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Von einer Mehrdeutigkeit oder einer Ambiguität von lateinisch ambo beide ambiguus zweideutig doppeldeutig mehrdeutig une

Mehrdeutigkeit

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Mehrdeutigkeit
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Von einer Mehrdeutigkeit oder einer Ambiguität (von lateinisch ambo ‚beide‘; ambiguus ‚zweideutig‘, ‚doppeldeutig‘, ‚mehrdeutig‘, ‚uneindeutig‘; ambig), seltener auch einer Amphibolie (von altgriechisch ἀμφιβολία ‚Zweifel‘, ‚Zweideutigkeit‘, ‚Doppelsinn‘), spricht man, wenn ein Zeichen mehrere Bedeutungen hat. Bei nur zwei Bedeutungen spricht man auch von Doppeldeutigkeit oder Zweideutigkeit. Zu den Mehrdeutigkeiten gehören auch manche Anspielungen, darunter die Frivolität oder Anzüglichkeit.

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Doppeldeutigkeit: Straftaten der Polizei oder der Allgemeinheit? – Schild am Bahnhofsvorplatz in Limburg, Dezember 2004

Mehrdeutigkeit ist ein Charakteristikum von Zeichen, vor allem von sprachlichen Zeichen. Sie entsteht, wenn ein Zeichen auf verschiedene Weise interpretiert werden kann. Ein Vexierbild zum Beispiel ist mehrdeutig, wenn es als mindestens zwei verschiedene Bilder gedeutet werden kann. Sprachliche Zeichen unterschiedlicher Komplexität können mehrdeutig sein: Wortteil (wie die Vorsilbe in Untiefe), Wort, Ausdruck, Wendung, Satz, Äußerung.

Sprachliche Mehrdeutigkeit

Die Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen kann ein Mangel sein, den es zu vermeiden oder (etwa durch Disambiguierung) zu korrigieren gilt. Dies gilt zum Beispiel für Gesetzestexte, wissenschaftliche Arbeiten oder Anwendungen formaler Sprachen.

Sie kann aber auch ein gewollter Effekt und als solcher ein Stilelement sein. Dies gilt zum Beispiel für lyrische Texte, für satirische Texte und für bestimmte psychologische Interventionen. Viele Witze, Kalauer und witzige Äußerungen basieren auf mehrdeutigen Ausdrücken, oft mit sexuell anzüglicher Konnotation. Der Lacher entsteht beim Erkennen der Mehrdeutigkeit.

Eines der schwierigsten Probleme bei der automatischen Verarbeitung natürlicher Sprachen ist es, die Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen auf eine Interpretation hin aufzulösen. Menschen gelingt dies – ebenso wie die Unterscheidung zwischen gewollter und ungewollter Mehrdeutigkeit – leicht. Sprachverarbeitende Programme scheitern noch oft daran.

Absichtlich mehrdeutige Texte und Äußerungen (Lyrik, Witze, psychotherapeutische Interventionen) lassen sich oft nicht adäquat übersetzen, wenn die Wörter oder Satzkonstruktionen in der Zielsprache nicht mehrdeutig sind oder mit anderen Zweitbedeutungen als in der Ausgangssprache.

Mehrdeutigkeit lexikalischer Zeichen

Manche Mehrdeutigkeit lexikalischer Zeichen beruht auf Polysemie: Durch Ausdifferenzierung im Gebrauch eines sprachlichen Ausdrucks entstehen mehrere Bedeutungen oder Lesarten, z. B. Schimmel (Pferd oder Pilz). Man sagt, dieser Ausdruck sei polysem.

Bei der Mehrdeutigkeit von Wörtern wird eine Polysemie von einer zufälligen Mehrdeutigkeit unterschieden, der Homonymie.

Zum Auflösen der lexikalischen Mehrdeutigkeit ist die Syntax oder die Semantik erforderlich. Manche lexikalischen Mehrdeutigkeiten lassen sich nur mit Hinzunahme der Pragmatik auflösen.

  • „1916 erkrankte Maurice Ravel an der Ruhr.“ (Mehrdeutigkeit des lexikalischen Zeichens Ruhr)

Da Ruhr sowohl eine Krankheit als auch einen Fluss bezeichnet, wären folgende Möglichkeiten denkbar:

  1. Ravel litt an einer Durchfallerkrankung namens Ruhr.
  2. Ravel erkrankte an einem nicht näher bestimmten Leiden; dies geschah am Fluss Ruhr.

Hier wird jedoch die richtige Bedeutung durch den historischen Zusammenhang geklärt werden, da sich Ravel 1916 an der Front befand, die weit entfernt von der Ruhr lag. Für dieses Beispiel erfolgt die Auflösung der lexikalischen Mehrdeutigkeit Ruhr mittels der Pragmatik.

Ein häufiger Fall lexikalischer Ambiguität ist die Prozess-Resultat-Ambiguität (auch: Akt-Objekt-Ambiguität genannt), bei der ein einzelnes Substantiv ebenso eine Handlung (als Nomen Actionis) wie das Ergebnis der Handlung (als Nomen Acti) bedeuten kann. So bei vielen Wörtern mit der Endung -ung. Das Wort Entscheidung kann zum Beispiel [1] den Vorgang des Sich-Entscheidens oder auch [2] das Ergebnis des Sich-Entscheidens, das Entschiedene bedeuten. – Selbst dort, wo es ein eigenes Wort für eine der beiden Bedeutungen gibt, wird dieses für die andere benutzt: Das Wort Fragestellung steht oft für Frage, Zielsetzung steht oft für Ziel.

„Dieser Wahnsinn der deutschen Sprache, so viele Termini zu besitzen, die sowohl den Akt als auch das Resultat des Aktes bezeichnen, stiftet auf der einen Seite so viel Verwirrung und generiert auf der anderen Seite spekulative Systeme wie den deutschen Idealismus oder wie die tiefgründigen Reflexionen des späten Wittgenstein `Über Gewissheit´.“

– Norbert Meder

Hierher gehören Sätze mit Wörtern, die entgegengesetzte Bedeutungen haben können (siehe Januswort):

  • „abdecken“ (etwas zudecken oder die Abdeckung von etwas entfernen)
  • „bedingen“ (voraussetzen oder zur Folge haben),
  • „erlassen“ (einen Strafbefehl erlassen oder eine Strafe erlassen),
  • „grundsätzlich“ (immer oder in der Regel, also nicht immer),
  • „sanktionieren“ (billigen oder mit Strafe belegen, siehe auch Juristische Fachsprache#Abweichungen von der Standardsprache),
  • „übersehen“ (vollständig im Blick haben oder nicht bemerken),
  • „Untiefe“ (bei Seeleuten flache Stelle, sonst meist große Tiefe).

Nur schriftlich (nicht gesprochen) gilt das auch für folgenden Satz:

  • „Das Auto wird das Hindernis umfahren.“

Hier liegt das Gegenteil der phonologischen Mehrdeutigkeit des lexikalischen Zeichens umfahren vor, nämlich je nach Betonung

  1. auf der ersten Silbe: Das Auto weicht nicht aus und fährt das Hindernis um.
  2. auf der zweiten Silbe: Das Auto weicht aus und fährt um das Hindernis herum.

Syntaktische Mehrdeutigkeit komplexer Zeichen

Komplexe sprachliche Zeichen sind syntaktisch mehrdeutig, wenn ihnen mehr als eine syntaktische Interpretation zugeschrieben werden kann. Doch dürften die Beispiele hier vor dem ersten Unterabschnitt meistens eindeutig werden, sobald sie in einem vollständigen Satz stehen.

Die Überschrift Eisprinzessin verzaubert lässt die folgenden Interpretationen zu:

  • die Eisprinzessin verzaubert andere Personen, zum Beispiel das Publikum;
  • die Eisprinzessin wurde von einer anderen Person verzaubert.

Diese Mehrdeutigkeit lässt sich ohne weitere kontextuelle Hinweise, die zum Beispiel im nachfolgenden Text gegeben werden können, nicht auflösen.

Menschen können meist leicht aus den inhaltlichen Bedeutungen folgern, welche der Möglichkeiten gemeint ist (Schluss von der Semantik auf die Syntax). Sprachverarbeitende Programme scheitern aber oft an dieser Aufgabe. Bei komplexeren Sätzen liefert die syntaktische Analyse oft mehrere Hundert Analysen. Die meisten von ihnen sind höchst unwahrscheinlich, werden aber durch die zugrunde liegende Grammatik gedeckt.

Eine syntaktische Mehrdeutigkeit ergibt sich auch aus der Form „Nominalisierung + Bezug + Substantiv“:

  • Das Fühlen der Hand… (das Gefühl des Menschen für seine Hand oder das Gefühl, das die Hand empfindet)
  • Das Riechen des Hundes… (ebenso Der Geruch des Hundes…)
  • Das Feiern der Mannschaft…
  • Das Fahren des Autos…

Alternativ durch die Konstruktion „Substantiv im Plural + Verb im Infinitiv“:

  • wilde Tiere jagen (Jagen hier Jäger wilde Tiere oder jagen wilde Tiere ihre Beute?)
  • Plakate kleben (Kleben Plakatkleber Plakate an Plakatsäulen oder kleben Plakate durch die Kraft von Plakatkleber an der Säule?)
  • Flugzeuge fliegen, Schiffe segeln, Autos fahren

Spezifisch deutsch sind zusammengesetzte Substantive, wobei das erste manchmal im Plural steht und das zweite ein nominalisiertes Verb ist. Dabei bleibt unklar, ob das Verb aktiv oder passiv gebraucht ist.

