklopadischen Ansatz im Sinne eines Strebens nach Umfassendheit Folgende Eintrage befassen sich mit der regional unterschiedlichen Geschichte von Enzyklopadien Geschichte und Entwicklung der Enzyklopadie in Europa und Amerika Enzyklopadien aus dem chinesischen Kulturkreis Enzyklopadien aus dem islamischen KulturkreisAltertum Romer liest eine Schriftrolle Spatantike im Chinesischen Altertum entstand bereits wahrend der Westlichen Zhou Dynastie 11 Jahrhundert bis 771 v Chr aus der auch der altere Teil des I Ging stammt ein enzyklopadisches Werk Da das Original ist nicht erhalten ist erlaubten lediglich Zitate aus spater erscheinenen Enzyklopadien die Datierung Diese Phase ist fur ihre Philosophen und Dichter bekannt zu denen unter anderem Konfuzius Mengzi Mozi Mot tsu Laozi Tao Qian und der Militarstratege Sunzi zahlen Als ein geistiger Vater europaischer Enzyklopadien wird der griechische Philosoph Platon 428 427 348 347 v Chr genannt Er hat zwar selbst keine Enzyklopadie verfasst aber mit seiner Akademie zu Athen verschrieb er sich dazu die ganze Bildung jedem intelligenten jungen Mann zur Verfugung zu stellen Von einem enzyklopadischen Werk von Platons Neffen Speusippos gestorben 338 v Chr sind nur noch Fragmente erhalten Einen enzyklopadischen Ansatz im Sinne von umfassend hat man auch Aristoteles nachgesagt Die Griechen sind fur ihre intellektuellen Erkundungen und ihre philosophische Originalitat bekannt Sie haben ihr Wissen aber nicht in einem einzelnen Werk zusammengefasst So gelten die Romer als die eigentlichen Erfinder der Enzyklopadie In der Romischen Republik gab es bereits die Briefserie Praecepta ad filium etwa 183 v Chr mit der Cato der Altere seinen Sohn unterwies Vor allem entstand die Enzyklopadie in der Kaiserzeit da sie den weiten Horizont solcher Menschen brauchte die ein Weltreich beherrschten Die erste der eigentlichen Enzyklopadien waren die nicht erhaltenen Disciplinarum libri IX von Marcus Terentius Varro 27 v Chr Die zweite Enzyklopadie waren die Artes des Arztes Aulus Cornelius Celsus gestorben um 50 n Chr Varro war der Erste der die allgemeinbildenden Facher zusammengefasst hat aus denen spater die freien Kunste wurden Zusatzlich zu jenen Fachern die dann im Mittelalter zum Kanon wurden nahm er Medizin und Architektur auf Die Hebdomades vel de imaginibus sind siebenhundert Kurzbiografien grosser Griechen und Romer davon sind nur vereinzelte Bruchstucke uberliefert ebenso wie von den Discliplinarum libri Varro hatte grossen Einfluss auf Autoren der ausgehenden Antike Von uberragender Bedeutung jedoch war die Naturalis historia des Politikers und Naturforschers Plinius Der Verwalter Plinius war es gewohnt die Welt in Einheiten und Untereinheiten eingeteilt zu sehen Sein Werk wurde um das Jahr 77 n Chr geschrieben und gilt nun als einzige Enzyklopadie des Altertums die vollstandig erhalten ist Im Mittelalter fand man sie in fast jeder anspruchsvollen Bibliothek Das Besondere an ihr war die beanspruchte und immer wieder thematisierte Universalitat Sie diente Plinius auch als Erklarung dafur dass er vieles nur sehr kurz beschreiben konnte Ein anderer romischer Enzyklopadist mit weitreichendem Einfluss war Martianus Capella aus Nordafrika Er verfasste zwischen 410 und 429 n Chr eine Enzyklopadie die oft Liber de nuptiis Mercurii et Philologiae Die Hochzeit der Philologie mit Merkur genannt wird und zum Teil in Versen geschrieben wurde Die sieben Brautjungfern entsprachen den Kapiteln des Werks und diese wiederum den sieben freien Kunsten Spatantike und fruhes Mittelalter Konrad Millers Rekonstruktion der Welt 1898 nach den Angaben in Isidors Etymologiae aus dem 7 Jahrhundert Nach dem Untergang des Westromischen Reiches bewahrte der Politiker Cassiodor mit seiner Kompilation Institutiones divinarum et saecularium litterarum 543 555 n Chr Teile des antiken Wissens Dazu hatte er sich in ein von ihm selbst gegrundetes Kloster im Suden Italiens zuruckgezogen Wahrend Cassiodor noch Weltliches und Geistliches voneinander trennte integrierte zwei Generationen spater Bischof Isidor von Sevilla die christliche Lehre in die antike Gelehrsamkeit Isidors Enzyklopadie Etymologiae um 620 wollte die Welt dadurch deuten dass er Begriffe samt Wortherkunft erklarte Durch das Erkennen des wahren Sinn eines Wortes wurde der Leser im Glauben unterwiesen Isidor gab allerdings zu dass manche Worter willkurlich gewahlt sind Die Forschung hat viele Vorlagen Isidors ermittelt Seine eigene Leistung bestand darin daraus ausgewahlt sowie eine klare gut angeordnete Darstellung in einfachem Latein abgeliefert zu haben Bruche im Text lassen vermuten dass Isidor sein Werk nicht vollendet hat Rabanus Maurus der 847 zum Mainzer Erzbischof geweiht wurde stellte ein Werk De universo zusammen das grossteils Isidors Text ubernahm Rabanus begann jedes seiner 22 Kapitel mit einer geeigneten Textstelle Isidors und liess vieles weg das ihm fur das Verstandnis der Heiligen Schrift unnotig erschien Dazu gehorten fur ihn insbesondere die freien Kunste Viele spatere Werke des Mittelalters folgten ausserdem seinem Beispiel mit Gott und den Engeln zu beginnen Hoch und Spatmittelalter Fremde Volkerschaften in Der naturen bloeme 13 Jahrhundert Auf den antiken und fruhmittelalterlichen Enzyklopadien bauten die Werke des europaischen Hochmittelalters auf um 1050 bis 1250 Um 1230 stellte Arnoldus Saxo die lateinische Enzyklopadie De finibus rerum naturalium zusammen Das grosste enzyklopadische Werk aus der Mitte des 13 Jahrhunderts war das Speculum maius des Vincent von Beauvais mit fast zehntausend Kapiteln in achtzig Buchern Es deckte nahezu alle Themen ab im ersten Teil Speculum naturale Gott und die Schopfung einschliesslich der Naturgeschichte im Speculum doctrinale das praktische moralische Handeln sowie das scholastische Erbe im Speculum historiale die Geschichte der Menschen von der Schopfung bis ins dreizehnte Jahrhundert Ein vierter Teil Speculum morale wurde nach Vincents Tod hinzugefugt und basierte vor allem auf Thomas von Aquins Werken Der Sudniederlander Jacob van Maerlant verteilte sein enzyklopadisches Wissen auf mehrere Werke Im Alexanderroman Alexanders Geesten um 1260 band er tausend Verse ein die einen gereimten Weltatlas ausmachen In Der naturen bloeme um 1270 behandelte er die Natur und im Spiegel historiael um 1285 die Weltgeschichte Er war der erste europaische Enzyklopadist der in einer nichtromanischen Volkssprache geschrieben hat Seine Werke sind vor allem Bearbeitungen lateinischer Vorlagen wie De natura rerum von Thomas von Cantimpre und Speculum historiale von Vincent von Beauvais doch lasst er viele Details weg wahlt aus fugt Inhalte von anderen Autoren hinzu und schopft zu einem geringen Teil auch aus eigenem Wissen von der Welt Er moralisierte und glaubte zum Beispiel an die Zauberkraft von Edelsteinen Dennoch steht Maerlant fur eine vergleichsweise moderne kritisch forschende Naturauffassung im Geiste des Albertus Magnus Zu den mittelalterlichen Vorlaufern heutiger Enzyklopadien zahlt auch das im 13 Jahrhundert entstandene Werk De proprietatibus rerum von Bartholomaeus Anglicus Im Spatmittelalter und in der Renaissance ca 1300 1600 zog teilweise bereits eine Darstellung ein die wissenschaftlicher auftrat und weniger auf dem Christentum beruhte So befreite sich das anonyme Compendium philosophicae um 1300 von den Legenden wie sie seit Plinius durch die Enzyklopadien wanderten der spanische Humanist Juan Luis Vives baute in De disciplinis seine Argumente auf der Natur nicht auf religioser Autoritat auf Vives wollte nicht uber die Natur spekulieren sondern die Natur beobachten um fur sich und seine Mitmenschen etwas Praktisches zu lernen Trotz dieser Ansatze bevolkerten bis ins 18 Jahrhundert Wundertiere und Monster die Enzyklopadien wo sie unproblematisch der Natur zugerechnet wurden Aussereuropaische Kulturen Mehr noch als die westlichen waren die chinesischen Enzyklopadien Zusammenstellungen bedeutender Literatur Im Laufe der Jahrhunderte wurden sie eher weitergefuhrt als erneuert Oft vor allem fur die Ausbildung von Beamten bestimmt folgten sie normalerweise einer traditionellen Anordnung Die erste bekannte chinesische Enzyklopadie war der Kaiserspiegel Huang lan der etwa 220 nach Christus auf Befehl des Kaisers erstellt wurde Aus diesem Werk ist nichts uberliefert Seite aus der erhaltenen Kopie der chinesischen Yongle Dadian 15 Jahrhundert Das T ung tien etwa 801 fertiggestellt behandelt Staatskunst und Wirtschaft und wurde mit Erganzungsbanden bis ins 20 Jahrhundert weitergefuhrt Eine der wichtigsten Enzyklopadien Yu hai wurde etwa 1267 zusammengestellt und erschien 1738 in 240 gedruckten Banden Als erste moderne chinesische Enzyklopadie gilt die Tz u yuan 1915 sie gab die Richtung fur spatere Werke vor Der persische Gelehrte und Staatsmann stellte 975 997 einen arabischen Schlussel zu den Wissenschaften zusammen Mafatiḥ al ʿulum Er war zweifellos mit den Grundzugen der griechischen Geisteswelt bekannt und bezog sich teilweise auf Werke des Philo Nikomachos oder Euklid Seine Enzyklopadie teilt sich in einen einheimischen arabischen Teil darunter das Meiste das heute als Geisteswissenschaften angesehen wird und einen fremden Die Bruder der Reinheit in Basra heutiger Irak eine Gruppe von neuplatonischen Philosophen die der Ismaʿiliya nahestanden waren vor allem 980 999 aktiv und arbeiteten gemeinsam an einer Enzyklopadie Ihre Kompilation wird Rasaʾil Iḫwan aṣ Ṣafaʾ Sendschreiben der Bruder der Reinheit genannt Auch sie kannten die griechischen Gelehrten und hatten ausgesprochene Vorlieben Umgekehrt gibt es kaum Anzeichen dafur dass die westlichen Enzyklopadie Autoren die arabisch islamischen Quellen gekannt hatten Die chinesischen Enzyklopadien wiederum waren sowohl vom christlichen als auch vom islamischen Kulturkreis getrennt Siehe auch Enzyklopadien aus dem chinesischen Kulturkreis und Enzyklopadien aus dem islamischen Kulturkreis Fruhe Neuzeit Dem Titelblatt zufolge beschreibt das Lexicon technicum 1704 nicht nur die Begriffe der Kunste gemeint sind die Handwerkskunste sondern die Kunste selbst Margarita Philosophica von Gregor Reisch 1503 war eine weit verbreitete allgemeine Enzyklopadie ein Lehrbuch fur die sieben freien Kunste Sie war die erste Enzyklopadie die nicht in Handschriften sondern sofort gedruckt erschien Ebenso wie die Encyclopaedia von Johannes Aventinus 1517 und die Encyclopaedia Cursus Philosophici von Johann Heinrich Alsted 1630 folgte sie einer systematischen Ordnung Das Grand dictionaire historique 1674 von Louis Moreri war das erste grosse nationalsprachliche alphabetische Nachschlagewerk fur die Themenbereiche Geschichte Biografie und Erdkunde In seiner Tradition steht das eigentumliche Dictionnaire historique et critique 1696 1697 von Pierre Bayle das Moreris Werk ursprunglich korrigieren und erganzen sollte Zu eher knappen Artikeln lieferte Bayle einen uberaus ausfuhrlichen und kritischen Apparat von Anmerkungen Da Bayle in erster Linie diejenigen Gegenstande behandelte die ihn personlich interessierten ist sein Werk als ein Ego Dokument eine intellektuelle Autobiografie anzusehen Es war eher neben nicht anstelle einer allgemein gehaltenen Enzyklopadie zu verwenden Denkt man bei Enzyklopadien heutzutage vor allem an biografisches und historiografisches Wissen und weniger an naturwissenschaftliches so war dies um 1700 umgekehrt Damals entstanden die dictionnaires des arts et des sciences Worterbucher der mechanischen handwerklichen Kunste und der Wissenschaften Biografische und historiografische Informationen fehlten grossteils Als Worterbucher brachen sie im Unterschied zu den meisten fruheren Werken mit der thematischen Anordnung Mit Antoine Furetieres 1690 begann diese neue Richtung in der Geschichte der Enzyklopadie Vergleichbar waren das Lexicon technicum 1704 von John Harris und dann die Cyclopaedia 1728 von Ephraim Chambers Doch schon in direkter Nachfolge dieser erfolgreichen Werke kam es zu einem weiteren Schritt der Uberbruckung des Gegensatzes von naturwissenschaftlich philosophischem und biografisch historischem Nachschlagewerk Hier ist nicht zuletzt das eben in diesem Sinne benannte Universal Lexicon 1732 1754 von Johann Heinrich Zedler hervorzuheben Das in 64 Banden herausgegebene Grosswerk der Goethezeit war die erste Enzyklopadie mit Biografien noch lebender Personen Zeitalter der Aufklarung Abbildung einer Saline aus der Encyclopedie 1768Ovaler Saal des Teylers Museum erbaut 1784 die obere Galerie beherbergt vor allem Enzyklopadien Die mit Abstand beruhmteste Enzyklopadie der Geschichte ist die grosse franzosische Encyclopedie 1751 1772 Erganzungsbande bis 1780 Sie fuhrte zwar kaum eigentliche Neuerungen ein wurde aber geruhmt wegen ihres Umfanges der thematischen Breite der systematischen Unterbauung der vielen Abbildungen namlich zweitausendfunfhundert wahrend die Konkurrenten allenfalls einige hundert Abbildungen aufwiesen Dennoch war sie weniger erfolgreich und einflussreich als oft angenommen denn allein schon wegen ihrer schieren Grosse erreichte sie relativ wenige Leser verglichen etwa mit der weitverbreiteten und mehrfach wiederaufgelegten Cyclopaedia Vor allem gilt sie mit ihrer kritischen und weltlichen Einstellung als Schmuckstuck der Aufklarung der gesamteuropaischen Bildungsoffensive Angriffe von Seiten der Kirche und Schwierigkeiten mit der Zensur uberschatteten ihre Entstehung ebenso wie spatere Streitigkeiten zwischen den Herausgebern Denis Diderot und Jean Baptiste le Rond d Alembert Diderot und viele seiner Mitautoren brachten an verschiedenen Stellen in der Enzyklopadie Kritik gegen bestimmte Vorstellungen in der herrschenden Gesellschaft an Das Werk war als solches das Ergebnis der Leistung vieler Enzyklopadisten und konnte wohl aber letztlich nur dank des Einsatzes von Louis de Jaucourt endgultig fertiggestellt werden letzterer stellte sogar auf eigene Kosten Sekretare ein In den letzten zehn Banden die er grossteils selbst geschrieben hat gibt es weniger polemische Fundstellen als in den ersten sieben was sie fur den heutigen Leser weniger interessant machen konnte Im englischsprachigen Raum bluhte die Encyclopaedia Britannica zunachst in Schottland herausgegeben ab dem 20 Jahrhundert in den USA Die erste Auflage 1768 1771 bestand aus drei Banden und war in Qualitat und Erfolg eher bescheiden Die Qualitatsverbesserung der zweiten Auflage trug zum Erfolg der dritten bei die bereits 18 Bande umfasste Wenn die Encyclopaedia Britannica die Zeiten uberdauerte wahrend die grosse franzosische Encyclopedie ihren letzten bescheidenen und umgeformten Nachfolger 1832 hatte lag dies am Mut der Herausgeber Neuerungen zuzulassen Ausserdem war die politische Entwicklung in Grossbritannien ruhiger als in Frankreich das unter den Folgen der Revolution von 1789 zu leiden hatte 19 Jahrhundert Tempel von Edfu Zeichnung aus Pierers Konversationslexikon 1891 Um 1800 trat ein neuer erfolgreicher Typus der Enzyklopadien auf Entstanden war er aus dem Konversationslexikon das zunachst Renatus Gotthelf Lobel mitgestaltet hatte 1808 wurde sein unvollendetes Werk 1796 begonnen von Friedrich Arnold Brockhaus aufgekauft Es behandelte zeitgenossische Themen uber Politik und Gesellschaft um eine gebildete Unterhaltung in einer sozial durchaus gemischten Gruppe zu ermoglichen Mit den Auflagen von 1824 und 1827 ging der Verlag F A Brockhaus dazu uber zeitlosere Themen aus der Geschichte spater auch aus Technik und Naturwissenschaft zu bevorzugen da die stete Erneuerung der Bande mit aktuellen Themen zu teuer wurde Im Brockhaus waren die Themen auf viele kurze Artikel aufgeteilt wodurch das Lexikon schnell uber einen Begriff informieren konnte Ahnlich machte es auch die Britannica die anfanglich noch teilweise aus langen Artikeln bestanden hatte Wahrend der Brockhaus von den Geisteswissenschaften her kam und die Naturwissenschaften spater integrierte war es bei der Britannica umgekehrt In jenem Jahrhundert wurde das Schulwesen in den europaischen Landern erheblich ausgeweitet Zusammen mit drucktechnischen Verbesserungen fuhrte dies dazu dass immer mehr Menschen lesen konnten Gab es um 1800 im deutschsprachigen Raum 470 Verlagsbuchhandlungen so waren es hundert Jahre spater im Deutschen Reich 9360 Entsprechend wurden Enzyklopadien nicht mehr in Auflagen zu mehreren Tausend sondern zu mehreren Zehntausend oder gar Hunderttausend gedruckt Von 1860 bis 1900 bemuhten die Enzyklopadien sich um eine gleichmassigere Behandlung und um Standardisierung Die Wertschatzung fur statistisches Material war gross In Deutschland teilten sich vor allem der Brockhaus der Meyer der Pierer und fur das katholische Publikum der Herder den Markt Brockhaus und Meyer hatten je ein Drittel Marktanteil Daneben gab es Ende des 19 Jahrhunderts etwa funfzig weitere Verlage die Enzyklopadien anboten Manche Enzyklopadien schlossen mit ihrem Namen bewusst an einen beruhmten Vorlaufer an so die Chambers Encyclopaedia der Bruder Chambers die nur dem Namen nach an die Cyclopaedia von Ephraim Chambers erinnerte 20 Jahrhundert Tierwelt Australiens in einer typischen Bildtafel russische Enzyklopadie vom Anfang des 20 Jahrhunderts Um 1900 verfugten die meisten westlichen Lander