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Ein Privathaushalt oder Haushalt auch Hausstand oder Haushaltsgemeinschaft ist im ökonomischen Sinne eine aus mindestens

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Ein Privathaushalt oder Haushalt (auch Hausstand oder Haushaltsgemeinschaft) ist im ökonomischen Sinne eine aus mindestens einer natürlichen Person bestehende Wirtschaftseinheit. In der Rechts- und Verwaltungssprache verfügt jeder Haushalt über einen Haushaltsvorstand (heute eher: Haupteinkommensbezieher).

 
 
 
 
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Sofern ein privater Haushalt aus mehreren Personen besteht (Mehrpersonenhaushalt), sind einige dieser Personen häufig verheiratet oder verwandt (Familie). Der Haushalt einer allein lebenden Person (Single) wird als Einpersonenhaushalt bezeichnet. Eine Wohngemeinschaft (WG) besteht im Allgemeinen aus mehreren einzelnen Haushalten. Je nach Definition von Haushalt und Charakter der WG kann sie aber auch einen Mehrpersonenhaushalt bilden. Ist der Haushalt räumlich und organisatorisch eng an ein wirtschaftliches Unternehmen (z. B. Ladengeschäft) gekoppelt, spricht man auch von einem Geschäftshaushalt.

In der amtlichen Statistik zählt als privater Haushalt jede zusammen wohnende und eine wirtschaftende Einheit bildende Personengemeinschaft sowie Personen, die allein wohnen und wirtschaften. Personen in Alters- oder Pflegeheimen, Kasernen und ähnlichen Einrichtungen, die dort keinen eigenen Haushalt führen, zählen hingegen zu den Personen in Gemeinschaftsunterkünften. Personen können darüber hinaus neben ihrem Hauptwohnsitz an einem weiteren Wohnsitz (Nebenwohnsitz) einem Haushalt angehören und werden in diesem Fall doppelt gezählt. Die Bevölkerung in Privathaushalten weicht deshalb geringfügig von der Einwohnerzahl (also der Bevölkerung am Hauptwohnsitz) ab.

Wissenschaftliche Bedeutung von Privathaushalten

Die Haushaltswissenschaft untersuchte zunächst den Qualifikations- und Zeitaufwand für einzelne Tätigkeitsfelder im Haushalt. Neben der Haushaltswissenschaft beschäftigen sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen mit Privathaushalten: so die wirtschaftlichen Fachbereiche Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre und Hauswirtschaftslehre, aber auch verschiedene soziologische Fachbereiche (siehe auch Haushaltsökonomie).

Haushalte in der Volkswirtschaftslehre

In der Volkswirtschaftslehre kommt ihnen im Rahmen des Wirtschaftskreislaufs als Konsument, als Sparer und als Anbieter von Arbeit und Kapital (und somit letztendlich als Anbieter von Produktionsfaktoren) eine zentrale Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung zu. Private werden in der Volkswirtschaftslehre auch als Privatsektor subsumiert.

Privathaushalte weisen eine hauptsächlich dem Wohnzweck und der Haushaltsführung dienende Vermögensstruktur auf, ihr Zweck besteht in dem Angebot von Arbeit, ihr Ziel ist die Nutzenmaximierung. Sie erzielen Arbeitseinkommen, Einkommen aus Kapitalbeteiligung, Unternehmertätigkeit oder Transferleistungen. Das Arbeitsangebot wird durch die Präferenzen der Privathaushalte festgelegt, die bestimmte Kombinationen von Realeinkommen und Freizeit zur Auswahl haben. Würden Privathaushalte bei der privaten Finanzplanung eine Bilanz aufstellen, so bestünde die Aktivseite aus Wohnimmobilie, Kraftfahrzeug, Hausrat und Forderungen (Kassenbestand, Bankguthaben, Wertpapiere), die Passivseite aus Verbindlichkeiten und Reinvermögen bzw. Eigenkapital. Heute ist der Privathaushalt eine aus einer oder mehreren natürlichen Personen zusammengesetzte Wirtschaftseinheit, die durch Verbrauchsentscheidungen Konsumgüter und Dienstleistungen nachfragen, Arbeitsangebot zur Verfügung stellen und nur für den eigenen Konsum produzieren (Hausarbeit, Gartenarbeit, Erziehung).

Privathaushalte müssen sich bei der Verfolgung des Ziels der Nutzenmaximierung zwischen Arbeitszeit und Freizeit entscheiden, denn jeder Haushalt besitzt ein Budget an Zeit, welches er zwischen Arbeit und Freizeit aufteilen muss. Für jede Stunde Arbeitszeit entstehen ihm Opportunitätskosten in Höhe des Nutzens der entgangenen Freizeit; diese Kosten heißen Arbeitsleid. Nach dem Ersten Gossenschen Gesetz steigt mit sinkender Freizeit (steigender Arbeit) der Nutzen der verbleibenden Zeit, so dass der Preis der Freizeit steigt und somit der Anstieg des Arbeitsleids pro zusätzlicher Arbeitseinheit („Grenzleid der Arbeit“) ansteigt. Das Grenzleid der Arbeit gibt für alle Tätigkeiten in Geldeinheiten an, welches Arbeitsleid bzw. welche Arbeitsfreude damit verbunden ist, eine bestimmte Tätigkeit übernehmen zu müssen oder zu dürfen.