  • Das Bauernopfer (Wird der Bauer geopfert oder bringt er ein Opfer?)
  • Der Mauerfall (Fällt die Mauer oder fällt etwas oder jemand von der Mauer?)
  • Der Fenstersturz (Stürzt ein Fenster oder stürzt etwas oder jemand aus einem Fenster? Oder ist mit „Sturz“ das stützende Element oberhalb der Fensteröffnung gemeint?)
  • Der Bocksprung (Springt jemand über den Bock oder springt der Bock selbst?)

Dasselbe Wort in verschiedenen Wortarten

  • „Alleen sind nicht gefährlich – Rasen ist gefährlich“ (Grünfläche oder schnelles Fahren?)
  • Ist das sicher genug? (Reicht die Menge ganz bestimmt aus? oder Ist kein Unfall möglich?)
  • „Wohl aber geben Honeckers Zeilen […] Einblick in die Beurteilungswelt, in der sich der lange erste Mann der DDR […] eingerichtet hatte.“ („lange“: Adverb langjährig oder Adjektiv körperlich groß?)

Dasselbe Wort in verschiedenen Kasus

  • „Die Hunde lieben ihre Schafe ebenso wie ihr Herrchen.“
    (Ist „das Herrchen“ zweites Subjekt oder Akkusativ-Objekt?)
  • „Herr Blatter ließ Herrn Platini mehrere Millionen Schweizer Franken zahlen.“
    (Steht das Objekt „Herrn Platini“ im Dativ, hat dieser empfangen, steht es im Akkusativ, hat er gezahlt.)

Häufigster Fall ist doppeldeutiger Bezug des Verbs zu Subjekt und Objekt: Subjekt, Prädikat, Objekt oder Objekt, Prädikat, Subjekt? Wer wen?

  • „Wie viele Deutsche vertragen Schweizer Universitäten?“
  • „Haben Sie Hans-Dietrich Genscher und seine Rolle bei der deutschen Einheit beeinflusst?“
  • „In der Nato, die Russland nach dem Fall der Berliner Mauer über sehr viele Jahre nicht als Bedrohung eingestuft hatte, ist Putins Vorgehen genau analysiert worden.“ (Relativpronomen im 1. oder 4. Fall?)
  • Die Entdeckungen, die die Erfindungen bewirken, ...

Verschiedene Zusammenfassung ergibt verschiedenen Sinn

Die deutsche Sprache ist nicht assoziativ.

  • „Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.“
    (Schiller, Wilhelm Tell: erst zuletzt an sich selbst oder sogar zuletzt [nur] noch an sich selbst?)
  • „Debatte über die Jugendkriminalität im Bundestag. Hamburgs Justizsenator verteidigt sich!“
    (Jugendkriminalität im Bundestag oder Debatte im Bundestag?)
  • „[…] die neue Wissenschaftsministerin […] muss den 14 Hochschulen Sachsens harte Strukturreformen abringen, für die es jedoch im Erfolgsfall keine Stellenkürzungen und Planungssicherheit bis ins Jahr 2025 geben soll.“
    (Planungssicherheit oder keine?)
  • Mädchenhandelsschule (Mädchenhandel?)
  • Bauernleberwurst (Bauernleber?)

Doppeldeutigkeit durch überzogene Kürze

  • „Im Stadtzentrum seiner Wahlheimat Troisdorf steht zur Erinnerung ein Original-Boot, aus dem Rupert Neudeck 1982 vietnamesische Flüchtlinge vor dem Ertrinken rettete.“
    (im Jahre 1982 oder 1982 Flüchtlinge?)
  • „Zwar scheiterte er bereits an einer Grundvoraussetzung, nämlich die für die Kandidatur notwendigen 6000 Unterstützungserklärungen beizubringen – doch hätte er sie vorweisen können, wäre sein Wahlvorschlag von der Wahlbehörde gewiss unter Berufung auf die seit 1919 geltenden ‚Habsburger-Gesetze‘ abgelehnt worden.“
    (gemeint sein dürfte „doch wenn er sie hätte vorweisen können, dann wäre sein Wahlvorschlag …“,
    aber möglich ist auch: „doch hätte er sie dann vorweisen können, wenn sein Wahlvorschlag […] abgelehnt worden wäre“.)
  • „Die Türkei […] versuchte man im Herbst einzufangen: Visafreiheit, neuer Schwung für den Beitrittsprozess und drei Milliarden Euro gegen striktere Grenzkontrollen.“
    (Milliarden zur Verhinderung strikter Kontrollen oder als Gegenleistung?)

Doppeldeutigkeiten wegen der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996

  • Viele Menschen fürchten nicht geliebt zu werden.
    (Man darf jetzt das klärende Komma vor oder hinter „nicht“ weglassen.)
  • Sie befahlen uns zu töten. (Komma vor oder hinter „uns“?)

Semantische Mehrdeutigkeit komplexer Zeichen

Manchen komplexen Zeichen können mehrere Bedeutungen zugeordnet werden.

  • Ein Fräulein ist eine Frau, der zum Glück der Mann fehlt.
    („zum Glück“ ist doppeldeutig: „glücklicherweise“ oder „zum Glücklichsein“)
  • Fluggäste ärgern sich über Gebühr.
    (über eine neue Gebühr oder mehr, als sich gebührt?)

Der Unterschied in der Bedeutung kann auch aufgrund der Reichweite („Skopusambiguität“) von Quantoren wie „jeder“, „alle“ oder „einige“ entstehen:

  • Jeder Mann liebt eine Frau.
  1. Für jeden Mann gilt, dass er (mindestens) eine Frau liebt. (In der Fachsprache der Mathematik gilt nur diese Bedeutung.)
  2. Es gibt eine Frau, die von allen Männern geliebt wird.
  3. Es gibt genau eine Frau, und alle Männer lieben sie. (Sonderfall des vorigen Falles)
Siehe auch: Januswort

Bildliche Bedeutung neben wörtlicher

  • Ein Chirurg zum anderen: „Ich schneide bei meinen Patientinnen ganz gut ab.“
    (ich bin beliebt oder ich schneide viel weg)
  • „UNHCR lässt Roma und Sinti hängen“
    (lässt sie im Stich oder lässt sie aufhängen)
  • Wer anderen allzu tief in den Hintern kriecht, muss sich nicht wundern, wenn er ihnen zum Halse heraushängt.
    (Übertragene Bedeutung: Wer dienert, wird leicht lästig.)
  • Was ist der Unterschied zwischen Knete und Kohle? Kohle braucht man, damit der Schornstein raucht, aber mit Knete kann man gestalten.
    (Knete und Kohle stehen umgangssprachlich für Geld, und der Schornstein raucht, wenn man das Nötige zum Leben hat.)

und manche Sprichwörter:

  • „Kein Fuchs stiehlt dicht bei seinem Bau.“
    (Kein schlauer Mensch stiehlt nahe seiner Wohnung; wer fremdgeht, tut das woanders.)

Doppeldeutigkeiten wegen der Rechtschreibreformen ab Juli 1996

Durch neu zugelassene, wahlfreie Getrenntschreibungen (von denen manche vorher als veraltet galten) entsteht das Gegenteil der phonetischen Mehrdeutigkeit: Manche Sätze werden schriftlich mehrdeutig und sind nur gesprochen – durch Betonung – eindeutig. Die möglichen Bedeutungen werden also nicht mehr durch die Schreibweise unterschieden. Das mag geringfügig bequemer für den Schreiber sein, ist aber eine Erschwerung fürs Lesen. Wer vorliest, muss nun erst aus dem Zusammenhang die Bedeutung erschließen und danach die Betonung bestimmen. „Einer muss sich plagen, der Schreiber oder der Leser“, sagt Wolf Schneider. In der Praxis wird diese Schwierigkeit noch dadurch verschärft, dass Laien nach einem Blick in den Duden die Schreibweisen als synonym und äquivalent oder gar die getrennte Schreibung als alleingültige missverstehen.

  • Eine Hand voll Teeblätter mit kochendem Wasser übergießen.
    (Wer möchte dafür seine Hand hinhalten? – „Eine Handvoll“ als ungefähre Mengenangabe wird auf Hand betont. „Eine Hand voll“ mit der Bedeutung Hand mit Inhalt hat etwa gleichen Ton auf Hand und voll.)
  • Er ist ein viel versprechender junger Politiker.
    (Früher schrieb man für Hoffnung weckend nur „vielversprechend“, „viel versprechend“ dagegen nur für viele Versprechungen machend – seit der „Reform der Reform“ wird es in dieser Bedeutung wieder zusammen geschrieben.)
  • „Die finanzielle Situation von Langzeitarbeitslosen soll verbessert werden. […] Selbst genutzte Immobilien sollen nicht mehr angerechnet werden.“
    (Selber genutzt oder Sogar?)
  • „Aber egal, was wir anstellten. Wir haben es immer wieder gut gemacht.“
    (War der Schabernack gekonnt? Vermutlich auch; gemeint war wohl eher „Schäden gutgemacht“.)
  • Er hat das Radio kaputt gekriegt.
    (Hat er es kaputtgekriegt [durch Fummeln beschädigt, Ad-hoc-Kompositum nach Bedarf] oder schon in defektem Zustand bekommen?)
  • Hallo, Chefchen! – Der so genannte General verließ wutschnaubend den Raum.
    (Ist er kein echter General, oder ist er verärgert, weil er so, nämlich „Chefchen“, genannt wurde?)
  • Das dürfte allen wohl bekannt sein.
    (Ist es allen „wohlbekannt“, d. h. sehr bekannt, oder „vermutlich bekannt“?)
  • Seeräuber sind hier zu Lande selten.
    (Im Staate oder auf dem Trockenen?)