uber wenigstens eine umfangreiche und neuere Enzyklopadie Manche konnten eine Tradition von funfzig oder gar hundert Jahren vorweisen Fachleute behandelten in der Sprache des betreffenden Landes viele Themen Die Beitrage waren in alphabetischer Reihenfolge und schlossen Biografien lebender Personen mit ein ebenso Bebilderungen Landkarten Querverweise Indizes und Literaturlisten am Ende langerer Artikel Wich eine Enzyklopadie von diesem Konzept ab uberlebte sie nicht lange Doch auch die ubrigen kamen nur uber ein oder zwei Auflagen hinaus wenn fahige Herausgeber dahinter standen Ferner konnten Revolutionen und Weltkriege gute Enzyklopadien zu Fall bringen Der Erste Weltkrieg unterbrach die Entwicklung teilweise und unter anderem in Deutschland erschwerte die Inflation zunachst die Wiederaufnahme Bei Meyer etwa fuhrte dies zu der Entscheidung den Grossen Meyer von 20 auf zwolf Bande zu verkleinern wodurch ein neuer mittelgrosser Enzyklopadie Typ entstand In den 1920er Jahren wandten die Grossenzyklopadien sich an ein deutlich breiteres Publikum als vor dem Krieg und legten noch mehr Wert auf die sachliche Darstellung Das Layout war moderner es gab mehr Abbildungen beim Brockhaus ab 1928 wurden farbige Bilder per Hand eingeklebt Die Werbung wurde erheblich ausgeweitet in Kundenzeitschriften und Informationsbroschuren stellte Brockhaus nicht nur das Produkt sondern auch Idee und Beteiligte vor Marktanalysen wurden eingefuhrt Eine Herausforderung eigener Art waren die totalitaren Regimes Beispielsweise im nationalsozialistischen Deutschland 1933 1945 wurde der Angestelltenbereich des Brockhaus Verlags gleichgeschaltet inhaltlich musste man Zugestandnisse an die parteiamtliche Prufungskommission machen So nahm der 1933 neu aufgelegte Kleine Brockhaus aktualisierte Biografien zu Hitler Goring und anderen NS Grossen auf ebenso neue politische Begriffe Die Parteiideologen waren damit nicht zufrieden aber der Verlag verwies auf das internationale Ansehen des Brockhaus das auch aus wirtschaftlichen Grunden nicht gefahrdet werden durfe Wesentlich weniger zuruckhaltend war das Bibliographische Institut Seine Vorstandsmitglieder schlossen sich rasch der NSDAP an 1939 bewarb man den Meyer als einziges parteiamtlich empfohlenes Grosslexikon In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg boomten Enzyklopadien und ihre Verlage Im deutschsprachigen Raum fuhrte das dazu dass die beiden bedeutendsten Enzyklopadie Verlage F A Brockhaus und Bibliographisches Institut Meyer eine starke Konkurrenz von Seiten anderer Verlage erlebten Vor allem Grossverlage erschlossen mit popularen Nachschlagewerken eine breitere Leserschaft und einen erheblichen Marktanteil bei den kleinen und mittelgrossen Enzyklopadien Piper brachte 1972 ein Jugendlexikon heraus Bertelsmann kam mit der zehnbandigen Lexikothek 1972 mit thematischen Zusatzbanden Droemer Knaur zwei Jahre spater ebenfalls mit einem zehnbandigen Werk Die Einzelhandelsketten Kaufhof und Tchibo boten einbandige Lexika an Brockhaus und Bibliographisches Institut fusionierten 1984 im Jahre 1988 kam Langenscheidt als Mehrheitsaktionar hinzu womit einem grosszugigen Angebot von Robert Maxwell begegnet wurde Elektronische Enzyklopadien Bereits in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts gab es Ideen zu einer neuartigen Form der Enzyklopadie Der Science Fiction Autor H G Wells traumte um 1938 beispielsweise von einer World Encyclopaedia die keine hastig geschriebenen Artikel anbieten solle sondern sorgfaltig zusammengestellte Auszuge die bestandig von Experten uberpruft werden Wells glaubte an den damals neuen Mikrofilm als billiges und universelles Medium Diese Welt Enzyklopadie ware der geistige Hintergrund jedes intelligenten Menschen auf der Welt Sie ware lebendig und wurde wachsen und sich bestandig verandern anhand von Revision Erweiterung und Ersetzung durch die originaren Denker uberall in der Welt Jede Universitat und Forschungseinrichtung sollte sie speisen Jeder frische Geist sollte in Kontakt mit ihrer dauerhaften redaktionellen Organisation gebracht werden Und auf der anderen Seite waren ihre Inhalte die ubliche Quelle fur die Lehraufgaben von Schule und Hochschule fur die Verifizierung von Fakten und die Prufung von Aussagen uberall auf der Welt Herbert George Wells 1936 Dreissig Jahre spater kommentierte der Enzyklopadie Experte Robert Collison dass die perfekte Enzyklopadie sich wohl nie in der von Wells vorgestellten Form verwirklichen lasse Es gebe diese perfekte Enzyklopadie bereits in der unperfekten Form der grossen Bibliotheken mit Millionen von Buchern durch Indizes und Kataloge erschlossen Eine Schar von Bibliothekaren und Bibliografen stellten das alles Einzelpersonen oder Gruppen der Offentlichkeit zur Verfugung Taglich lieferten Autoren und Herausgeber neue Bucher und Artikel Computer im Jahre 1988 In den 1980er Jahren kamen die PCs in die Privathaushalte Doch die elektronische beziehungsweise digitale Herausforderung wurde von den Enzyklopadie Verlagen lange Zeit nicht erkannt Im Vorwort der 26 bandigen niederlandischen Winkler Prins von 1990 heisst es die Redaktion habe die eventuelle Anwendung neuer elektronischer Medien untersucht Doch fur das Hintergrundwissen wie diese Enzyklopadie es anbiete sei und bleibe die klassische Buchform das handlichste Medium 1985 wollte die Software Firma Microsoft eine Enzyklopadie auf CD ROM herausbringen Der gewunschte Partner Encyclopaedia Britannica schlug eine Zusammenarbeit jedoch aus Damals hatten nur vier bis funf Prozent der US Haushalte einen Computer ausserdem furchtete der Britannica Verlag um das aufgebaute intellektuelle Image der eigenen Enzyklopadie In den 1990er Jahren kam dann der grosse Durchbruch der elektronischen Enzyklopadien Der Brockhaus sah 2005 2006 jedoch auch einen rucklaufigen Trend Enzyklopadien wurden wieder gedruckt werden Er verwies auf sich selbst sowie auf die franzosische Encyclopaedia Universalis 2002 und die Encyclopaedia Britannica 2002 2003 Es sei von einer dauerhaften doppelgleisigen Entwicklung mit elektronischen und Printenzyklopadien auszugehen CD ROM Enzyklopadien Danisches Lademanns leksikon gedruckt und Mitte als CD ROMBrockhaus auf DVD 2007 1985 erschien bereits eine reine Text Enzyklopadie auf CD ROM von Grolier auf der Basis des Betriebssystems DOS Dann brachte im April 1989 der Britannica Verlag eine CD ROM Enzyklopadie heraus allerdings nicht das Flaggschiff unter eigenem Namen Man veroffentlichte vielmehr eine Multimedia Version der erworbenen Compton s Encyclopaedia Microsoft seinerseits hatte 1989 die auslaufende Funk and Wagnalls Standard Reference Encyclopedia aufgekauft die billig in Supermarkten angeboten worden war Mit einem sehr kleinen Mitarbeiterstab wurden die Texte aufgefrischt und erweitert auch mit Bildern und Audio Dateien versehen 1993 kamen sie dann als Microsoft Encarta heraus Die Kunden erhielten sie zusammen mit dem Computer Betriebssystem Windows sonst kostete sie hundert Dollar Damals besassen schon zwanzig Prozent der US Haushalte einen Computer Ein Jahr spater folgte Britannica mit einer CD ROM Version der Encyclopaedia Britannica Man erhielt sie als Zugabe zur Druckversion oder aber fur stattliche 1200 Dollar Bis 1996 senkte Britannica den Preis auf zweihundert Dollar doch da beherrschte die Microsoft Encarta den Markt fur digitale Enzyklopadien bereits Britannica war von dem Ansehen seiner Enzyklopadie so uberzeugt gewesen dass es den neuartigen Konkurrenten nicht ernst genommen hatte Von 1990 bis 1996 sanken die Einkunfte aus der Encyclopaedia Britannica von 650 Millionen auf nur noch 325 Millionen Dollar jahrlich Der Eigentumer verkaufte sie 1996 fur 135 Millionen an einen Schweizer Investor Internet Enzyklopadien Hauptartikel Online Enzyklopadie Hauptseite der Nupedia der unmittelbaren Vorlauferin der Wikipedia 4 Marz 2000 Schon 1983 erschien mit der Academic American Encyclopedia die erste Enzyklopadie die sich online prasentierte und ihren Inhalt uber kommerzielle Datennetze wie CompuServe anbot Als das Internet einen eigentlichen Massenmarkt erschloss waren die ersten Online Enzyklopadien 1995 die Academic American Encyclopedia sowie die Encyclopaedia Britannica Jene Enzyklopadien waren nur gegen Bezahlung aufrufbar Normalerweise zahlte der Kunde ein Jahresabonnement fur den Zugang Daneben kam es zu Vorschlagen fur Online Enzyklopadien auf der Grundlage Freien Wissens Die Inhalte sollten unter gewissen Bedingungen wie der Herkunftsnennung frei und kostenlos bearbeitbar und weiterverbreitbar sein Dieser Gedanke tauchte zwar noch nicht ausdrucklich in Rick Gates Aufruf zu einer Internet Encyclopedia von 1993 auf wohl aber in Richard Stallmans Ankundigung 1999 einer Free Universal Encyclopaedia im Rahmen des GNU Software Projektes Als der Internet Unternehmer Jimmy Wales und sein Angestellter Larry Sanger im Jahre 2000 die Nupedia online stellten war das Echo gering Nennenswerten Andrang erhielt eine freie Internet Enzyklopadie erst als Wales und Sanger das Wiki Prinzip einfuhrten Bei einer solchen Website kann der Leser selbst unmittelbar Veranderungen anbringen Der 15 Januar 2001 gilt als der Geburtstag der Wikipedia die seitdem zur mit Abstand grossten Enzyklopadie angewachsen ist Sie wird uberwiegend von ehrenamtlichen Autoren geschrieben die Kosten fur den Server Betrieb werden durch Spenden an die Betreiber Stiftung gedeckt die gemeinnutzige Wikimedia Foundation Anfanglichen Zweifeln an der Zuverlassigkeit der Wikipedia wurde von mehreren Studien begegnet dass die Fehlerrate vergleichbar mit der in traditionellen Enzyklopadien sei Kritischer sind Vergleiche mit Fachenzyklopadien und Fachliteratur Qualitat hat aber nicht nur mit sachlicher Korrektheit zu tun wie der Historiker Roy Rosenzweig 2006 anfuhrte sondern auch mit gutem Stil und Pragnanz Hier lasse die Wikipedia noch oft zu wunschen ubrig Ausser der Wikipedia existieren weitere Online Enzyklopadien teils auf anderen Grundlagen beruhend So verlangt Citizendium seit 2006 beispielsweise die namentliche Registrierung der Autoren die ausgewiesene Fachleute fur ihr Thema sein sollen Google Knol 2008 2011 uberschreitet die Grenzen einer Enzyklopadie und gibt den Autoren grosste Freiheit inhaltlich und bezuglich der Eigentumerschaft ihrer Texte Wissen de seit 2000 hat ein breites Angebot auch von nicht unbedingt enzyklopadischen Inhalten mit Quizfragen und viel Multimedia Bande der niederlandischsprachigen Winkler Prins werden entsorgt Amsterdam 2010 Dadurch ist die Nachfrage nach Printenzyklopadien und kostenpflichtigen elektronischen Enzyklopadien stark zuruckgegangen 2009 gab die Microsoft Encarta auf die Britannica Online bemuht sich mit Anzeigen zu uberleben Dabei hat sie sich teilweise der Wikipedia angepasst denn sie ist kostenlos zuganglich und ruft die Leser zu Verbesserungen auf die allerdings von Angestellten kontrolliert werden Der Brockhaus wurde 2009 von der Bertelsmann Tochter Wissen Media ubernommen das Bundeskartellamt hatte trotz der marktbeherrschenden Position von Bertelsmann die Ubernahme genehmigt da der Lexikonmarkt zu einem Bagatellmarkt geschrumpft sei FachenzyklopadienAufgeschlagener Band des Lexikons der gesamten Technik von Otto Lueger 1904Paulys Realencyclopadie der classischen AltertumswissenschaftDas Gesamtwerk der Oeconomischen Encyclopadie in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften Das Wort allgemein bei allgemeines Nachschlagewerk bezieht sich sowohl auf das allgemeine Publikum als auch auf die Allgemeinheit Universalitat des Inhalts Fachenzyklopadien auch Spezialenzyklopadien genannt beschranken sich auf ein bestimmtes Fach wie die Psychologie oder ein Themengebiet wie die Dinosaurier Oft wenn auch nicht notwendig sprechen sie eher ein Fachpublikum an als ein allgemeines Publikum denn vor allem Fachleute interessieren sich fur das Fach in besonderem Masse Zur Abgrenzung von der Fachenzyklopadie nennt man die allgemeine Enzyklopadie zuweilen auch Universalenzyklopadie Definiert man eine Enzyklopadie allerdings als ein facherubergreifendes Nachschlagewerk dann ist Universalenzyklopadie ein Pleonasmus und Fachenzyklopadie ein Oxymoron Wenngleich die meisten Fachenzyklopadien ebenso wie die allgemeinen Enzyklopadien nach dem Alphabet geordnet sind so hat sich bei Fachenzyklopadien die thematische Anordnung noch etwas starker gehalten Allerdings erhalten fachlich begrenzte Nachschlagewerke in thematischer Anordnung normalerweise die Bezeichnung Handbuch Die systematische Anordnung bietet sich an wenn das Fach bereits selbst stark einer Systematik folgt wie die Biologie mit der binaren Nomenklatur Als vielleicht erste Fachenzyklopadie kann die Summa de vitiis et virtutibus 12 Jahrhundert angesehen werden Darin behandelte Raoul Ardent die Theologie Christus und die Erlosung das praktische und asketische Leben die vier Haupttugenden das menschliche Verhalten Von einzelnen Ausnahmen abgesehen entstanden Fachenzyklopadien vor allem seit dem 18 Jahrhundert und zwar auf dem Gebiet der Biografie wie das Allgemeine Gelehrten Lexicon 1750 1751 Fachenzyklopadien folgten oft dem Aufstieg des entsprechenden Faches so kam es im spaten 18 Jahrhundert zum Dictionary of Chemistry 1795 und auch danach zu vielen weiteren Chemieworterbuchern Vergleichbar war der Publikationsreichtum nur auf dem Gebiet der Musik beginnend mit dem Musikalischen Lexikon 1732 des Komponisten Johann Gottfried Walther Auf ihrem Gebiet ohnegleichen ist die Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft 1837 1864 1890 1978 Eine der bekanntesten popularen Fachenzyklopadien wurde Brehms Thierleben begrundet von dem Sachbuchautor Alfred Brehm 1864 Es erschien im Bibliographischen Institut das auch Meyers Konversations Lexikon herausbrachte Die grosse Ausgabe aus den 1870er Jahren hatte bereits 1 800 Abbildungen bei uber 6 600 Seiten und zusatzlich Bildtafeln die auch gesondert zum Teil eingefarbt erhaltlich waren Die dritte Auflage 1890 1893 setzte 220 000 Exemplare ab 1911 brachten Tiermalerei und Naturphotographie ein neues Niveau der Abbildungen mit sich Das Werk wurde schliesslich auch digital bis ins 21 Jahrhundert weitergefuhrt Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts erschienen ferner Enzyklopadien uber bestimmte Lander oder Regionen Dabei sind die geografischen Enzyklopadien von den Nationalenzyklopadien zu unterscheiden die sich auf ihr eigenes Land konzentrieren Beispiele sind das Deutsche Kolonial Lexikon 1920 The Modern Encyclopaedia of Australia and New Zealand 1964 und das Magyar eletrajzi lexikon 1967 1969 Der letzte Band der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie 1 Auflage hatte sich ausschliesslich mit der Sowjetunion beschaftigt er wurde 1950 als zweibandige Enzyklopadie der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in der DDR veroffentlicht Der Fischer Weltalmanach 1959 2019 behandelt die Lander der Welt in alphabetischer Reihenfolge und zwar in aktuell gehaltenen Banden pro Jahr Das grosste jemals in deutscher Sprache gedruckte Lexikon hatte 242 Bande Das Werk mit dem Titel Oeconomische Encyclopadie wurde zwischen 1773 und 1858 grossteils von Johann Georg Krunitz herausgegeben Die Universitat Trier hat dieses Werk vollstandig digitalisiert und online verfugbar gemacht Siehe auch Liste der SpezialenzyklopadienAufbau und OrdnungEnzyklopadien hatten bis in die Fruhe Neuzeit eher den Charakter von Sach oder Lehrbuchern Schwieriger noch scheint die Unterscheidung zwischen Enzyklopadien und Worterbuchern zu sein Es gibt keine scharfe Trennung nach Sachverhalten und Wortern denn kein Sprachworterbuch kommt ohne Sacherklarung aus kein Sachworterbuch wie eine Enzyklopadie kann auf sprachliche Hinweise verzichten Die einzelnen Beitrage zu einer Enzyklopadie sind entweder alphabetisch oder nach einem anderen System geordnet Im letzteren Fall spricht man haufig von einer systematischen Anordnung wenngleich auch das Alphabet als System angesehen werden kann und daher der Ausdruck nichtalphabetisch korrekter ware Die systematisch angeordneten Enzyklopadien kann man ferner danach unterscheiden ob die Einteilung eher pragmatischer oder gar willkurlicher Art ist oder ob ein philosophisches System dahinter steckt Anstelle von systematisch verwendet man oft auch den Ausdruck thematisch Systematische Anordnung Hauptartikel Liste von Systematiken in Enzyklopadien Baum des Wissens in der Encyclopedie 18 Jahrhundert angelehnt an Francis Bacon Den Fahigkeiten des Menschen wurden Themengebiete zugeordnet dem Gedachtnis die Geschichte der Vernunft die Philosophie unter anderem mit den Naturwissenschaften der Einbildungskraft die Dichtkunst Fur den wahren Gelehrten sei allein die systematische Anordnung zufriedenstellend schrieb Robert Collison weil sie nahe verwandte Themen nebeneinanderlege Dabei ging er davon aus dass die Enzyklopadie als ganze oder zumindest in grossen Stucken gelesen wird In der Natur gibt es aber keine zwingenden Zusammenhange Systeme sind beliebig weil sie durch einen menschlichen Reflexionsprozess zustande kommen Dennoch hat eine systematische Darstellung einen didaktischen Wert wenn sie logisch und praktikabel ist Plinius beispielsweise hat viele verschiedene