Haushalte in der Betriebswirtschaftslehre

In der Betriebswirtschaftslehre, insbesondere im Marketing, werden Privathaushalte vor allem als Käufer betrachtet. Die Teildisziplin des Marketing beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie Haushalte durch Werbung dazu bewegt werden können, die beworbenen Güter im Rahmen von Geschäften als Laufkunde oder Stammkunde zu erwerben. Bei vielen Unternehmen sind die Privathaushalte eine wichtige oder sogar die bedeutendste Kundengruppe, die als homogenes Marktsegment betrachtet wird. Hierbei kann eine weitere Marktsegmentierung beispielsweise nach Lebensalter (Jugendliche), Familienstand (Single-Haushalte) oder Beruf (Beamte) vorgenommen werden.

Haushalte in der Hauswirtschaftslehre

In der Hauswirtschaftslehre wird insbesondere die Haushaltsführung untersucht. Dabei werden Aspekte wie Vorratshaltung, die Wohnungs- und Textilpflege, die Verköstigung und die Rechnungsführung berücksichtigt.

Siehe auch: Ökotrophologie

Die täglichen Arbeiten können dabei unter anderem umfassen

  • Einkauf/Verkauf
  • die Zubereitung und Verabreichung von Mahlzeiten
  • Reinigungsarbeiten der Wohnung und Kleidung
  • Kinderversorgung und -betreuung
  • Reparatur von Gegenständen des Haushaltsbedarfs
  • Ausbesserungsarbeiten der Wohnung bzw. des Hauses
  • Instandhaltung bzw. Reparatur und Pflege von Möbeln und Inventar
  • Pflege von Pflanzen und Haustieren, gegebenenfalls auch von Nutztieren und des Gartens
  • Anfertigung und Instandhaltung von Kleidung und Tischwäsche (das Nähen, Stopfen und Flicken sowie das Waschen, zur Reinigung bringen)
  • Pflege und Reparatur der Transportmittel (Fahrrad, Kraftfahrzeug)
  • Betreuung kranker Familienangehöriger in der Wohnung bzw. im Haus
  • Verwaltungsarbeiten, Buchführung, Begleichen von Rechnungen und Mahnungen, Schriftverkehr, Postbearbeitung, Erstellung und Kontrolle des Haushaltsplans

Diese kurze und unvollständige Übersicht zeigt, dass die Führung eines Haushalts eine komplexe und vielfältige Aufgabe ist, die das Zusammenwirken aller Beteiligten erfordert. Dabei ist nicht nur Geschicklichkeit erforderlich, sondern ebenso Organisationstalent, Übersicht und Disziplin vor allem bei der Zeiteinteilung und in finanziellen Angelegenheiten.

Natürlich variieren die Aufgaben sehr stark mit der Zahl und der demographischen Zusammensetzung des jeweiligen Haushalts. Einzelhaushalte sind am einfachsten zu organisieren, andererseits müssen aber alle Arbeiten von einer Person erledigt oder bei Bedarf haushaltsferne Hilfskräfte hinzugezogen werden.

Es haben sich im Aufgabenbereich „Haushalt“ verschiedene Berufsgruppen entwickelt, die Dienstleistungen anbieten:

  • Au-pair, meist junge Frauen, die in Gastfamilien mithelfen
  • Ausländische Haushaltshilfe, die oft ohne Papiere arbeitet oder pflegt
  • Kindermädchen
  • Dorfhelfer, im landwirtschaftlichen Bereich
  • Altenpfleger, zur Betreuung alter und hilfsbedürftiger Menschen
  • Hauswirtschaftshelfer, für kleine und Großfamilien
  • Tierheim, zur zeitweiligen Betreuung von Haustieren bei Abwesenheit wegen Krankheit oder Urlaub
  • Hauswirtschafter, im städtischen oder dörflichen Haushalt
  • Haus- und Familienpfleger, als Vertreter für die häuslichen Arbeiten eines abwesenden oder erkrankten Haushaltsmitglieds
  • Hausmeister, für Sauberkeit und Ordnung im Gebäude verantwortlich

Haushalte produzieren in einem erheblichen Ausmaß Waren und Dienstleistungen, die jedoch typischerweise selbst verbraucht werden und deshalb statistisch nicht erfasst werden. Statistische Daten sind andererseits für Unternehmen im Konsumgüter- und Dienstleistungsbereich außerordentlich interessant.

Bis Ende der 1980er-Jahre wurde Frauen (und in Sonderfällen auch Männern) in der DDR sowie Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ein Haushaltstag gewährt. Der Haushaltstag war ein bezahlter, arbeitsfreier Tag, um Haus- und Familienarbeit im eigenen Haushalt zu erledigen.

Haushalte in der Soziologie

In der Soziologie stellen Privathaushalte ein soziales System dar, das auf Gruppenprozesse untersucht werden kann. Von Bedeutung sind Haushalte dadurch vor allem in der Mikro- und Familiensoziologie. Siehe auch unter Partnerschaft.

Haushalte in der Rechtswissenschaft

Der Haushalt hat an zahlreichen Stellen in der Rechtswissenschaft Bedeutung, z. B. bei der erbrechtlichen Verpflichtung, den Dreißigsten an Mitglieder des Haushalts des Verstorbenen zu zahlen, beim Unterhalt oder beim Tod eines Mieters. In zahlreichen Bestimmungen wird auf den Haushaltsvorstand abgestellt sowie auf den gemeinsamen Haushalt als Haushaltsgemeinschaft oder Bedarfsgemeinschaft.