Die Reform hat sogar perfekte Texte extrem sorgfältiger Autoren nachträglich doppeldeutig gemacht:

  • „Auch diese [Vorfrage] löst er [der Aufsatz] nicht; er sucht gleichsam […], um sie […] erst richtig stellen zu lernen.“ (nicht die Bedeutung des damaligen Verbs richtigstellen)

Weitere Mehrdeutigkeiten ergeben sich aus der Abschaffung früherer Schreibungen sowie aus der Einführung der Großschreibung einiger Nicht-Nomen:

  • Schillers berühmtes Gedicht wurde amtlicherseits geändert in: „Es lagerten sich die gräulichen Katzen“.
    (Schiller meint die greulichen [= gräßlichen] Katzen, nicht die gräulichen [graufarbigen] Katzen. Das Wort mit „eu“ ist amtlicherseits verboten, wird aber z. B. von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung noch verwendet. In Schuldiktaten gilt es als Fehler.)
  • Im Allgemeinen sind wir weitergekommen, aber an den Einzelheiten müssen wir noch arbeiten.
    (Sind wir allgemein [adverbial] weitergekommen, oder sind wir mit dem Allgemeinen weitergekommen? Unreformiert wird die erste Variante klein geschrieben, da es sich nicht um ein substantiviertes Adjektiv handelt. Die Kleinschreibung ist amtlich verboten, wird jedoch von der Schweizer Orthographischen Konferenz [SOK] empfohlen.)
  • Wir haben den Haufen fast sortiert, aber im Übrigen ist noch Essbares zu finden.
    (Ist übrigens [adverbial] noch etwas zu finden, oder ist in dem Übrigen noch etwas? Unreformiert wird die erste Variante klein geschrieben, da es sich nicht um ein substantiviertes Adjektiv handelt. Die Kleinschreibung beim adverbialen Gebrauch ist amtlich verboten, wird jedoch von der SOK empfohlen.)
  • Soll ich ihn als Nächsten ansehen?
    (Ist er der nächste in der Reihe der anzusehenden Personen, oder soll ich ihn im neutestamentlichen Sinne als „meinen Nächsten“ ansehen? Unreformiert ist dies problemlos unterscheidbar, da „als nächster“ als Reihenfolge klein geschrieben wird.)

Phonologische Mehrdeutigkeit – und ihr Gegenteil

Von phonologischer Mehrdeutigkeit (Homophonie) spricht man, wenn Wörter oder Wortfolgen mündlich ausgesprochen gleich klingen. Beispiele:

  • Sicherheitsventil / Sicherheizventil
  • Frucht-Bar / fruchtbar
  • Im Urwald kann man wilde Grillen sehen. / Im Urwald kann man Wilde grillen sehen.
  • Der Gefangene floh. / Der gefangene Floh / Der Gefangene [namens] Flo (Kurzform zu Florian)

Phonologische Ambiguitäten gibt es nicht nur in der Standardsprache:

  • „kennet se…“ ist schwäbisch für „können Sie…“ und „kennen Sie…“ (Kontext: „kennet se mol…“ oder „kennet se den…“).
  • Bären und Beeren werden in vielen Umgangssprachen gleich ausgesprochen (vgl. Käpt’n Blaubär).
  • Hemmer (= Hemden), Hämmer (= Hämmer) und hemmer (= haben wir): Dazu das im Hessischen beliebte Wortspiel: „Hedder Hemmer?“ – „Nå, Hemmer hemmer kå, awwer Hämmer hemmer.“ (= „Haben Sie/habt ihr Hemden?“ – „Nein, Hemden haben wir keine, aber Hämmer haben wir.“)

Bei jedem der folgenden Beispiele hängt die Mehrdeutigkeit auch mit unterschiedlicher Deutung der syntaktischen Struktur ab.

  • Lieber ARM dran als Arm ab. (Arm dran oder arm dran)
  • Männer standen an den Hängen und PIS(S)TEN.
  • Er hat in Havanna LIEBE GENOSSEN. (liebe Genossen oder Liebe genossen)

Umgekehrt ist manches Beispiel in diesem Artikel nur geschrieben mehrdeutig; wer vorliest, muss sich für eine Bedeutung entscheiden. Dies kann zum Beispiel an unterschiedlichen Betonungsstellen liegen:

  • Sie sollen den Polizisten umfahren und nicht umfahren.
  • „Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.“ (an sich als Letztes oder an sich – selbst zuletzt)

Bereichsmehrdeutigkeit: doppeldeutige Bezüge

Von einer Bereichsmehrdeutigkeit (Skopusambiguität) spricht man, wenn man aus dem linguistischen Zusammenhang nicht schließen kann, auf welchen Bereich sich ein Wort oder eine Wortfolge bezieht.

Beispiele:

  • Man kann Wasser trinken, man kann es auch lassen.
    (Man kann Wasser lassen oder das Trinken bleiben lassen.)
  • Alte Mönchsregel: Wenn deine Augen eine Frau erblicken, schlage sie nieder.
    Die Doppeldeutigkeit des Bezugs von „sie“ entsteht, weil das Wort „sie“ semantisch ein Femininum im Singular (wie „Frau“) oder einen Plural (wie „Augen“) bezeichnen kann.
  • „China lässt die meisten Menschen hinrichten“
    (die meisten Menschen im Lande oder mehr Menschen, als andere Regierungen hinrichten lassen?)
  • Zeichnen Sie ein Bild von sich, nackt.
    (Der Zeichner soll beim Zeichnen nackt sein oder der Zeichner soll auf der Zeichnung nackt gezeichnet werden.)
  • Betrachte dich als Kind.
  • Peter fuhr seinen Freund sturzbetrunken nach Hause.
  • Ich traf den Sohn des Nachbarn mit dem Gewehr.

Ein Sonderfall ist die Hypallage.

Orthografische Ambiguität

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Der Halstenbeker Straßenname „Im Höschen“ (Hö-schen) (IPA: [ˈhœʃn̩]) kann auch als „Hös-chen“ (IPA: [ˈhøːsçən]) gelesen werden.

Manche Buchstabenfolgen können als unterschiedliche Wörter verstanden werden. Ohne gesprochenes Äquivalent und ohne den Kontext eines Satzes ist unklar, was gemeint ist:

Beispiele:

  • Wachstube: die Stube einer Wache oder eine Tube, in der Wachs aufbewahrt wird; bei Benutzung des langen s – ſ – wird das Wort eindeutig;
  • Gelbrand: gelber Rand oder Brand eines Gels;
  • Tonerkennung: die Kennung eines Toners oder das Erkennen von Tönen;
  • Lachen: mehrere Pfützen oder eine menschliche Lautäußerung wie Gelächter;
  • Druckerzeugnis: Gedrucktes oder Zeugnis für einen Drucker.
  • in Massen: mäßig oder massenhaft, nur in der Schweiz; bei Benutzung des Eszett – ß – wird das Wort eindeutig;
  • in Maßen serviert (nur in Bayern: mäßig oder in Maßkrügen?)

Solche Mehrdeutigkeiten werden manchmal für Rätsel genutzt.

Pragmatische Mehrdeutigkeit

Einer Äußerung, die syntaktisch und semantisch eindeutig ist, können in einem Sprechakt mehrere Bedeutungen zugeordnet werden. So kann die Äußerung „Das ist aber kalt hier“ mit den folgenden Sprechakten verbunden sein:

  • Feststellung: Der Sprecher sagt etwas über die relative Temperatur am Ort aus.
  • Aufforderung: Der Sprecher möchte, dass ein Zuhörer ein Fenster schließt, die Heizung anstellt etc.
  • Klage über einen als negativ empfundenen, aber nicht zu ändernden Zustand.

Mehrdeutigkeiten dieser Art werden in der Sprechakttheorie betrachtet, insbesondere im Vier-Seiten-Modell von Friedemann Schulz von Thun, wonach jede Aussage vier Aspekte hat:

  • Sachseite: Aussage über exakte Fakten, frei von Wertungen;
  • Selbstoffenbarung: Aussage über eine subjektive Interpretation der Aussage bezüglich der aussagenden Person;
  • Beziehungsseite: Aussage bezüglich des Gesprächspartners und der Beziehung zu ihm;
  • Appell: Aufforderung.

Die vier Seiten anhand des obigen Beispiels:

  • Sachseite: Die Temperatur wird von der aussagenden Person als kühl empfunden.
  • Selbstoffenbarung: „Ich bin sensibel.“
  • Beziehungsseite: „Du siehst ja nicht einmal, dass ich friere!“
  • Appell: „Bitte drehe die Heizung etwas höher.“

Verwandtes

Mehrdeutigkeit durch Vagheit

Ausdrücke können quantitativ unbestimmt sein, etwa bald, ein paar. – Während die Polysemie aufgelöst wird, wenn eine Äußerung vom Adressaten interpretiert wird, ist dies bei quantitativer Vagheit nicht immer der Fall.