Ordnungsprinzipien verwendet In der Erdkunde beginnt er mit der vertrauten Kustenlinie Europas und schreitet dann fort zu exotischeren Erdteilen die Menschen behandelte er vor den Tieren da die Menschen wichtiger seien in der Zoologie beginnt er mit den grossten Tieren bei den Seelebewesen mit denen des Indischen Ozeans weil diese am zahlreichsten seien Der erste behandelte romische Baum ist die Weinrebe da sie am nutzlichsten ist Die Kunstler erscheinen in der chronologischen Reihenfolge Edelsteine nach ihrem Preis Eine systematische Anordnung war traditionell die ubliche bis sich ab dem 17 18 Jahrhundert die alphabetische Ordnung durchsetzte Dennoch gab es auch noch danach einzelne grossere nichtalphabetische Werke wie die unvollendet gebliebene Kultur der Gegenwart 1905 1926 die franzosische Bordas Encyclopedie von 1971 und die Eerste Nederlandse Systematisch Ingerichte Encyclopaedie ENSIE 1946 1960 In der ursprunglich zehnbandigen ENSIE sind einzelne namentlich gezeichnete Grossbeitrage nach thematischer Ordnung aufgefuhrt Fur die Suche nach einem einzelnen Gegenstand muss man das Register bemuhen das wiederum eine Art Lexikon fur sich ist Nachdem die Enzyklopadien meist alphabetisch angeordnet wurden brachten viele Autoren doch noch im Vorwort oder in der Einleitung eine Wissenssystematik an Die Encyclopaedia Britannica hatte wie schon der Brockhaus 1958 seit 1974 einen einfuhrenden Band namens Propaedia Darin legte der Herausgeber Mortimer Adler einleitend die Vorzuge eines thematischen Systems dar Damit konne man einen Gegenstand finden selbst wenn man die Bezeichnung nicht kennt Der Band schlusselte das Wissen auf zunachst in zehn Grossthemen innerhalb dieser in eine Vielzahl an Sektionen Am Ende der Sektionen wurde auf entsprechende konkrete Artikel verwiesen Spater fugte die Encyclopaedia Britannica jedoch noch zwei Index Bande hinzu Bei der Propaedia heisst es sie diene vor allem dazu zu zeigen welche Themen behandelt werden wahrend der Index zeige wo diese behandelt werden 1985 ergab eine Umfrage unter amerikanischen wissenschaftlichen Bibliotheken dass 77 Prozent die neue Anordnung der Britannica weniger nutzlich fanden als die alte Eine Antwort kommentierte die Britannica kame mit einer vierseitigen Anleitung daher Alles das so viel Erklarung benotigt ist verdammt nochmal zu kompliziert Keine Enzyklopadie an sich aber doch enzyklopadischer Art sind Sachbuchreihen in denen nach einem einheitlichen Konzept viele verschiedene Themen behandelt werden International zu den bekanntesten gehort die 1941 gegrundete franzosische Reihe Que sais je mit uber dreitausend Titeln In Deutschland erscheint bei C H Beck die Reihe C H Beck Wissen Alphabetische Anordnung Die international bekannteste moderne Enzyklopadie im Druck Encyclopaedia Britannica 1990er Jahre Der erste Band mit grunem Streifen ist die systematische Propaedia Outline of Knowledge mit ihren Verweisen zu Micropaedia und Macropaedia Dann folgt mit roten Streifen die Micropaedia Ready Reference eine klassische Kurze Artikel Enzyklopadie mit ca 65 000 Artikeln Die Macropaedia Knowledge in Depth unteres Brett behandelt Grossthemen in etwa siebenhundert Artikeln Hinter der Macropaedia schliesslich steht mit blauen Streifen der zweibandige alphabetische Index mit Verweisen zu Micropaedia und Macropaedia Lange Zeit gab es uberhaupt nur wenige Texte in alphabetischer Anordnung Es handelte sich im Mittelalter vor allem um Glossare also kurze Wortersammlungen oder Listen wie zum Beispiel von Arzneien Glossare entstanden seit dem 7 Jahrhundert und zwar dadurch dass Leser sich schwierige Worter auf Einzelblattern nach Anfangsbuchstaben notierten und dann daraus eine Liste machten Die alphabetische Anordnung befolgte man meist nur nach dem ersten oder hochstens dritten Buchstaben wobei man nicht sehr konsequent vorging Viele Worter hatten zudem noch keine einheitliche Schreibweise Selbst im 13 Jahrhundert war die strenge alphabetische Reihenfolge noch selten Als einige der wenigen fruhen alphabetischen Enzyklopadien werden unter anderem genannt De significatu verborum 2 Halfte des 2 Jahrhunderts von Marcus Verrius Flaccus Liber glossarum 8 Jahrhundert von und vor allem die Suda um 1000 aus dem Byzantinischen Reich Sie haben allerdings eher den Charakter von Sprachworterbuchern bezeichnenderweise sind die Eintrage in der Suda meist sehr kurz und befassen sich oft mit sprachlichen Themen etwa mit Redewendungen Nach den alphabetischen Werken des 17 Jahrhunderts war es dann vor allem die grosse franzosische Encyclopedie 1751 1772 die den Begriff Enzyklopadie endgultig mit der alphabetischen Anordnung verband Ulrich Johannes Schneider verweist darauf dass Enzyklopadien zuvor der universitaren und akademischen Kultur der Wissensdisponierung durch Systematisierung und Hierarchisierung folgten Die alphabetische Anordnung aber habe die Enzyklopadien davon entkoppelt Sie ist sachorientiert und gewichtet die Inhalte neutral Die alphabetische Anordnung verbreitete sich weil sie den schnellen Zugang erleichterte Eine dieser Enzyklopadien die Grote Oosthoek meinte 1977 im Vorwort es handele sich um eine Frage der Nutzlichkeit nicht des wissenschaftlichen Prinzips Die schnelle Information aus fremden Fachgebieten erhalte man durch einen grossen Reichtum an Stichwortern so spare man Zeit und Energie Laut einer Umfrage von 1985 ist ready reference das schnelle Nachschlagen der wichtigste Zweck einer Enzyklopadie wahrend das systematische Selbststudium wesentlich seltener genannt wurde Fur den Herausgeber war es einfacher wenn ein grosseres Werk thematisch aufgeteilt war Ein thematisch abgegrenzter Band konnte leicht unabhangig von anderen geplant werden Bei der alphabetischen Anordnung hingegen muss zumindest theoretisch bereits von Anfang an feststehen wie man den Inhalt auf die Bande verteilt Man musste alle Lemmata Stichworter kennen und die Querverweise vereinbaren Selbst diejenigen Enzyklopadisten die fur die systematische Einteilung pladierten entschieden sich aus praktischen Grunden fur die alphabetische Anordnung Dazu gehorte auch Jean Baptiste le Rond d Alembert von der grossen franzosischen Encyclopedie Ein spaterer Herausgeber und Bearbeiter dieses Werks Charles Joseph Panckoucke wollte wieder eine thematische Anordnung durchsetzen Doch er verteilte die Artikel nur auf verschiedene Sachgebiete und innerhalb dieser Sachgebiete erschienen die Artikel in alphabetischer Reihung Diese Encyclopedie methodique par ordre des matieres war damit eine Sammlung von 39 Sachworterbuchern Artikellange Auch innerhalb der alphabetisch angeordneten Werke gibt es immer noch eine Reihe von unterschiedlichen Moglichkeiten So konnen Artikel zu Einzelthemen lang oder kurz sein Das ursprungliche Konversationslexikon Brockhaus ist das typische Beispiel fur eine Kurze Artikel Enzyklopadie mit vielen dafur kurzen einen einzelnen Gegenstand beschreibenden Artikeln Fur den Zusammenhang sorgen Querverweise auf andere Artikel oder vereinzelte zusammenfassende Beitrage Lange Artikel Enzyklopadien hingegen enthalten grosse an lehrbuchartige Abhandlungen erinnernde Artikel zu relativ weiten Themen Ein Beispiel ist der Macropaedia genannte Teil der Encyclopaedia Britannica in den 1970er bis 1990er Jahren Hier ist es fur den Leser nicht immer deutlich in welchem Grossartikel er den ihn interessierenden Gegenstand suchen muss Als Nachschlagewerk gut nutzbar ist eine solche Enzyklopadie daher nur mit einem Index ahnlich wie bei einer systematischen Anordnung Die Idee lange uberblickende Artikel zu verwenden hatte erstmals moglicherweise Dennis de Coetlogon mit seiner Universal history Sie diente wohl der Encyclopaedia Britannica als Vorbild diese hatte ursprunglich zum Teil lange Artikel treatises oder dissertations genannt Langere Artikel waren auch eine Gegenbewegung zum immer definitorischer und stichwortartiger werdenden Lexikon Allerdings konnten lange Artikel nicht nur einer bewussten Abkehr von den eher kurzen dictionnaire Artikeln entstammen Manchmal waren sie Folge einer schwachen Redaktionspolitik welche die Schreiblust der Autoren wenig einschrankte oder Texte einfach kopierte Langste Artikel in ausgewahlten Enzyklopadien Werk Artikelname Lange in Seiten BemerkungenZedler 1732 1754 Wolfische Philosophie 175Universal history 1745 Geography 113 Das Werk bestand bewusst aus langeren treatises Abhandlungen Encyclopaedia Britannica 1768 1771 Surgery 238Encyclopaedia Britannica 1776 1784 Medicine 309Oeconomische Encyclopadie 1773 1858 Muhle 1291 Der Artikel umfasst den gesamten Band 95 sowie den Grossteil von Band 96 beide erschienen 1804 Ersch Gruber 1818 1889 Griechenland 3668 Der Artikel erstreckt sich uber acht Bande Encyclopaedia Britannica 1974 United States 310 Entstanden durch die Zusammenfassung der Artikel zu den einzelnen Gliedstaaten Wikipedia auf Deutsch November 2020 Chronik der COVID 19 Pandemie in den Vereinigten Staaten 392 PDF 1 564 136 Bytes Stand 21 November 2020Interne Hilfsmittel Fur die praktische Nutzung einer Enzyklopadie wurden im Laufe der Zeit verschiedene Hilfsmittel entwickelt Schon im Altertum war es gangig einen langen Text in Kapitel aufzuteilen Entsprechende Inhaltsverzeichnisse sind hingegen eine relativ spate Entwicklung Sie entstanden aus Titeln der Werke Vor dem 12 Jahrhundert waren sie noch sehr selten und wurden erst im 13 Jahrhundert gelaufig So hat die Naturalis historia ein von Plinius verfasstes summarium eine Ubersicht In manchen Handschriften findet man das summarium ungeteilt am Beginn manchmal auf die einzelnen Bucher zerteilt wie es wohl im Zeitalter der Buchrollen am praktischsten war Manchmal steht der Text sowohl am Anfang als auch noch einmal spater vor den einzelnen Buchern Wie Plinius selbst es gehandhabt hatte ist heute nicht mehr festzustellen Wahrend Plinius in Prosa den Inhalt des Werkes beschrieb machten spater manche Druckausgaben daraus eine Tabelle einem modernen Inhaltsverzeichnis ahnlich Dabei gingen sie durchaus frei mit dem Text um und passten ihn an die vermuteten Bedurfnisse der Leser an Druck von 1480 Beroaldo Bude Ausgabe von 1950Das sechsundzwanzigste Buch enthalt verbleibende Heilmittel fur Arten von Krankheiten sowohl fur neue Krankheiten als auch wie es mit Hautflechten steht als auch wie Hautflechten zuerst nach Italien gekommen sind als auch uber den Aussatz als auch uber die Kolik BUCH 26 BEINHALTET Die ubrigen Heilmittel nach Art I Die neuen Krankheiten II Was ist eine Hautflechte III Wann kam sie zuerst nach Italien IV Dasselbe fur Aussatz V Dasselbe fur die Kolik Indizes also Register von Stichwortern tauchten ebenfalls im 13 Jahrhundert auf und verbreiteten sich rasch In einer Enzyklopadie hatte zuerst in seiner Anatomia ingeniorum et scientiarum 1614 eine Art Index verwendet wirklich taugliche Indizes kamen erst im 19 Jahrhundert in die Enzyklopadien Eines der ersten Werke mit Querverweisen war der Fons memorabilium von ca 1440 Spatestens im 18 Jahrhundert wurden sie gangig Im 20 Jahrhundert gingen einige Enzyklopadien nach dem Vorbild des Brockhaus dazu uber den Verweis mithilfe eines Pfeilsymbols zu realisieren Im digitalen Zeitalter verwendet man Hyperlinks Inhaltliche Balance Einige wichtige Enzyklopadien Europas nach ihrer Stellung zwischen eher naturwissenschaftlichen und eher geisteswissenschaftlichen Inhalten Ein haufig wiederkehrendes Thema in der Forschung ist die Balance zwischen den Fachgebieten in einer Enzyklopadie Diese Balance oder Ausgewogenheit fehlt zum Beispiel wenn in einem Werk die Geschichte oder Biografie viel Raum erhalten Naturwissenschaften und Technik hingegen deutlich weniger In einer Fachenzyklopadie wird die mangelhafte Balance kritisiert wenn etwa in einem altertumswissenschaftlichen Werk die politische Geschichte sehr viel ausfuhrlicher behandelt wird als die Sozialgeschichte Zuweilen bezieht sich die Kritik auf einzelne Artikel wobei gemessen wird welches Lemma mehr Raum erhalten hat als ein anderes Harvey Einbinder fand an der Encyclopaedia Britannica von 1963 beispielsweise den Artikel uber William Benton bemerkenswert Dieser amerikanische Politiker ist der Enzyklopadie zufolge im Senat ein Verfechter der Freiheit fur die gesamte Welt geworden Der Artikel ist langer als der uber den ehemaligen Vizeprasidenten Richard Nixon wie Einbinder mutmasst weil Benton auch Herausgeber der Encyclopaedia Britannica war Einbinder kritisierte auch dass der Artikel Music zwar Bela Bartok und Heinrich Schutz hoch lobte diese Komponisten aber keine eigenen Artikel erhalten haben Auch vormoderne Enzyklopadien hatten in der Regel einen universalen Anspruch Dennoch brachten die Interessen beziehungsweise die Fahigkeiten des Autors oftmals eine Begrenzung mit sich So umfasste die Naturalis historia zwar Abhandlungen zur Volkerkunde und Kunst der Schwerpunkt jedoch lag auf Wissensgebieten die man heutzutage als naturwissenschaftlich einordnet Im 18 Jahrhundert begannen Universalenzyklopadien damit den Gegensatz zwischen mehr geisteswissenschaftlichen und mehr naturwissenschaftlichen Werken aufzuheben Zum Teil sah man einem Werk seine Herkunft noch an oder der Herausgeber entschied sich bewusst dafur das Profil durch ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Herangehensweise zu scharfen Der Ersch Gruber folgte dem historischen Ansatz wegen dessen Anschaulichkeit der Meyer hingegen bevorzugte das Naturwissenschaftliche Die Frage der Ausgewogenheit ist nicht zuletzt von Bedeutung bei Werken fur die der Leser bezahlen muss Er durfte unzufrieden sein wenn eine Universalenzyklopadie seiner Meinung nach zu viel Raum solchen Themen lasst die ihn personlich wenig interessieren die er aber mitbezahlt Robert Collison verweist auf die Ironie dass die Leser moglichst vollstandige Abrisse haben wollten und unhinterfragt fur Millionen von Wortern bezahlt haben die sie wahrscheinlich niemals lesen wahrend die Enzyklopadie Macher ebenfalls nach Vollstandigkeit gestrebt und Eintrage uber kleine Themen geschrieben haben die kaum jemand liest Die Ausgewogenheit wird aber selbst noch bei frei zuganglichen Enzyklopadien wie der Wikipedia diskutiert So geht es zum Beispiel uber die Frage ob es nicht etwas uber die Seriositat des Gesamtwerkes aussagt wenn Themen der Popkultur angeblich oder tatsachlich uberdurchschnittlich vertreten sind Zumindest betonte der Historiker Roy Rosenzweig ist die Ausgewogenheit stark abhangig davon aus welchem Erdteil und welcher sozialen Schicht die Autoren stammen Informationen in traditionellen Enzyklopadien konnen durch Massnahmen bewertet werden die sich auf eine Qualitatsdimension wie Autoritat Vollstandigkeit Format Objektivitat Stil Aktualitat und Einzigartigkeit beziehen Inhaltliche AspekteSprachen Die Grosse Sowjetische Enzyklopadie 1970er Jahre wurde unter anderem ins Englische ubersetzt Im Abendland war Latein lange Zeit die Sprache der Bildung und damit der Enzyklopadien Das hatte den Vorteil dass die Enzyklopadien auch in anderen Landern als dem Ursprungsland gelesen werden konnten Allerdings waren sie dadurch fur die grosse Bevolkerungsmehrheit unzuganglich Etwa seit dem Beginn des 13 Jahrhunderts erreichte das Wissen auch das Volk in dessen Sprachen Franzosisch ist an erster Stelle zu nennen seit etwa 1300 an zweiter Stelle in Europa Mittelhochdeutsch Gerade Frauen haben eher in den Volkssprachen Wissen vermittelt Ende des 15 Jahrhunderts waren volkssprachliche Enzyklopadien kein Wagnis mehr sondern Routine Einige Enzyklopadien wurden ubersetzt wie zum Beispiel Imago mundi ca 1122 von Honorius Augustodunensis ins Franzosische Italienische und Spanische De natura rerum ca 1228 1244 erhielt eine Ubersetzung ins Flamische und Deutsche der Speculum maius Mitte 13 Jahrhundert ins Franzosische Spanische Deutsche und Niederlandische Spater als das Latein eine weniger grosse Rolle spielte wurden erfolgreiche Enzyklopadien von einer Volkssprache in die andere ubersetzt Ab 1700 war es dann undenkbar noch eine Enzyklopadie auf Latein herauszugeben Im 19 Jahrhundert waren etwa der Brockhaus und der Larousse vor allem in den kleineren Ausgaben Vorbild fur Enzyklopadien in anderen Sprachen oder wurden in diese ubersetzt Dies hatte allerdings Grenzen da man den Inhalt an die jeweilige Sprache beziehungsweise an das jeweilige Land anpassen musste Ein Beispiel dafur ist die Encyclopedia Americana 1827 1829 ein weiteres das Enzyklopadische Worterbuch von Brockhaus und Efron 1890 1906 eine vom Brockhaus Verlag mitherausgegebene Kurze Artikel Enzyklopadie auf Russisch Trotz der Anpassungen wurde in beiden Fallen von Rezensenten kritisiert die amerikanische beziehungsweise russische Geschichte und Kultur seien nicht ausreichend berucksichtigt worden Einordnung in den Wissenskontext Fachenzyklopadien oder Fachlexika gehoren zur Wissenschaft allgemeine Nachschlagewerke wie Sachbucher zur Popularisierung Wissenschaftliche Forschung bezieht sich in erster Linie auf die Natur und die Handlungen des Menschen Die Grundlage sind dann je nach Fach zum Beispiel Phanomene der Natur Experimente Umfragen oder historische Quellen Darauf aufbauend verfassen Wissenschaftler Fachliteratur oder sie reflektieren in ihren Arbeiten andere Fachliteratur Erst nach dieser