Definition von Haushalten in der Statistik

Beim Wohnungshaushaltsprinzip definiert sich ein Haushalt als die Gruppe von Personen, die in einer Wohnung zusammen leben. Beim Wirtschaftshaushaltsprinzip zählen alle Personen, die zusammen wirtschaften, zu einem gemeinsamen Haushalt. Wird nach dem Wirtschaftshaushaltsprinzip gezählt, werden zum Beispiel auch getrennt lebende Ehepaare als ein Haushalt erfasst.

Ökonomische Bedeutung der Privathaushalte

Deutschland

26 Prozent der Bruttoeinkommen privater Haushalte entfiel im Jahr 2003 auf öffentliche Transferleistungen. Im Jahr 1993 hatte dieser Anteil nur 20 Prozent betragen. In den neuen Bundesländern stammt das Bruttoeinkommen je zur Hälfte aus Transferleistungen und Erwerbseinkommen. Ursache dafür sind vor allem mehr Rentnerhaushalte, die mehrmalige Anhebung des Kindergeldes, höhere Zahlungen an Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose.

Das Bruttoeinkommen der Privathaushalte in den neuen Ländern und Berlin lag durchschnittlich bei 2.734 Euro pro Monat, was 76 Prozent des Westniveaus (3.619 Euro) entspricht. Im Schnitt liegen die Nettoeinkommen aller Haushalte bundesweit bei 2.771 Euro. Im Westen bei 2.895 Euro, im Osten bei 2.233 Euro (77 Prozent des Westniveaus).

Beim Einkommen sowie beim Verbraucherverhalten gibt es zwar auch ein Nord-Süd-Gefälle sowie Differenzen zwischen Stadtstaaten und Flächenländern, am ausgeprägtesten sind jedoch die Ost-West-Differenzen. Das betrifft auch das Konsum- und Sparverhalten.

Im Jahr 2012 betrug die jährliche Sparsumme der privaten Haushalte 175,34 Milliarden Euro. Das Geldvermögen belief sich im 1. Halbjahr 2013 auf 5.027,3 Milliarden Euro.

Anzahl und Größe der Haushalte

Deutschland

2011 lebten in Deutschland 81,84 Mio. Einwohner in 40,40 Mio. Haushalten, also 2,03 Einwohner pro Haushalt.

Im Jahre 1900 hatte ein Haushalt im Durchschnitt 5,5 Personen, im Median 4 Personen, von je 100 Haushalten bestanden 7 aus einer Person, 15 aus zwei Personen, 17 aus drei Personen, 17 aus vier Personen und 44 aus fünf und mehr Personen. 1961 lag der Median noch bei 3 Personen pro Haushalt. Seit 1962 liegt er in jedem Jahr bei 2 Personen pro Haushalt. Im Jahr 2012 hatte ein Haushalt im Durchschnitt 2,0 Personen, im Median 2 Personen, von je 100 Haushalten bestanden 41 aus einer Person, 36 aus zwei Personen, zwölf aus drei Personen, 9 aus vier Personen und 3 aus fünf und mehr Personen.

Die steigende Lebenserwartung und die Vereinzelung der Gesellschaft führen zu einer Zunahme der Haushalte in Deutschland und auch in den angrenzenden Ländern.

Anzahl der Privathaushalte in Deutschland
(Stand: 31. Dez. 2010)
Bundesland Anzahl Haushalte Anzahl Einwohner
Baden-Württemberg 5.042.000 10.754.000
Bayern 6.065.000 12.539.000
Berlin 1.991.000 3.461.000
Brandenburg 1.250.000 2.503.000
Bremen 0.361.000 0.661.000
Hamburg 0.983.000 1.786.000
Hessen 2.958.000 6.067.000
Mecklenburg-Vorpommern 0.853.000 1.642.000
Niedersachsen 3.871.000 7.918.000
Nordrhein-Westfalen 8.609.000 17.845.000
Rheinland-Pfalz 1.893.000 4.004.000
Saarland 0.487.000 1.018.000
Sachsen 2.213.000 4.149.000
Sachsen-Anhalt 1.206.000 2.335.000
Schleswig-Holstein 1.400.000 2.834.000
Thüringen 1.120.000 2.235.000
alle Länder (Summe) 40.302.000 81.752.000

Österreich

In Österreich gab es 3,24 Mio. Haushalte bei 8,011 Mio. Einwohnern (2000), also 2,47 Einwohner pro Haushalt.

Schweiz

In der Schweiz gab es 3,1 Mio. Haushalte bei 7,180 Mio. Einwohnern (2000), also 2,32 Einwohner pro Haushalt. Es gab 1,25 Mio. Einpersonenhaushalte.

Europa

Die Zahl der Haushalte veränderte sich in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich. In Deutschland stieg die Zahl von 1980 bis 1995 mit etwa 45 % am stärksten in Europa an. Ein Anstieg wurde von 1995 bis 2010 um 10 % erwartet. In Irland gab es in dem gleichen Zeitraum die größte Zunahme, dicht gefolgt von Spanien und Luxemburg. 2003 war die durchschnittliche Zahl der Personen pro Haushalt in den südlichen EU-Staaten und in Irland am höchsten und in den nordischen EU-Staaten am niedrigsten.

In nahezu allen EU-Staaten soll die Haushaltsgröße zurückgehen. In Spanien zum Beispiel von 3,2 Personen (1995) auf 2,5 Personen (2025), und in den nördlichen EU-Staaten deutlich weniger stark. In Zypern leben 2,9 Personen pro Haushalt.