Vage mit einem Spektrum einander ähnlicher Bedeutungen sind manche Wörter wie „ausgehen“ in der Wendung „Ich gehe davon aus, dass …“: Wer diese wählt, lässt offen, ob er befürchtet, behauptet, denkt, den Eindruck gewonnen hat, empfiehlt, erbittet, erwartet oder in solcher Erwartung handelt, feststellt, folgert (schließt), gefasst ist auf, sich gefasst macht auf, handelt als ob, hofft, rechnet mit, schätzt, sich verlässt auf, unterstellt, vermutet, vertraut auf, voraussetzt, für wahrscheinlich hält – oder ähnlich.

Pseudoambiguität: falscher Zwischensinn

Während der Analyse eines Satzes eröffnen sich mehrere Möglichkeiten der Interpretation, die am Ende des Satzes aber auf eine einzige reduziert werden, siehe Holzwegeffekt. Wolf Schneider spricht von falschem Zwischensinn. Solche Sackgassen führen Hörer und Leser in die Irre und sollten vermieden werden, wenn sie nicht Teil eines Sprachspiels sind. (Im Englischen nennt man sie garden path sentences.)

Eine Bedeutung beabsichtigt, eine andere steht da

Dieser Abschnitt ist eine Zugabe; die Sätze sind nicht im engeren Sinne mehrdeutig. Kursivsatz soll hier leichterem Verständnis dienen.

  • „Wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung darf ein Abgeordneter nur mit Genehmigung des Bundestages zur Verantwortung gezogen oder verhaftet werden, es sei denn, daß er bei Begehung der Tat oder im Laufe des folgenden Tages festgenommen wird.“
    (Artikel 46 Absatz 2 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland: Darf ein Abgeordneter am Abend des Tattages etwa nicht festgenommen werden?)
  • Überschrift im Jahre 2012: „Bis 2015 soll niemand mehr an Malaria sterben“; Textbeginn: „Jede Minute stirbt in Afrika ein Kind an Malaria.“
    (Gemeint ist: Bis 2015 soll erreicht werden, dass danach niemand mehr an Malaria stirbt.)
    Ebenso im März 2017: „Bis 2030, so das Ziel der Grünen, sollen keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr vom Band laufen.“
  • „Hier dürfen Sie Ihren Hund frei laufen lassen. Alle anderen Wege und Flächen dürfen nur mit kurz angeleinten Hunden betreten werden.“
    (Schild an der Hundewiese in der Rheinaue Bonn zur Bundesgartenschau 1979: Darf man ohne Hund in die Rheinaue?)
  • „Er starb an vergifteten Feigen, die er besonders gerne aß.“
    (Eine Hypallage: Er aß Feigen gern, natürlich keine vergifteten.)

Narrative (literarische) Ambiguität

In ihrer Dissertation The Concept of Ambiguity, the Example of James (1977) definiert Shlomith Rimmon Ambiguität als Konjunktion exklusiver Disjunktionen – einfacher gesagt: das Nebeneinander von Möglichkeiten, die einander ausschließen. Sie unterscheidet dabei zwischen verbaler und narrativer Ambiguität. Wenn ein sprachlicher Ausdruck unterschiedliche Bedeutungen umfasst, die einander ausschließen, spricht sie von verbaler Ambiguität. Auf höherer Ebene ist die narrative Ambiguität angesiedelt. Der Prozess des Lesens, so Rimmon, umfasst das Sammeln von Daten und das Bilden von Hypothesen. Wenn beim Lesen mehr als eine Hypothese entstehe und diese einander ausschlössen, handele es sich um einen Fall narrativer Ambiguität. In ihrer Analyse von Erzählungen wie The Figure in the Carpet oder The Turn of the Screw arbeitet Rimmon heraus, wie James die Fährten für zwei gleichwertige, einander widersprechende Leseweisen ausgelegt hat (Gibt es das Muster im Teppich oder den Schlüssel im Werk? Gibt es Geister oder gibt es sie nicht?).

Eine anschauliche Analogie zur literarischen Ambiguität sind Vexierbilder wie der Necker-Würfel: Bilder, die zwar mehr als eine Perspektive enthalten, welche aber nicht gleichzeitig, sondern immer nur alternierend betrachtet werden können.

Doppeldeutigkeit im Sinne einer Koexistenz von Antinomien ist der Kern von Thomas Manns Kunstauffassung. Am 13. Oktober 1953 hält er im Tagebuch fest: «Heitere Ambiguität im Grunde mein Element.» Sein heiterer Ironiebegriff toleriert Konflikte und versöhnt das Entweder-oder zu einem Sowohl-als-auch. Dieses Geltenlassen bedeutete ihm Objektivität: «Ironie aber ist immer Ironie nach beiden Seiten hin».

Mehrdeutigkeit in sozialen und psychologischen Situationen

Auch soziale Situationen können mehrdeutig oder ambivalent sein (siehe Konflikt). Mehrdeutige Situationen werden auch als komplexe Probleme bezeichnet. Sie entstehen in sozialen Kontexten durch das Aufeinandertreffen heterogener Präferenzen. Dies erschwert das Handeln. Untrainierte Beteiligte neigen in mehrdeutigen Situationen teils zu Verhaltensweisen, die der Situation nicht gerecht werden, bspw. Fluchtverhalten. In mehrdeutigen Situationen zu handeln, kann erlernt werden (Verbesserung der Handlungskompetenz). Dafür ist es hilfreich die Situation möglichst präzise wahrzunehmen und zu bewerten (kognitiver Aspekt). Die Zukunftsforschung liefert hierzu Herangehensweisen. Betroffene müssen die mehrdeutige Situationen aushalten können, um eine befriedigende Lösung zu finden (emotionaler oder affektiver Aspekt). Hierbei spricht man von Ambiguitätstoleranz. Dann können problemorientierte Lösungen gefunden werden. Im Design Thinking wird diese Mehrdeutigkeit der Situationen explizit gesucht, um innovative Lösungen zu entwickeln.

Siehe auch

  • Ambiguitätstoleranz in psychologischen und pädagogischen Theorien
  • Ambivalenz in Psychologie, Psychotherapie, Psychiatrie und Psychoanalyse
  • Eindeutigkeit in Situationsanalyse, Linguistik und Mathematik
  • Mehrdeutigkeit der Interpretation von Messdaten

Literatur

  • Matthias Bauer, Joachim Knape, Peter Koch, Susanne Winkler: Dimensionen der Ambiguität. In: LiLi Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, Nr. 158 (2010), S. 7–75 (mit ausführlichen Literaturangaben), ISSN 0049-8653.
  • Volker Harm: Einführung in die Lexikologie. WBG, Darmstadt 2015 (Einführung Germanistik), ISBN 978-3-534-26384-4, S. 46–64.
  • René Ziegler: Ambiguität und Ambivalenz in der Psychologie. Begriffsverständnis und Begriffsverwendung. In: LiLi, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 158 (2010), S. 125–171, ISSN 0049-8653.

Weblinks

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Commons: Mehrdeutigkeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
imageWiktionary: Mehrdeutigkeit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
imageWiktionary: Ambiguität – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Adam Sennet: Ambiguity. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  • Jan Albert van Laar: The dialectic of ambiguity: a contribution to the study of argumentation, Dissertation Groningen 2003.
  • Leseräume – Zeitschrift für Literalität, Ausgabe 10, 2024: Mehrdeutigkeit als literaturdidaktische Schlüsselkategorie (online).

Einzelnachweise

  1. Lernen, mit Mehrdeutigkeit zu leben deutschlandfunkkultur.de, 30. Dezember 2019
  2. Duden-„Newsletter“ vom 7. November 2016
  3. Jonas Pfister: Werkzeuge des Philosophierens. Stuttgart, Reclam 2013 (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 19138), ISBN 978-3-15-019138-5, S. 208.
  4. Norbert Meder: Der philosophische Begriff des Wissens und seine „Verarbeitung“. In: Wille, Rudolf (Hrsg.): Begriffliche Wissensverarbeitung: Grundfragen und Aufgaben. BI-Wiss.-Verl.: Mannheim [u. a.], 1994, S. 27 (32)
  5. Warnschild an Landstraßen im Land Brandenburg; dort steht „rasen“ regelwidrig mit kleinem r, damit die Aussage eindeutig wird.
  6. Ulrich Lüke, General-Anzeiger (Bonn), 16. Februar 2012, S. 4.
  7. General-Anzeiger (Bonn), 10. Dezember 2020, Bild-Unterschrift auf der Seite „Region“ nur in den Ausgaben V und VI
  8. Hier vereinfacht; nicht einmal die Vertauschung von „Herr“ und „Herrn“ klärt den Kasus; das Original lautet wie folgt: „Weil Blatter Platini vor einigen Jahren mehrere Millionen Schweizer Franken zahlen ließ, sind beide jetzt suspendiert worden.“ Quelle: Die Welt laut Presseschau im Westdeutschen Rundfunk, WDR 5 am 9. Oktober 2015 um 5:40 Uhr.
  9. Dachzeile in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 22. Januar 2008, Seite 33
  10. Frage laut Focus 51/2009 Seite 21 an Philipp Rösler, Jahrgang 1973: Hat dieser schon 1989–1990 die Weltpolitik mitbestimmt?
  11. Nikolas Busse in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 28. März 2015, S. 10.
  12. Untertitel in der FAZ vom 17. Januar 2008, aufgespießt von Professor Eugen N. Miller (Memento des Originals vom 10. Juni 2012 im Internet Archive) image Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2, Uljanowsk an der Wolga, Russland.
  13. Stefan Locke in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14. November 2014, S. 1.
  14. General-Anzeiger (Bonn), 31. Dezember 2015, Rückblick 2015 Seite 6, Verfasser-Kürzel „wok“.
  15. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Juni 2011, S. 6.
  16. Detlef Drewes im General-Anzeiger (Bonn), 31. Dezember 2015, Rückblick 2015 S. 7.
  17. Gefunden in der Psychosozialen Umschau
  18. die tageszeitung (taz), Überschrift am 13. November 1990.
  19. Zitiert nach Ursula Kals in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 23. Oktober 2004 S. 53.
  20. Gefunden in der Deutschen Sprachwelt
  21. General-Anzeiger (Bonn) vom 15. Oktober 2009 S. 1.
  22. „Die letzten Jungs der Friedrich-Ebert-Schule“, Berliner Morgenpost, 5. März 2016
  23. Carl Friedrich von Weizsäcker: Die Einheit der Natur (Abschnitt I, 4; Seite 84). München 1971 (5. Auflage 1979): Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-11386-X.
  24. Schiller, Wilhelm Tell
  25. Überschrift im General-Anzeiger (Bonn) am 24. März 2009.
  26. Wolf Schneider: Deutsch für Profis. Hamburg 1987 (3. Auflage): Gruner + Jahr AG & Co., ISBN 3-442-11536-1, S. 100.
  27. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25. April 2012, S. 7.
  28. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. März 2017, Seite 22, Verfasserkürzel„rike“
  29. Plakat mit Bildern aller Päpste mit Kurzbiographien, deutsche Fassung (die italienische Fassung ist in Ordnung), etwa 1987, Verlag Memmo Caporilli, Rom, über Benedikt XI., gestorben 1304
  30. Betrachtungen eines Unpolitischen (1918), S. 592.
  31. Katharina Schäfer, Karlheinz Steinmüller, Axel Zweck: Gefühlte Zukunft : Emotionen als methodische Herausforderung für die Zukunftsforschung. Wiesbaden, Germany 2022, ISBN 978-3-658-35890-7. 
  32. Larry J. Leifer, Martin Steinert: Dancing with ambiguity: Causality behavior, design thinking, and triple-loop-learning. In: Information Knowledge Systems Management. Band 10, Nr. 1–4, 2011, S. 151–173, doi:10.3233/IKS-2012-0191 (medra.org [abgerufen am 22. Juli 2022]). 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:35