eigentlich wissenschaftlichen namlich forschenden Arbeit kommen Hilfsmittel an die Reihe wie Einstiegslekture Atlanten oder Worterbucher Diese Abfolge von Quellen Fachliteratur und Hilfsmitteln heisst im Englischen primary secondary und tertiary sources Enzyklopadien sind demnach Hilfsmittel die dem Leser einen ersten Zugang zu einem Thema verschaffen sollen Ahnliches gilt fur Lehrbucher und Worterbucher die historisch und der literarischen Gattung nach mit Enzyklopadien auch verwandt sind Daraus wiederum ergeben sich der Charakter von Enzyklopadien und ihr Nutzen im Wissenskontext Dass Enzyklopadien sich eher am Ende der Wissensproduktion befinden hat den Vorteil dass die Aussagen in der Regel bereits etabliertes und kaum noch umstrittenes Wissen darstellen Das beinhaltet aber ebenso den Nachteil dass neue oder unkonventionelle Ideen ausgefiltert worden sind Ausserdem konnen sich von den Grundlagen uber die Fachliteratur bis hin zu den Hilfsmitteln Fehler oder zu grobe Vereinfachungen eingeschlichen haben Aus diesen Grunden ist immer wieder diskutiert worden ob allgemeine Enzyklopadien von Schulern oder Studenten als Autoritat zitiert werden durfen An der Universitat ist die Meinung verbreitet dass allgemeine Nachschlagewerke in wissenschaftlichen Arbeiten nicht zu zitieren sind Einbinder zufolge fanden einige Lehrer und Professoren dass die Encyclopaedia Britannica keine zuverlassige Informationsquelle sei sie warnten ihre Schuler davor dieses Material blind in ihre eigenen Hausarbeiten eingehen zu lassen Hingegen meint Thomas Keiderling in seiner Geschichte des Brockhaus in den 1920er Jahren hatten Wissenschaftler diese Enzyklopadie fur durchaus zitierfahig gehalten Stil Der sprachliche Stil einer Enzyklopadie hangt vom Zweck des Werkes und bisweilen auch vom personlichen Geschmack des Autors ab In den Werken des Altertums ist oftmals erkennbar dass sie Lehr beziehungsweise Sachbucher waren und ursprunglich aus solchen zusammengestellt wurden Bei Plinius heisst es beispielsweise im Abschnitt uber die Insekten Aber unter ihnen allen gebuhrt der erste Rang den Bienen und mit Recht auch eine ausserordentliche Bewunderung da sie allein von der Tierart der Insekten um der Menschen willen geschaffen sind Sie sammeln den Honig den sussesten feinsten und heilsamsten Saft bilden Waben und Wachs zu tausendfacher Verwendung im Leben sind arbeitsam vollenden ihre Werke haben einen Staat halten Beratungen in ihren Angelegenheiten stehen aber scharenweise unter Anfuhrern und was am meisten Bewunderung verdient sie haben sogar Sitten da sie weder von zahmer noch von wilder Art sind Naturalis historia Im europaischen Mittelalter waren volkssprachliche Werke in Reimen verfasst so dass die Leser den Inhalt leichter aufnehmen und sich besser merken konnten Ein Beispiel aus Der naturen bloeme von Jacob van Maerlant um 1270 Ay ghi edele ridders ghi heren An desen voghel soudi keren Ghi levet bi der proien mede Dats bi der aermer liede lede En sijt niet onhovesch in der proie En verliest niet die langhe joye Om dese warelt die es cranc Ach ihr edlen Ritter ihr Herren An diesem Vogel solltet ihr euch ein Beispiel nehmen Ihr lebt schliesslich auch von Beute Wohl von der armen Leute Plackerei Und seid nicht unhofisch treibt es nicht zu bunt beim Beutemachen Und verliert nicht die Gluckseligkeit Wegen dieser krankhaften Welt Solche Darstellungsweisen ordnen den Gegenstand in einen grosseren auch philosophischen Zusammenhang ein Dabei konnen sich leicht Wertungen einschleichen die eventuell durchaus gewollt waren In der grossen franzosischen Encyclopedie gab sich der Artikel Philosophe Philosoph mal ironisch mal pathetisch Nichts ist heutzutage einfacher als ein Philosoph genannt zu werden ein Leben in Obskuritat einige wenige tiefgrundige Ausserungen ein wenig Belesenheit sind genug um jene zu uberlisten die diesen Namen Leuten verleihen die ihn nicht verdienen Der Philosoph wie auch immer entwirrt die Dinge so weit wie moglich amp und sieht sie voraus amp und unterwirft sich wissentlich er ist sozusagen eine Uhr die sich manchmal von selbst aufzieht Der Philosoph handelt nicht aus seinen Leidenschaften heraus sondern nach Uberlegung er reist bei Nacht aber eine Flamme geht ihm voraus Denis Diderot in der Encyclopedie 1765 Im 19 Jahrhundert bildete sich dann der spater als enzyklopadisch bekannt gewordene Stil heraus Sprachwissenschaftlich lasst er sich nicht genau von anderen Gattungen wie wissenschaftliche Aufsatze unterscheiden Der Autor wird unsichtbar gemacht man verwendet Passivkonstruktionen neigt zur Verallgemeinerung Ein insgesamt expositorischer Charakter der Artikel sei ebenfalls typisch schreibt Ulrike Spree Allgemeine Enzyklopadien bemuhen sich um ganze Satze normalerweise fehlt nur im ersten Satz eines Artikels das Verb Ausser dem Lemma selbst werden zahlreiche weitere Worter abgekurzt Ein Beispiel aus der Brockhaus Enzyklopadie Enzyklopadie frz aus mittellateinisch encyclopaedia Grundlehre aller Wiss und Kunste von griech enkyklios paideia Kreis der Bildung die di en die schriftl und komplexe Darstellung des gesamten Wissens oder des Wissens eines Fachgebietes Nach dem heutigen Verstandnis ist eine E ein umfangreiches Nachschlagemedium dessen Stichworter in alphabet Ordnung uber alle Wissensgebiete informieren Brockhaus Enzyklopadie 2005 2006 Das Wissenschaftsverstandnis ist meist empirisch und positivistisch nicht deduktiv In alphabetischen Nachschlagewerken gibt es zwar Verweise dennoch stehen die Artikel in keinem Kontext Diesen Kontext muss der Leser erst herstellen So kann ein und derselbe Text bei unterschiedlichen Lesern verschiedene Assoziationen hervorrufen Obwohl ein gewisser Telegrammstil erkennbar ist gibt es aus didaktischen Grunden auch die gegenteilige Tendenz Mit erhohter Redundanz Anschaulichkeit und Beispielen nahern Artikel sich an Lehrbucher an Neutralitat Normalerweise erheben Enzyklopadien den Anspruch objektiv zu sein und nicht fur eine Interessengruppe oder Partei zu sprechen Im 19 Jahrhundert etwa hielt man es fur moglich die absolute Wahrheit zu ergrunden und zu vermitteln auch wenn einzelne Irrtumer moglich seien Seltener haben Enzyklopadisten wie Denis Diderot den Zweifel zum methodischen Prinzip erheben wollen Wahrheitsanspruch Innerhalb des Wahrheitsanspruchs sind eine Reihe an Positionen denkbar Eine Kompilation aus alteren Werken verweist auf eine lange Tradition die fur die Richtigkeit der Aussagen steht Diese Haltung war in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts typisch Werke konnen auf ideologische Standortbestimmungen verzichten und sich darauf berufen dass sie eine Kompilation sind Insbesondere Konversationslexika versuchen Haltungen zu vermeiden die als extrem empfunden werden Mit einer neutralen Haltung wird versucht abzuwagen und eine uber den Parteien stehende Haltung einzunehmen Eine pluralistische Vorgehensweise lasst verschiedene Interessengruppen in verschiedenen Artikeln zu Wort kommen Oder aber Enzyklopadien ergreifen ausdrucklich Partei fur eine bestimmte Gruppe wie die gebildeten Stande die Arbeiterklasse oder die Katholiken Dabei sollen Interessen berucksichtigt und Irrtumer berichtigt werden Selbst dann aber wird der Allgemeingultigkeitsanspruch nicht aufgegeben Enzyklopadien richten sich meist nicht gegen die bestehenden grundlegenden Vorstellungen in ihrer Gesellschaft Pierre Bayle und Denis Diderot waren Ausnahmen Eine ausgesprochen politische Zielsetzung hatten spater beispielsweise der anti monarchische Grand dictionnaire universel du XIXe siecle von Larousse das konservative Staats und Gesellschaftslexikon von Hermann Wagener das liberale Staatslexikon 1834 1843 von Karl von Rotteck und Carl Theodor Welcker sowie das sozialdemokratische Volks Lexikon von 1894 Solche Tendenzschriften waren allerdings eher selten Beispiele und Vorwurfe Wenn Historiker versuchen zu erfahren wie die Menschen in einer bestimmten Epoche uber etwas gedacht haben ziehen sie oft die damaligen Enzyklopadien zu Rate Eine Aussage muss allerdings nicht unbedingt tatsachlich fur die Gesellschaft reprasentativ sein vielleicht spiegelt sie nur die Meinung des Autors der Herausgeber oder einer bestimmten Bevolkerungsschicht wider Einige Beispiele William Smellie ein hellhautiger Schotte schrieb in der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica 1768 1771 uber Abyssinien das heutige Athiopien Die Einwohner sind schwarz oder beinahe aber sie sind nicht so hasslich wie die Neger 1910 1911 hiess es in der Encyclopaedia Britannica dass Neger dem Weissen geistig unterlegen seien Zwar seien Negerkinder intelligent und aufgeweckt doch ab der Pubertat interessiere der Neger sich vor allem fur auf das Geschlechtliche bezogene Angelegenheiten Auch die grosse franzosische Encyclopedie erlaubte sich Meinungen diskriminierender Art Alle hasslichen Menschen sind roh aberglaubisch und dumm schrieb Denis Diderot im Artikel Humaine Espece Spezies des Menschen Ferner seien die Chinesen friedfertig und unterwurfig die Schweden beinahe ohne Vorstellung einer Religion und die Lappen und Danen beteten eine fette schwarze Katze an Die Europaer seien die schonsten und wohlproportioniertesten Menschen auf Erden Solche Nationalstereotype sind in Nachschlagewerken des 18 Jahrhunderts sogar sehr gangig Der Volks Brockhaus verwies in Homosexualitat 1955 auf die damalige Gesetzgebung in der Bundesrepublik der zufolge Unzucht zwischen Mannern mit Gefangnis unter erschwerenden Umstanden mit Zuchthaus bestraft werde Ausserdem sei Homosexualitat oft durch Psychotherapie heilbar Zwei Autorinnen der 1980er Jahre haben festgestellt dass allgemeinbildende Enzyklopadien weniger uber beruhmte Frauen als uber beruhmte Manner informieren und daher sexistische Rollenbilder der Gesellschaft reproduzieren Harvey Einbinder listet eine Vielzahl von Artikeln der Encyclopaedia Britannica auf deren Neutralitat oder Objektivitat er bezweifelt Moderne Kunstler wurden kurzerhand fur wertlos erklart aus Pruderie wurden wichtige Handlungselemente etwa im Theaterstuck Lysistrata weggelassen werden oder sexuelle Themen hinter Fachausdrucken versteckt Der Judenmord werde unverstandlicherweise nicht mit der nationalsozialistischen Ideologie in Verbindung gebracht der moralische Aspekt der Atombombenabwurfe auf Hiroshima und Nagasaki kaum diskutiert Letzteres geschehe seiner Vermutung nach um den Amerikanern ein unangenehmes Thema zu ersparen Die Herausgeber von Enzyklopadien hatten zuweilen ausdrucklich gesellschaftspolitische Ziele Beispielsweise setzte sich insbesondere der Erganzungsband von 1801 bis 1803 zur Encyclopaedia Britannica kampferisch mit der Franzosischen Revolution auseinander Widmungen an den regierenden Monarchen waren nicht ungewohnlich doch damals hiess es darin Die franzosische Encyclopedie wurde dessen angeklagt und zu Recht dass sie die Samen von Anarchie und Atheismus weit verbreitet hat Wenn dieEncyclopaedia Britannica auf jede Art das Bestreben dieses pestubertragenden Werkes bekampft so werden gerade diese beiden Bande nicht ganzlich der Gunst Eurer Majestat unwurdig sein George Gleig Spater im 19 Jahrhundert setzte der Meyer sich nach eigenem Bekunden fur eine intellektuelle Gleichheit der Menschen ein den Lesern ein besseres Leben ermoglichen Revolutionarem Denken sollte jedoch kein Vorschub geleistet werden Im Gegensatz zu dieser eher liberalen Haltung wollte Sparners Illustriertes Konversations Lexikon 1870 sozialdisziplinierend auf die Unterschicht einwirken Allgemein sehen Enzyklopadien sich oft dem Vorwurf ausgesetzt nicht neutral zu sein Einige Kritiker hielten die Encyclopaedia Britannica fur prokatholisch andere fur kirchenfeindlich Um 1970 lobten manche Rezensenten am Brockhaus dessen angeblich konservativen Grundton im Vergleich zum linkslastigen Meyer andere sagten es sei genau andersherum Thomas Keiderling findet es uberhaupt problematisch Pauschalurteile solcher Art zu fallen Ideologische Grosssysteme De Katholieke Encyclopedie 1 Auflage von 1933 1939 mit Kreuzen auf den Einbanden Die niederlandische Katholieke Encyclopedie stellte sich 1949 bewusst nicht in die Tradition der Aufklarung sondern des christlichen Mittelalters Wie ihre Schwester die Universitat sei die Enzyklopadie aus katholischem Hause Ein Prospekt bereits aus dem Jahre 1932 nennt Unparteilichkeit gerade in einer Enzyklopadie gefahrlich Schliesslich brauchten Themen wie Spiritismus Freudianismus Freimaurerei Protestantismus oder Liberalismus eine kritische Behandlung und absolute Verwerfung Es ist doch eindeutig dass Neutralitat keine Position beziehen kann Aber zahlreiche Themen konnen ohne feste Basis nicht beurteilt werden In den sogenannten neutralen Enzyklopadien erhalte Buddha mehr Aufmerksamkeit als Jesus Christus Die Enciclopedia Italiana 1929 1936 entstand in der Zeit des Faschismus und der Diktator Benito Mussolini hatte mehr oder weniger personlich zum Thema Faschismus beigetragen vgl La Dottrina Del Fascismo Im Allgemeinen jedoch war das Werk international und objektiv In Deutschland musste sich der Brockhaus in den letzten Teilen seiner Grossausgabe von 1928 bis 1935 politisch anpassen Als ausgesprochen nationalsozialistisch gefarbt gilt der sogenannte braune Meyer von 1936 bis 1942 unvollendet Die Grosse Sowjetische Enzyklopadie richtete sich nicht etwa an die Massen der Arbeiter und Bauern sondern an die Hauptkaderleute die den sowjetischen Aufbau betreiben Ihre politische Ausrichtung beschrieb sie im Vorwort von 1926 so In den fruheren Lexika existierten verschiedene mitunter gegensatzliche Weltanschauungen nebeneinander Im Gegensatz dazu ist fur die Sowjetenzyklopadie eine eindeutige Weltanschauung ganz unabdingbar und zwar die streng materialistische Weltanschauung Unsere Weltanschauung ist der dialektische Materialismus Das Gebiet der Sozialwissenschaften hinsichtlich der Beleuchtung der Vergangenheit ebenso wie der Gegenwart ist schon umfassend bearbeitet auf der Grundlage der konsequenten Anwendung der dialektischen Methode von Marx Lenin auf dem Gebiet der Natur und exakten Wissenschaften wird die Redaktion darauf bedacht sein den Standpunkt des dialektischen Materialismus zu verfolgen Grosse Sowjetische Enzyklopadie 1926 Noch nach dem Erscheinen musste eine sowjetische Enzyklopadie verandert werden wenn eine Person plotzlich politisch unerwunscht wurde Als 1953 Lawrenti Beria entmachtet wurde schickte man den Kaufern der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie ein Blatt unter anderem mit Informationen uber die Beringsee das man anstelle der alten Seite mit Beria einkleben sollte AusstattungUmfang Naturalis historia in der Ausgabe von Jan MayhoffEspasa links und rechts oberer TeilWurde die Wikipedia auf Deutsch gedruckt entstunden etwa 675 Bande im Format der Brockhaus Enzyklopadie die 2005 2006 dreissig Bande umfasste Stand Juli 2011 Traditionell waren Enzyklopadien eher von begrenztem Umfang Moderne Buchausgaben antiker oder mittelalterlicher Enzyklopadien bleiben meist auf einen oder wenige Bande beschrankt Die fur das Altertum monumentale Naturalis historia hatte beispielsweise in einer Ausgabe um das Jahr 1900 funf Bande Nach eigener Zahlung bestand das Werk aus 37 libri Buchern wobei ein Buch hier vom Umfang her als ein Kapitel zu verstehen ist Die Etymologiae des Isidor machen ein je nach Ausgabe mehr oder weniger dickes Buch aus Zu vielbandigen Enzyklopadien kam es erst seit dem 18 Jahrhundert allerdings gab es gleichzeitig immer auch Nachschlagewerke in nur einem oder wenigen Banden Diese haben im 19 und 20 Jahrhundert als Enzyklopadien sich massenweise verbreiteten wesentlich mehr Kaufer gefunden als die grossen Ausgaben Thomas Keiderling verwendet fur das 20 Jahrhundert eine Einteilung von kleinen Ausgaben mit ein bis vier Banden mittleren Ausgaben von funf bis zwolf Banden und grossen daruber Fur einen genaueren Vergleich des Umfangs musse man jedoch zusatzlich Buchformate Seitenanzahlen Schriftgrosse usw hinzuziehen Als grosste Enzyklopadie der Geschichte wird zuweilen das chinesische Werk Yongle Dadian auch Yung lo ta tien aufgefuhrt Es stammt aus dem 15 Jahrhundert und umfasste 22 937 Bucher auf mehr als funfhunderttausend Seiten Es handelte sich jedoch mehr um eine aus alteren Texten zusammengestellte Lehrbuchsammlung Langere Zeit das umfangreichste Nachschlagewerk war der Zedler mit seinen 64 Banden Dieses Mammutwerk war folglich fur viele Kaufer die sowieso nur einer kleinen reichen Oberschicht entstammen konnten unerschwinglich Selbst viele Lesegesellschaften haben sich den Zedler nicht angeschafft Im 19 Jahrhundert war der Ersch Gruber die grosste allgemeine Enzyklopadie Das 1818 begonnene Werk wurde aber nicht fertiggestellt nach 167 Banden gab der neue Herausgeber Brockhaus 1889 auf Die grosste vollstandige gedruckte Enzyklopadie wurde dann im 20 Jahrhundert die spanischsprachige Espasa mit insgesamt neunzig Banden Die Grosswerke des 18 und 19 Jahrhunderts erscheinen also umfangreicher als die des 20 Jahrhunderts mit ihren 20 30 Banden dabei ist aber das wesentlich dunnere Papier der spateren Werke zu berucksichtigen Auflagenhohen Eine populare Enzyklopadie wie die Etymologiae des Isidor brachte es im Mittelalter auf