Die Unterschiede der Anzahl der Personen pro Haushalt sollen sich zwischen den EU-Staaten deshalb erheblich verringern. Für die 15 EU-Mitgliedstaaten von 2003 könnte die durchschnittliche Haushaltsgröße 2025 bei 2,2 Personen liegen.

Statistik

Im Jahre 2013 lebten 57 % der deutschen Privathaushalte zur Miete, 43 % besaßen Wohneigentum. Im Jahr 2014 lebte bereits in 40,8 % der Haushalte in Deutschland nur eine Person, die Ein- und Zwei-Personenhaushalte machten zusammen 76,2 % aller Haushalte aus. Monatlich gaben 2014 die Haushalte 36 % ihres Einkommens für Wohnen/Energie/Instandhaltung aus, je 13,7 % für Verkehr und Nahrungsmittel/Getränke/Tabakwaren, 10,4 % für Freizeit/Unterhaltung/Kultur, 5,6 % für Möbel/Haushaltsgeräte, 4,5 % für Bekleidung/Schuhe, 3,9 % für Gesundheit und nur 0,7 % für Bildung. Das Monatsnettoeinkommen lag für 10,5 % der Haushalte unter 900 Euro, 12,5 % hatten bis zu 1300 Euro zur Verfügung, der höchste Anteil entfiel mit 15,5 % der Haushalte auf ein Einkommen zwischen 1500 und 2000 Euro, 10,9 % verdienten zwischen 2600 und 3200 Euro, nur 4,6 % der Haushalte standen 6000 Euro und mehr zur Verfügung. Die Deutsche Bundesbank ermittelte in einer Befragung 2014 die Finanzsituation der Privathaushalte. Danach lag der Mittelwert des Bruttovermögens eines Haushalts bei 77.200 Euro, beim Nettovermögen bei 60.400 Euro. Den vermögendsten 10 % aller Haushalte gehörten 59,8 % dieses Nettovermögens, auf die auch 36,8 % der Nettoeinkommensverteilung entfiel. Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Vermögen wird auch davon beeinflusst, dass beide Größen in der Regel bestimmten Lebenszyklusmustern folgen. Rentner und ältere Menschen haben am Ende des Erwerbslebens typischerweise größeres Vermögen vorzuweisen als jüngere Haushalte, auch wenn deren Einkommen im Durchschnitt relativ hoch ist. Etwa 81 % der Haushalte verfügten über Sachvermögen (darunter Wohneigentum 44 %), 99 % über Finanzvermögen (darunter 72 % Sparkonten), 45 % waren verschuldet (darunter Grundpfandrechte 21 %, Blankokredite 33 %). Das Sachvermögen betrug im Mittelwert 230.800 Euro, das Finanzvermögen 54.200 Euro, die Verschuldung lag bei 57.000 Euro. Für etwa 60 % der verschuldeten Haushalte lag die Schuldendienstquote unter 20 %, 10 % wiesen eine riskante Quote von über 50 % auf, 9 % aller Haushalte waren überschuldet.

Siehe auch

  • Mikrozensus

Weblinks

imageWiktionary: Privathaushalt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
imageWiktionary: Haushalt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
imageWiktionary: Hausstand – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  • Literatur von und über Privathaushalt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Grafiken zu Haushalten und Lebensformen, aus: Zahlen und Fakten: Die soziale Situation in Deutschland, Online-Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
  • Statistisches Bundesamt (Destatis): Themenbereich Haushalte und Familien und Aufsätze aus der Zeitschrift Wirtschaft und Statistik

Einzelnachweise

  1. Dieter Pickelmann/Volker H. Peemöller/Carl Walter Meyer, Wechselkursänderungen, Importpreisschwankungen und Beschäftigung, 1981, S. 9 f.
  2. Holger Lang, Mon(k)ey-Business, 2016, S. 310
  3. Alfred Endres/Jörn Martiensen, Umweltökonomik, 2007, S. 41
  4. Eberhart Ketzel/Hartmut Schmidt/Stefan Prigge (Hrsg.), Wolfgang Stützel: moderne Konzepte für Finanzmärkte, Beschäftigung und Wirtschaftsverfassung, 2001, S. 439
  5. https://www.statistik.bayern.de/statistik/zensus-faq
  6. Angaben des Statistischen Bundesamtes
  7. Private Haushalte – Informationen Januar 2014 Abgerufen am 20. Januar 2014.
  8. Bundeszentrale für politische Bildung: Die soziale Situation in Deutschland, 2012. [1]
  9. bpb, Statistisches Bundesamt
  10. Haushalte nach Haushaltsgrößen im Zeitvergleich. In: destatis.de. Statistisches Bundesamt (Destatis), 2. April 2024, abgerufen am 27. November 2024. 
  11. Das Statistische Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 2012. (PDF) 1. August 2012, S. 26, abgerufen am 6. Februar 2013. 
  12. Haushalten in der Europäischen Union: 1995-2025, Statistik von 2003 [2] (PDF; 298 kB).
  13. statista Das Statistik-Portal, Verteilung der Privathaushalte in Deutschland nach monatlichem Haushaltsnettoeinkommen im Jahr 2015, abgerufen am 27. Dezember 2016
  14. Deutsche Bundesbank, Private Haushalte und ihre Finanzen, in: Monatsbericht März 2016, S. 61 ff.
  15. Deutsche Bundesbank, Private Haushalte und ihre Finanzen, in: Monatsbericht März 2016, S. 62
  16. Deutsche Bundesbank, Private Haushalte und ihre Finanzen, in: Monatsbericht März 2016, S. 67
  17. Deutsche Bundesbank, Private Haushalte und ihre Finanzen, in: Monatsbericht März 2016, S. 71 f.
  18. Deutsche Bundesbank, Private Haushalte und ihre Finanzen, in: Monatsbericht März 2016, S. 73
  19. Deutsche Bundesbank, Private Haushalte und ihre Finanzen, in: Monatsbericht März 2016, S. 74.
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4023744-8 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | LCCN: sh85062594 | NDL: 01066358