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Von einer Mehrdeutigkeit oder einer Ambiguitat von lateinisch ambo beide ambiguus zweideutig doppeldeutig mehrdeutig uneindeutig ambig seltener auch einer Amphibolie von altgriechisch ἀmfibolia Zweifel Zweideutigkeit Doppelsinn spricht man wenn ein Zeichen mehrere Bedeutungen hat Bei nur zwei Bedeutungen spricht man auch von Doppeldeutigkeit oder Zweideutigkeit Zu den Mehrdeutigkeiten gehoren auch manche Anspielungen darunter die Frivolitat oder Anzuglichkeit Doppeldeutigkeit Straftaten der Polizei oder der Allgemeinheit Schild am Bahnhofsvorplatz in Limburg Dezember 2004 Mehrdeutigkeit ist ein Charakteristikum von Zeichen vor allem von sprachlichen Zeichen Sie entsteht wenn ein Zeichen auf verschiedene Weise interpretiert werden kann Ein Vexierbild zum Beispiel ist mehrdeutig wenn es als mindestens zwei verschiedene Bilder gedeutet werden kann Sprachliche Zeichen unterschiedlicher Komplexitat konnen mehrdeutig sein Wortteil wie die Vorsilbe in Untiefe Wort Ausdruck Wendung Satz Ausserung Sprachliche MehrdeutigkeitDie Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen kann ein Mangel sein den es zu vermeiden oder etwa durch Disambiguierung zu korrigieren gilt Dies gilt zum Beispiel fur Gesetzestexte wissenschaftliche Arbeiten oder Anwendungen formaler Sprachen Sie kann aber auch ein gewollter Effekt und als solcher ein Stilelement sein Dies gilt zum Beispiel fur lyrische Texte fur satirische Texte und fur bestimmte psychologische Interventionen Viele Witze Kalauer und witzige Ausserungen basieren auf mehrdeutigen Ausdrucken oft mit sexuell anzuglicher Konnotation Der Lacher entsteht beim Erkennen der Mehrdeutigkeit Eines der schwierigsten Probleme bei der automatischen Verarbeitung naturlicher Sprachen ist es die Mehrdeutigkeit sprachlicher Zeichen auf eine Interpretation hin aufzulosen Menschen gelingt dies ebenso wie die Unterscheidung zwischen gewollter und ungewollter Mehrdeutigkeit leicht Sprachverarbeitende Programme scheitern noch oft daran Absichtlich mehrdeutige Texte und Ausserungen Lyrik Witze psychotherapeutische Interventionen lassen sich oft nicht adaquat ubersetzen wenn die Worter oder Satzkonstruktionen in der Zielsprache nicht mehrdeutig sind oder mit anderen Zweitbedeutungen als in der Ausgangssprache Mehrdeutigkeit lexikalischer Zeichen Manche Mehrdeutigkeit lexikalischer Zeichen beruht auf Polysemie Durch Ausdifferenzierung im Gebrauch eines sprachlichen Ausdrucks entstehen mehrere Bedeutungen oder Lesarten z B Schimmel Pferd oder Pilz Man sagt dieser Ausdruck sei polysem Bei der Mehrdeutigkeit von Wortern wird eine Polysemie von einer zufalligen Mehrdeutigkeit unterschieden der Homonymie Zum Auflosen der lexikalischen Mehrdeutigkeit ist die Syntax oder die Semantik erforderlich Manche lexikalischen Mehrdeutigkeiten lassen sich nur mit Hinzunahme der Pragmatik auflosen 1916 erkrankte Maurice Ravel an der Ruhr Mehrdeutigkeit des lexikalischen Zeichens Ruhr Da Ruhr sowohl eine Krankheit als auch einen Fluss bezeichnet waren folgende Moglichkeiten denkbar Ravel litt an einer Durchfallerkrankung namens Ruhr Ravel erkrankte an einem nicht naher bestimmten Leiden dies geschah am Fluss Ruhr Hier wird jedoch die richtige Bedeutung durch den historischen Zusammenhang geklart werden da sich Ravel 1916 an der Front befand die weit entfernt von der Ruhr lag Fur dieses Beispiel erfolgt die Auflosung der lexikalischen Mehrdeutigkeit Ruhr mittels der Pragmatik Ein haufiger Fall lexikalischer Ambiguitat ist die Prozess Resultat Ambiguitat auch Akt Objekt Ambiguitat genannt bei der ein einzelnes Substantiv ebenso eine Handlung als Nomen Actionis wie das Ergebnis der Handlung als Nomen Acti bedeuten kann So bei vielen Wortern mit der Endung ung Das Wort Entscheidung kann zum Beispiel 1 den Vorgang des Sich Entscheidens oder auch 2 das Ergebnis des Sich Entscheidens das Entschiedene bedeuten Selbst dort wo es ein eigenes Wort fur eine der beiden Bedeutungen gibt wird dieses fur die andere benutzt Das Wort Fragestellung steht oft fur Frage Zielsetzung steht oft fur Ziel Dieser Wahnsinn der deutschen Sprache so viele Termini zu besitzen die sowohl den Akt als auch das Resultat des Aktes bezeichnen stiftet auf der einen Seite so viel Verwirrung und generiert auf der anderen Seite spekulative Systeme wie den deutschen Idealismus oder wie die tiefgrundigen Reflexionen des spaten Wittgenstein Uber Gewissheit Norbert Meder Hierher gehoren Satze mit Wortern die entgegengesetzte Bedeutungen haben konnen siehe Januswort abdecken etwas zudecken oder die Abdeckung von etwas entfernen bedingen voraussetzen oder zur Folge haben erlassen einen Strafbefehl erlassen oder eine Strafe erlassen grundsatzlich immer oder in der Regel also nicht immer sanktionieren billigen oder mit Strafe belegen siehe auch Juristische Fachsprache Abweichungen von der Standardsprache ubersehen vollstandig im Blick haben oder nicht bemerken Untiefe bei Seeleuten flache Stelle sonst meist grosse Tiefe Nur schriftlich nicht gesprochen gilt das auch fur folgenden Satz Das Auto wird das Hindernis umfahren Hier liegt das Gegenteil der phonologischen Mehrdeutigkeit des lexikalischen Zeichens umfahren vor namlich je nach Betonung auf der ersten Silbe Das Auto weicht nicht aus und fahrt das Hindernis um auf der zweiten Silbe Das Auto weicht aus und fahrt um das Hindernis herum Syntaktische Mehrdeutigkeit komplexer Zeichen Komplexe sprachliche Zeichen sind syntaktisch mehrdeutig wenn ihnen mehr als eine syntaktische Interpretation zugeschrieben werden kann Doch durften die Beispiele hier vor dem ersten Unterabschnitt meistens eindeutig werden sobald sie in einem vollstandigen Satz stehen Die Uberschrift Eisprinzessin verzaubert lasst die folgenden Interpretationen zu die Eisprinzessin verzaubert andere Personen zum Beispiel das Publikum die Eisprinzessin wurde von einer anderen Person verzaubert Diese Mehrdeutigkeit lasst sich ohne weitere kontextuelle Hinweise die zum Beispiel im nachfolgenden Text gegeben werden konnen nicht auflosen Menschen konnen meist leicht aus den inhaltlichen Bedeutungen folgern welche der Moglichkeiten gemeint ist Schluss von der Semantik auf die Syntax Sprachverarbeitende Programme scheitern aber oft an dieser Aufgabe Bei komplexeren Satzen liefert die syntaktische Analyse oft mehrere Hundert Analysen Die meisten von ihnen sind hochst unwahrscheinlich werden aber durch die zugrunde liegende Grammatik gedeckt Eine syntaktische Mehrdeutigkeit ergibt sich auch aus der Form Nominalisierung Bezug Substantiv Das Fuhlen der Hand das Gefuhl des Menschen fur seine Hand oder das Gefuhl das die Hand empfindet Das Riechen des Hundes ebenso Der Geruch des Hundes Das Feiern der Mannschaft Das Fahren des Autos Alternativ durch die Konstruktion Substantiv im Plural Verb im Infinitiv wilde Tiere jagen Jagen hier Jager wilde Tiere oder jagen wilde Tiere ihre Beute Plakate kleben Kleben Plakatkleber Plakate an Plakatsaulen oder kleben Plakate durch die Kraft von Plakatkleber an der Saule Flugzeuge fliegen Schiffe segeln Autos fahren Spezifisch deutsch sind zusammengesetzte Substantive wobei das erste manchmal im Plural steht und das zweite ein nominalisiertes Verb ist Dabei bleibt unklar ob das Verb aktiv oder passiv gebraucht ist Das Bauernopfer Wird der Bauer geopfert oder bringt er ein Opfer Der Mauerfall Fallt die Mauer oder fallt etwas oder jemand von der Mauer Der Fenstersturz Sturzt ein Fenster oder sturzt etwas oder jemand aus einem Fenster Oder ist mit Sturz das stutzende Element oberhalb der Fensteroffnung gemeint Der Bocksprung Springt jemand uber den Bock oder springt der Bock selbst Dasselbe Wort in verschiedenen Wortarten Alleen sind