uber tausend Handschriften Das Elucidiarium von Honorius Augustodunensis gab es in mehr als 380 Handschriften Jeff Loveland zufolge hat man im 18 Jahrhundert etwa zweihundert bis dreihundert Exemplare von einer Enzyklopadie verkauft Ulrike Spree zufolge betrug die Auflage hingegen 2000 4000 Exemplare Vom Zedler 1737 wurden vermutlich nur die 1500 Subskriptionsexemplare angeschafft also diejenigen die zahlungskraftige Kunden zuvor bestellt hatten Von der ersten Auflage der damals dreibandigen Encyclopaedia Britannica 1768 1771 verkaufte man insgesamt dreitausend Exemplare von der 18 bandigen dritten Auflage 1787 1797 dreizehntausend Das 19 Jahrhundert sah wesentlich hohere Auflagen Die Encyclopaedia Britannica in der 7 Auflage 1828 kam auf dreissigtausend Exemplare Meyers Conversations Lexikon hatte 1848 1849 siebzigtausend Subskribenten Da das Erscheinen langsam war und die Bandanzahl hoch ging dies allerdings auf unter vierzigtausend zuruck Von der 2 Auflage der Chambers Encyclopaedia verkaufte man 1874 1888 allein in Grossbritannien uber 465 000 sets Brockhaus verkaufte von seiner 13 Auflage 1882 1887 91 000 Exemplare von der 14 Auflage bis 1913 mehr als 300 000 Die 17 Auflage des grossen Brockhaus von 1966 hatte eine Gesamtauflage von 240 000 Exemplaren Komplettsets Auf dem Gebiet der kleineren Lexika erlebte Brockhaus jedoch starke Konkurrenz So verlief der Verkauf des einbandigen Volks Brockhaus von 1955 schleppend Er kostete 19 80 DM wahrend Bertelsmann sein Volkslexikon fur 11 80 DM auf den Markt brachte und uber seinen Lesering eine Million Exemplare verkaufte In der DDR hatte das achtbandige Meyers Neues Lexikon 1961 1964 eine Auflage von insgesamt 150 000 Exemplaren die zweibandige Ausgabe kam 1956 1958 in drei Auflagen auf 300 000 Exemplare Zwar war die DDR deutlich kleiner als die Bundesrepublik der VEB Bibliographisches Institut hatte aber keine Konkurrenz Fehlende Konkurrenz fuhrte auch in anderen kleinen Landern einschliesslich westlichen zu hohen Auflagen im Vergleich zur Bevolkerungsanzahl Das sechsbandige Uj Magyar Lexikon erschien im kommunistischen Ungarn 1959 1962 in 250 000 Exemplaren In Norwegen verkaufte sich das funfzehnbandige Store Norske von 1977 bis 2011 in 250 000 Exemplaren bei einer Bevolkerung von nur vier Millionen Norwegern Von der 21 Auflage der Brockhaus Enzyklopadie aus den Jahren 2005 2006 wurden nur ein paar Tausend Exemplare verkauft wie der FOCUS berichtete Der FAZ zufolge habe die Gewinnschwelle bei 20 000 verkauften Exemplaren gelegen davon sei die Halfte erreicht worden Diese letzte gedruckte Auflage der Brockhaus Enzyklopadie bestand aus dreissig in Leinen gebundenen Banden mit Goldschnitt die fast 25 000 Seiten beinhalteten Sie kostete 2670 Euro Bebilderungen Mittelalterliche Weltkarte im Liber Floridus um 1120 Auf der linken nordlichen Halfte des Erdenrundes die pictura mit Europa Asien und Afrika Da das Aussehen der sudlichen Halfte unbekannt war erschien dort die erlauternde scriptura Bildtafel zu astronomischen Themen in der Cyclopaedia 1728 Aus den antiken Werken sind so gut wie keine Illustrationen uberliefert sondern nur der Text Nachtraglich erhielten sie Abbildungen in einigen mittelalterlichen Handschriften Diese Illustrationen unterschieden sich meist von Handschrift zu Handschrift dann brachte der Buchdruck die Moglichkeit auch Abbildungen genau zu vervielfaltigen Das Mittelalter kannte bereits Bilder von Menschen Tieren oder Pflanzen ebenso schematische Darstellungen und Weltkarten Sie waren allerdings selten In der Fruhen Neuzeit gab es dann eine grosse Bandbreite von unterschiedlichen Illustrationen Auf Titelblattern und Frontispizen reflektierte man uber die Grundlagen des in der Enzyklopadie gesammelten Wissens indem man die sieben freien Kunste allegorisch darstellte Baumdiagramme veranschaulichten den Zusammenhang der einzelnen Facher Funktionsdiagramme zeigten zum Beispiel wie ein Flaschenzug funktioniert Widmungen prasentierten einen reichen Gonner oder Schirmherr Kupferstiche leiteten einen neuen Band ein Beliebt waren auch Tabellen zum Beispiel zu Planetenbewegungen Bilder wurden entweder im Text an die geeignete Stelle eingefugt oder auf gesonderten Bildtafeln geliefert der Brockhaus Verlag brachte 1844 1849 und auch noch spater eigens einen Bilder Atlas zum Conversationslexikon heraus und nannte ihn im Untertitel Ikonographische Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Bildtafeln oder gar Bildbande wurden oftmals der Qualitat wegen gesondert vom Rest gedruckt da Bilder zuweilen einen besonderen Druck oder besonderes Papier verlangten Mit der zunehmenden Verbesserung der Drucktechnik kamen mehr und mehr Bilder in die Enzyklopadien Schliesslich wurden im 20 Jahrhundert reich illustrierte Werke nicht mehr ausdrucklich als illustriert angepriesen so selbstverstandlich war die Bebilderung geworden Etwa seit den spaten 1960er Jahren waren die Abbildungen einiger Enzyklopadien vollstandig in Farbe gehalten Die 19 Auflage des Brockhaus 1986 1994 hatte 24 Bande mit insgesamt 17 000 Seiten Darin befanden sich 35 000 Abbildungen Karten und Tabellen Ein dazugehoriger Weltatlas beinhaltete 243 Kartenseiten Anhange und Ausstattung Seit dem 18 Jahrhundert erhielten grossere Enzyklopadien wenn schon keine neue Auflage zustande kam Erganzungsbande Supplemente Der Brockhaus veroffentlichte Mitte des 19 Jahrhunderts Jahrbucher als Erganzung oder Weiterfuhrung des eigentlichen Lexikons Ab 1907 gab Larousse die Monatsschrift Larousse mensuel illustre heraus Mehr zur Kundenbindung diente die Zeitschrift Der Brockhaus Greif die der Verlag von 1954 bis 1975 unterhielt Ein Sonderband konnte dazu dienen besondere geschichtliche Ereignisse zu behandeln wie den Deutsch Franzosischen Krieg 1870 1871 oder den Ersten Weltkrieg Anhange in eigenen Banden konnten auch Bildbande Atlanten oder Worterbucher sein die aus der Enzyklopadie ein umso vollstandigeres Kompendium machten CD ROMs Internetzugange und USB Sticks schliesslich wurden zunachst als Zugabe fur die gedruckte Version angeboten Ein Versuch den Wert des Gesamtwerks zu erhohen stellten die Kunstlerausgaben des Brockhaus dar wie die seit 1986 von Friedensreich Hundertwasser gestaltete auf 1800 Exemplare limitierte Ausgabe Der Ladenpreis betrug 14 000 DM gegenuber etwa 4000 DM fur die normale Ausgabe Die Einbande zeigten nebeneinander auf dem Regal stehend zusammen ein neues Bild Lieferung A list of the subscribers in der Cyclopaedia 1728 In der Regel wurden Bucher nach Fertigstellung erworben und bezahlt Bei grosseren Projekten jedoch war es im 18 Jahrhundert ublich zunachst Subskribenten zu werben und erst danach das Werk zu drucken eventuell wurde es stuckweise in Raten ausgeliefert Hatte der Kaufer alle Auslieferungen beisammen konnte er damit zu einem Buchbinder gehen Ein Subskribent wortlich jemand der unterschreibt bezahlte im Voraus So hatte der Verleger bereits ein Kapital mit dem er erste Ausgaben bewaltigen konnte Je nach Subskriptionsmodell zahlte der Subskribent moglicherweise eine Anzahlung und dann noch pro ausgeliefertem Teil Zusatzlich hoffte der Verleger dass weitere Kunden das Werk kauften Die Veroffentlichung bekannter Subskribenten vorne im Werk sollte verkaufsfordernd wirken ahnlich wie die Widmung des Werkes an eine hochgestellte Personlichkeit Im Falle der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica kundigte im Juli 1767 ein Prospekt das Vorhaben der Offentlichkeit an Im Februar 1768 liessen die Verleger verlautbaren dass das Werk in einhundert wochentlichen Auslieferungen kommen sollte jeweils mit 48 Seiten Am Ende sollten es gebunden sechs Bande im Oktavformat werden Auf einfachem Papier kostete eine Auslieferung sechs Pence und acht auf besserem Bald darauf anderten die Herausgeber das Format auf Quarto woraus sich drei Bande ergaben Der Grund dafur war das hohere Prestige von Quarto und vielleicht auch der indirekte Einfluss eines Konkurrenzproduktes Im Dezember 1768 kam der erste Teil heraus und nach der Auslieferung des letzten 1771 erhielt man Vorwort und Titelseiten fur jeden der drei Bande sowie eine Anleitung fur den Buchbinder Im August 1771 konnte man das gesamte set fur zwei Pfund und zehn Schillinge kaufen drei Pfund sieben Schillinge bei besserem Papier Im 19 Jahrhundert konnte man beispielsweise bei Meyers Konversations Lexikon zwischen mehreren Liefermodellen wahlen Die dritte Auflage von 1874 bis 1878 bestand aus funfzehn Banden Der Kaufer erhielt wochentlich eine Lieferung von 64 Seiten die funfzig Pfennig kostete oder aber man bezahlte je 9 50 Mark pro Band Den Brockhaus in der Jubilaumsausgabe von 1898 siebzehn Prachtbande zu je zehn Mark zahlte man in Monatsraten von drei bis funf Mark oder in Vierteljahresraten von neun bis funfzehn Mark Es gab keine Anzahlung erst nach drei Monaten musste man die erste Rate zahlen Subskriptionsmodelle kannte man letztlich bis ins 21 Jahrhundert Es war aber seit dem 20 Jahrhundert gangig dass man fertig gebundene Bande erhielt Nelson s perpetual loose leaf encyclopaedia von 1920 war eine Loseblattsammlung in zwolf Banden Zweimal im Jahr erhielt der Kaufer einige neue Seiten geliefert mit denen er Seiten veralteten Inhalts ersetzen konnte Die Encyclopedie francaise 1937 1957 nahm die Idee auf die sich aber nicht durchsetzen konnte Meyers Enzyklopadisches Lexikon in 25 Banden brauchte fur die Produktion und Auslieferung insgesamt acht Jahre von 1971 bis 1979 In den Banden 4 7 10 13 16 19 und 22 wurden Nachtrage angefugt welche die zwischenzeitlichen Aktualisierungen zu den vorangegangenen Banden enthielten 1985 erschien schliesslich noch ein Nachtragsband Band 26 Autoren und LeserDer Autor einer Enzyklopadie heisst Enzyklopadist oder Enzyklopadiker wobei dieser Begriff auch fur einen Wissenschaftler der Enzyklopadik gebraucht wird der keine Enzyklopadie schreibt sondern Enzyklopadien und ihre Entstehung erforscht Herausgeber und Mitarbeiter der Encyclopedie Frankreich 1782 bis 1832 wurden die Enzyklopadisten genannt Urheberrecht und Plagiate Jacob van Maerlants Der naturen bloeme 13 Jahrhundert mit Offenlegung seiner Quellen Der oberste Kreis enthalt den Namen von Aristoteles Ein Urheberrecht im modernen Sinne gab es vor dem 19 Jahrhundert nicht Dennoch besteht seit der Antike der Begriff des Plagiats als ungekennzeichnete Ubernahme fremder Texte Bis ins 18 Jahrhundert war es gangig Enzyklopadien vor allem als Zusammenstellung alterer Texte zu sehen Dabei wurden die Autoren manchmal genannt oft aber auch nicht In der Antike und im Mittelalter stand der Gedanke im Vordergrund sich bei den alten Weisen zu bedienen und von deren reinem unverfalschtem Wissen zu lernen Mit der Renaissance wurde die Vorstellung eines originalen Autors wichtiger Plagiate galten beispielsweise im 18 Jahrhundert teilweise als anruchig waren aber nicht verboten Allenfalls anhand des Druckprivilegs konnte der Herausgeber Nachdrucke untersagen Dabei handelte es sich um eine obrigkeitliche Erlaubnis uberhaupt ein bestimmtes Buch drucken zu durfen Nachdrucke konnten aber hochstens im eigenen Land unterbunden werden und wurden oftmals im Ausland gedruckt und dann zum Teil uber Schmuggel verbreitet Dennis de Coetlogon zum Beispiel gab zwar zu kopiert zu haben behauptete aber trotzdem er sei der Autor seiner Universal history Nimmt man dies wortlich so hat er sie anscheinend selbst mit der Hand ohne Helfer geschrieben Wenn in der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica eine List of Authors erschien dann war damit nicht etwa gemeint dass jene Personen bewusst fur diese Enzyklopadie geschrieben hatten Vielmehr hatte der Redakteur William Smellie sich aus ihren Werken bedient Im Artikel Plagiaire beschrieb die grosse franzosische Encylopedie das Phanomen des Plagiats Man beeilte sich anzumerken dass Lexikografen sich wohl nicht an die ublichen Gesetze des Mein und Dein halten mussten jedenfalls nicht jene die ein dictionnaire des arts et des sciences verfassten Schliesslich gaben sie nicht vor Originales zu schreiben Der Text hatte grosste Ahnlichkeit mit dem Artikel Plagiary in Chambers Cyclopaedia eine knappe Generation zuvor und dieser wiederum ging auf das Dictionnaire von Antoine Furetiere 1690 zuruck Chambers Cyclopaedia 1728 Encyclopedie 1751 1772PLAGIARY PLAGIAIRE Among the Romans Plagiarius was properly a Person who bought sold or retain d a free Man for a Slave so call d because the Flavian Law condemned such a Person to be whipp d ad plagas See SLAVE Chez les Romains on appelloit plagiaire une personne qui achetoit vendoit ou retenoit comme esclave une autre personne libre parce que par la loi Flavia quiconque etoit convaincu de ce crime etoit condamne au fouet ad plagas Voyez esclave Thomasius has an express Treatise de plagio litterario wherein he lays down the Laws and Measures of the Right which Authors have to one anothers Commodities Thomasius a fait un livre de plagio litterario ou il traite de l etendue du droit que les auteurs ont sur les ecrits des uns des autres amp des regles qu on doit observer a cet egard Dictionary Writers at least such as meddle with Arts and Sciences seem exempted from the common Laws of Meum and Tuum they don t pretend to set up on their own bottom nor to treat you at their own Cost Les Lexicographes au moins ceux qui traitent des arts amp des sciences paroissent devoir etre exemts des lois communes du mien amp du tien Ils ne pretendent ni batir sur leur propre fonds ni en tirer les materiaux necessaires a la construction de leur ouvrage Der Buchermacher Karikatur in Leuchtkugeln Munchner Zeitschrift von 1848 1850 Schauen s mein Bester es ist zwar eine saure Arbeit aber das Werk lobt den Meister Erlauben Sie mir was machen Sie denn da Eine Realenzyklopadie fur das gebildete Deutschland Der Zedler schreibt unter dem Lemma Nachdruck derer Bucher Nachdruck derer Bucher ist eigentlich nicht viel besser als ein heimlicher wo nur nicht offentlicher Diebstahl und geschiehet insgemein nur von denen Affter Buchhandler oder besser zu sagen von blossen Pfuschern der sonst allerdings so edlen als nutzlichen Buchhandler Zunfft welche sich nemlich mehrentheils nur aus toller Ehrsucht oder vielmehr hochst straffbarer Geld Begierde an den Druck und an den Verlag solcher Bucher wagen zu welchen sie weder Recht noch Erlaubniss haben Artikel Nachdruck derer Bucher In Zedlers Universal Lexicon 1732 1754 Dieser Text selbst war einem zeitgenossischen Buch entnommen worden Im 19 Jahrhundert war es dann nicht mehr moglich eine Enzyklopadie mit der Schere zu verfassen wie William Smellie noch uber sich selbst gescherzt haben soll Zumindest bei den allgemeinen Enzyklopadien gab es dies nach 1860 nicht mehr Trotzdem war die gegenseitige Beeinflussung der konkurrierenden Verlage gross auch weil Fakten an sich wie die Hohe eines Berges nicht urheberrechtlich geschutzt sind Autoren Cassiodor ein fruhmittelalterlicher EnzyklopadistEinzelautoren und Kleingruppen Gilt bei antiken Werken meist eine Person als der Autor so ist im Mittelalter der Autor nicht immer leicht greifbar Mit dem antiken Argument der modestia Bescheidenheit bezeichnen sich die Autoren des Mittelalters oft als zu unwurdig um ihren Namen zu nennen Sie sahen sich als blosse Vermittler gottgewollten Wissens Gerade Laien aber wie Konig Alfons der Weise oder der Notar Brunetto Latini neigten im Gegenteil zur Selbststilisierung Einige Werke sind in Arbeitsgemeinschaften entstanden wobei dann die leitende Personlichkeit stellvertretend fur die Mitarbeiter genannt wurde Die Autoren verstanden sich als Kompilatoren Zusammensteller als Ubersetzer die bewahrte lateinische Werke einem grosseren Publikum eroffneten Eine neue Generation um 1300 brachte dann auch eigene Gedanken ein Dies waren ebenfalls oft Laien oft aus Italien wo der Klerus eine weniger grosse Rolle als anderswo spielte Die Autoren waren meist Manner Frauen waren nur innerhalb von Klostern enzyklopadisch tatig Redaktionen Im 19 Jahrhundert kam es nicht nur zum modernen Begriff des Autors sondern auch zu einer erheblichen Spezialisierung Die erste Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde noch grossteils von den Herausgebern geschrieben beziehungsweise abgeschrieben Doch Archibald Constable der sie 1810 gekauft hatte setzte auf wissenschaftliche Autoritaten die auch namentlich genannt wurden In Deutschland war die Entwicklung beim Brockhaus vergleichbar Fur nicht gekennzeichnete Artikel war die Redaktion verantwortlich Generell mussten die Autoren sich dem Gesamtwerk unterordnen Vor allem nach 1830 bemuhten sich die Verlage um Experten Waren die Autoren nicht genannt wie bei den meisten Enzyklopadien konnte es damit zu tun haben dass diese Werke allzu sehr aus alteren Werken abgeschrieben waren Beliebt war der Trick als Herausgeberin eine Gesellschaft von Gelehrten anzugeben William Smellie der mit 28 Jahren Redakteur der ersten Auflage der Encyclopaedia Britannica wurde Ulrike Spree Der universalistisch gebildete Lexikonautor der Artikel zu einer ganzen Palette von Themengebieten bearbeitete gehorte immer mehr der Vergangenheit an Das gab es allenfalls noch bei ein oder zweibandigen Werken Trotz einiger grosser Namen waren die meisten genannten