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 25 May 2025 / 08:33

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Ein Privathaushalt oder Haushalt auch Hausstand oder Haushaltsgemeinschaft ist im okonomischen Sinne eine aus mindestens einer naturlichen Person bestehende Wirtschaftseinheit In der Rechts und Verwaltungssprache verfugt jeder Haushalt uber einen Haushaltsvorstand heute eher Haupteinkommensbezieher Wirtschaftseinheiten Offentliche Haushalte Privathaushalte Betriebe Unternehmen Offentliche Betriebe und VerwaltungenBetriebswirtschaftlich relevante Wirtschaftseinheiten Sofern ein privater Haushalt aus mehreren Personen besteht Mehrpersonenhaushalt sind einige dieser Personen haufig verheiratet oder verwandt Familie Der Haushalt einer allein lebenden Person Single wird als Einpersonenhaushalt bezeichnet Eine Wohngemeinschaft WG besteht im Allgemeinen aus mehreren einzelnen Haushalten Je nach Definition von Haushalt und Charakter der WG kann sie aber auch einen Mehrpersonenhaushalt bilden Ist der Haushalt raumlich und organisatorisch eng an ein wirtschaftliches Unternehmen z B Ladengeschaft gekoppelt spricht man auch von einem Geschaftshaushalt In der amtlichen Statistik zahlt als privater Haushalt jede zusammen wohnende und eine wirtschaftende Einheit bildende Personengemeinschaft sowie Personen die allein wohnen und wirtschaften Personen in Alters oder Pflegeheimen Kasernen und ahnlichen Einrichtungen die dort keinen eigenen Haushalt fuhren zahlen hingegen zu den Personen in Gemeinschaftsunterkunften Personen konnen daruber hinaus neben ihrem Hauptwohnsitz an einem weiteren Wohnsitz Nebenwohnsitz einem Haushalt angehoren und werden in diesem Fall doppelt gezahlt Die Bevolkerung in Privathaushalten weicht deshalb geringfugig von der Einwohnerzahl also der Bevolkerung am Hauptwohnsitz ab Wissenschaftliche Bedeutung von PrivathaushaltenDie Haushaltswissenschaft untersuchte zunachst den Qualifikations und Zeitaufwand fur einzelne Tatigkeitsfelder im Haushalt Neben der Haushaltswissenschaft beschaftigen sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen mit Privathaushalten so die wirtschaftlichen Fachbereiche Volkswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre und Hauswirtschaftslehre aber auch verschiedene soziologische Fachbereiche siehe auch Haushaltsokonomie Haushalte in der Volkswirtschaftslehre In der Volkswirtschaftslehre kommt ihnen im Rahmen des Wirtschaftskreislaufs als Konsument als Sparer und als Anbieter von Arbeit und Kapital und somit letztendlich als Anbieter von Produktionsfaktoren eine zentrale Bedeutung fur die wirtschaftliche Entwicklung zu Private werden in der Volkswirtschaftslehre auch als Privatsektor subsumiert Privathaushalte weisen eine hauptsachlich dem Wohnzweck und der Haushaltsfuhrung dienende Vermogensstruktur auf ihr Zweck besteht in dem Angebot von Arbeit ihr Ziel ist die Nutzenmaximierung Sie erzielen Arbeitseinkommen Einkommen aus Kapitalbeteiligung Unternehmertatigkeit oder Transferleistungen Das Arbeitsangebot wird durch die Praferenzen der Privathaushalte festgelegt die bestimmte Kombinationen von Realeinkommen und Freizeit zur Auswahl haben Wurden Privathaushalte bei der privaten Finanzplanung eine Bilanz aufstellen so bestunde die Aktivseite aus Wohnimmobilie Kraftfahrzeug Hausrat und Forderungen Kassenbestand Bankguthaben Wertpapiere die Passivseite aus Verbindlichkeiten und Reinvermogen bzw Eigenkapital Heute ist der Privathaushalt eine aus einer oder mehreren naturlichen Personen zusammengesetzte Wirtschaftseinheit die durch Verbrauchsentscheidungen Konsumguter und Dienstleistungen nachfragen Arbeitsangebot zur Verfugung stellen und nur fur den eigenen Konsum produzieren Hausarbeit Gartenarbeit Erziehung Privathaushalte mussen sich bei der Verfolgung des Ziels der Nutzenmaximierung zwischen Arbeitszeit und Freizeit entscheiden denn jeder Haushalt besitzt ein Budget an Zeit welches er zwischen Arbeit und Freizeit aufteilen muss Fur jede Stunde Arbeitszeit entstehen ihm Opportunitatskosten in Hohe des Nutzens der entgangenen Freizeit diese Kosten heissen Arbeitsleid Nach dem Ersten Gossenschen Gesetz steigt mit sinkender Freizeit steigender Arbeit der Nutzen der verbleibenden Zeit so dass der Preis der Freizeit steigt und somit der Anstieg des Arbeitsleids pro zusatzlicher Arbeitseinheit Grenzleid der Arbeit ansteigt Das Grenzleid der Arbeit gibt fur alle Tatigkeiten in Geldeinheiten an welches Arbeitsleid