nicht gefahrlich Rasen ist gefahrlich Grunflache oder schnelles Fahren Ist das sicher genug Reicht die Menge ganz bestimmt aus oder Ist kein Unfall moglich Wohl aber geben Honeckers Zeilen Einblick in die Beurteilungswelt in der sich der lange erste Mann der DDR eingerichtet hatte lange Adverb langjahrig oder Adjektiv korperlich gross Dasselbe Wort in verschiedenen Kasus Die Hunde lieben ihre Schafe ebenso wie ihr Herrchen Ist das Herrchen zweites Subjekt oder Akkusativ Objekt Herr Blatter liess Herrn Platini mehrere Millionen Schweizer Franken zahlen Steht das Objekt Herrn Platini im Dativ hat dieser empfangen steht es im Akkusativ hat er gezahlt Haufigster Fall ist doppeldeutiger Bezug des Verbs zu Subjekt und Objekt Subjekt Pradikat Objekt oder Objekt Pradikat Subjekt Wer wen Wie viele Deutsche vertragen Schweizer Universitaten Haben Sie Hans Dietrich Genscher und seine Rolle bei der deutschen Einheit beeinflusst In der Nato die Russland nach dem Fall der Berliner Mauer uber sehr viele Jahre nicht als Bedrohung eingestuft hatte ist Putins Vorgehen genau analysiert worden Relativpronomen im 1 oder 4 Fall Die Entdeckungen die die Erfindungen bewirken Verschiedene Zusammenfassung ergibt verschiedenen Sinn Die deutsche Sprache ist nicht assoziativ Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt Schiller Wilhelm Tell erst zuletzt an sich selbst oder sogar zuletzt nur noch an sich selbst Debatte uber die Jugendkriminalitat im Bundestag Hamburgs Justizsenator verteidigt sich Jugendkriminalitat im Bundestag oder Debatte im Bundestag die neue Wissenschaftsministerin muss den 14 Hochschulen Sachsens harte Strukturreformen abringen fur die es jedoch im Erfolgsfall keine Stellenkurzungen und Planungssicherheit bis ins Jahr 2025 geben soll Planungssicherheit oder keine Madchenhandelsschule Madchenhandel Bauernleberwurst Bauernleber Doppeldeutigkeit durch uberzogene Kurze Im Stadtzentrum seiner Wahlheimat Troisdorf steht zur Erinnerung ein Original Boot aus dem Rupert Neudeck 1982 vietnamesische Fluchtlinge vor dem Ertrinken rettete im Jahre 1982 oder 1982 Fluchtlinge Zwar scheiterte er bereits an einer Grundvoraussetzung namlich die fur die Kandidatur notwendigen 6000 Unterstutzungserklarungen beizubringen doch hatte er sie vorweisen konnen ware sein Wahlvorschlag von der Wahlbehorde gewiss unter Berufung auf die seit 1919 geltenden Habsburger Gesetze abgelehnt worden gemeint sein durfte doch wenn er sie hatte vorweisen konnen dann ware sein Wahlvorschlag aber moglich ist auch doch hatte er sie dann vorweisen konnen wenn sein Wahlvorschlag abgelehnt worden ware Die Turkei versuchte man im Herbst einzufangen Visafreiheit neuer Schwung fur den Beitrittsprozess und drei Milliarden Euro gegen striktere Grenzkontrollen Milliarden zur Verhinderung strikter Kontrollen oder als Gegenleistung Doppeldeutigkeiten wegen der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 Viele Menschen furchten nicht geliebt zu werden Man darf jetzt das klarende Komma vor oder hinter nicht weglassen Sie befahlen uns zu toten Komma vor oder hinter uns Semantische Mehrdeutigkeit komplexer Zeichen Manchen komplexen Zeichen konnen mehrere Bedeutungen zugeordnet werden Ein Fraulein ist eine Frau der zum Gluck der Mann fehlt zum Gluck ist doppeldeutig glucklicherweise oder zum Glucklichsein Fluggaste argern sich uber Gebuhr uber eine neue Gebuhr oder mehr als sich gebuhrt Der Unterschied in der Bedeutung kann auch aufgrund der Reichweite Skopusambiguitat von Quantoren wie jeder alle oder einige entstehen Jeder Mann liebt eine Frau Fur jeden Mann gilt dass er mindestens eine Frau liebt In der Fachsprache der Mathematik gilt nur diese Bedeutung Es gibt eine Frau die von allen Mannern geliebt wird Es gibt genau eine Frau und alle Manner lieben sie Sonderfall des vorigen Falles Siehe auch Januswort Bildliche Bedeutung neben wortlicher Ein Chirurg zum anderen Ich schneide bei meinen Patientinnen ganz gut ab ich bin beliebt oder ich schneide viel weg UNHCR lasst Roma und Sinti hangen lasst sie im Stich oder lasst sie aufhangen Wer anderen allzu tief in den Hintern kriecht muss sich nicht wundern wenn er ihnen zum Halse heraushangt Ubertragene Bedeutung Wer dienert wird leicht lastig Was ist der Unterschied zwischen Knete und Kohle Kohle braucht man damit der Schornstein raucht aber mit Knete kann man gestalten Knete und Kohle stehen umgangssprachlich fur Geld und der Schornstein raucht wenn man das Notige zum Leben hat und manche Sprichworter Kein Fuchs stiehlt dicht bei seinem Bau Kein schlauer Mensch stiehlt nahe seiner Wohnung wer fremdgeht tut das woanders Doppeldeutigkeiten wegen der Rechtschreibreformen ab Juli 1996 Durch neu zugelassene wahlfreie Getrenntschreibungen von denen manche vorher als veraltet galten entsteht das Gegenteil der phonetischen Mehrdeutigkeit Manche Satze werden schriftlich mehrdeutig und sind nur gesprochen durch Betonung eindeutig Die moglichen Bedeutungen werden also nicht mehr durch die Schreibweise unterschieden Das mag geringfugig bequemer fur den Schreiber sein ist aber eine Erschwerung furs Lesen Wer vorliest muss nun erst aus dem Zusammenhang die Bedeutung erschliessen und danach die Betonung bestimmen Einer muss sich plagen der Schreiber oder der Leser sagt Wolf Schneider In der Praxis wird diese Schwierigkeit noch dadurch verscharft dass Laien nach einem Blick in den Duden die Schreibweisen als synonym und aquivalent oder gar die getrennte Schreibung als alleingultige missverstehen Eine Hand voll Teeblatter mit kochendem Wasser ubergiessen Wer mochte dafur seine Hand hinhalten Eine Handvoll als ungefahre Mengenangabe wird auf Hand betont Eine Hand voll mit der Bedeutung Hand mit Inhalt hat etwa gleichen Ton auf Hand und voll Er ist ein viel versprechender junger Politiker Fruher schrieb man fur Hoffnung weckend nur vielversprechend viel versprechend dagegen nur fur viele Versprechungen machend seit der Reform der Reform wird es in dieser Bedeutung wieder zusammen geschrieben Die finanzielle Situation von Langzeitarbeitslosen soll verbessert werden Selbst genutzte Immobilien sollen nicht mehr angerechnet werden Selber genutzt oder Sogar Aber egal was wir anstellten Wir haben es immer wieder gut gemacht War der Schabernack gekonnt Vermutlich auch gemeint war wohl eher Schaden gutgemacht Er hat das Radio kaputt gekriegt Hat er es kaputtgekriegt durch Fummeln beschadigt Ad hoc Kompositum nach Bedarf oder schon in defektem Zustand bekommen Hallo Chefchen Der so genannte General verliess wutschnaubend den Raum Ist er kein echter General oder ist er verargert weil er so namlich Chefchen genannt wurde Das durfte allen wohl bekannt sein Ist es allen wohlbekannt d h sehr bekannt oder vermutlich bekannt Seerauber sind hier zu Lande selten Im Staate oder auf dem Trockenen Die Reform hat sogar perfekte Texte extrem sorgfaltiger Autoren nachtraglich doppeldeutig gemacht Auch diese Vorfrage lost er der Aufsatz nicht er sucht gleichsam um sie erst richtig stellen zu lernen nicht die Bedeutung des damaligen Verbs richtigstellen Weitere Mehrdeutigkeiten ergeben sich aus der Abschaffung fruherer Schreibungen sowie aus der Einfuhrung der Grossschreibung einiger Nicht Nomen Schillers beruhmtes Gedicht wurde amtlicherseits geandert in Es lagerten sich die graulichen Katzen Schiller meint die greulichen grasslichen Katzen nicht die graulichen graufarbigen Katzen Das Wort mit eu ist amtlicherseits verboten wird aber z B von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung noch verwendet In Schuldiktaten gilt es als Fehler Im Allgemeinen sind wir weitergekommen aber an den Einzelheiten mussen wir noch arbeiten Sind wir allgemein adverbial weitergekommen oder sind wir mit dem Allgemeinen