Autoren unbekannte Leute Viele haben fur mehrere Enzyklopadien geschrieben Eine der seltenen Enzyklopadien mit Autorennennung war der Ersch Gruber und im 20 Jahrhundert beispielsweise Collier s Encyclopedia Thomas Keiderling zufolge seien im Brockhaus die Autoren anonym geblieben weil die Artikel objektiv sein und keine Meinung einzelner wiedergeben sollten Einige Autoren wollten nicht genannt werden weil sie kontroverse Themen behandelten Ausserdem haben Redakteure die Beitrage uberarbeitet und sind so Mitautoren geworden Die Namensnennung hielt man nur bei namhaften Autoren fur sinnvoll es sei aber weder moglich noch wunschenswert gewesen fur jeden Artikel die herausragendsten Wissenschaftler zu engagieren Bei einem solchen Anspruch waren redaktionelle Eingriffe wiederum bedenklich gewesen 1879 beschrieb eine Wochenzeitschrift wie bei Meyer das Konversations Lexikon erstellt wurde In der Hauptleitung in Leipzig wurden die 70 000 Artikel aus der vorherigen Ausgabe ausgeschnitten und auf Papier geklebt Notizensammler werteten circa funfzig Zeitungen aus und erfragten Daten von Behorden und Institutionen In verschiedenen Universitatsstadten gab es Spezialredaktionen und Autoren die fur ein jeweiliges Fachgebiet angeworben waren arbeiteten die Artikel um Weibliche Autoren gab es immer noch kaum Eine Ausnahme machte die britische Chambers Encyclopaedia die aus einer Ubersetzung hervorgegangen war Ubersetzungen waren oft Frauenarbeit Redakteure von Meyers Konversations Lexikon im Buro in Leipzig 1913 Da die Hochschulen uberfullt waren war die enzyklopadische Mitarbeit fur viele Absolventen attraktiv Typischerweise sah ein Lexikonredakteur sich als nicht offentlich in Erscheinung tretender Generalist Das Mitarbeiterverzeichnis des Meyer im Jahre 1877 fuhrte 32 Autoren im Fach Geschichte namentlich auf Alle waren promoviert 14 davon Professoren An der Konzeption der 15 Auflage des Grossen Brockhaus zwanzig Bande 1928 1935 waren 57 Personen beteiligt 22 Redakteure zehn Buroangestellte funf Mitarbeiter der Bildabteilung 15 Sekretarinnen drei Kontorburschen Uber tausend Autoren verfassten 200 000 Artikel mit 42 000 Abbildungen davon waren vierhundert gelegentliche und sechshundert regelmassige Autoren Der Verlag standardisierte Anschreiben informierte die Autoren mit Rundschreiben und Merkblattern zu Rechtschreibfragen Literaturangaben Abkurzungen und Sonderzeichen Man erhielt ein Bogenhonorar oder Pauschalbetrage nach Umfang Weiterhin war die Anonymitat vertraglich festgeschrieben Fur das altertumswissenschaftliche Fachlexikon Der Neue Pauly stellte ein Erfahrungsbericht 1998 fest dass die Anzahl der Mitarbeiter sehr hoch gewesen sei des grossen Spezialisierungsdrucks wegen Es gibt zahlreiche von mehreren Autoren verfasste Komposit Artikel da sich fur ubergreifende Themen oder Dachartikel kaum noch Generalisten finden lassen Die Einheitlichkeit der Konzeption eines Artikels um von dem Werk im ganzen zu schweigen ist hierdurch gefahrdet Neunzehn Fachredaktionen erarbeiteten gemeinsam eine Gesamtlemmaliste und koordinierten die Kommunikation mit den uber siebenhundert Autoren Die Wikipedia wird von Freiwilligen geschrieben und redigiert Sie beteiligen sich aus Interesse an einem Thema oder aus Idealismus Ausserdem schliessen sie sich einer Gemeinschaft an in der sie Wertschatzung erhalten Die Wikipedia Freiwilligen sind hohergebildet und etwa zur Halfte unter dreissig Jahren alt Prominente Autoren Im 19 und 20 Jahrhundert kam es dazu dass Enzyklopadien bekannte Wissenschaftler oder andere Prominente gewonnen haben Beruhmte Autoren der Encyclopaedia Britannica waren unter anderem der Schriftsteller Walter Scott der Bevolkerungswissenschaftler Robert Malthus und der Wirtschaftswissenschaftler David Ricardo Im deutschsprachigen Raum der 1970er Jahre beispielsweise integrierte Meyers Konversations Lexikon langere Beitrage von Prominenten Einleitend schrieb der Wissenschaftstheoretiker Jurgen Mittelstrass Vom Nutzen der Enzyklopadie Der ehemalige SPD Bundesminister Carlo Schmid verfasste den Beitrag Demokratie die Chance den Staat zu vermenschlichen und der ehemalige FDP Bundeswirtschaftsminister Hans Friedrichs schrieb uber die Weltwirtschaft Zu einem Problem wird dies wenn die Prominenten Teil des offentlichen Diskurses uber ihr Fach sind Es fallt ihnen moglicherweise schwer einen neutralen uberblickenden Standpunkt zu beziehen In einem Erweiterungsband der Encyclopaedia Britannica 1926 schrieb Leo Trotzki den Artikel uber Lenin Der ehemalige Kriegskommissar Trotzki war Lenins enger Mitarbeiter gewesen und die Bezugnahme auf den bereits verstorbenen Lenin war ein wichtiges Instrument im politischen Streit zwischen Trotzki Stalin und weiteren sowjetischen Politikern Bezahlung Generell wurden die Mitarbeiter von Enzyklopadien eher schlecht bezahlt William Smellie erhielt fur die Arbeit an der ersten Ausgabe der Encyclopaedia Britannica die Summe von zweihundert Pfund Fur vier Jahre Teilzeitarbeit war dies weder grosszugig noch armselig so Jeff Loveland aber im Vergleich weniger als Diderot fur die grossere und langwierigere Arbeit an der Encyclopedie bekam Bei Chambers im 19 Jahrhundert lag das Jahresgehalt der Redakteure bei der unteren Grenze des Mittelstandes Im 20 Jahrhundert berichtet Einbinder von der Encyclopaedia Britannica hatten sich viele Gelehrte gern beteiligt konnten es sich aber nicht leisten fur so wenig Geld zwei Cent pro Wort zu schreiben Das gelte besonders fur die Geisteswissenschaften Zwar sei die Mitarbeit aus Grunden des Prestiges sehr begehrt doch viele hatten nur einen Artikel beitragen wollen Uberhaupt bemangelte Einbinder einen vorrangig kommerziellen Charakter der Encyclopaedia Britannica bei der die Gutverdiener des Verlages die Hausturverkaufer waren und nicht etwa die Autoren Leser Bis zum 18 Jahrhundert World Book Encyclopedia von 1959 in einer Braille Version 145 Bande Ein Text kann nur dann Leser finden wenn Menschen des Lesens kundig sind wenn sie Zeit zum Lesen haben und wenn sie sich den Lesestoff leisten konnen Das hat den Kreis der moglichen Leser historisch stark eingeschrankt noch davon abgesehen ob die Menschen uberhaupt Interesse am Inhalt hatten Dennoch gab es Wege die Barrieren zu uberwinden Texte wurden fruher laut gelesen so dass Leseunkundige mithoren konnten reiche Leute stellten ihre Bibliotheken einem grosseren Kreis zur Verfugung oder Gruppen von Menschen schafften sich gemeinsam Bucher an Erst im 19 Jahrhundert weitete sich der Kreis in Europa wesentlich aus dank staatlich geforderter Schulen und billigerer Bucher Um 1900 konnten neunzig Prozent der Deutschen Franzosen Englander und US Amerikaner lesen Andere Erdteile blieben zuruck in Russland war dazu nur ein Drittel der Manner in der Lage Plinius schrieb die Naturalis historia fur die Volksmassen wie Bauern und Handwerker so behauptete er es in der an den Kaiser gerichteten Widmung Jedenfalls sei sie fur jeden der die Zeit aufbringe zu lesen Seine Aussage ist so zu interpretieren dass er an diejenigen dachte die ein einfaches Leben in der Natur fuhren entsprechend den von ihm geschatzten romischen Tugenden Insgesamt wollte er jedoch alle Burger des Reiches ansprechen so wie sein Werk das Reich universal beschrieb Auch die Verfasser von mittelalterlichen Enzyklopadien haben sich meist an einen offenen Leserkreis gerichtet zumindest den Vorworten zufolge Alle Leser sollten angesprochen sein nicht gefiltert nach ihrem sozialen Status oder ihrem Bildungsgrad In der Praxis jedoch ist beispielsweise das Elucidarium anscheinend fast nur von Geistlichen gelesen worden Der Livre de Sidrac hingegen wurde nur von Adligen rezipiert jedenfalls befand das Buch sich den Besitzvermerken zufolge nie in Klosterbibliotheken Einen sehr kleinen Adressatenkreis hatte der Hortus Deliciarum Die Abtissin Herrad von Landsberg liess ihn im 12 Jahrhundert nur fur ihre Nonnen schreiben Erst 350 Jahre spater wurde das reich illustrierte Werk ausserhalb der Klostermauern bekannt Dennis de Coetlogon hat sich fur seine Universal history 1745 wohl eine gehobene Leserschaft vorgestellt mit Themen wie der Falknerei die fur Adlige gedacht waren Uber Handwerker Diener und die niederen Stande schrieb De Coetlogon wiederholt despektierlich Dennoch waren unter den Subskribenten nicht nur Kaufleute Beamte und Geistliche sondern auch einige Handwerker die ungewohnlich wohlhabend gewesen sein mussen Die grosse franzosische Encyclopedie wurde eher im stadtischen als im landlichen Frankreich gelesen eher in alten Stadten mit kirchlichen und staatlichen Bildungseinrichtungen als in den neuen Stadten in denen sich bereits Industrie ansiedelte Die Leser gehorten zur Oberschicht zu den Vertretern des kirchlichen und des adligen Standes Sie waren Beamte Offiziere und nur selten Unternehmer Spatere billigere Ausgaben wurden zum Teil auch Besitz von Anwalten und Verwaltern in der Mittelschicht Paradoxerweise erreichte dieses Werk des Fortschritts vor allem die Stande die unter der Revolution von 1789 zu leiden hatten Ausser in Frankreich verkaufte sich die Encyclopedie besonders in den spateren Auflagen auch in den angrenzenden franzosischsprachigen Gebieten Italien den Niederlanden und Westdeutschland weniger in London oder Kopenhagen wenngleich einige sets sogar nach Afrika und Amerika kamen Seit dem 19 Jahrhundert Grossenzyklopadien wie die von Brockhaus und Meyer im 19 Jahrhundert richteten sich an das Bildungs und Besitzburgertum diese Schichten waren nicht zuletzt wegen der Kreditwurdigkeit bevorzugte Zielgruppen fur die Hausturverkaufer Beim 17 bandigen Meyers Konversations Lexikon von 1893 bis 1897 waren von je hundert Kaufern 20 Verkehrsbeamte 17 Kaufleute 15 Militars 13 Lehrer neun Baubeamte Techniker sechs Verwaltungsbeamte funf Gutsbesitzer drei Justizbeamte drei Kunstler drei Privatiers zwei Wirte 1 5 Arzte ebenfalls 1 5 Studenten und ein Rechtsanwalt Noch 1913 meinte Albert Brockhaus Wenn man von hundert Millionen Deutschsprachigen in Europa als moglichen Kaufern ausgehe musse man bereits funfzig Millionen Frauen und funfundzwanzig Millionen Kinder abziehen Damals setzten Brockhaus und Meyer zusammen gerade einmal dreissig bis vierzigtausend Exemplare um Doch schon in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg richtete der Brockhaus Verlag sich zunehmend an Frauen sowie die armere Bevolkerung und versuchte Begriffe verstandlicher einzufuhren Konfessionell getrennte Darstellungen bei religiosen Stichwortern kamen bei Katholiken gut an Man konzipierte in den 1920er Jahren auch Volksausgaben Die Auflage des Grossen Brockhaus von 1928 bis 1935 wurde in erster Linie von Hochschullehrern gekauft auf den nachsten Rangen folgten Apotheker Rechtsanwalte Studienrate Arzte Volksschullehrer Zahnarzte Geistliche und Architekten auf Platz zehn standen die Ingenieure Fur den Grossen Brockhaus in den 1950er Jahren galt dass fast ein Drittel seiner Kaufer Lehrer waren oder aus kaufmannischen Berufen stammte Bundesprasident Theodor Heuss berichtete 1955 er habe den Grossen Brockhaus in seinem Arbeitszimmer hinter sich und neben sich auf dem Schreibtisch den kleinen Besondere Zielgruppen Eine besondere Zielgruppe konnten Frauen sein so bei den Frauenzimmerlexika wie das Damen Conversations Lexikon von 1834 die eine Tradition des 18 Jahrhunderts fortfuhrten Sie sollten nicht ermudend Tatsachen aufzahlen sondern anschaulich und romantisch sein ausfuhrlich dort wo die Themen die weibliche Sphare beruhrten Staat und Politik fehlten in ihnen vollig Auch entstanden ab dem fruhen 19 Jahrhundert sogenannte Hauslexika die sich speziell Themen der praktischen Lebensbereiche widmeten Eigene Nachschlagewerke gab es auch fur Kinder wenngleich sie lange Zeit selten waren rechnet man nicht eigentliche Lehrbucher hinzu Vor dem 19 Jahrhundert war wohl die Pera librorum juvenilium Sammlung von Buchern fur die Jugend 1695 von Johann Christoph Wagenseil das einzige Werk dieser Art Dann brachte Larousse 1853 die Petite Encyclopedie du jeune age heraus aber die nachste erschien im Verlag erst 1957 Arthur Mee 1875 1943 brachte 1910 1912 eine moderne Kinderenzyklopadie auf Englisch heraus die in Grossbritannien The Children s Encyclopaedia und in den USA The Book of Knowledge genannt wurde Die reich bebilderten Artikel waren lebhaft geschrieben Von grossem Erfolg war auch die World Book Encyclopedia seit 1917 1918 Der Erste Weltkrieg unterbrach die Planung fur eine Britannica Junior sie erschien erst 1934 Der Britannica Verlag kam dann noch mit mehreren Kinderenzyklopadien hervor Mein erster Brockhaus war in den 1950er Jahren ein grosser Publikumserfolg trotz relativ hohem Preis KritikOberflachliches Wissen Meyers Lexikon weiss alles Reklame um 1925 Als Enzyklopadien nicht mehr als Lehrbucher sondern als Nachschlagewerke verstanden wurden wurde befurchtet dass die Leser faul wurden Im Vorwort zur Deutschen Encyclopadie 1788 beispielsweise setzte man sich mit dem Gedanken auseinander dass manche Enzyklopadien Unterricht ohne Muhe ohne Grundlagenwissen versprachen Goethe liess im Lustspiel Die Vogel jemanden sagen Hier sind die grossen Lexica die grossen Krambuden der Literatur wo jeder einzelne sein Bedurfnis pfennigweise nach dem Alphabet abholen kann Gerade die Befurworter einer systematischen Anordnung meinten bei einer alphabetischen Anordnung konnte der Leser sich mit knappem oberflachlichem Wissen zufriedengeben Die Antwort der Lexikonmacher lautete ihre Leser seien schon gebildet 1896 machte der Journalist Alfred Dove sich uber die Oberflachlichkeit lustig die die Konversationslexika in die Konversation gebracht hatten Dabei sei es unerheblich ob man sich dem Brockhaus oder dem Meyer anvertraue sie seien einander gleich an Charakter und Wert Auf die Glaubigkeit gegenuber der gedruckten Autoritat ging das kurze Theaterstuck Der grosse Brockhaus ein das 1905 im Rahmen des 100 Jubilaums von Brockhaus Konversations Lexikon aufgefuhrt wurde Der Protagonist schreibt seine Rede uber die Gasanstalt aus dem Brockhaus ab und ubersieht dabei dass er bereits aus dem anschliessenden Artikel uber das Gasthaus ubernimmt Den Zuhorern fallt der Irrtum nicht auf und er kann die Wahl zum Stadtrat dennoch fur sich entscheiden Danach gesteht er gegenuber dem Burgermeister Kinder was ist der grosse Brockhaus doch fur ein herrliches Buch sogar wenn man falsch aus ihm abschreibt klingt s doch noch richtig Mangelnde Aktualitat Auch bei grundsatzlich fur hochwertig angesehenen Produkten wurde die Kritik laut dass der Inhalt veraltet sei Mit dem wissenschaftlichen Fortschritt vor allem seit dem 17 Jahrhundert war dies an sich kaum vermeidbar Wenn der letzte Band eines Grosswerkes erschien war der erste oft schon mehrere Jahre wenn nicht Jahrzehnte alt Uberholte Darstellungen konnten jedoch auch ein Versaumnis des Autors oder Herausgebers sein der sich nicht um die neueste Fachliteratur bemuht hatte So behauptete Dennis de Coetlogon in seiner Universal history von 1745 falschlicherweise die von ihm verwendeten astronomischen Tafeln seien aktuell Das hatte zum Teil damit zu tun dass er aus der Cyclopaedia von 1728 abschrieb Unter Agriculture and Botany meinte de Coetlogon dass der Saft in Pflanzen zirkuliere so wie das Blut in Tieren Diese Ansicht war bereits im vorherigen Jahrzehnt durch Stephen Hales Experimente widerlegt worden Ihrer eigenen Reklame zufolge war die Encyclopaedia Britannica stets sehr aktuell Harvey Einbinder listete in den 1960er Jahren jedoch zahlreiche Artikel auf die seit sechs Jahrzehnten oder langer nicht oder kaum verandert wurden Beispielsweise die Artikel uber Hesiod und Mirabeau seien aus den Jahren 1875 1889 In der Ausgabe von 1958 hiess es noch dass in der polnischen Stadt Tarnopol 35 831 Menschen leben davon vierzig Prozent Juden Um das Alter der Artikel zu verbergen entfernte die Encyclopaedia Britannica die Initialen von Autoren die bereits verstorben waren Das Alter war aber zum Teil an den veralteten Literaturhinweisen erkennbar etwa wenn 1963 der Artikel Punic War Punischer Krieg angeblich aktuelle Forschung vermeldete dies sich aber auf Veroffentlichungen von 1901 und 1902 bezog Einbinder erklarte die veralteten Artikel damit dass der Britannica Verlag wesentlich mehr Geld fur Reklame ausgab als fur die Verbesserung des Inhalts Selbst bei einer grosszugigen Schatzung betrugen die Kosten fur Beitragende um 1960 weniger als eine Million Dollar der Werbe Etat allein fur die USA sah jedoch vier Millionen vor Paul Nemenyi schrieb uber die Ausgabe von 1950 dass die naturwissenschaftlichen Artikel im Durchschnitt funfzehn bis dreissig Jahre alt seien Als Diana Hobby von der Houston Post 1960 die Kritik von Einbinder wiedergab erhielt sie in der Folge vom Britannica Verlag einen Brief dass sie nur wegen ihres Alters ihres Geschlechts und ihrer Unschuld eine so bosartige Kritik ernst nehmen konne Die Herausgeber von Enzyklopadien versuchten die Aktualitat mithilfe von Erganzungsbanden aufrechtzuerhalten 1753 erschienen beispielsweise zwei Erganzungsbande Supplements fur die 7 Auflage der Cyclopaedia Der Brockhaus kam dann fur seine Auflage von 1851 bis 1855 mit einem Jahrbuch 1857 1864 das in monatlichen Stucken erschien Als um das Jahr 2000 