bzw welche Arbeitsfreude damit verbunden ist eine bestimmte Tatigkeit ubernehmen zu mussen oder zu durfen Haushalte in der Betriebswirtschaftslehre In der Betriebswirtschaftslehre insbesondere im Marketing werden Privathaushalte vor allem als Kaufer betrachtet Die Teildisziplin des Marketing beschaftigt sich insbesondere mit der Frage wie Haushalte durch Werbung dazu bewegt werden konnen die beworbenen Guter im Rahmen von Geschaften als Laufkunde oder Stammkunde zu erwerben Bei vielen Unternehmen sind die Privathaushalte eine wichtige oder sogar die bedeutendste Kundengruppe die als homogenes Marktsegment betrachtet wird Hierbei kann eine weitere Marktsegmentierung beispielsweise nach Lebensalter Jugendliche Familienstand Single Haushalte oder Beruf Beamte vorgenommen werden Haushalte in der Hauswirtschaftslehre In der Hauswirtschaftslehre wird insbesondere die Haushaltsfuhrung untersucht Dabei werden Aspekte wie Vorratshaltung die Wohnungs und Textilpflege die Verkostigung und die Rechnungsfuhrung berucksichtigt Siehe auch Okotrophologie Die taglichen Arbeiten konnen dabei unter anderem umfassen Einkauf Verkauf die Zubereitung und Verabreichung von Mahlzeiten Reinigungsarbeiten der Wohnung und Kleidung Kinderversorgung und betreuung Reparatur von Gegenstanden des Haushaltsbedarfs Ausbesserungsarbeiten der Wohnung bzw des Hauses Instandhaltung bzw Reparatur und Pflege von Mobeln und Inventar Pflege von Pflanzen und Haustieren gegebenenfalls auch von Nutztieren und des Gartens Anfertigung und Instandhaltung von Kleidung und Tischwasche das Nahen Stopfen und Flicken sowie das Waschen zur Reinigung bringen Pflege und Reparatur der Transportmittel Fahrrad Kraftfahrzeug Betreuung kranker Familienangehoriger in der Wohnung bzw im Haus Verwaltungsarbeiten Buchfuhrung Begleichen von Rechnungen und Mahnungen Schriftverkehr Postbearbeitung Erstellung und Kontrolle des Haushaltsplans Diese kurze und unvollstandige Ubersicht zeigt dass die Fuhrung eines Haushalts eine komplexe und vielfaltige Aufgabe ist die das Zusammenwirken aller Beteiligten erfordert Dabei ist nicht nur Geschicklichkeit erforderlich sondern ebenso Organisationstalent Ubersicht und Disziplin vor allem bei der Zeiteinteilung und in finanziellen Angelegenheiten Naturlich variieren die Aufgaben sehr stark mit der Zahl und der demographischen Zusammensetzung des jeweiligen Haushalts Einzelhaushalte sind am einfachsten zu organisieren andererseits mussen aber alle Arbeiten von einer Person erledigt oder bei Bedarf haushaltsferne Hilfskrafte hinzugezogen werden Es haben sich im Aufgabenbereich Haushalt verschiedene Berufsgruppen entwickelt die Dienstleistungen anbieten Au pair meist junge Frauen die in Gastfamilien mithelfen Auslandische Haushaltshilfe die oft ohne Papiere arbeitet oder pflegt Kindermadchen Dorfhelfer im landwirtschaftlichen Bereich Altenpfleger zur Betreuung alter und hilfsbedurftiger Menschen Hauswirtschaftshelfer fur kleine und Grossfamilien Tierheim zur zeitweiligen Betreuung von Haustieren bei Abwesenheit wegen Krankheit oder Urlaub Hauswirtschafter im stadtischen oder dorflichen Haushalt Haus und Familienpfleger als Vertreter fur die hauslichen Arbeiten eines abwesenden oder erkrankten Haushaltsmitglieds Hausmeister fur Sauberkeit und Ordnung im Gebaude verantwortlich Haushalte produzieren in einem erheblichen Ausmass Waren und Dienstleistungen die jedoch typischerweise selbst verbraucht werden und deshalb statistisch nicht erfasst werden Statistische Daten sind andererseits fur Unternehmen im Konsumguter und Dienstleistungsbereich ausserordentlich interessant Bis Ende der 1980er Jahre wurde Frauen und in Sonderfallen auch Mannern in der DDR sowie Bremen Hamburg Niedersachsen und Nordrhein Westfalen ein Haushaltstag gewahrt Der Haushaltstag war ein bezahlter arbeitsfreier Tag um Haus und Familienarbeit im eigenen Haushalt zu erledigen Haushalte in der Soziologie In der Soziologie stellen Privathaushalte ein soziales System dar das auf Gruppenprozesse untersucht werden kann Von Bedeutung sind Haushalte dadurch vor allem in der Mikro und Familiensoziologie Siehe auch unter Partnerschaft Haushalte in der Rechtswissenschaft Der Haushalt hat an zahlreichen Stellen in der Rechtswissenschaft Bedeutung z B bei der erbrechtlichen Verpflichtung den Dreissigsten an Mitglieder des Haushalts des Verstorbenen zu zahlen beim Unterhalt oder beim Tod eines Mieters In zahlreichen Bestimmungen wird auf den