weitergekommen Unreformiert wird die erste Variante klein geschrieben da es sich nicht um ein substantiviertes Adjektiv handelt Die Kleinschreibung ist amtlich verboten wird jedoch von der Schweizer Orthographischen Konferenz SOK empfohlen Wir haben den Haufen fast sortiert aber im Ubrigen ist noch Essbares zu finden Ist ubrigens adverbial noch etwas zu finden oder ist in dem Ubrigen noch etwas Unreformiert wird die erste Variante klein geschrieben da es sich nicht um ein substantiviertes Adjektiv handelt Die Kleinschreibung beim adverbialen Gebrauch ist amtlich verboten wird jedoch von der SOK empfohlen Soll ich ihn als Nachsten ansehen Ist er der nachste in der Reihe der anzusehenden Personen oder soll ich ihn im neutestamentlichen Sinne als meinen Nachsten ansehen Unreformiert ist dies problemlos unterscheidbar da als nachster als Reihenfolge klein geschrieben wird Phonologische Mehrdeutigkeit und ihr Gegenteil Von phonologischer Mehrdeutigkeit Homophonie spricht man wenn Worter oder Wortfolgen mundlich ausgesprochen gleich klingen Beispiele Sicherheitsventil Sicherheizventil Frucht Bar fruchtbar Im Urwald kann man wilde Grillen sehen Im Urwald kann man Wilde grillen sehen Der Gefangene floh Der gefangene Floh Der Gefangene namens Flo Kurzform zu Florian Phonologische Ambiguitaten gibt es nicht nur in der Standardsprache kennet se ist schwabisch fur konnen Sie und kennen Sie Kontext kennet se mol oder kennet se den Baren und Beeren werden in vielen Umgangssprachen gleich ausgesprochen vgl Kapt n Blaubar Hemmer Hemden Hammer Hammer und hemmer haben wir Dazu das im Hessischen beliebte Wortspiel Hedder Hemmer Na Hemmer hemmer ka awwer Hammer hemmer Haben Sie habt ihr Hemden Nein Hemden haben wir keine aber Hammer haben wir Bei jedem der folgenden Beispiele hangt die Mehrdeutigkeit auch mit unterschiedlicher Deutung der syntaktischen Struktur ab Lieber ARM dran als Arm ab Arm dran oder arm dran Manner standen an den Hangen und PIS S TEN Er hat in Havanna LIEBE GENOSSEN liebe Genossen oder Liebe genossen Umgekehrt ist manches Beispiel in diesem Artikel nur geschrieben mehrdeutig wer vorliest muss sich fur eine Bedeutung entscheiden Dies kann zum Beispiel an unterschiedlichen Betonungsstellen liegen Sie sollen den Polizisten umfahren und nicht umfahren Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt an sich als Letztes oder an sich selbst zuletzt Bereichsmehrdeutigkeit doppeldeutige Bezuge Von einer Bereichsmehrdeutigkeit Skopusambiguitat spricht man wenn man aus dem linguistischen Zusammenhang nicht schliessen kann auf welchen Bereich sich ein Wort oder eine Wortfolge bezieht Beispiele Man kann Wasser trinken man kann es auch lassen Man kann Wasser lassen oder das Trinken bleiben lassen Alte Monchsregel Wenn deine Augen eine Frau erblicken schlage sie nieder Die Doppeldeutigkeit des Bezugs von sie entsteht weil das Wort sie semantisch ein Femininum im Singular wie Frau oder einen Plural wie Augen bezeichnen kann China lasst die meisten Menschen hinrichten die meisten Menschen im Lande oder mehr Menschen als andere Regierungen hinrichten lassen Zeichnen Sie ein Bild von sich nackt Der Zeichner soll beim Zeichnen nackt sein oder der Zeichner soll auf der Zeichnung nackt gezeichnet werden Betrachte dich als Kind Peter fuhr seinen Freund sturzbetrunken nach Hause Ich traf den Sohn des Nachbarn mit dem Gewehr Ein Sonderfall ist die Hypallage Orthografische Ambiguitat Der Halstenbeker Strassenname Im Hoschen Ho schen IPA ˈhœʃn kann auch als Hos chen IPA ˈhoːscen gelesen werden Manche Buchstabenfolgen konnen als unterschiedliche Worter verstanden werden Ohne gesprochenes Aquivalent und ohne den Kontext eines Satzes ist unklar was gemeint ist Beispiele Wachstube die Stube einer Wache oder eine Tube in der Wachs aufbewahrt wird bei Benutzung des langen s ſ wird das Wort eindeutig Gelbrand gelber Rand oder Brand eines Gels Tonerkennung die Kennung eines Toners oder das Erkennen von Tonen Lachen mehrere Pfutzen oder eine menschliche Lautausserung wie Gelachter Druckerzeugnis Gedrucktes oder Zeugnis fur einen Drucker in Massen massig oder massenhaft nur in der Schweiz bei Benutzung des Eszett ss wird das Wort eindeutig in Massen serviert nur in Bayern massig oder in Masskrugen Solche Mehrdeutigkeiten werden manchmal fur Ratsel genutzt Pragmatische Mehrdeutigkeit Einer Ausserung die syntaktisch und semantisch eindeutig ist konnen in einem Sprechakt mehrere Bedeutungen zugeordnet werden So kann die Ausserung Das ist aber kalt hier mit den folgenden Sprechakten verbunden sein Feststellung Der Sprecher sagt etwas uber die relative Temperatur am Ort aus Aufforderung Der Sprecher mochte dass ein Zuhorer ein Fenster schliesst die Heizung anstellt etc Klage uber einen als negativ empfundenen aber nicht zu andernden Zustand Mehrdeutigkeiten dieser Art werden in der Sprechakttheorie betrachtet insbesondere im Vier Seiten Modell von Friedemann Schulz von Thun wonach jede Aussage vier Aspekte hat Sachseite Aussage uber exakte Fakten frei von Wertungen Selbstoffenbarung Aussage uber eine subjektive Interpretation der Aussage bezuglich der aussagenden Person Beziehungsseite Aussage bezuglich des Gesprachspartners und der Beziehung zu ihm Appell Aufforderung Die vier Seiten anhand des obigen Beispiels Sachseite Die Temperatur wird von der aussagenden Person als kuhl empfunden Selbstoffenbarung Ich bin sensibel Beziehungsseite Du siehst ja nicht einmal dass ich friere Appell Bitte drehe die Heizung etwas hoher Verwandtes Mehrdeutigkeit durch Vagheit Ausdrucke konnen quantitativ unbestimmt sein etwa bald ein paar Wahrend die Polysemie aufgelost wird wenn eine Ausserung vom Adressaten interpretiert wird ist dies bei quantitativer Vagheit nicht immer der Fall Vage mit einem Spektrum einander ahnlicher Bedeutungen sind manche Worter wie ausgehen in der Wendung Ich gehe davon aus dass Wer diese wahlt lasst offen ob er befurchtet behauptet denkt den Eindruck gewonnen hat empfiehlt erbittet erwartet oder in solcher Erwartung handelt feststellt folgert schliesst gefasst ist auf sich gefasst macht auf handelt als ob hofft rechnet mit schatzt sich verlasst auf unterstellt vermutet vertraut auf voraussetzt fur wahrscheinlich halt oder ahnlich Pseudoambiguitat falscher Zwischensinn Wahrend der Analyse eines Satzes eroffnen sich mehrere Moglichkeiten der Interpretation die am Ende des Satzes aber auf eine einzige reduziert werden siehe Holzwegeffekt Wolf Schneider spricht von falschem Zwischensinn Solche Sackgassen fuhren Horer und Leser in die Irre und sollten vermieden werden wenn sie nicht Teil eines Sprachspiels sind Im Englischen nennt man sie garden path sentences Eine Bedeutung beabsichtigt eine andere steht da Dieser Abschnitt ist eine Zugabe die Satze sind nicht im engeren Sinne mehrdeutig Kursivsatz soll hier leichterem Verstandnis dienen Wegen einer mit Strafe bedrohten Handlung darf ein Abgeordneter nur mit Genehmigung des Bundestages zur Verantwortung gezogen oder verhaftet werden es sei denn dass er bei Begehung der Tat oder im Laufe des folgenden Tages festgenommen wird Artikel 46 Absatz 2 Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland Darf ein Abgeordneter am Abend des Tattages etwa nicht festgenommen werden Uberschrift im Jahre 2012 Bis 2015 soll niemand mehr an Malaria sterben Textbeginn Jede Minute stirbt in Afrika ein Kind an Malaria Gemeint ist Bis 2015 soll erreicht werden dass danach niemand mehr an Malaria stirbt Ebenso im Marz 2017 Bis 2030 so das Ziel der Grunen sollen keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr vom Band laufen Hier durfen Sie Ihren Hund frei laufen lassen Alle anderen Wege und Flachen durfen nur mit kurz angeleinten Hunden betreten