gedruckte Enzyklopadien seltener wurden sind oftmals die Jahrbucher weiterhin erschienen auch wenn das eigentliche Werk bereits sein Ende gefunden hatte Laut Umfrage von 1985 fanden Mitarbeiter von wissenschaftlichen Bibliotheken in den USA die Aktualitat einer Enzyklopadie ahnlich wichtig wie Aufbau und Zuganglichkeit und nur noch die Zuverlassigkeit wichtiger Als allgemeine ungeschriebene Regel galt dass man alle funf Jahre eine neue Enzyklopadie anschaffen musse Viele Bibliotheken kauften etwa einmal im Jahr eine neue Enzyklopadie sodass sie reihum einen relativ aktuellen Satz set der wichtigsten Enzyklopadien anbieten konnten Eine Ausnahme war die Britannica in der umstrittenen Anordnung der fruhen siebziger Jahre bei einem Viertel der Respondenten war ihr set mindestens neun Jahre alt Die Bibliothekare klagten nicht uber die Aktualitat und es gab Hinweise dass sie fur neuere Informationen andere Werke oder die Zeitung empfahlen Das Bewusstsein der zeitlichen Bedingtheit von Wissen fuhrt auch zu Kritik an der visuellen Gestaltung von Wissensvermittlung In literarischen und kunstlerischen Bezugen auf das Format der Enzyklopadie im 20 Jahrhundert aussert sich diese Kritik der Literaturwissenschaftlerin Monika Schmitz Emans zufolge in einer teilweisen Emanzipation vom ublichen Zweck von Wissensvermittlung durch Bilder und Texte Zielgruppen und Statussymbol Zwar haben Enzyklopadien normalerweise den Anspruch allgemeinverstandlich auch fur Laien zu sein konnen ihn aber gerade bei naturwissenschaftlichen Themen nicht immer einhalten Spezialisten neigen dazu in ihren Artikeln zu sehr ins Detail zu gehen anstatt die allgemeinen Aspekte darzustellen So berichtete Robert Collison in den 1960er Jahren von einem Techniker dem anhand von wohlausgewahlten Beispieltexten eine Grossenzyklopadie aufgeschwatzt wurde Sie erwies sich aber als zu anspruchsvoll fur ihn sodass er sie bald wieder mit Verlust verkaufte Die Reklame fur die Encyclopaedia Britannica verwendete gegenuber Eltern gern das Verkaufsargument mit dieser Enzyklopadie konne man das Bildungsniveau der Kinder erhohen und ihnen bessere Chancen im Vergleich zu anderen Kindern geben Allerdings wurde die Enzyklopadie nicht fur Kinder sondern fur Erwachsene geschrieben Collisons Vermutung dass die meisten Kinder und Erwachsenen ihre fur viel Geld erworbene Enzyklopadie gar nicht verwenden wurde von Untersuchungen des Britannica Verlags bestatigt Der durchschnittliche Kaufer hat weniger als einmal pro Jahr in seine Encyclopaedia Britannica geschaut Dementsprechend wurde von den Kritikern auch wiederholt die Frage gestellt ob Grossenzyklopadien nicht ein kostspieliger Luxus Anja zum Hingst sind mehr ein Statussymbol fur kaufkraftige Schichten als ein Instrument zur personlichen Bildung Betrachtet man nur die echten gebundenen Grossenzyklopadien mit mindestens zehn Banden nicht alter als zwanzig Jahre so gab es diese in den 1980er Jahren allenfalls in funf bis acht Prozent der Haushalte Den Verdacht des Statussymbols schurten nicht zuletzt die Luxus Jubilaums und Kunstlerausgaben die noch einmal deutlich teurer waren als die normalen die bereits hochwertig gebunden und auf gutem Papier gedruckt waren LiteraturRobert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 OCLC 220101699 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftstheoretischen Begriffs Bouvier Bonn 1977 ISBN 3 416 01350 6 Walter Goetz Die Enzyklopadie des 13 Jahrhunderts In Zeitschrift fur deutsche Geistesgeschichte Band 2 1936 S 227 250 Ulrike Hass Hrsg Grosse Lexika und Worterbucher Europas Europaische Enzyklopadien und Worterbucher in historischen Portrats De Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 019363 3 Hans Dieter Hellige Weltbibliothek Universalenzyklopadie Worldbrain Zur Sakulardebatte uber die Organisation des Weltwissens In Technikgeschichte Band 67 Heft 4 2000 S 303 329 Hans Albrecht Koch Hrsg Altere Konversationslexika und Fachenzyklopadien Beitrage zur Geschichte von Wissensuberlieferung und Mentalitatsbildung Beitrage zur Text Uberlieferungs und Bildungsgeschichte Band 1 Peter Lang Frankfurt am Main u a 2013 ISBN 978 3 631 62341 1 Werner Lenz Kleine Geschichte grosser Lexika Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1972 ISBN 3 570 03158 6 Ines Prodohl Die Politik des Wissens Allgemeine deutsche Enzyklopadien zwischen 1928 und 1956 Akademie Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 05 004661 7 Ulrich Johannes Schneider Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit Primus Darmstadt 2006 ISBN 3 89678 560 5 Ulrich Johannes Schneider Die Erfindung des allgemeinen Wissens Enzyklopadisches Schreiben im Zeitalter der Aufklarung Akademie Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 05 005780 4 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 ISBN 3 484 63024 8 Theo Stammen Wolfgang E J Weber Hrsg Wissenssicherung Wissensordnung und Wissensverarbeitung Das europaische Modell der Enzyklopadien Akademie Verlag Berlin 2004 ISBN 3 05 003776 8 Ingrid Tomkowiak Hrsg Populare Enzyklopadien Von der Auswahl Ordnung und Vermittlung des Wissens Chronos Zurich 2002 ISBN 978 3 0340 0550 0 Bernhardt Wendt Idee und Entwicklungsgeschichte der enzyklopadischen Literatur Eine literarisch bibliographische Studie Das Buch im Kulturleben der Volker Band 2 Aumuhle Wurzburg 1941 Carsten Zelle Hrsg Enzyklopadien Lexika und Worterbucher im 18 Jahrhundert Das achtzehnte Jahrhundert 22 Jahrgang Heft 1 Wallstein Gottingen 1998 ISBN 3 89244 286 X WeblinksWiktionary Enzyklopadie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Commons Enzyklopadien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Digitalisierte Enzyklopadien im Internet Wikiquote Enzyklopadie Zitate N Zyklop Datenbankverzeichnis Enzyklopaedie ch Forschungsprojekt mit einer Liste von historischen Enzyklopadien Enzyklothek Historische Nachschlagewerke Digital library private Seite Medieval Encyclopedias Bestiaries and Lapidaries Medieval Studies Memento vom 12 Juni 2010 im Internet Archive Literatur von und uber Enzyklopadien im Katalog der Deutschen NationalbibliothekBelegeWilhelm Pape Max Sengebusch Bearb ἐg kyklios In Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 S 711 Digitalisat zeno org abgerufen am 5 Marz 2024 Bes ist ἡ ἐgk paideia auch tὰ ἐgkyklia allein der Kreis von Wissenschaften u Kun st en sic Fehler im Digitalisat welche jeder freie Grieche in der Jugend treiben musste bevor er ins burgerliche Leben eintrat od sich einem besondern Studium widmete Zur bei Pape nur abgekurzten femininen Form ἐgkyklios enkyklios vergleiche Henry George Liddell Robert Scott A Greek English Lexicon ἐgkyklopaideia Perseus Project gleichfalls abgerufen am 5 Marz 2024 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 12 f Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 23 24 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 25 31 Vorrede in Brockhaus Conversations Lexikon Band 1 Amsterdam 1809 S 5 14 hier S 8 9 Hervorhebung im Original Siehe Zeno org abgerufen am 21 Juni 2011 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 258 Original Today most people think of an encyclopaedia as a multivolume compendium of all available knowledge complete with maps and a detailed index as well as numeorus adjuncts such as bibliografies illustrations lists of abbreviations and foreign expressions gazetteers and so on Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Dissertation Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 5 6 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 45 47 Quintilian Institutio oratoria 1 10 1 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 46 48 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 50 51 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Dissertation Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 6 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Diss Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 7 8 Joachim Sterck van Ringelberg Ioachimi Fortii Ringelbergii Andoverpiani Lvcvbrationes uel potius absolutissima kyklopaideia nempe liber de ratione studij utriusqe linguae gramatice dialectice rhetorice mathematice et sublimioris philosophiae multa 1541 abgerufen am 1 Juni 2023 Latein Encyclopedie In Grote Winkler Prins Band 8 Elsevier Amsterdam Antwerpen 1991 S 326 329 hier S 326 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Diss Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 45 Ulrich Johannes Schneider Bucher als Wissensmaschinen In ders Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 9 20 hier S 12 Siehe Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 421 Ulrich Johannes Schneider Bucher als Wissensmaschinen In ders Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 9 20 hier S 15 Athanasius Kircher Ars magna lucis et umbrae von 1646 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 11 44 Trevor Murphy Pliny the Elder s Natural History Oxford University Press New York 2004 S 11 13 und 194 195 Das alte China World History Encyclopedia abgerufen am 10 Oktober 2024 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 21 22 Sorcha Cary Pliny s Catalogue of Culture Art and Empire in the Natural History Oxford University Press New York 2003 S 18 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 271 Trevor Murphy Pliny the Elder s Natural History Oxford University Press New York 2004 S 195 Trevor Murphy Pliny the Elder s Natural History Oxford University Press New York 2004 S 196 Burkhart Cardauns Marcus Terentius Varro Einfuhrung in sein Werk Universitatsverlag C Winter Heidelberg 2001 S 77 80 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 25 26 Sorcha Cary Pliny s Catalogue of Culture Art and Empire in the Natural History Oxford University Press New York 2003 S 18 21 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 27 28 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 28 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 271 272 Lenelotte Moller Hrsg Die Enzyklopadie des Isidor von Sevilla MatrixVerlag Wiesbaden 2008 S 12 13 Lenelotte Moller Hrsg Die Enzyklopadie des Isidor von Sevilla MatrixVerlag Wiesbaden 2008 S 14 16 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 36 37 Franz Josef Worstbrock Arnoldus Saxo In Verfasserlexikon 2 Auflage Band 1 1978 Sp 485 488 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 272 Frits van Oostrom Stemmen op schrift Geschiedenis van de Nederlandse literatuur vanaf het begin tot 1300 Uitgeverij Bert Bakker Amsterdam 2006 S 504 509 Georg Steer Bartholomaus Anglicus In Burghart Wachinger u a Hrsg Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 vollig neu bearbeitete Auflage Band 1 A solis ortus cardine Colmarer Dominikanerchronist De Gruyter Berlin New York 1978 Sp 616 617 M C Seymor u a Bartholomaeus Anglicus and his Encyclopedia Aldershot Hampshire und Brookfield Vermont 1992 Vgl auch Volker Zimmermann Die Heilkunde in spatmittelalterlichen Handschriftenenzyklopadien In Sudhoffs Archiv Band 67 1983 S 39 49 Carlos G Norena Juan Luis Vives Martinus Nijhoff Den Haag 1970 S 247 248 Ulrich Johannes Schneider Bucher als Wissensmaschinen In ders Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 9 20 hier S 11 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 276 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 39 40 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 41 f Helena Henrica Maria van Lieshout Van boek tot bibliotheek De wordingsgeschiedenis van deDictionaire Historique et Critiquevan Pierre Bayle 1689 1706 Diss Nimwegen Grave 1992 S 228 229 Richard Yeo Encyclopaedic visions Scientific Dictionaries and Enlightment Culture Cambridge University Press Cambridge 2001 S 14 16 Frank A Kafker The Influence of the Encyclopedie on the eighteenth century encyclopaedic tradition In Frank A Kafker Notable encyclopedias of the late eighteenth century eleven successors of the Encyclopedie The Voltaire Foundation Oxford 1994 S 389 399 hier S 389 390 Frank A Kafker Epilogue the tortoise and the hare the longevity of the Encyclopaedia Britannica and the Encyclopedie compared In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 299 307 hier S 302 307 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 123 126 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 36 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 21 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 50 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 23 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 199 200 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 447 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 442 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 457 458 460 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 162 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 271 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 275 280 285 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 173 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 17 18 Dan O Sullivan Wikipedia A New Community of Practice Ashgate Farnham Burlington 2009 S 77 Herbert George Wells Lecture delivered at the Royal Institution of Great Britain 20 November 1936 S 3 35 hier S 14 Wikiquote This World Encyclopaedia would be the mental background of every intelligent man in the world It would be alive and growing and changing continually under revision extension and replacement from the original thinkers in the world everywhere Every university and research institution should be feeding it Every fresh mind should be brought into contact with its standing editorial organization And on the other hand its contents would be the standard source of material for the instructional side of school and college work for the verification of facts and the testing of statements everywhere in the world Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 19 20 Encyclopedie In Grote Winkler Prins Elsevier Amsterdam Antwerpen 1990 S 5 6 Enzyklopadie In Brockhaus Enzyklopadie Band 8 21 Auflage F A Brockhaus Leipzig Mannheim 2006 S 174 180 hier S 179 180 Shane Greenstein Michelle Devereux The Crisis at Encyclopaedia Britannica Kellogg School of Management S 5 6 The Crisis at Encyclopaedia Britannica Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive PDF 462 kB abgerufen am 20 Juni 2011 Shane Greenstein Michelle Devereux The Crisis at Encyclopaedia Britannica Kellogg School of Management S 7 8 The Crisis at Encyclopaedia Britannica Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive PDF 462 kB abgerufen am 20 Juni 2011 Shane Greenstein Michelle Devereux The Crisis at Encyclopaedia Britannica Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive PDF 462 kB Kellogg School of Management S 9 11 Abgerufen am 20 Juni 2011 Alternativ wird die Geburt von Britannica Online auf das Jahr 1994 datiert Shane Greenstein Michelle Devereux The Crisis at Encyclopaedia Britannica Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive PDF 462 kB Kellogg School of Management S 7 Abgerufen am 20 Juni 2011 listserv uh edu Universitat Houston abgerufen am 20 Juni 2011 Announcement of the Project GNU org abgerufen am 20 Juni 2011 Stern Wikipedia Wissen fur alle Dezember 2007 abgerufen am 27 Juni 2011 Zeit Online Je umstrittener desto besser PDF 83 kB Interview mit Peter Haber 8 Juli 2010 abgerufen am 27 Juni 2011 Annette Lorenz Beurteilung der Qualitat zahnmedizinischer Eintrage in Wikipedia ein Vergleich mit zahnmedizinischer Fachliteratur Diss Freiburg 2009 abgerufen am 27 Juni 2011 Roy Rosenzweig Can History be Open Source Wikipedia and the Future of the Past Memento vom 1 April 2018 im Internet Archive 2006 abgerufen am 27 Juni 2011 Bildungsklick de Bundeskartellamt gibt Ubernahme des Brockhaus Verlages durch Bertelsmann frei abgerufen am 20 Juni 2011 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 268 269 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 269 270 Georg Jager Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Das Kaiserreich 1870 1918 Teil 2 Saur Frankfurt am Main 2001 S 541 575 hier S 566 567 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 270 A Rewin Ju Schmuskis Die Entwicklung der Enzyklopadien in der UdSSR In Hans Joachim Diesner Gunter Gurst Hrsg Lexika gestern und heute VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976 S 263 296 hier S 292 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 18 Enzyklopadie In Meyers Enzyklopadisches Lexikon Band 8 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1973 S 8 13 hier S 8 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 3 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 315 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 27 Zur ENSIE siehe H J Pos Algemene Inleiding In Eeerste Nederlandse Systematisch Ingerichte Encyclopedie Band 1 E N S I E Amsterdam 1946 S V XVI hier S VI VII zur Rechtfertigung des systematischen Prinzips S XXIV zur Verwendung und zum Register Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 164 165 How to use the Propaedia In Propaedia Outline of Knowledge and Guide to the Britannica 15 Auflage Chicago 1998 S 4 Edgar C Bailey Jr Acquisition and Use of General Encyclopedias