Haushaltsvorstand abgestellt sowie auf den gemeinsamen Haushalt als Haushaltsgemeinschaft oder Bedarfsgemeinschaft Definition von Haushalten in der Statistik Beim Wohnungshaushaltsprinzip definiert sich ein Haushalt als die Gruppe von Personen die in einer Wohnung zusammen leben Beim Wirtschaftshaushaltsprinzip zahlen alle Personen die zusammen wirtschaften zu einem gemeinsamen Haushalt Wird nach dem Wirtschaftshaushaltsprinzip gezahlt werden zum Beispiel auch getrennt lebende Ehepaare als ein Haushalt erfasst Okonomische Bedeutung der PrivathaushalteDeutschland 26 Prozent der Bruttoeinkommen privater Haushalte entfiel im Jahr 2003 auf offentliche Transferleistungen Im Jahr 1993 hatte dieser Anteil nur 20 Prozent betragen In den neuen Bundeslandern stammt das Bruttoeinkommen je zur Halfte aus Transferleistungen und Erwerbseinkommen Ursache dafur sind vor allem mehr Rentnerhaushalte die mehrmalige Anhebung des Kindergeldes hohere Zahlungen an Sozialhilfeempfanger und Arbeitslose Das Bruttoeinkommen der Privathaushalte in den neuen Landern und Berlin lag durchschnittlich bei 2 734 Euro pro Monat was 76 Prozent des Westniveaus 3 619 Euro entspricht Im Schnitt liegen die Nettoeinkommen aller Haushalte bundesweit bei 2 771 Euro Im Westen bei 2 895 Euro im Osten bei 2 233 Euro 77 Prozent des Westniveaus Beim Einkommen sowie beim Verbraucherverhalten gibt es zwar auch ein Nord Sud Gefalle sowie Differenzen zwischen Stadtstaaten und Flachenlandern am ausgepragtesten sind jedoch die Ost West Differenzen Das betrifft auch das Konsum und Sparverhalten Im Jahr 2012 betrug die jahrliche Sparsumme der privaten Haushalte 175 34 Milliarden Euro Das Geldvermogen belief sich im 1 Halbjahr 2013 auf 5 027 3 Milliarden Euro Anzahl und Grosse der HaushalteDeutschland 2011 lebten in Deutschland 81 84 Mio Einwohner in 40 40 Mio Haushalten also 2 03 Einwohner pro Haushalt Im Jahre 1900 hatte ein Haushalt im Durchschnitt 5 5 Personen im Median 4 Personen von je 100 Haushalten bestanden 7 aus einer Person 15 aus zwei Personen 17 aus drei Personen 17 aus vier Personen und 44 aus funf und mehr Personen 1961 lag der Median noch bei 3 Personen pro Haushalt Seit 1962 liegt er in jedem Jahr bei 2 Personen pro Haushalt Im Jahr 2012 hatte ein Haushalt im Durchschnitt 2 0 Personen im Median 2 Personen von je 100 Haushalten bestanden 41 aus einer Person 36 aus zwei Personen zwolf aus drei Personen 9 aus vier Personen und 3 aus funf und mehr Personen Die steigende Lebenserwartung und die Vereinzelung der Gesellschaft fuhren zu einer Zunahme der Haushalte in Deutschland und auch in den angrenzenden Landern Anzahl der Privathaushalte in Deutschland Stand 31 Dez 2010 Bundesland Anzahl Haushalte Anzahl EinwohnerBaden Wurttemberg 5 042 000 10 754 000Bayern 6 065 000 12 539 000Berlin 1 991 000 3 461 000Brandenburg 1 250 000 2 503 000Bremen 0 361 000 0 661 000Hamburg 0 983 000 1 786 000Hessen 2 958 000 6 067 000Mecklenburg Vorpommern 0 853 000 1 642 000Niedersachsen 3 871 000 7 918 000Nordrhein Westfalen 8 609 000 17 845 000Rheinland Pfalz 1 893 000 4 004 000Saarland 0 487 000 1 018 000Sachsen 2 213 000 4 149 000Sachsen Anhalt 1 206 000 2 335 000Schleswig Holstein 1 400 000 2 834 000Thuringen 1 120 000 2 235 000alle Lander Summe 40 302 000 81 752 000Osterreich In Osterreich gab es 3 24 Mio Haushalte bei 8 011 Mio Einwohnern 2000 also 2 47 Einwohner pro Haushalt Schweiz In der Schweiz gab es 3 1 Mio Haushalte bei 7 180 Mio Einwohnern 2000 also 2 32 Einwohner pro Haushalt Es gab 1 25 Mio Einpersonenhaushalte Europa Die Zahl der Haushalte veranderte sich in den einzelnen EU Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich In Deutschland stieg die Zahl von 1980 bis 1995 mit etwa 45 am starksten in Europa an Ein Anstieg wurde von 1995 bis 2010 um 10 erwartet In Irland gab es in dem gleichen Zeitraum die grosste Zunahme dicht gefolgt von Spanien und Luxemburg 2003 war die durchschnittliche Zahl der Personen pro Haushalt in den sudlichen EU Staaten und in Irland am hochsten und in den nordischen EU Staaten am niedrigsten In nahezu allen EU Staaten soll die Haushaltsgrosse zuruckgehen In Spanien zum Beispiel von 3 2 Personen 1995 auf 2 5 Personen 2025 und in den nordlichen EU Staaten deutlich weniger stark In Zypern leben 2 9 Personen pro Haushalt Die Unterschiede der Anzahl der Personen pro Haushalt sollen sich zwischen den EU Staaten deshalb erheblich verringern Fur die 15 EU Mitgliedstaaten von 2003 konnte die durchschnittliche