werden Schild an der Hundewiese in der Rheinaue Bonn zur Bundesgartenschau 1979 Darf man ohne Hund in die Rheinaue Er starb an vergifteten Feigen die er besonders gerne ass Eine Hypallage Er ass Feigen gern naturlich keine vergifteten Narrative literarische AmbiguitatIn ihrer Dissertation The Concept of Ambiguity the Example of James 1977 definiert Shlomith Rimmon Ambiguitat als Konjunktion exklusiver Disjunktionen einfacher gesagt das Nebeneinander von Moglichkeiten die einander ausschliessen Sie unterscheidet dabei zwischen verbaler und narrativer Ambiguitat Wenn ein sprachlicher Ausdruck unterschiedliche Bedeutungen umfasst die einander ausschliessen spricht sie von verbaler Ambiguitat Auf hoherer Ebene ist die narrative Ambiguitat angesiedelt Der Prozess des Lesens so Rimmon umfasst das Sammeln von Daten und das Bilden von Hypothesen Wenn beim Lesen mehr als eine Hypothese entstehe und diese einander ausschlossen handele es sich um einen Fall narrativer Ambiguitat In ihrer Analyse von Erzahlungen wie The Figure in the Carpet oder The Turn of the Screw arbeitet Rimmon heraus wie James die Fahrten fur zwei gleichwertige einander widersprechende Leseweisen ausgelegt hat Gibt es das Muster im Teppich oder den Schlussel im Werk Gibt es Geister oder gibt es sie nicht Eine anschauliche Analogie zur literarischen Ambiguitat sind Vexierbilder wie der Necker Wurfel Bilder die zwar mehr als eine Perspektive enthalten welche aber nicht gleichzeitig sondern immer nur alternierend betrachtet werden konnen Doppeldeutigkeit im Sinne einer Koexistenz von Antinomien ist der Kern von Thomas Manns Kunstauffassung Am 13 Oktober 1953 halt er im Tagebuch fest Heitere Ambiguitat im Grunde mein Element Sein heiterer Ironiebegriff toleriert Konflikte und versohnt das Entweder oder zu einem Sowohl als auch Dieses Geltenlassen bedeutete ihm Objektivitat Ironie aber ist immer Ironie nach beiden Seiten hin Mehrdeutigkeit in sozialen und psychologischen SituationenAuch soziale Situationen konnen mehrdeutig oder ambivalent sein siehe Konflikt Mehrdeutige Situationen werden auch als komplexe Probleme bezeichnet Sie entstehen in sozialen Kontexten durch das Aufeinandertreffen heterogener Praferenzen Dies erschwert das Handeln Untrainierte Beteiligte neigen in mehrdeutigen Situationen teils zu Verhaltensweisen die der Situation nicht gerecht werden bspw Fluchtverhalten In mehrdeutigen Situationen zu handeln kann erlernt werden Verbesserung der Handlungskompetenz Dafur ist es hilfreich die Situation moglichst prazise wahrzunehmen und zu bewerten kognitiver Aspekt Die Zukunftsforschung liefert hierzu Herangehensweisen Betroffene mussen die mehrdeutige Situationen aushalten konnen um eine befriedigende Losung zu finden emotionaler oder affektiver Aspekt Hierbei spricht man von Ambiguitatstoleranz Dann konnen problemorientierte Losungen gefunden werden Im Design Thinking wird diese Mehrdeutigkeit der Situationen explizit gesucht um innovative Losungen zu entwickeln Siehe auchAmbiguitatstoleranz in psychologischen und padagogischen Theorien Ambivalenz in Psychologie Psychotherapie Psychiatrie und Psychoanalyse Eindeutigkeit in Situationsanalyse Linguistik und Mathematik Mehrdeutigkeit der Interpretation von MessdatenLiteraturMatthias Bauer Joachim Knape Peter Koch Susanne Winkler Dimensionen der Ambiguitat In LiLi Zeitschrift fur Literaturwissenschaft und Linguistik Nr 158 2010 S 7 75 mit ausfuhrlichen Literaturangaben ISSN 0049 8653 Volker Harm Einfuhrung in die Lexikologie WBG Darmstadt 2015 Einfuhrung Germanistik ISBN 978 3 534 26384 4 S 46 64 Rene Ziegler Ambiguitat und Ambivalenz in der Psychologie Begriffsverstandnis und Begriffsverwendung In LiLi Zeitschrift fur Literaturwissenschaft und Linguistik 158 2010 S 125 171 ISSN 0049 8653 WeblinksCommons Mehrdeutigkeit Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Mehrdeutigkeit Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Ambiguitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Adam Sennet Ambiguity In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Jan Albert van Laar The dialectic of ambiguity a contribution to the study of argumentation Dissertation Groningen 2003 Leseraume Zeitschrift fur Literalitat Ausgabe 10 2024 Mehrdeutigkeit als literaturdidaktische Schlusselkategorie online EinzelnachweiseLernen mit Mehrdeutigkeit zu leben deutschlandfunkkultur de 30 Dezember 2019 Duden Newsletter vom 7 November 2016 Jonas Pfister Werkzeuge des Philosophierens Stuttgart Reclam 2013 Reclams Universal Bibliothek Nr 19138 ISBN 978 3 15 019138 5 S 208 Norbert Meder Der philosophische Begriff des Wissens und seine Verarbeitung In Wille Rudolf Hrsg Begriffliche Wissensverarbeitung Grundfragen und Aufgaben BI Wiss Verl Mannheim u a 1994 S 27 32 Warnschild an Landstrassen im Land Brandenburg dort steht rasen regelwidrig mit kleinem r damit die Aussage eindeutig wird Ulrich Luke General Anzeiger Bonn 16 Februar 2012 S 4 General Anzeiger Bonn 10 Dezember 2020 Bild Unterschrift auf der Seite Region nur in den Ausgaben V und VI Hier vereinfacht nicht einmal die Vertauschung von Herr und Herrn klart den Kasus das Original lautet wie folgt Weil Blatter Platini vor einigen Jahren mehrere Millionen Schweizer Franken zahlen liess sind beide jetzt suspendiert worden Quelle Die Welt laut Presseschau im Westdeutschen Rundfunk WDR 5 am 9 Oktober 2015 um 5 40 Uhr Dachzeile in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung FAZ vom 22 Januar 2008 Seite 33 Frage laut Focus 51 2009 Seite 21 an Philipp Rosler Jahrgang 1973 Hat dieser schon 1989 1990 die Weltpolitik mitbestimmt Nikolas Busse in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 28 Marz 2015 S 10 Untertitel in der FAZ vom 17 Januar 2008 aufgespiesst von Professor Eugen N Miller Memento des Originals vom 10 Juni 2012 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Uljanowsk an der Wolga Russland Stefan Locke in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14 November 2014 S 1 General Anzeiger Bonn 31 Dezember 2015 Ruckblick 2015 Seite 6 Verfasser Kurzel wok Frankfurter Allgemeine Zeitung 18 Juni 2011 S 6 Detlef Drewes im General Anzeiger Bonn 31 Dezember 2015 Ruckblick 2015 S 7 Gefunden in der Psychosozialen Umschau die tageszeitung taz Uberschrift am 13 November 1990 Zitiert nach Ursula Kals in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 23 Oktober 2004 S 53 Gefunden in der Deutschen Sprachwelt General Anzeiger Bonn vom 15 Oktober 2009 S 1 Die letzten Jungs der Friedrich Ebert Schule Berliner Morgenpost 5 Marz 2016 Carl Friedrich von Weizsacker Die Einheit der Natur Abschnitt I 4 Seite 84 Munchen 1971 5 Auflage 1979 Carl Hanser Verlag ISBN 3 446 11386 X Schiller Wilhelm Tell Uberschrift im General Anzeiger Bonn am 24 Marz 2009 Wolf Schneider Deutsch fur Profis Hamburg 1987 3 Auflage Gruner Jahr AG amp Co ISBN 3 442 11536 1 S 100 Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 April 2012 S 7 Frankfurter Allgemeine Zeitung 11 Marz 2017 Seite 22 Verfasserkurzel rike Plakat mit Bildern aller Papste mit Kurzbiographien deutsche Fassung die italienische Fassung ist in Ordnung etwa 1987 Verlag Memmo Caporilli Rom uber Benedikt XI gestorben 1304 Betrachtungen eines Unpolitischen 1918 S 592 Katharina Schafer Karlheinz Steinmuller Axel Zweck Gefuhlte Zukunft Emotionen als methodische Herausforderung fur die Zukunftsforschung Wiesbaden Germany 2022 ISBN 978 3 658 35890 7 Larry J Leifer Martin Steinert Dancing with ambiguity Causality behavior design thinking and triple loop learning In Information Knowledge Systems Management Band 10 Nr 1 4 2011 S 151 173 doi 10 3233 IKS 2012 0191 medra org abgerufen am 22 Juli 2022

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