in Small Academic Libraries In RQ 25 Nr 2 Winter 1985 S 218 222 hier S 220 Olga Weijers Funktionen des Alphabets im Mittelalter In Ulrich Johannes Schneider Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 22 32 hier S 22 23 25 Enzyklopadie In Meyers Enzyklopadisches Lexikon Band 8 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1973 S 8 13 hier S 9 Ulrich Johannes Schneider Die Erfindung des allgemeinen Wissens Enzyklopadisches Schreiben im Zeitalter der Aufklarung Akademie Verlag Berlin 2013 S 17 18 Jac L Griep Encyclopedie In De Grote Oosthoek Band 7 Oosthoek s Uitgeversmaatschappij BV Utrecht 1977 S 19 22 hier S 22 Philipp Blom Enlightening the World Encyclopedie The Book That Changed the Course of History Palgrave Macmillan New York Houndsmille 2004 S 43 Ulrich Dierse Enzyklopadie Zur Geschichte eines philosophischen und wissenschaftlichen Begriffs Diss Bochum 1977 Bouvier Verlag Herbert Grundmann Bonn 1977 S 56 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 147 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 262 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 213 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 192 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 119 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 9 Encyclopaedia In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage 1911 Siehe Uberblicksseite der Digitalisierung abgerufen am 18 Februar 2014 Olga Weijers Funktionen des Alphabets im Mittelalter In Ulrich Johannes Schneider Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 22 32 hier S 29 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 98 99 Aude Doody Pliny s Encyclopedia The Reception of the Natural History Cambridge University Press Cambridge u a 2010 S 126 Ubersetzung angelehnt an das englische Beispiel Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 263 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 115 Siehe etwa zur Balance im Neuen Pauly Der Neue Pauly aus Informationsmittel fur Bibliotheken IFB 8 2000 1 4 abgerufen am 20 Juni 2011 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 271 Original a champion of freedom throughout the world Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 76 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 36 40 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 2 Roy Rosenzweig Can History be Open Source Wikipedia and the Future of the Past Memento vom 13 April 2016 im Internet Archive 2006 abgerufen am 20 Juni 2011 Crawford Holly Reference and information services An introduction Libraries Unlimited Englewood CO 2001 S 433 459 englisch Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 261 Siehe etwa Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 415 417 Reprint 2012 ISBN 978 3 11 092074 1 pdf 1 2 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2023 Suche in Webarchiven Richard Yeo Encyclopaedic visions Scientific Dictionaries and Enlightment Culture Cambridge University Press Cambridge 2001 S 12 Ines Prodohl 2011 Die Encyclopedia Americana und die Crux transnationaler Enzyklopadien In Themenportal Europaische Geschichte Barbara Wolbring Neuere Geschichte studieren UVK Verlagsgesellschaft Konstanz 2006 S 169 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 72 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 107 C Plinius Secundus d A Naturkunde Lateinisch deutsch Buch XI Herausgegeben und ubersetzt von Roderich Konig in Zusammenarbeit mit Gerhard Winkler Heimeran Verlag o O 1990 S 25 Frits van Oostrom Maerlants wereld 2 Auflage Prometheus Amsterdam 1998 1996 S 233 Zitiert nach Philipp Blom Enlightening the World Encyclopedie The Book That Changed the Course of History Palgrave Macmillan New York Houndsmille 2004 S 43 Siehe L Encyclopedie Volume 12 Il n y a rien qui coute moins a acquerir aujourd hui que le nom de philosophe une vie obscure amp retiree quelques dehors de sagesse avec un peu de lecture suffisent pour attirer ce nom a des personnes qui s en honorent sans le meriter Le philosophe au contraire demele les causes autant qu il est en lui amp souvent meme les previent amp se livre a elles avec connoissance c est une horloge qui se monte pour ainsi dire quelquefois elle meme le philosophe dans ses passions memes n agit qu apres la reflexion il marche la nuit mais il est precede d un flambeau Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 191 Enzyklopadie in Brockhaus Enzyklopadie Band 8 21 Auflage F A Brockhaus Leipzig Mannheim 2006 S 174 180 hier S 174 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 192 193 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 316 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 316 318 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 179 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 49 50 online S 324 online Rudolf Fietz Uber den Wert und den Nutzen alter Lexika 1993 Abgerufen am 20 Juni 2011 Frank A Kafker Jeff Loveland William Smellie s edition a modest start In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 11 68 hier S 29 The inhabitants are black or very near it but they are not so ugly as the negroes Artikel Negro In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Philipp Blom Enlightening the World Encyclopedie The Book That Changed the Course of History Palgrave Macmillan New York Houndsmille 2004 S 150 Ina Ulrike Paul Wache auf und lies Zur Tradierung von Nationalstereotypen in europaischen Enzyklopadien des 18 Jahrhunderts In Ingrid Tomkowiak Hrsg Populare Enzyklopadien Von der Auswahl Ordnung und Vermittlung des Wissens Chronos Verlag Zurich 2002 S 197 220 Artikel Homosexualitat In Der Volks Brockhaus 12 Auflage F A Brockhaus Wiesbaden 1956 S 348 June L Engle Elizabeth Futas Sexism in Adult Encyclopedias In RQ 23 Nro 1 Herbst 1983 S 29 39 hier S 37 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 94 110 111 Kathleen Hardesty Doig Frank A Kafker Jeff Loveland George Gleig s Supplement to the third edition 1801 1803 learned and combative In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 253 297 hier S 259 The French Encyclopedie has been accused and justly accused of having disseminated far and wide the seeds of Anarchy and Atheism If the ENCYCLOPAEDIA BRITANNICA shall in any degree counteract the tendency of that pestiferous Work even these two Volumes will not be wholly unworthy of Your MAJESTY S Patronage Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 63 67 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 67 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 263 Hoofdredactie De Katholieke Encyclopedie In De Katholieke Encyclopedie 2 Auflage Uitgeverij Mij Joost van den Vondel Standaard Boekhandel Amsterdam Antwerpen 1949 S 1 7 hier S 2 De Katholieke Encyclopedie Proeve van bewerking tevens prospectus Uitgeverij Mij Joost van den Vondel Amsterdam 1932 S 1 3 hier S 2 Vorworte bei Enzyklopaedie ch PDF 33 kB abgerufen am 20 Juni 2011 Lawrentij Berija In Der Spiegel Nr 8 1996 online Namlich Ludwig von Jan Karl Mayhoff Hrsg C Plini Secundi naturalis historiae libri XXXVII Teubner Stuttgart 1967 2002 Nachdruck der Ausgabe von 1892 1909 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 441 Philip Krapp Patricia K Ballou Encyclopedia In Collier s Encyclopedia with Bibliography and Index Band 9 Collier s New York Toronto Sydney 1995 S 136 140 hier S 137 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 108 110 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 23 Lenelotte Moller Hrsg Die Enzyklopadie des Isidor von Sevilla MatrixVerlag Wiesbaden 2008 S 16 Siehe etwa Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 424 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 73 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 108 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 140 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 124 S 145 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 29 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 263 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 247 Heinz Stephan Helga Weck Die Entwicklung der lexikografischen Literatur besonders allgemeiner Lexika in der DDR In Hans Joachim Diesner Gunter Gurst Hrsg Lexika gestern und heute VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976 S 203 296 hier S 292 Sandor Zsuilinszky Die Entwicklung der ungarischen Lexikografie unter besonderer Berucksichtigung der allgemeinen Lexika In Hans Joachim Diesner Gunter Gurst Hrsg Lexika gestern und heute VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1976 S 319 335 hier S 333 Sebastian Balzter Wer rettet das Grosse Norwegische In FAZ NET 19 Oktober 2011 Abgerufen am 4 Marz 2015 Alles nur gegoogelt FOCUS abgerufen am 20 Juni 2011 Der letzte Brockhaus FAZ NET abgerufen am 20 Juni 2011 Steffen Siegel Die Orte des Bildes im Alphabet des enzyklopadischen Textes In Ulrich Johannes Schneider Hrsg Seine Welt wissen Enzyklopadien in der Fruhen Neuzeit WBG Darmstadt 2006 S 164 179 hier S 165 168 176 Georg Jager Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Das Kaiserreich 1870 1918 Teil 2 Saur Frankfurt am Main 2001 S 541 575 hier S 544 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 174 175 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 263 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 253 Georg Jager Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Das Kaiserreich 1870 1918 Teil 2 Saur Frankfurt am Main 2001 S 541 575 hier S 545 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 184 186 Siehe auf der eigenen hundertwasser brockhaus de Memento vom 17 Dezember 2014 im Internet Archive Frank A Kafker Jeff Loveland William Smellie s edition a modest start In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 11 68 hier S 16 17 Georg Jager Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Das Kaiserreich 1870 1918 Teil 2 Saur Frankfurt am Main 2001 S 541 575 hier S 550 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 205 209 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 87 Frank A Kafker Jeff Loveland William Smellie s edition a modest start In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 11 68 hier S 19 21 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 82 Johann Heinrich Zedler Grosses Vollstandiges Universal Lexicon Band 23 Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1961 S 60 79 Frank A Kafker Jeff Loveland William Smellie s edition a modest start In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 11 68 hier S 20 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 327 Siehe etwa Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 413 414 Siehe etwa Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 414 415 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 93 95 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 96 f Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 118 199 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 98 99 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 99 101 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 102 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 455 Hubert Cancik Matthias Kopp Der Neue Pauly EDV gestutzte Redaktion und Produktion einer Enzyklopadie In Historische Sozialforschung 23 Nr 4 86 1998 S 128 136 hier S 129 130 133 Dan O Sullivan Wikipedia A New Community of Practice Ashgate Farnham Burlington 2009 S 86 87 Daniela Pscheida Das Wikipedia Universum Wie das Internet unsere Wissenskultur verandert Transcript Bielefeld 2010 S 342 343 WP 2011 Editor s Survey Topline abgerufen am 20 Juni 2011 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 35 Jurgen Mittelstrass Vom Nutzen der Enzyklopadie In Meyers Enzyklopadisches Lexikon Band 1 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1971 S IX XIX Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 52 Frank A Kafker Jeff Loveland William Smellie s edition a modest start In Frank A Kafker Jeff Loveland Hrsg The Early Britannica 1768 1803 The Voltaire Foundation Oxford 2009 S 11 68 hier S 15 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 102 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 266 270 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee London 1964 Reprint Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 267 269 304 Steven Roger Fischer A History of Reading Reaktion Books London 2003 S 297 Sorcha Cary Pliny s Catalogue of Culture Art and Empire in the Natural History Oxford University Press New York 2003 S 15 16 Robert Luff Wissensvermittlung im europaischen Mittelalter Imago mundi Werke und ihre Prologe Max Niemeyer Verlag Tubingen 1999 S 423 424 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 74 75 Robert Darnton The Business of Enlightenment A Publishing History of theEncyclopedie1775 1800 The Belknap Press of Harvard University Press Cambridge Mass London 1979 S 525 528 Georg Jager Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Das Kaiserreich 1870 1918 Teil 2 Saur Frankfurt am Main 2001 S 541 575 hier S 552 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 441 462 hier S 442 443 S 445 Thomas Keiderling Der Lexikonverlag In Geschichte des deutschen Buchhandels im 19 und 20 Jahrhundert Band 2 Die Weimarer Republik 1918 1933 Teil 1 Saur Frankfurt am Main 2007 S 461 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 246 247 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 42 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 271 Thomas Keiderling F A Brockhaus 1905 2005 Brockhaus in der Wissensmedia Leipzig Mannheim 2005 S 252 Jurgen Mittelstrass Vom Nutzen der Enzyklopadie In Meyers Enzyklopadisches Lexikon Band 1 Bibliographisches Institut Mannheim Wien Zurich 1971 S IX XIX hier S XVI Zitiert nach Werner Lenz Kleine Geschichte grosser Lexika Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh 1974 S 9 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 119 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 155 157 Ulrike Spree Das Streben nach Wissen Eine vergleichende Gattungsgeschichte der popularen Enzyklopadie in Deutschland und Grossbritannien im 19 Jahrhundert Niemeyer Tubingen 2000 S 311 Jeff Loveland An Alternative encyclopedia Dennis de Coetlogon s Universal history of arts and sciences 1745 Voltaire Foundation Oxford 2010 S 183 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 73 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 7 10 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 8 281 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 70 71 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 72 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Robert L Collison Warren E Preece Encyclopaedias and Dictionaries In Encyclopaedia Britannica Band 18 15 Auflage 1998 S 257 280 hier S 263 Edgar C Bailey Jr Acquisition and Use of General Encyclopedias in Small Academic Libraries In RQ Bd 25 Nr 2 Winter 1985 S 218 222 hier S 220 221 Monika Schmitz Emans Enzyklopadische Phantasien Wissensvermittelnde Darstellungsformen in der Literatur Fallstudien und Poetiken Monika Schmitz Emans Hrsg Literatur Wissen Poetik Band 8 Georg Olms Verlag Hildesheim Zurich New York 2019 ISBN 978 3 487 15640 8 O Orbis Pictus Illustrierte Wissenskompendien und Visuelle Literatur S 302 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 151 152 245 249 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Robert Collison Encyclopaedias Their history throughout the ages A bibliographical guide with extensive historical notes to the general encyclopaedias issued throughout the world from 350 B C to the present day 2 Auflage Hafner New York 1966 S 9 Harvey Einbinder The Myth of the Britannica MacGibbon amp Kee Nachdruck Johnson Reprint Corporation New York London 1972 S 319 322 englisch Originaltitel The Myth of the Britannica London 1964 Shane Greenstein Michelle Devereux The Crisis at Encyclopaedia Britannica Kellogg School of Management S 3 PDF 462 kB Memento vom 13 Marz 2013 im Internet Archive abgerufen am 20 Juni 2011 Anja zum Hingst Die Geschichte des Grossen Brockhaus Vom Conversationslexikon zur Enzyklopadie Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1995 S 172 Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 Begriff Geschichte Fachenzyklopadien Aufbau und Ordnung Inhaltliche Aspekte source source Speichern 94 31 Minuten 45 2 MB Text der gesprochenen Version 19 August 2013 Teil 2 Ausstattung Autoren und Leser Kritik source source Speichern 49 41 Minuten 24 45 MB Text der gesprochenen Version 19 August 2013 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Dieser Artikel wurde am 15 Januar 2013 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4014986 9 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85042997 NDL 00574879

Neueste Artikel
  • Mai 25, 2025

    Brandenburg

  • Mai 25, 2025

    Brahmischrift

  • Mai 25, 2025

    Blickkontakt

  • Mai 25, 2025

    Bindestrich

  • Mai 25, 2025

    Bindegewebe

www.NiNa.Az - Studio

    Newsletter abonnieren

    Durch die Anmeldung zu unserem Mailing-Verteiler erhalten Sie immer die aktuellsten Neuigkeiten von uns.
    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.