Haushaltsgrosse 2025 bei 2 2 Personen liegen StatistikIm Jahre 2013 lebten 57 der deutschen Privathaushalte zur Miete 43 besassen Wohneigentum Im Jahr 2014 lebte bereits in 40 8 der Haushalte in Deutschland nur eine Person die Ein und Zwei Personenhaushalte machten zusammen 76 2 aller Haushalte aus Monatlich gaben 2014 die Haushalte 36 ihres Einkommens fur Wohnen Energie Instandhaltung aus je 13 7 fur Verkehr und Nahrungsmittel Getranke Tabakwaren 10 4 fur Freizeit Unterhaltung Kultur 5 6 fur Mobel Haushaltsgerate 4 5 fur Bekleidung Schuhe 3 9 fur Gesundheit und nur 0 7 fur Bildung Das Monatsnettoeinkommen lag fur 10 5 der Haushalte unter 900 Euro 12 5 hatten bis zu 1300 Euro zur Verfugung der hochste Anteil entfiel mit 15 5 der Haushalte auf ein Einkommen zwischen 1500 und 2000 Euro 10 9 verdienten zwischen 2600 und 3200 Euro nur 4 6 der Haushalte standen 6000 Euro und mehr zur Verfugung Die Deutsche Bundesbank ermittelte in einer Befragung 2014 die Finanzsituation der Privathaushalte Danach lag der Mittelwert des Bruttovermogens eines Haushalts bei 77 200 Euro beim Nettovermogen bei 60 400 Euro Den vermogendsten 10 aller Haushalte gehorten 59 8 dieses Nettovermogens auf die auch 36 8 der Nettoeinkommensverteilung entfiel Der Zusammenhang zwischen Einkommen und Vermogen wird auch davon beeinflusst dass beide Grossen in der Regel bestimmten Lebenszyklusmustern folgen Rentner und altere Menschen haben am Ende des Erwerbslebens typischerweise grosseres Vermogen vorzuweisen als jungere Haushalte auch wenn deren Einkommen im Durchschnitt relativ hoch ist Etwa 81 der Haushalte verfugten uber Sachvermogen darunter Wohneigentum 44 99 uber Finanzvermogen darunter 72 Sparkonten 45 waren verschuldet darunter Grundpfandrechte 21 Blankokredite 33 Das Sachvermogen betrug im Mittelwert 230 800 Euro das Finanzvermogen 54 200 Euro die Verschuldung lag bei 57 000 Euro Fur etwa 60 der verschuldeten Haushalte lag die Schuldendienstquote unter 20 10 wiesen eine riskante Quote von uber 50 auf 9 aller Haushalte waren uberschuldet Siehe auchMikrozensusWeblinksWiktionary Privathaushalt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Haushalt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Hausstand Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Privathaushalt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Grafiken zu Haushalten und Lebensformen aus Zahlen und Fakten Die soziale Situation in Deutschland Online Angebot der Bundeszentrale fur politische Bildung bpb Statistisches Bundesamt Destatis Themenbereich Haushalte und Familien und Aufsatze aus der Zeitschrift Wirtschaft und StatistikEinzelnachweiseDieter Pickelmann Volker H Peemoller Carl Walter Meyer Wechselkursanderungen Importpreisschwankungen und Beschaftigung 1981 S 9 f Holger Lang Mon k ey Business 2016 S 310 Alfred Endres Jorn Martiensen Umweltokonomik 2007 S 41 Eberhart Ketzel Hartmut Schmidt Stefan Prigge Hrsg Wolfgang Stutzel moderne Konzepte fur Finanzmarkte Beschaftigung und Wirtschaftsverfassung 2001 S 439 https www statistik bayern de statistik zensus faq Angaben des Statistischen Bundesamtes Private Haushalte Informationen Januar 2014 Abgerufen am 20 Januar 2014 Bundeszentrale fur politische Bildung Die soziale Situation in Deutschland 2012 1 bpb Statistisches Bundesamt Haushalte nach Haushaltsgrossen im Zeitvergleich In destatis de Statistisches Bundesamt Destatis 2 April 2024 abgerufen am 27 November 2024 Das Statistische Bundesamt Statistisches Jahrbuch 2012 PDF 1 August 2012 S 26 abgerufen am 6 Februar 2013 Haushalten in der Europaischen Union 1995 2025 Statistik von 2003 2 PDF 298 kB statista Das Statistik Portal Verteilung der Privathaushalte in Deutschland nach monatlichem Haushaltsnettoeinkommen im Jahr 2015 abgerufen am 27 Dezember 2016 Deutsche Bundesbank Private Haushalte und ihre Finanzen in Monatsbericht Marz 2016 S 61 ff Deutsche Bundesbank Private Haushalte und ihre Finanzen in Monatsbericht Marz 2016 S 62 Deutsche Bundesbank Private Haushalte und ihre Finanzen in Monatsbericht Marz 2016 S 67 Deutsche Bundesbank Private Haushalte und ihre Finanzen in Monatsbericht Marz 2016 S 71 f Deutsche Bundesbank Private Haushalte und ihre Finanzen in Monatsbericht Marz 2016 S 73 Deutsche Bundesbank Private Haushalte und ihre Finanzen in Monatsbericht Marz 2016 S 74 Normdaten Sachbegriff GND 4023744 8 GND Explorer lobid OGND AKS LCCN sh85062594 NDL 01066358

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